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Papierball oder Milliarde?

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sich

Offisler35erbanbe flattfinden mit hochtwichtiger bie fefnergeft ble berlogene Geke gegen Brof. Nicolai in der Sha Tagesordnung", denen kein Mensch Schwierigkeiten bereitet. dentenschaft eeröffnet haben. Es entbehrt nicht der Komit, wenn Der Papierball, den gestern ein Unabhängiger in der Insbesondere wird die Propaganda für den Verband man sich der großartigen Worte von der deutschen Sittlich. Sigung der Preußischen Landesversammlung geworfen hat, nationalgesinnter Soldaten" nicht nur gestattet, feit und von der Würde der Universität erinneret, mit Tiefert der reaktionären Breffe nicht nur Stoff zu ellenlangen sondern von oben herab gefördert, obwohl doch nicht der Herr Biertimpel und Herr Meher damals um Entrüstungsergüssen, sondern auch den ersehnten Vorwand, von weil?-in diesen Versammlungen in jeder Weife gegen warfen, allerdings war das, was sie an Tatsachen" borbrachten ber Sache selber, dem skandalösen Vermögens Republik und Regierung gehegt wird. Die Ver- ebjektiv unwahr; wenigstens behauptet dies Professor Nicolai feit erwerb der Hohenzollern nicht zu reden. Sie ahmen damit sammlungen dieses Verbandes werden offiziell befann t- einem halben Jahr öffentlich sowie in seinem offiziellen die Taktik des deutschnationalen Sprechers, des Abgeordneten gegeben, und täglich überschwemmt der Verband die Ka- Anschlag am schwarzen Breit der Universität, und weder Dr. Kaufmann, nach, der unmittelbar nach der Rede des fernen mit Flugblättern, in denen die Republif verhöhnt err Biertimpel noch Herr Meyer haben bisher Wider. Genossen Heilmann ein moralisches Wehgeheul über die Be- und veripottet wird. Dagegen ist der Vorwärts" spruch erhoben. schimpfung" der Hohenzollern anstimmte dabei hatte Ge- in den Rasernen verboten und weiter besteht ein In dieser Beziehung sind wir über einen seltenen, aber biel noffe Heilmann absichtlich jede persönliche Herabsetzung des offizielles Verbot für die Soldaten, dem Ste- bersprechenden Fall von Gelbsterkenntnis heute zu berichten in der Hohenzollernhauses vermieden, aber auch nicht eine publikanischen Führerbund beizutreten. Lage. In richtiger Erkenntnis. daß es vor allem darauf ankam, Silbe gegen die unanfechtbaren rechtlichen und Dieses Verbot wird all monatlich bekanntgegeben berrn Prof. Nicolai die Ehre abzuschneiden, hatte ein Mitglied tatsächlichen Ausführungen Heilmanns vorzu- mit dem ausdrücklichen Sinweis, daß auf seine Uebertretung der jüngeren Generation die Aktion des Senats gegen jenen auf­bringen wußte, in denen gerade der große moralische und fach- schwere Strafen stehen. genommen und einen der besten Gelehrtennamen Deutschlands , fiche Erfolg seiner Rede gelegen hatte. Die. berühmte Diszivlin" besteht alfo darin, daß alles, welcher ihm rechtmäßig, nämlich durch Erbschaft zutam, in die Soweit wir die reaktionäre Breffe überblicken können, was die Treue der Mannschaften zur Republik fördern fönnte, Wagschale geworfen. Er beschränkte sich darauf, die nicht ganz agt auch heute nur ein einziges deutschnationales Blatt, berboten ist, während jede Propaganda gegen die Republik neue und schon von den damaligen Reaktionären gegen den wahren bie Streuz- Zeitung", über diese sachlichen Ausführungen Heil- und damit gegen die Disziplin sich frei entfalten kann. Batrioten Ernst Moriz Arndt aufgestellte Behauptung der Gegner habe silberne öffei gestohlen mit Rücksicht auf die manns ihren Lesern zu berichten. Die übrige reaktionäre heutigen Marktpreise dahin zu variieren, das Objekt des Diebstahls Bresse beschränkt sich auf ein paar Einleitungs- und Schluß­feien echte Rindlederstiefel gewesen. Dieses Verfahren fäße der Rede, läßt aber gerade die vom Genossen Heilmann in ununterbrochener eineinhalbstündiger stellte gegenüber dem berüchtigten Senatsvotum einen unver Folge borgebrachten juristischen Tatsachen tennbaren Fortschritt dar, insofern als die Beschimpfung nicht mit eigens zu diejem 3wed entſteliten Stellen aus Nicolais Schriften verbrämt zu werden braud te. Ueberraschenderweise hat nun der Autor der neuen Version es verschmäht, die einge­reichte lage Nicolais zu benuten, um seiner Lehauptung vor Gericht eine weitere Resonanz zu geben, sondern es vorgezogen, Beugnisse dafür beizubringen, daß er wegen besonders schwerer

alatt unter den Tisch fallen.

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Schnorrer und Verschwörer.

Bor uns liegt ein Werbeschreiben des Deutschbölkischen Schuß- und Trugbundes", in dem in beweglichen Worten um Spenden. Erhöhung der Beitragszahlungen, finanzielle Un­Wir schlagen den Herren bor , anstatt über Papierbällchen terstützung usw. ersucht wird. Das ist Sache der völkischen sich einmal mit uns über die Millionenwerte zu unter- Arier, die uns nicht weiter interessiert; erwähnt zu werden halten, die sich die Hohenzollern in ihrer Regierungsperiode verdient jedoch die Art der Agitation, die fünftighin von crichoben haben, über das verkaufte Staatseigentum, dessen Er- den Helden um Knüppelfunge getrieben werden soll, und die 108 fie in die eigene Tasche stedten, über die geschenkten" namentlich auf Arbeiterfang eingestellt ist. Sierüber Schlösser, über das Akademieviertel, über Babelsberg , Dels, heißt es in dem Schreiben: über die 100- millionen- Abfindung für nichts und all die

anderen Sächelchen, die zusammen eine Benachteiligung des Staates um mehrere hundert Millionen ausmachen. Bohnt das nicht mehr als ein Papierbällchen?!

Reichswehr- Versammlungsrecht.

Außerdem bitten wir Eie, sich auch durch die Tat an unserer Berbearbeit weiter recht eifrig beteiligen zu wollen. Wir brauchen auch eine Anzahl unserer Mitglieder zur Verbreitung unserer Aufklärungsschriften, die wir in größeren Massen herstellen und auf allen Blägen und vor den Fabriken verteilen lassen wollen. Besonders möchten wir borläufig das neueste Flugblatt: ,, Millionen Ahnungsloser", das fleine Auszüge aus den Geheimnissen der Weisen von Zion" bringt, recht zahlreich ver­breiten.

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Geistesschwäche einer Gerichtsverhandlung nicht folgen könne. Mit dieſem freimütigen Eingeständnis ist ein Urteil ausgesprochen, dent man nichts hinzuzufügen braucht.

Ob aber den zwölf Mitunterzeichnern des Senatsgutachtens beim Anblid ihrer Verbündeten nicht doch ein Grauen ankommt?

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Denen jeder Luxus erlaubt ist...

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Der Verlag August Scherl , dessen Lokal- Anzeiger" es Der§ 33 im Entwurf des neuen Reichswehrgefeßes will fich besonders angelegen sein läßt, über die Begehrlichkeit der bekanntlich den Reichswehrangehörigen jedes Recht der Ver­Arbeiter und ihre angeblich unerhört hohen Löhne zu einigung und Versammlung, auch zu rein wirtschaft­Ferner wollen wir möglichst laufend durch Flugblätter auf schimpfen, bringt in einem Inseratenwerbeprospekt für den lichen Zweden, nehmen. Es besteht begründete Aussicht, besondere, mit Machenschaften des Judentums zu- Prattischen Wegweiser", der in manchen landwirtschaftlichen daß der Baragraph in der vorgeschlagenen Form nicht Gesek sammenhängende Vorgänge hinweisen, wie z. B. die Fälle 5- Streifen gelesen wird, die nachstehenden Empfehlungssäze: verben wird. Trotzdem handeln einige Reichswehrkomman- en stein, Abler, sowie auf das Ost jubenproblem, über Beure bereits so, als ob der§ 33 bereits Gejet wäre. das der Vorwärts" am 8. Oktober d. J. in der Nummer 498 Bum Beweis führen wir das nachstehende Schriftstück an: fo fehr entstellend und jüdisch lügnerisch berichtet Siel, den 24. November 1920. ( Sehr schön gesagt! Red. d. ,, B.".) Wir müssen unter allen Oftfeestationstagesbefehl. Umständen dazu kommen, daß wir in der Lage sind, in solchen Biffer 12. Fällen sofort größere Massen Flugblätter unter die Massen Aiven Marin angehörigen tit Teilnahme an einer Versammlung des R. d. 28. mer mit 3u bringen, und dazu brauchen wir größere Gelder. ausdrücklicher Genehmigung der vorgesetzten Dienststelle gestattet. Diefe Genehmigung ist nur dann zu erteilen, wenn die Rom­mandos vorher Kenntnis von der Versammlung unter An­gabe der Tagesordnung und der vorgesehenen Stebner durch den R. d. B. erhalten haben. St. O. 12 534. A. 2.

Das diesjährige Weihnachtsfest steht unter feinem günstigen Beichen. Zeuerung und Arbeitslosigkeit mit den an und für sich trüben wirtschaftlichen Verhältnissen zwingen die Be­völkerung, nur das Notwendigste für den täglichen Gebrauch anzu Man sieht, wie peinlich den Antisemitenhäuptlingen schaffen. Trotzdem gibt es eine laffe, die ihren Wohlstand zu ernste und aufflärende Artikel über die Probleme des Juden­tums sind, und wir freuen uns aufrichtig über den erger, heben wußte, die bei der allgemeinen Lebensmittelknappheit ihre Er­den wir diesen Leuten bereitet haben. Die Herren Anti- zeugnisse zu nie gelannten Breisen absetzen fonnte und femiten sind jedoch recht schlecht unterrichtet, wenn sie glauben, deshalb heute das stärkste Rückgrat des deutschen Wirtschaftslebens daß auch nur ein sozialistischer Arbeiter auf ihren Flugbildet, die Landwirte. Dieſem Umstand sollten Sie Rechnung tragen. Die Land­Dieser Befehl verstößt nicht nur gegen die geltenden gefeß- blattschwindel bereinfallen fönnte. Die Deutschpölki­fichen und verfassungsmäßigen Bestimmungen, er steht auch ichen mögen fich in noch so schönen arischen Stoß- bevölkerung, die stets auf den Bezug von auswärtigen Geschäften in ftriften Widerspruch zu dem jüngst von uns zitierten Er- trupps vor den Fabriken gruppieren, die Arbeiterschaft angewiesen war, ist heute, wo sich das Geld auf dem Lande be Laß des Reichswehrministers Geßler, der den wird sie mit schallender Heiterfeit begrüßen. Reichswirtschaftsverband deutscher Berufsfoldaten au 3 drüd­lich anerkennt und den Kommandobehörden ein Handeln in diesem Sinne zur Pflicht macht. Wieder zeigt sich, daß gerade die Stellen, die so viel das Wort von der notwendigen Disziplin" im Munde führen, felber in der disziplin­Lofesten Weise den an sie ergangenen Befehlen ihres obersten Vorgesezten zuwiderhandeln.

Natürlich wird auch hier mit zweierlei Maß ge­meffen. So erfahren wir aus Potsdam , daß dort fortwährend Bersammlungen reaktionärer Soldaten- und

Das Bild.

Von Bruno Distel

Cefters des Nachmittags, wenn ich mitten in der Stadt zur bestimmten Stunde in den Straßenbahnwagen steige, ist in mir eine besondere Freude. Nicht einfach deshalb, weil die Arbeits­stunden vorüber, auch nicht deshalb, weil daheim etwa ein treff­liches Mahl mich erwarten tönnte, Nein, nur weil ich unterwegs jenes Bild schauen werde.

Biertimpel- Wilamowitz .

Ein Universitätslehrer schreibt uns:

findet, der dankbarste Käufer jeder Art von Waren. Ihr Wohlstand erlaubt es ihr, sich jeden Lurus leisien zu fönnen.

Deshalb raten wir Ihnen, Ihr Weihnachtsangebot diefen Kreisen zur Kenntnis zu bringen. Sie erschließen sich den Weg hierzu durch den praktischen Wegweifer, der in mehr als 35 000 Diten aus­Der Student Biertimpel, der jetzt beschuldigt wird, schließlich auf dem Lande verbreitet, seit Jahrzehnten der Ratgeber seinen hilfsbedürftigen Kommilitonen 15 000 m. entweder zu und Berater der Landwirte ist. Diese sind.gewohnt, ihre Bezugs­haben, ist der Oeffentlichkeit nicht ganz unbekannt. Nicht nur quellen im Praktischen Wegweiser zu suchen, weil sie wissen, daß spielte er mit seinem Freunde und Gesinnungsgenossen Eduard nur reelle Firmen in ihm bertreten sind." Der Verlag August Scherl ist in seinem Inseraten­Meyer eine bisher immer noch nicht aufgeflärte Rolle beim Kapp Butsch, sondern diese beiden Herren waren es auch, teil entschieden ehrlicher, als in seinem politischen

Mauern stehen schwer auf dem Boden. Das eine Dach glänzt gelb­lich wie von Echweiß. Die Fenster sind breit und hoch, der obere Rand zieht einen träftigen Bogen. Gin unruhig. Brennen bon bielerlei Farben ist in den Fenstern. Gerade als bestünden sie aus einem reichen Gemisch von Menschenaugen. Steil aufgeredte Rohre stoßen aus dem Innern der Fabrik immerfort jähen heißen Atem in die winterliche Luft. Und über allem steht ein ganz neuer

Himmel.

In dem Augenblick, in dem das große Bild vollständig wird, zieht mich eine wunderliche Gewalt fester auf den Siz. Als sollte das die Fahrt des Wagens hemmen. Die Augen fühle ich weit werden und Arm und Hand gestrafft. Und immer nach dem Aus­Ich glaube, daß außer mir taum einer von dem Bilde weiß. Raum einer von all den Leuten, die mit mir die lange Fahrt nachsteigen haben die Füße festen Tritt. In mir aber ist ein startes, ber Borstadt haben. Sie sißen und interessieren sich vielleicht über feltsames Rauschen und Klingen. eine Weile für die Sonderheit irgendeines Fahrgastes, vielleicht Schillertheater. Der so oft gestohlene und nie aufgefundene auch für ein Buch ober auch, dem Anschein nach, für nichts. Sicher Biberpelz" tauchte am Dienstag im Schillertheater auf. Sein lich fiel mir noch nie auf, daß jemand mein Bild beachtet hätte. Schidial erregte wieder das gespannteste Interesse der Alten und Mein Bild, denn ich muß es wohl allein entdeckt haben. der Jungen, die mit Mutter Wolffen sich über die Torheit eines Man tann es auf verschiedene Art entdecken. Ich entdeckte eingebildeten Bureaukraten lustig machen und in dem Diebs- und Seblerpaar wahrscheinlich manche bekannte Type aus der Gegen­es 10: wart wieder erkennen mochten. Kurz: die Erstauführung der Als ich im Wagen faß und braußen vor den Fenstern Baum, Sauptmannschen Satire im Schillertheater war eine wohlabge Saus. Zaun, Garten, Turm und manches andere im fortwähren- rundete. Fanny Wolff machte als Mutter Wolffen ihrem Namen den Wechsel vorüberzog, wollte ich plößlich wissen, was von dem alle Ehre. Und Georg Paeschte spreizte sich als ein echter Wehr­allen eigentlich, wohl das Schönste sei. Das war leichter heraus- hahn Muster von feiner Charakterisierungskunst boten Arthur zubekommen, wenn die Einzelheit rasch als abgeschlossenes Bild Menzel als Krüger und Willi Eberhardt als Bater Wolff. erhascht wurde. Dazu half der Rahmen des Fensters gegenüber. Der Seegersche Männerchor( M. d. A.-S.-B.) gab am Sonn­Gr, bot zugleich den Rahmen, in dem das Vorüberziehende einen furzen Augenblid bildmäßig wirken fonnte.

Ich habe auf diese Weise die Straßenseiten an jenem Tage ganz neu gesehen. Und dabei das besondere Bild gefunden. Das Bild, das überdies jeden Tag in anderen Farben erscheint. In jeber Tönung aber ist es schön. Am schönsten, wenn die Sonne, wie fie es oft tut, das rote Licht dahinterstellt.

Wir sind vorbeigekommen an dem und jenem, was gewichtig an, die Straße drängt. Jm Bildrahmen war es nichts, nahm sich mitunter sogar übel aus. Anderes blieb unbedeutend, da es für fich leben sollte. Besser schon geriet die Ede, wo der starte Baum in die Luft greift. Und jene Stelle auch, die das berantte Haus bor die Augen rüdt.

Nun size ich voller Erwartung. Der Wagen fährt langsamer. Das Bild muß gleich da sein.

Berbreiterter Fußweg. Eine Hofmauer gleitet drüben. Und blößlich wachsen in guter Entfernung hinter der Mauer Gebäude in den Bildrahmen. Gebäude mit vielen gedrungenen edigen Schloten über den Dächern. Der stärkste von den Schloten ist rund unb, ragt aus der Mitte. Seine schwarze Krone will über den Rahmen hinaus, so daß man den Kopf ein wenig beugen muß. Die

bag in der Singakademie aus Anlaß seines 30 jährigen Bestehens ein Festkonzert mit einem gewählten Programm. Der nur einige 40 Mann starke Chor unter Emil Thilos Leitung verfügt über ein gutes Stimmaterial und vermochte selbst schwierige Komposisionen zu meistern; so konnte man Segars" Morgen im Walde" und Kremjers Jm Winter" als in jeder Beziehung gelungen bezeichnen. Luise Hahn sang Mariä Wiegenlied von Reger( mit Orgel- und Violinbegleitung) sowie einige Schubertlieber mit einem selbst in den Höhenlagen wohlflingenden Sopran; anmutig war auch der wiegefang für Männerchor und Sopran von Seiz; die Einsätze waren präzis, die Begleitung dezent. Herr Jäger( Orgel) und Frl. Beckenbach( Violine) trugen ihr Bestes zum Gelingen des Non­Aerts bei.

b.

Musik.

Neue Hohenzollern - Ballade. Ach, über drei Jahre hat's uns gefehlt An Hohenzollern - Balladen,

Kein Heldenstücklein hat man erzählt- Der Jugend zum ewigen Schaden! Nun aber hat sich das Blättchen gewandt, Wir brauchen nicht mehr zu klagen: Run fann man wieder im deutschen Land Von den Zollern singen und sagen.

Schwer lag die Not auf dem fleinen Mann, Jbn quälten die Zeiten, die teuern. Von dem sauern Lohn, den er darbend gewann, Bezahlte er redlich die Steuern.

Und was er in besseren Tagen gespart, Das ging gar schnell in die Binsen, Denn ibm fehlte die Klugheit und Lebensart Der hochgeborenen Prinzen

Die waren anders! Hoch flingt mein Sang! D Spürsinn der adligen Sippen! Um ihre Gelder waren sie bang, Und sie scheuten die staatlichen Klippen, Und sie fanden den rechten Weg zumal: Herr Grußer rieb sich die Hände Denn erstens war er stramm national Und dann dachte er an die Prozente. Die edlen Prinzen von Hochmut fern Zum Leib und Hofichieber famen, Sie trugen weder Orden noch Stern Und führten gar schlichte Namen. Man sprach nur wenig, man war nicht laut, Es vollzog sich alles in Ruhe,

Und ins Auto Herrn Grußers ward verstaut Der Inhalt der fürstlichen Truhe.

Und über die Grenze, eh' man's gedacht, Waren Millionen verschwunden.

Es verschwand Herr Grußer, der alles vollbrachi Im Dienste der adligen Kunden.

Was nüßt es, daß sich der Michel entfest, Daß zornige Rufe gellen

Sie haben ihr Schiffchen im Trocknen jezt, Die vaterlandslojen Gesellen.

Eulenspiegel

Frank Wedekinds Nachlaß. der nunmehr im Rahmen der Gelamt ausgabe durch den zweiten und letzten Nachlehband vervollständigt vorliegt, enthält Gedichte und interessante Notizen über des Dichters Arbeit, die rach Mitteilungen des Berlages mefentlich zum Verständnis des Menschen Die Große Bolfsober" beranſtaltet am 2. De Wedekind und eines dichterischen Schaffens beitragen. zember im Blütonersaal, Lüpowitr. 76, einen russischen Abend" mit dem Ueber Expressionismus und Reklame" spricht othar Blüthuer Draeiter unter Leitung von Selmar Nehro vis. Solitisch wirken rieger am 6. Dezember, abends 7, Uhr, im Hörsale des Staatlichen mit: Valentine Roitin,( Sopran) und Boris streyt( Bioline). Zur Auf­Distuffion unter Anteilnahme führender führung gelangen Werte von Rimsky- Korsaloff und Tschaikowsky , Lieder Kunstgewerbemusenms. von Gretichaninow, Rachmaninoff. egbre sionistischer Maler wie Bechstein, Cefar Klein, Fenneter, Richter u. a. Umfassende Ausstellung egoressionistischer Berbearbeiten. Einladungen durch den Werberat,. 30, Starl- Schi ader- Str. 1

Fränze Roloff trägt am 2. Dezember, abends 8 Uhr, im Graphischen Rabinett Berle der Dichterin Eije Laster Sgüler vor