Einzelbild herunterladen
 

Sozialdemokratischer Parteiausschuß.

hriftlichen Geverfbereine den Gesamtverband der christlich die nun noch im unabhängigen Lager stehen, nachdrücklicher nationalen Angestelltenverbände und den Gesamtverband der denn je zu zeigen, wie notwendig es ist, daß eine geschlossene christlichen Staatsarbeiter- und Beamtenorganisationen um starfe Front hergestellt wird, die unter Ablehnung aller Der Parteiausschuß trat am 8. Dezember zu einer Sizung zute feffend, entstand der Gewerkschaftsring", der den Verband Diftaturpropaganda den Kampf zu führen gewillt ist gegen fammen. Am ersten Tage nahm er Stellung zur der Hirsch- Dunderschen Gewerfbereine mit den gleichgerich die Reaktion und für den Sozialismus. Mögen verschiedene Regierungsbildung in Eachsen. teten Angestelltenberbänden zusammenschließt. Auffassungen über einzelne Fragen der Taktik bleiben: Es Er billigte das Verhalten des Barteivorstandes, seine Aus Vielleicht am wenigsten macht sich die Konzentrations- geht ums Ganze und die Einigkeit der bernünftigen Teile der legung des Beschlusses vom Staffeler Parteitag über den Einiritt tendenz noch auf politischem Gebiet bemerkbar. Arbeiterschaft ist nötiger denn je! von Sozialdemokraten in die Regierung in Bezug auf die Einzel. Innerhalb der politischen Arbeiterbewegung brachten die Alles tonzentriert sich. Und besonders auf der Seite der itaaten. Der Parteiausschuß stellte sich einstimmig auf den lezten Jahre sogar eine fortgesette neue Zersplitterung. In- Gegner der Arbeiterbewegung. Lassen wir uns nicht ins Boden der Erklärung des Parteivorstandes und seiner Begründung dessen deuten manche Anfäße doch auch hier darauf hin, daß Hintertreffen drängen! Sammeln auch wir die Kräfte!| durch den Genossen Wels.

Der Putsch ohne Führer.

Aus Leipzig meldet WTB.:

einzutreten. Mit Genugtuung nahm der Parteiausichuß Kenntnis von den Verhandlungen, die über die oberschleftiche Frage in Lon don und unter Leitung des Genossen Huysmans zwischen derẞ.P.S. und unserer Bartei in Berlin stattgefunden baben.

beschleunigte Einziehung des Nciasnotopfers

erstrebt und daß jede Unterhöhlung des Reichsnotopferentwurfs im Interesse steuerscheuer Kapitalistenfreise verhindert werden müffe. Die Schaffung eines orrespondenz blattes des Parteivorstandes und einer Umgestaltung der Parteilorre spondenz wurde vom Parteiausschuß begrüßt.

ein Streben nach Zusammenfassung der Organisationen mit St onzentrieren auch wir uns, die wir in der Die Wichtigkeit der Abstimmung in Oberihlesien wurde Erfolg wirksam werden wird. Neufommunisten und Alt- Politik den Kampf für die Interessen der dargelegt und die Parteigenossen im ganzen Reiche verpflichtet, für tommunisten vollzogen eben ihre Vereinigung. Wichtiger Arbeiter zu führen haben! Zu einer einigen eine rege Anteilnahme aller Parteigenossen und Genossinnen an der aber sind wohl die Bestrebungen, die bürgerlichen Barteien mächtigen Partei, deren Losung es ist: Demottatie wichtigen Entscheidung für das Deutsche Reich und das Proletariat zu bereinheitlichen. Augenscheinlich drängen innerhalb der und Sozialismus! Deutschen Volkspartei gewisse einflußreiche Kräfte auf ein engeres Busammenwirken mit den Deutschmnationalen. Andererseits find innerhalb der Deutschen Demokratischen Partei Bemühungen bemerkbar, diese Partei mit der Deitt. Ueber die finanspolitische Situation im Reide schen Volkspartei in bessere Verbindung zu bringen. In wurde gründlich debattiert. Der Parteiausschuß war eines Sinnes Schleswig- Holstein baben sie schon Erfolg gehabt. Und eine In der Straffache gegen den Generallandschaftsdirettor mit den Beschlüssen der Reichstagsfraktion, daß mit allem Nach Erklärung des demokratischen Parteiausschusses, die fürzlich app aus Königsberg in Preußen und Genossen wegen ge- druck die erichien, bewies ihnen eine Sympathie, die alle Beachtung meinschaftlichen Hochberrats hat das Reichsgericht, verdient. Endlich muß auch hingewiesen werden auf jene 1. Straf- Senat, in nichtöffentlicher Sibung vom 23. November Mede, die der Bentrumsmann Stegerwald auf dem letzten 1920 teils auf Anträge von seiten der Angeschuldigten, teils bon Rongreß der christlichen Gewerkschaften bielt. Er trat ein für Amtswegen nach Aeußerungen des Oberreichsanwalte beschlossen: eine Zusammenfassung aller auf christlichem, nationalem, Das Verfahren gegen die Angeschuldigten 1. Geh. Regierungs­demokratischem und sozialem Boden stehenden Kräfte. Man rat Dr. Doyé aus Berlin , 2. Sächsischen Oberfinanzrat Dr. hat diese Rede vielfachy gedeutet als das Signal zur Grün- Bang aus Dresden wird gemäߧ§ 1 und 2 des Gesetzes vom dung einer neuen Partei mit den christlichen Gewerkschaften 4. August 1920 eingestellt, und die Beschlagnahme des Vermög.ns als Kern und Kristallisationspunkt. Wahrscheinlicher aber des Angeschuldigten Doyé( Beschluß vom 25. März 1920) wird ist sie aufzufassen als ein Borstoß zu dem Zweck, die Grenzen aufgehoben(§§ 480 und 335 ber Strafprozeßordnung), ba nach der heutigen Zentrumspartei zu weiten, ihre Organisation den Ergebnissen der Boruntersuchung bei diesen Angefchuldigten aufzuschließen, um breitere Massen, die heute noch in anderen die Vorausseßung der Straffreiheit gegeben erscheint. Bagern stehen, aufzunehmen. Aus der Rechtsprechung des Reichsgerichts wissen wir nun Mag immer bei diesen mannigfachen, fich teilweise schon hinlänglich, daß der Kapp- Butsch feine Führer frenzenden Bestrebungen herauskommen, was will. Sie gehabt hat und alle, die daran teilgenommen haben, nur dürfen nicht unbeachtet bleiben und sie sollten der Ar- Geführte gewesen sind. Wir sind gespannt, wann das beiterschaft Warnung und Mahnung sein. Reichsgericht das Verfahren gegen Rapp, 2üttwig und Wenn irgendwo, so ist in der politischen Arbeiter Ehrhardt einstellen wird, die doch natürlich auch keine bewegung eine Ronzentration, eine Ber Führer waren! einheitlichung nötig. Nicht nur zur Paralysierung der Konzentrationsbestrebungen innerhalb der bürgerlichen Im Inland hat die Rechtsprechung des höchsten Gerichts Parteien, sondern auch zur Abwehr der sich immer mehr feinen Seredit mehr zu verlieren. Alle vorurteilsfrei Denfen­konzentrierenden reaktionären Bestrebungen außerhalb der den sind sich darüber einig, daß sich auch die Leipziger Reichs­Barlamente, der fonterrevolutionären Verschwörungen und richter von den Banden politischer Voreingenom­Organisationen. menheit nicht frei machen können. Sehr bedenklich aber find die Folgen, die diese Art Rechtsprechung auf das Aus and haben wird. Wir erinnern daran, daß die Entente in Spa dem Reichsgericht das Vertrauen bezeugte, die Ab­urteilung der Kriegsverbrecher übernehmen zu tönnen. Ob dies Vertrauen heute noch besteht?

Im Kreise derjenigen, die da meinen, mit den Methoden des Bolichewismus, mit den Mitteln der Gewalt und der Minderheitsdiktatur der Reaktion Herr werden und den So­zialismus erkämpfen zu können, hat die Zusammenfassung ein­gefekt. Zwischen ihnen und uns, die wir die Methoden des Bolschewismus ablehnen, weil wir in ihnen nur eine Unter­stützung der reaktionären Bestrebungen sehen, die wir nur einen Weg sehen, dem Sozialismus zum Siege zu verhelfen, nämlich den Weg des entschlossenen Kampfes auf dem Boden und mit den Mitteln der Demokratie, muß ein scharfer Erennungsstrich gezogen worden. Um so nötiger aber ist es, daß auch alle diejenigen Sträfte sich konzentrieren, die den Kampf für die proletarischen Interessen durchfämpfen wollen unter Anerkennung des demokratischen Prinzips.

Es kann uns nichts daran liegen, um die Gunft der jenigen zu werben, die innerhalb der alten U.S.P. so willig den bolschewistischen Heilslehren Konzelfinen machten, so leicht bereit waren, ihnen zum mindesten Stüde ihrer demokratischen Ueberzeugung zum Opfer zu bringen- aus törichter Angit heraus, sonst den Anschluß" an gewisse verhette und verblen­dete Teile der Arbeiterschaft zu verlieren; die selbst heute, nachdem ihnen trog aller Ronzessionen der kommunistische Flügel der Partei davongegangen ist, noch nicht die Kraft auf bringen tönnen, sich wieder völlig auf den Boden der Demo­tratie zu stellen. Aber unsere Partei hat die Pflicht, all jenen,

Waffenlager der Reaktion!

alle, 9. Dezember.( Eigener Drahtbericht des Borwärts".) In der Nacht vom 6. zum 7. Dezember wurde auf dem Gute Trei bijd bei Naumburg a. S. ein geheimes Waffenlager aus. gehoben. Es befand sich in einem Felsenfeller in der Nähe der Rubelsburg, der sonst als Bierlagerraum benugt wurde. Gefunden wurden 381 Gewehre, Modell 98, 6 Karabiner, 8 schwere M.-G., 10 leichte M.-G., Füllschläuche und Wasserfästen, 9 Erfanteile für Maschinengewehre, 2 tomplette leichte Minenwerfer, 2 Fahrzeuge, bestehend aus Proge und Kastenwagen für M.-G., 5 Selbsttabe pistolen, 40 000 Schuß Gewehrmunition, teils gegürtet, teils in Labe­streifen, und einige 100 Schuß Sbstladepistolen munition, gut ge­reinigt und eingefettet. Die Waffen wurden sofort an Ort und Stelle unbrauchbar gemacht. Die aufgenommenen Ermittelungen haben bisher ergeben, daß das Waffenlager anscheinend von den Recht& parteien bort untergebracht wurde, denn der Guts. pächter erklärte, daß der Kellerschlüssel fich in den Händen des Oberst a. D. von Schönberg befindet.

"

Es wurde beschlossen, die Gleichheit" aufünftig zweimal im Monat, dafür in erweitertem Umfange, erscheinen zu lassen. Batlreiche Bestellungen auf die Gleichheit" wurden von den e- zirtsorganisationen aufgegeben. Am Donnerstag, den 9. Dezember, nahmen die preußischen mitglieder des Parteiausschusses gemeinsam mit dem Vorstand der Landtagsfraktion und dem Parteivorstand Stellung zu den Die organisatorischen und agitatorischen Vorbereitungen für die bevorstehenden preußischen Landtagswahlen. Wahlen wurden eingehend besprochen. Die Herausgabe eines wahIhandbuchs steht bevor. Die Zentralleitung der Wahl wurde dem Parteivorstand übertragen; für die Aufstellung der andestandidatenliste wurde eine besondere kom. mission gewählt.

Antirepublikanische Demokraten.

Aus München meldet TU.: In einer Vertreterversammlung der Demokratischen Partei Münchens wurde der von Frankfurt a. M. ausgehende Antrag, die Demokratische Partei solle sich zur republikanischen Staatsform bekennen, all­gemein abgelehnt, weil die Frage Republik oder Monarchie" keine Partei, sondern eine Ermeffensfrage( 1) sei.

Diese Stellungnahme ist symptomatisch für das Rückgleiten der bürgerlichen Parteien, die sich nach der Revolution auf den Boden der Republik gestellt haben, in das reaktionäre Fahrwasser. Im Rechtsausschuß der Breußischen Landesversammlung hat bereits vor einiger Zeit der Bentrumsabgeordnete Dr. Oppenhoff erflurt, daß seine Partei teine grundsäglich republikanische fei, obwohl der Aufruf des Reichsausschusses der Zentrumspartei bom 30. Dezember 1918 mit einem Bekenntnis zur Repu blit beginnt.

Die Deutschdemokratische Partei hat sich in ihrem Brogramma ausdrücklich auf den Boden der Weimarer Verfassung gestellt, sich zu ihrem Schuh bereit erklärt und zur Republik bekannt. Wörtlich beißt es in dem Programm der Deutschdemokratischen Partei: " Die deutsche Republik muß ein Boltsstaat sein." Es wäre inter­effant zu erfahren, ob die Mündener Demokraten überhaupt noch auf dem Boden ihres Parteiprogramms stehen. Nach der obigen Entschließung ist das nicht anzunehmen.

deutiche Reichsangehörige fämtliche bislang noch bestehenden Wirklicher Frieden. Die Regierung der Republif Haiti hat für polizeilichen Maßnahmen( Meldepflicht usw.). aufgehoben.

Leffingtheater: Amphitryo von Molière. ten noch das Geficht zur Grimaffe berzerrt.- Unter der Wucht der die wie Edelsteine aus der Tiefe leuchten. Andererseits als leber

allem: schafft ihm, daß seine Erinnerung es nicht zerquäle, daß| Fifatsti, Lau, Colnot, burchweg in temperamentvoll­Zurüdjehung nicht Instinkte wede, deren Ausleben nach Jahrzehn geistreicher Mache und zum Teil sehr delitat in farbigen Details, Erinnerung seelisch zermürbt und zerschliffen, trampft sich Anton gang zu moderner, durchgeistigterer Auffassung Arbeiten von Schön ist dieser Weltschwant ber Götterlaune. Seilers Hand um die Gurgel seines Schulpeinigers. Und dann Schwarz( eine fernig eindrucksvolle Spanische Landschaft" u. a.), Gott sspielt mit dem Menschen und der arme wird er zum Tode verurteilt. Warum? Eben weil er gemordet Biet Wiegmann( ein großes farbenschönes Stilleben), Gottes. Inecht darf nicht mudsen. Er muß nur als Gegen bin- hat. Was heißt das hier? Und nun folgt Frants Definition eines Submacher( Mulattin" und eine Landschaft ein wenig a la nehmen, was die Himmlischen als Tändelei mit irdischen Schick- Urteils, der das Zeichen der Qual eines Wüstenpredigers anhaftet. Chagall). Als Vertreter neuester beforativer Tendenzen vor allem falen ausheden. So ist der Mensch gebunden, ein elender Sklave, Das Kind ist es, in dessen Erleben die Ursachen des Handelns die hochbegabte Gisa Berg, Rees van Dongen und Jacoba ein feufzender, ein jammernder Untertan. Und Molière verspottet liegen. Unter der Bewußtseinsschwelle lagern die Erlebnisse van eemstert Dann auf dem Wege zur letzten Etappe der biese Tragit. Er lacht ihr ins Gesicht, während auf der Bühne all jahrelang und beeinflussen doch unbewußt das Handeln, werden gegenstandelofen, cbsoluten" Malerei: Gestel, van Does die Mächtigen, Hofleute und Schranzen fißen und sich sagen müssen, groß, bis endlich der Hammer der letzten Ursache zerschmetternd burg und van der Bed. Die Meister monumentaler Linien­daß ihnen hier ja ungeheure Freveleien ins Gesicht geschleudert niedersauft und als letztes Glied fich formt: die Tat. Also: nur und Flächenkunst Jan Toorop und Thorn Prikker( ſeit als Ausbruch des Gesamtwillens ist die Tat des einzelnen aufzu­Todesurteil spreche oder zulaffe Eins nur täte Not: die sozialen faffen. Dann aber ist es unmöglich, daß der Gesamtwville ein Verhältnisse die Erzeuger von Rohheit und Verbrechen, zu be­feitigen, die Ursache zu beseitigen, und das tun nicht Rohheit und Gewalt, sondern Güte, die zur Güte der Menschentiese ihren Weg tro allem findet.

werden.

Und bann: welcher Gesang in den Molièreschen Versen, welch Mittel, den humoristischen Schauspieler und den tragischen zugleich anzufeuern, daß er sich mit der Liebesgartheit, mit der Liebesderbt, heit, mit der Soldatenpruntsucht und der übrigen Menschheit aus einandersetzt. Molière, der Lachende, ber versteckte Monarchen­hechler, der in sich ein Körnlein Tragit verbirgt. Und dieses tra­

furzem Lehrer der Glasmalerei an der Münchener Kunstgewerbe­gang ffarten Eigenen, Lodewijk Schelfhout, der selbstsicher schule) find uns in Deutschland seit langem bekannt. Neben einem feinen Weg au persönlicher großzügiger Bldgeftaltung geht, lernen wir schließlich in Jan Slubters auch einen allerweltsvirtuosen fennen, der in vielen Sätteln gerecht ist und dank seiner pitanten platatartigen Effektstücke zweifellos die Anwartschaft auf breite Bublifationeerfolge befibt. Unter den Graphiten feien eine Kohle­van Gogh" von Mendes da Costa und die wuchtigen, form. den wenigen Bildhauerarbeiten die suggestive Statuette Vincent ftrengen" Drei Köpfe" von Hildo Krop besonders hervorgehoben. wegen der holländischen Ausstellung zu empfehlen: im oberen Stod­werf ift eine teilweise Neuanordnung des Bestandes vorge­nommen, die viele bekannte Sunstwerte in einem vollkommen neuen Richte zeigt. Die Umgruppierung femmt namentlich dem Relief von Barlach und Lehmbruds großer Plastik nieente" zugute, von> deren Eigenart und Schönheit man eigentlich erst jetzt einen reft­losen Gindrud gewinnt J. S.

Ein Besuch des Kronprinzenpalais ist zurzeit übrigens nicht nur

gische Körnlein wird von Kleist aufgenommen, es zündet in sein bande"( Inselberlag 1920). Die Verbindung liegt, trop aller geichnung Leda mit dem Schwan" von Havermans und unter Innerlich ist die Ursache" eine Fortsetzung der Räuber. bis in die dunkelste Hölle verfolgt, um sie ganz am Schlusse erst hitit, in der Idee: Wem es möglich ist, mit Gemeinheit und qualvoll aufzuheitern. Die geistige Verwandtschaft zmeier Genies ohheit zu paktieren, und mit der Selbstzufriedenheit Kompro­arbeitet über die Jahrhunderte aus, es untergräbt den Franzosen misse zu schließen der wird eher zu einem Tode als zu einem und den Deutschen. a bewirkt, daß eine Bruderschaft entitett, Leben kommen. Dieser Tod ist Symbol: Chriftuserleben. Und die eng zusammenschmiedet, tras nach einer oberflächlichen Betrach- Christuserleben muß in der Welt fein, Opfergang, Marthrweg tung ganz fremd einander scheint. für andere, damit Suchende auferstehen, die neue Wege weisen, Das Leffingtheater spielt der sehr wenig flingend verbeutsch- Wege der Güte, der Gerechtigkeit. ten Molière ganz als Offenbach. Es zerreißt hierdurch den Stil. Es liegt viel Bergrübeltheit über Frants Werfen, besonders Die Berfe, die in der Nachdichtung keine Mufit lieben, jollen trotz über der Ursache", und wedt ein feltfam tiefes Nachempfinden bem gesungen werden. Selbst die Klappbornverse des Sozias, den beim Leser. Denn es sind Menschheitsfragen. Die hier verhandelt Herr Roberts sächselnd und näseind in etwas zu niedrige Bezirke werden. Darum werden diese, Tendenz" romane dauernden Wert hinunterzog. Jupiter Herr Janssen, Amphitryo Herr 2003. behalten. Dr. Radke Bottrop. waren wieder zu schwer, fie farben nicht Süßigkeit, sie besigen Junge holländische Kunft zeigt eine von der tornfcheuer teine Santilene. Widersteht dies Romanische ihrer ernsteren veranstaltete Ausstellung, die heute mittag in einigen Räumen des Natur? Herr Jansen fann sehr anmutig fein im Bürgertleide. ehemaligen ronprinzenpalais eröffnet wurde. Das Unter­Den Bonzer tragen und den Helmbusch und trosdem das Lächeln nehmen ist als erste ausländische Austausch- Ausstellung" gedacht, des Dichters verraten, das wäre ein Wert, an dem et arbeiten dürfte. Fräulein Reigbert ist noch nicht Herrin ihrer Technik, um die Altmene lieblich genug zu machen. Saftig, breit, paus bädig agierte Frau Torning die Stammerfcau.

mit der forrespondierend eine Schau junger deutscher Kunst in Holland Hattfinden wird. Der ideelle und materielle Ruben solcher Beranstaltungen liegt auf der Hand, und es ist dankbar zu be­fratischen Bedenken und etwaigen tapitalistisch- kunsthändlerischen grüßen, daß der Direktor der Nationalgalerie allen zopfig- bureau­Einwänden zum Trotz die Räume für die Ausstellung zur Ver­fügung gestellt hat.

Maschinenfchreiben und Gesundheit. Nicht eine einzige Ma­Behauptung stellt ein englischer Arzt auf, der die Verhältnisse in schinenschreiberin von 20 Jahren bat einen geraben Rüden." Diese einem großen Geschäftsbureau studiert hat. Die traurige Tatsache," fährt er fort, kommt daher, daß die meisten die im Maschinen­schreiben unterrichten, ihren Schülerinnen nur den Mechanismus zeigen, es aber versäumen, die nötige Aufmerfiamfeit den förper. lichen Forderungen zuzuwenden, die das Maschinenschreiben stellt. Die Maschinenschreiberin sibt meist viel au hoch; fie muß fich des Stellung. Jeder Schüler follte über die beste Art unterrichtet halb vorbeugen und verdreht dabei ihren Körper in eine unnatürliche werden, wie er beim Maschinenschreiben zu sißen hat. Er muk so figen, daß die Ellenbogen in gleicher Söhe mit der Tastatur find. Leider verbietet die Raumknappheit ein näheres Eingehen auf Die nie find zufammenzuhalten, die Füßen ruhen ficher auf dem bas Gebotene. Ich muß mich daher mit einem furgen Resümee be- Boden. Nüden, Schultern und Kopf müssen gerade gehalten werden. Leonhers Frank: Die Brface.( Roman. Infelverlag anügen. Im allgemeinen betoeist das Bild, das wir hier von der Wenn jede Maschinenschreiberin diese Haftung einnahme, würde Leippie Neue Auflage.) Das Buch ist Tendenz durch und durch. neuesten holländischen Kunst geminuen, daß dort der Entwvidlungs- manches Unglück vermieden Ich übertreibe nicht, wenn ich sage, Apex hier ericht Serzblut, erfüllungatehniüchtige Menfheits- pang ber gleiche ist wie bei, uns und in den anderen europäischen bak 90 Prozent aller Maschinenschreiberinnen an Rückenschmerzen liebe. Gs ist ein Leitmotiv nur bei Frank: Der Mensch ist gut. Rändern. Einerseits ein Anknüvien an nationale Tradition: leiden oder fich allmählich eine Rückgratvertrümmung zuziehen." Bet Bariation: das Kind ist gut, laßt das Rind gewähren. Und vor dunkel- tonige Landschaften, Stilleben und Figurenbilder von den männlichen Maschinenschreibern sind diese Borkommnisse seltener.

Die Regie ließ dekorative Halboperettenmujit machen und sie rückte das Spiel durch eine Brückentreppe ins Barkett. Das fördert die Gemütlichkeit und gute Laune, und es ist trotzdem nicht Zirkus. m. h.