Einzelbild herunterladen
 

Der Dichter als Seeräuber.

Franz Jungs toller Streich.

Dar 24jährige Dichter Franz Jung, Mitglied der Kommu­mistischen Arbeiterpartei, ist vor einigen Wochen verhaftet worden. Die Verhaftung hängt mit folgenden Tatsachen zusammen: Jung

Wirtschaft

30 Broz. Gehaltsgratifikation.

-

Ge

Fener in der Wedding  - Markthalle an der Reinidendorfer und Schönwalder Straße 14 alarmierte heute früh die Berliner   Feuerwehr. Auf mehrmaligen Anruf rückten mehrere Löschzüge der 6. Kompagnie zur Brandstelle aus. Undurch­bringlicher Qualm hüllte schon die nächste Umgebung ein. Es ist fein Geheimnis, daß bei den Banken der Geschäftsgang brannten die Kellereien unter der Verkaufshalle in der Schönwalder wurde im April 1920 von seiner Partei nach Rußland   delegiert. ganz allgemein recht gut ist. Die Gewinnquellen 8inien und Straße in folcher Ausdehnung, daß mit vier Rauchschußapparaten Da ihm fein legaler Neiseweg und fein Geld zur Verfügung stand. Provisionen find reichlich geflossen, das Börsengeid af borgegangen werden mußte. Und ebgleich noch ein Ventilator zur waren seine Genoffen bemüht, eine Beförderungsgelegenheit für auf dem Emissions- und Debifengebiete war ungewöhnlich lebhaft, und auch sonst ergab sich befonders Einführung von frischer Luft und Atmen für die Feuerwehrleute ihm ausfindig zu machen. Eine Nachricht, die damals auch ihren heit zu gewinnbringenden Transaktionen. Der gute Ge- an Stauchvergiftung. Oberfeuerwehrmonn Alisch mußte von der biel Gelegen benutzt wurde, ertranften mehrere Feuerwehrleute Weg in die Presse fand, besagte, daß eine Reihe deutscher Fisch- chäftegang ipiegelt fich auch in den bohen Kurien wieder, die jest Brandstelle aus nach dem Rudolf- Virchow- Krankenhaus geschafft dampfer infolge Freigabe des Fischfanges im Weißen Meer  , in an der Vörie für Banfattien notiere werden, und die Aktionäre werden, Feldwebel Schreib wurde nach seiner Wohnung gebracht. die Gewässer des nördlichen Rußland   ausreisen würden. Diese dürfen vielfach für das zu Ende gehende Jabr mit höheren Außerdem erfrankten noch zwei Beamte ernstlich an Vergiftungs­Nachricht veranlaite Hamburger Kommunisten, sich mit Seemanns  - Dividenden rechnen. Offenbar im Zusammenhang mit diesem erscheinungen. Es brannten im Keller u. a. isten, Badmate­Breisen in Verbindung zu setzen, um zu erfahren, ob eine Reise- günstigen Geschäftsgang baben, wie das B." hört, die meisten rialien und Vorräte. Mit drei Schlauchleitungen wurde ange= möglichkeit auch für Privatpersonen vorhanden wäre. Matrosen Berliner   Großbanken beschloffen, ihren Angestellten in diefem Jabre ariffen und dabei auch ein gebogenes Strahlrohr benutzt. Durch bes einer Turhabener Reederei getörigen Fischdampfers Senator weibnachten nicht 10 Pro. wie bisher, sondern 30 Pro 3. unausgeschtes energisches Löschen gelang es schließlich, die Flammen Schröder erklärben, daß Jung an Bord kommen könne, sich aber, Außerdem erhalten die Angestellten beim Abschluß ihre ge- hallen zu schützen. Der Schaden soll angeblich sehr erheblich sein des Jabresfigums als Gratifitation zu gewähren. auf den Keller zu beschränken und die oberen Verkaufs­weil das Sch.ff sonst keine Bassagiere mitnehme, in einem Ver­wohnte Tantieme von 15 Proz. schlage versteden müsse, bis das Schiff auf hoher See sei. und besonders einige Standinhaber schwer treffen, weil sie nicht ber­sichert sind. Die Entstehung des gefährlichen Brandes konnte noch nicht einwandfrei ermittelt werden.

Unterstützungen für Säuglingsheime.

Wir gönnen den Bantbeamten, die schwer genug baben arbeiten Auf hoher See erst erfuhr Jung, daß das Schiff nach müßten, diese Weihnachtsfreude von Herzen. Sie zeigt aber gleich Jsland bestimmt war! Nach Unterhandlungen" mit dem Napis zeitig an, mit welchen gewaltigen Gewinnen die Banken tän, die nicht allenthalben friedlich verlaufen sein mögen, arbeiten, die auf diesem Wege wenigftens einen Teil ihrer le ber schlugen die Matrosen ben Kurs nach Rußland   ein ich itse, die sonst einen zu ichlechten Eindruck machen würden, und landeten in Megandrowit an der Murmanküste. Das Schiff verschwinden laffen wollen, indem sie wenigftens an ihre Angestellten Unter dem Vorsiz des Stadtverordneten Braun trat gestern im wurde von ihnen vorläufig russischem Schutz unterstellt. Jung ber- denten. Jedenfalls spiegeln sich die durchaus ungefunden Ver- Berliner Rathaus ein Stadtverordnetenausschuß zu­wandie sich dafür, daß er mit Kapitän und Besaßung nach Deutsch   bältnisse in den Riefengewinnen der Banken wieder, und es wäre sammen zur Vorberatung des bringlichen Antrages der Stadtver dringend zu wünschen, daß baldiaft der Allgemeinheit der ordneten Ledide u Gen. über die sofortige Auszahlung der für Land zurückreisen durfte, wohin er selbst im Juli, als ob nichts ge- ihr gebührende Anteil an dieien reinen Konjunktur dieses Vierteljahr im Haushaltsplan der Stadt Berlin   vorgesehenen schehen wäre, zurüdfehrte. Er wurde mun wegen schweren gewinnen gesichert wird. zumal die Großbanten beute ein Mittel zur Unterstützung von Säuglingsheimen, Krippen, Raubes verhaftet und gefesselt nach Cuxhaven   übergeführt, wo er Brivaimonopol geworden sind, deren Macht täglich wächst Kindergärten, orten usw., um die drohende Schließung feine Verurteilung erwartet. Die Riefennot der schuldlos Erwerbslosen   und der dieser Anstalten zu verhindern. Nach längerer eingehender Grörterung Wie man sicht, handelt es sich um einen ganz ungewöhnlichen arbeitenden Maffen steht doch in einem unerträglich großen Gegens wurde der Antrag mit folgendem 3ujabantrage einstimmig und im Sinne des formalen Rechts schweren" Fall, vom mensch- faz au den Beziehern der großen Stapualrenten, die ohne Arbeit angenommen: Die Stadtverordnetenversammlung wolle beschließen, nur den Anstalten Gelder zu bewilligen, die bereit sind, 1. die Gelder lichen Standpunkt aus aber um einen romantischen Jugendstreich eingestedt werden fönnen. unter der Kontrolle des Magistrats und der Stadtver.. eines Dichters, der seine Poesie nicht bloß schreiben, sondern auch ordnetenversamlung zu verwenden, und 2. ihren inneren Betrieb, erleben möchte. Es ist zu fürchten, daß im bevorstehenden Prozeß Pädagogik usw. unter die Aufsicht eines von der Stadtverordneten­die Keule des formalen Rechts einen Menschen und eine Tat treffen bersammlung gewählten Ausschusses zu stellen. tönnte, die nicht nach der Schablone zu beurteilen find. Wir möchten wünschen, daß Frang Jung Richter finden möge, die be­greifen, daß das strengste Recht das schlimmste Unrecht ist und daß es nicht die Aufgabe der Justiz ist, Persönlichkeiten, die in ihrer Art wertvoll sind, zu vernichten. Mögen sie vor ihrem Urteil nicht bloß das Strafgesetz lesen, sondern auch die Werte Lord Byrons  !

Zum Marburger Prozeß.

Starke Zunahme des Notenumlaufs.

Der Bahlungsmittelverkehr zeigte nach der günstigen Entwid­fung der drei Vorwochen in der letzten Novemberwoche ( 30. November) ein sehr unbefriedigendes Bild. Der Notenum­lauf hat um 1 Milliarde 700 Millionen Mark zugenommen. Der gesamte Papiergeldumlauf( Reichsbanknoten und Darlehnskassen scheine) beläuft sich auf 76% Milliarden Mark.

Der Goldbestand der Reichsban! beträgt 1 Milliarde 11 Millionen Mark. Die der Reichsbank zugeflossenen fremden Gelder( Giroguthaben) betragen 17 Milliarden. An Wechseln, gegen die die Bant ihre Noten ausgegeben hat, besitzt sie 55% Mil. liarden Mark.

Das Grundfapital unserer Reichsban! beträgt 180 mil lionen Mark, zu denen ein Reservefonds von 104 Millionen Mart tommt.

dern soll.

Bon Rechtsanwalt Dr. Ernst Emil Schreiber wird uns ge­fchrieben: Die Hauptverhandlung gegen bie Marburger Studenten findet am 10. Dezember bor dem Schwurgericht in Caffel statt. Diefe Tatfache gibt Veranlassung, auf einen jchweren Mangel unferes gegenwärtigen Strafverfabrens Breisfonvention in der Thüringer   Waffenindustrie. Die Thii­hinzuweisen. Während nämlich die Angeklagten Gelegenheit baben, ringer Waffenindustrie, die neuerdings durch große Auslands burch Bestellung von Verteidigern die Geid worenen in ihrem aufträge, namentlich aus Amerita, außerordentlich gut be­Sinne zu beeinfluſien, find die zahlreichen Angehörigen der rucklos fchäftigt ist, hat eine Konvention negründet, welche eine zu geringe Ermordeten ohne Möglichkeit, ihre Stimme vor dem Forum des Preisberechnung besonders für das Ausland verhin Ger dites zu erheben. Die Institution der Staatsanwaltsd ait fann hierfür leinen genügenden Erfaz bieten, zumal diese Behörde gerade in politischen Prozessen sich feines hinreichenden Vertrauene erfreut( man denke nur an die Erfahrungen im Erzberger  - Prozeß). In England besteht feit jeber die Einrichtung, daß man auch der Familie eines Ermordeten im Prozesse gegen den Mörder die Möglichkeit der Teilnahme an der Ver handlung gibt. In Deutschland   haben wir zwar bei Be. leidigungslagen die Möglichkeit, daß sich der Gefräntie als Rebentläger der Strafverfolgung anschließt, aber gerade bei den doch viel wichtigeren Prozeffen, wo es sich um die Verlegung bes Lebens selbst bandelt, werden die Nächstbeteiligten nicht zur Teilnahme an der Verhandlung zugelassen.

als die Ausländer.

Groß- Berlin

Verjährte Mordtaten.

Aus dem Leben eines Fünfzigjährigen.

Nicht weniger als bier Mordtaten werden dem 50 Jahre alten Sutscher Adolf Scholz aus Spandau   zur Last gelegt, der von der Berliner   Kriminalpolizei verhaftet und heute der Staats­anwaltschaft III vorgeführt wurde. Die Vorführung erfolgte megen erwicjener fortgeje bier Sittlichkeitsverbrechen. Die Mordbaten werden zurzeit noch nachgeprüft. Bei seinen Vers nehmungen bermidelte sich der Verhaftete in Widersprüche.

Trotz Zuweisung durch das Wohnungsamt! Die meisten Wohnungsuchenden denken, daß für sie alles nur von dem Wohnungsamt abhängt und daß nach Zuweisung einer Wohnung durch das Amt die Mühen ein Ende haben, Aber da gibt es oft noch allerlei Widerstände zu überwinden, die von dem bisherigen Inhaber der neu n Wohnung oder von dem Eigentümer des Hauses ausgehen In Schöneberg   wurde cine wohnung­suchende Frau durch schriftliche Anordnung des Wohnungsamtis an das Haus Fregestr. 7a gewiesen, wo eine Zweizimmerwohnung tümer ihr die Wohnung richt geben könne. Es scheint, leer stand. Der Verwalter aber erklärte der Frau, daß der Eigen­daß dem Hauswirt oder seinem Verwalter die ihnen zugewiesene Mieterin aus irgendeinem Grunde nicht paßt. Sie hatte bisher eine Portierstelle und ist jetzt im Schöneberger Krantenbaus an der Rubensstraße als Wäscherin beschäftigt. Für die Wohnung im Sause Fregestr. 7a foll der bisherige Inhaber die Miete bis Ende 1920 bezahlt haben. Hoffentlich wird das Wohnungsamt dafür forgen, daß gemäß der ergangenen Ruweisung die bereits leer­stehenden Räume sofort an die Frau übergeben werden.

Schlimmer als bei den Hausagrariern! Was foftet jetzt eine Wohnung von zwei Stuben und Küche? Billig ist sie nicht aber 1350 M. wird wohl jc leich aucht einer dafür geben. Diese unerhört hohe Micte nrußten in der ita a tlichen Bildung 3- anstalt Lichterfelde, dem ehemaligen Kadettenbaus, Unter­beamte seit April d. J. für Zweizimunerivohnungen zahlen. Eine Abschätzung ergab, daß die Miete auf etwa die Hälfte herab­gelebt werden mußte. Nun wurde doch wohl der zuviel gezahlte Betrag unverzüglich zurückerstatter? Ach nein, so schnell gelt das amtenausschuffes find bisher vergeblich gewesen. Der Winter ist bei einer Behörde nicht! Alle diesbezüglichen Wünsche des Be da und Weihnachten tommt. Will man den Unterbeamten nicht ihr Geld zurüdzahlen? Brauden tönnen sie es.

Echwarz- weiß- rot. Auf dem fozialdemokratischen Bezirkstag Hier liegt ein Mangel im Rechte vor, der fich gerade in ber jetzigen Zeit, wo sich die politischen Verbrechen gegen Leib und So hatte er seiner Frau kurz vor Weihnachten 1898 nach dem das Ausland machen muß, wenn überall noch die monarchiichen bat Genosse Hermann Müller dargestellt, welche Wirkung es auf Leben gehäuft haben, doppelt fühlbar macht. In der Tat ift in( purlosen Berschwinden seines Schwagers August Beichen zu sehen find. Vor einigen Tagen wurde im Marmor cal dem Gesez zur Bestrafung der Kriegsverbrechen ben Heimann ein Beil übergeben, das er von einem necht für 25 Pt des Roo ein deutic ichwedische& Feit veranstaltet. Auf die getauft haben will. Jcht gibt er an, daß er das Beil erst nach Danirede Reides für Edwebens großes Hilfewert an demichen ausländischen Verlegten bereits durch Sonderbee Neujahr, und zwar für 1 M vot einem anderen Knecht getauft Kindern erwiderte mit berzlichen Worten der schwedische Gesandte. stimmung die Möglichkeit eingeräumt worden, sich dem Strafver babe. Seine Frau erzählt, daß damals Blut und blonde Er und seine Landstente brachten ein vierfaces Huria auf das fahren anzuschließen. Es ist nicht einzusehen, warum die Inaare an dem Beil peflebt hätten, er aber will sich noch entsinnen, deutsche Volt aus. Und oben bing die schwarzweißrote Tänder in dieser Hinsicht ichlechter gestellt fein sollten, daß es Fedein gewesen seien. Es besteht der dringend. Verdacht, Fabne des tatierlichen   Deutschland. Sollten die Profite des 300. Demnach wäre die schleunige Einbringung daß August Heimann von Scholz, der ihn allein zur Bahn be- Restaurants noch nicht zur Anschaffung einer Fahne in den geieß eines Notgesetzes wünschenswert, wonach bei allen Bergehen gegen gleite: hat, unterwegs ermordet worden ist. Als zwei Jahre lichen Reichsfarben reichen? Leib und Leben dem Verlegten bzw. dessen Familie die Möglich und von ihm zur Bahn gebracht wurde, blieb auch dieser Schwager später cin anderer Schyvager, Wilhelm Heimann, Scholz besuchte leit gegeben wird, sich als Reben! läger am Verfahren zu verschwunden. Auch ihn soll Scholz unterwegs ermordet haben. Ein beteiligen. dritter Mord, den Edolz begangen haben soll, wurde an cinem Mädchen aus   Danzig verübt. Als dann später die Reiche der geistesschwaden Bauline Fischer aus dem See von Faltenrohde gelandet wurde, war Scholz mit zerkragter Naje nach Hause ge­Fommen. Er erzählte, daß er in   Berlin bei seiner Schwester und mit seinem Schwager zufammen gewesen sei und mit ihm Starten gespiel: habe Datei habe er sich auch mit dessen Papagei beschäftigt und dieser habe ihm die Nase zerkratzt. Es wurde aber ermittelt, daß Scholz nicht bei seinem Echuvager gewesen ist und dieser gar nicht Karten spielt.

Roßbach und Reichswehr.

Bor einiger Zeit meldeten wir, daß in   Potsdam ber be­rüchtigte Leutnant Roßbach bei Reichswehrtruppen einen Werbe­bortrag halten fonnte. Nunmehr ist, wie uns berichtet wird, fol­gende Verfügung ergangen:

Reichewehrministerium. Thef der Heereßleitung.

Der Leutnant a. D. Roßbach hat bei einem Truppenteil Diese vier Morde sind, wenn sie tatsächlich von Scholz ausge­mit Erlaubnis der Borgefesten unter den zur Entlassung fom- führt sind, verjährt, da Verbrechen, die mit dem Tode bestraft menden Coldaten in einer Versammlung für eine Arbeits- werden, nach zwanzig Jahren berjähren Von den jüngeren Ver­gemeinschaft geworben. Wenn es auch selbstverständlich ist, daß brechen, die ihm noch zur Last gelegt werden, will er überhaupt nichts auf möglichte Weise für die Zukunft der aus der Reichswehr wissen. Wie seine Frau befundet, ist im Jahre 1908 ein Mädchen ausscheidenden Soldaten gesorgt wird, so ist es trotzdem nicht an­gängig, politisch derartig belasteten Persönlichkeiten wie Roßbach auf der Siebesinfel bei   Spandau ermordet worden. Nach Borträge bei Truppenteilen zu geftatten, auch wenn sich die Vor dem Verbrechen sei ihr Mann mit blutbefledten leidern nach träge in der gefeßlichen Bahn bewegen, und wenn, wie im vor- Hause gekommen. Die Kriminalpolizei hat aber bis jetzt einen ber liegenden Falle, Gutes damit beabsichtigt ist. Ich ersuche, in 8u- artigen Mord nicht feststellen fönnen. Wer darüber Mitteilungen funft bei allen Eruppenteilen entsprechend zu verfah- macben tann, wird gleichfalls gebeten, sich bei Kriminaloberwacht­gez.: b. Seedt. meister Rahmann im   Berliner Polizeipräsidium zu melden.

ten.

Botadam" zu berichten.

Briefmarken- Ersatz.

in einer Anabl

Ein Schwindler eigener Art ist in   Lichtenberg aufgetreten. Dort ließ sich unter Vorspiegelung einer Krankheit ein Mann in einem Krankenhause aufnehmen, der sich als ein Rüfer Mathies Conde aus   Rüdesheim ausgab. Als er Ausgang hatte, lieh er sich von anderen Kranten Kleidungsstüde, um mit diesen zu verschwinden.

Schechturnier. Ergebnisse der vierten Stunde: Mieses

verliert gegen Rétt, Bogoliubomub Tartahower machten remis, ebenso Spielmann und   Maroczy. Die Partien Tarrasch- Beonhardt und Sämisch- Breyer wurden in schwierigen Situationen abgebrochen.

Marionettentheater in Neukölln. In der Aula des Städtischen ygeums,   Berliner Str. 10, finden bis 15. Dezember einschl. vom Städti Stüniler- Marionettentheaters, Direttion Richard Diete, statt. Zur Auf­Ichen Bunendamt, Abt. Jugendpflege. veranstaltete Baftipiele bes Dresdener führung gelangen: Die drei Wünsche, Märchen in drei Aften, und Colo­Mario netten. Anfang nadm. 3, Ubr. Eintritt 75 Pf. Am 8. Dezember in der Aula des Kaiser- Friedrich- Realgymnasiums Condervorstellung auit. Karten zu allen Beranstaltungen an der Kasse. Eltern, unterstüßt das Jugendamt im Stampf gegen das Schundtino.

Groß- Berliner Parteinachrichten.

Heute, S. Dezember:

7. Kreis.   Charlottenburg. 53. Abt. Die Bezirkszahlabende finden nicht, wie fälschlich berichtet, morgen ftalt, sondern heute, abends 7, Ubr, in den gleichen Lolalen. und bei ehemaligem Rohannsen, Handjerystr.. Ede Albestraße: Bablabend.  Schöneberg Friedenan. 81. Abt. 7, Uhr bei Stübn, Haferftr. 4, Referent: Stambiometi über das Betriebsrätegesetz.

$

Morgen, 9. Dezember:

Arbeitsgemeinschaft oz. Elternbeiräte Bes. 11( Schöneberg­Friedenau). 7 Ubr in der Aula der Hohenzollern- Schule, Belziger, Ede Die Schule der Eisenacer Stage: Deffentliche Versammlung. Teema: Bulunft." Referenten: Professor Paul Ceftreich und Privatdozent

erscheinen.

09

Dieser Erlaß ist zu billigen, aber entweder ist er in   Potsdam nicht rechtzeitig betannt geworden oder man beachtet thn dort nicht. Wir erfahren nämlich aus   Potsdam folgendes: Der Entschluß der Postverwaltung, Brieffendungen bei Roßbach hat tatsächlich die angeforderten Leute auf den Vortrag Mallenauflieferung nicht mehr mit Briefmarken frantieren zu lassen, in Eiche bei   Potsdam hin bekommen. Sie erhalten 360 M. pro fondern die Bezahlung in bar anzunehmen, reicht ichon eine Monat und freie Pension, sind nach   Bommern gekommen und dort, Reihe von Monaten zurück. Die Heritellung der komplizierten wie sie schreiben, in Rompagnien eingeteilt. Herr v. Seedt möge Maschinen hat längere Zeit erfordert Sie werden nun dem daraus ersehen, daß der Geist von Botsdam" Disziplin nur tennt, nächst von Bostämtern aufgeftelt wenn diese in den reaktionären Kram paßt. Eollte er das nicht werden. Das aleiche Verfahren war vor dem Striege icon an Etelle der Briefmarken bei Bar­in Bayern zuläing, wo glauben, so sind wir bereit, ihm noch mehr über den Geist von frantierung farbige tempel aufgedrückt wurden. Das Reichs- St. Löwenstein. Es ist Pſi ut aller Eltern, zu dieser Versammlung zu poftgebiet schloß sich damals nicht an, da der Weltpoйverein Das Reichewehrministerium gibt bekannt: Die von einzelnen auf dem Standpunkt stand, daß die Frankierung mit Briefmarken ättern( auch von uns. Red.) gebrachte Mitteilung über angeb erfolgen müsse. Es wurden deshalb Maschinen benußt, die Massen­liche nach den vorliegenden Meldungen anscheinend weit über- sendungen automatisch mit Briefmarken befleben und gleich seitig triebene Soldatenmißhandlungen beim Reiterregiment zählten. Der fürzlich auf dem Weltpostkongres in   Madrid gefaßte Echwerer Unglücksfall beim Berladen von Eisen. Beim Ver­Nr. 7 in   Breslau beruht auf Vorgängen, deren Untersuchung be- Beschluß, auch die Abstempelung anzulassen, hat die Bedenken bin laden von Eisen in dem Lager der Tarmstädter Hauptwerfstätte 11 reits vor längerer Zeit der zuständigen Staatsanwaltschaft fällig gemacht, die gegen eine Auslandeverwendung der Parfran- gaben die zu schwer beladenen Wagen nach und fielen um, wobei bergeben worden ist. lieruna iprachen. Zunächst sind allerdings nur die Brieffendungen drei Arbeiter zu Tode gebrüdi wurden. Das Reichswehrminifterium sollte ruhig erst die Gerich3ussicht genommen. Dies dürfte aber nur der Anfang sein. Die Mühlbach bei   Bischofshofen brach dieser Tage, morgens 4 Uhr, Großfeuer in einem Kupferwert. In den Kupferwerfen in au 10 f.( Trudiachen) und 40 f.( Inlandsbriefe) dafür in berhandlung abwarten, ehe es von Uebertreibung" spricht. ausschließliche Verwendung der Briefmarten ist Großfeuer aus, welches die ganzen mai chinellen An­Gänzlich scheint es selber nicht die borgelommenen Mißhandlungen damit durchbrochen, wenn sie auch für einzelne Brieffendungen lagen der Er aufbereitung zerstörte. Der Schaden geht in ableugnen zu wollen, nach wie   bor ihre Rolle behaupten werden. bie Millione n. Die Brandursache ist bis jetzt unbekannt.

-

-

Aus aller Welt.