Eine Jrreführung.

Der Lokal- Anzeiger" veröffentlicht in seiner heutigen Morgen­ausgabe eine Entschließung, die der Aufsichtsrat der Deat. ichen Werte in seiner Dienstagsjigung angenommen haben soll. Wie wir von den Deutschen   Werken erfahren, ist die Wiedergabe dieser Entschließung gerade in den wesentlichsten Punkten voll­tommen unrichtig und irreführend. Der tatsächliche Wortlaut der Entschließung wird noch veröffentlicht werden.

Amerika   beglückwünscht Argentinien  . Buenos Ayres  , 9. Dezember.  ( Tul.) Der Botschafter der Bereinigten Staaten sprach dem interimistischen Minister des Aeußern Argentiniens   seine Glüdwünsche zum Schritte der Argentinischen Kommission in Genf   aus und erklärte, daß die Ber einigten Staaten der gleichen Ansicht feien. Die Agentur Savas hat sich zuständigenorts informiert, ob zwischen den beiben Ländern in dieser Beziehung ein Abkommen bestehe, und hat erfahren, dak dies nicht der Fall sei. Es bestehe vielmehr nur eine Uebereinstimmung der Ansichten der beiden Staaten.

Aus Genf   wird gemeldet, daß die argentinischen Delegierten vor ihrer Abreise angedeutet haben, daß wahrscheinlich Amerika  die von Argentinien   verlangten Wenberungen als Bedingung feines ebentuelfen Eintritts in den Völkerbund durch jetzen wolle. Da nun Amerita offiziell Argentinien   zu seiner Sal­tung beglüdwünscht hat, erscheint das anfangs rätselhafte Benehmen Argentiniens   ziemlich aufgeflärt.

Einer Reuter- Meldung aus Washington gufolge hat Harding eine Reihe von Unterredungen mit seinen Be­ratern über die Völlerbundsfrage gehabt. Desgleichen fand ein Gedankenaustausch über die Zusammensetzung des neuen Rabinetts statt.

Kommissionsarbeiten in Genf  .

Wirtschaft

Der rote Dividendenkoller.

mag, so wendet er einen anderen Trid an. Gr geht dem Burschen nach, spricht ihn an und sagt, daß er Bureauangestellter desselben Geschäftes jet, bei dem er als Bote tätig sei. Er habe nun den Auftrag, in einem Geschäft in der Nähe eine Rechnung eingu ziehen. Da er nun das lehte Mal dori Arach" gehabt habe, wolle In Nr. 592 tes„ Borwärts" hatten wir zu Ausführungen der er nicht gern wieder hingehen. Er bittet ihn deshalb, für ihn das Deutschen 8eitung" über den roten Dividendentoller Geld zu erheben. Findet sich nun der Bote dazu bereit, so läßt Stellung genommen. Die„ D. 8." macht nun daraufhin das be- er sich zur„ Sicherheit" deſſen Batet aushändigen. Während nun fannte Rechenexempel auf, daß jemand, der eine Aktie zum Sturs der Bote vergeblich nach der Stelle sucht, wo er die Rechnung von 500 lauft bei 20 Proz. Dividende nur eine Verzinjung von ziemlich plumpen Tricks ist diesem der Schwindel schon in mehr tajsteren soll, berschwindet der Gauner mit dem Pafet. Trotz des 4 Bros. erhält, und daß Befizer von ftien nicht bloß Großlapita als hundert Fällen gelungen. Der bisher vergeblich listen, sondern auch fleine Kapitaliften und Rentner find. Wenn Gesuchte ist ein Mensch von etwa 25 Jahren, mittelgroß mit furz­Kleinfapitalisten, d. 5. Spargeldkapitalisten, fich Papiere geschnittenem. blonden Schnurrbart, der immer gutgekleidet ift toufen, die Gegenstand der Börsen spekulation find, um bei und bald einen dunklen, bald einen hellen Anzug und Paletot, einer höheren Dividende mal ein gutes Gfien" veranstalten zu fowie gewöhnlich einen Plüschhut trägt. tönnen, und sie unruhige Nächte brauchen, die ihnen die Erwartung des morgigen Kursstandes verursacht, so ist das ihr eigenstes Privatbergnügen. Unser Kampf gegen die hohen Divi- für Mehl- und Brotversorgung beschloß, dem Bäckermeister Mrajet, Geldstrafe wegen Mehlmanto. Der Lichtenberger Unterausfoug benden richtet sich gegen die Auenukung von Monopol. Sagenftr. 50, wegen eines innerhalb von vier Monaten entstandenen ftellungen, die es geftatten, die Geldentwertung einfach durch Mehimankos von etwa 500 Silogramm eine Geldstrafe von 500 M. Steigerung der Dividenden auszugleichen. Wer sein Geld auf der aufzuerlegen. Das Manto tann doch nur dadurch entstanden sein, Sparkasse oder in festverzinslichen Anlagen hat, muß die durch die Backware hergestellt hat. In diesem Falle halten wir das Straf daß M. entweder Mehl verkauft oder aber damit nichtrattonierte Privatmonopole verursachte Geldentwertung voll austoften, hat für maß für sehr milde. das in Gold eingezahlte Geld eine Verzinjung von 3 oder 4 Prog. in Papiergeld. Die gesamten hohen Dividenden find Konjunt. Wozu werden Belohnungen ausgefeht? Ein Berliner   Partei­turergebnisse auf Kosten der Augemeinheit, die nur einem genofie hat im Mai d. J. die Verschiebung von 400 000 Stud ganz kleinen Teil des Volkes unverdient zufließen. Wir möchten wurden prompt beichlegnahmi und liegen beim Reichswehrinfanterie­Infanteriegewehrpaticnen nach Bolen verhindert. Die Patronen die D. 8." aber auch darauf hinweisen, daß alle gemeinnüßigen regiment 103 in Betsdam. Tie ausgesetzte Belohnung erhält der Institute, die Sozialversicherungen ufrv., ihre Kapitalien Betreffende jedoch nicht, obwohl ihm die Berettlung biefer in Renten angelegt haben, und die Sozialreniner eben die Schiebung etwa 500 M. Roften verursacht hat. Der Kriminal Seidtragenden sind, während die tapitalistischen Kreise, die Besizer fommissar Bonnaz zahlte ihm einmal 200 M. mit dem Bemerken, der Stamm- und Gründcraftien, die Riesengewinne unverbient in die endgültige Regelung werde erfolgen. Sie erfolgte jedoch nicht. die Tasche steden. Auch der Nichtsosialist follte die unge- Samer Straße 120, verwiesen, von diesem an den Stadtions fus Bom Präsidium wurde der Mann an den Assessor Bauer, Pots, heure Ungerechtigkeit, die durch die kapitalistische Monopol Selow und von diesem dauernd auf später vertröstet. Hundert wirtschaft und die Geldentwertung autage getreten ist, anerkennen vergebliche Wege und Wartestunden sind das ganze Resultai. Das und zugeben, daß eine kräftige, sehr fräftige Erfassung der Ge- eine Mal soll das Reichswehrministerium, das andere Mal das winne über die durchschnittliche Kapitalverzinsung hinaus nichts als Reichsfinanzministerium zahlen. Und weil feiner wollte leiden, Genf  , 9. Dezember.  ( WTB.) Die erste Sommission beenbete ein Ausgleich ist, den das Volk zu fordern wohl berechtigt ist. daß der andere für ihn zahle, zahlte keiner von den beiden." Wenn die Aussprache über ben Ernennungsmodus der vier Wenn wir die Sozialisierung fordern, so geschieht es ja doch bei der Auszahlung von ausgefeßten Belobungen in dieser Weise nichtständigen Mitglieber bes Rates. Ein chine- nur zur Bejettigung der Machtposition des Kapitals, das auch verfahren wird, dann verfehlen berartige uslobungen mehr und fischer Antrag, drei Site ben europäischen und den in den Händen der Dümmsten, Faulsten und Chirafter mehr ihren Zwed. amerikanischen Nationen und einen Siz Asien   und den anderen 10 festen bie unerhört hohen Dividenden als arbeitslose Die ehrenamtliche Tätigkeit in der Jugendfürforge. In Aus­Erdieilen zuzugestehen, wurde angenommen. Die zweite Stom- Enkommen abwirft. Vielleicht bringt die D. 8." auch diese Ausführung des von den städtischen Körperschaften Neuköllns beschlosse miffion genehmigte den Entwurf betreffend die Budgets der ver- führungen ihren 2sern zur Kenntnis. nen Blanes über den Ausbau des städtischen Jugendamts sind fchiedenen technischen Organisationen. Die britte Kommission ber- 48 Proz. Dividende einer Zuckerfabrik. Die Buderfabrit fondere aus der Arbeiterschaft, der Lehrerschaft und den schon bis­ehrenamtliche Kräfte aus weiten Streifen der Bevölkerung, in be­tagte die artikelweise Besprechung des Entwurfes über den stän- beingau A. G.   in Worms   erhöht ihre Dividende für 1919 20 her mit dieser Tätigkeit befaßten Organisationen, für die Arbeit in digen Internationalen Gerichtshof auf Donnerstag. trop verbreifachter Abschreibungen auf 48 Prog. gegen 5 Broz. im der Jugendgerichtshilfe und allgemeinen Jugendfürsorge heran­Die Unterfommission der dritten Mommission beriet über bie bon Borjahre. gezogen worden. In darkenswerter Weise hat sich eine erhebliche der Haager Juristenkonferenz ausgearbeiteten und vom Völker­Anzahl von Männern und Frouen dem Jugendamt zur Verfügung bundsrat in Brüssel   abgeänderten Entwürfe. geftelt. Diese Berseren, die hauptsächlich damit betraut werden, in Einzelfällen Feststellungen in ben Familien der Fürsorgebedürfti gen borzunehmen, Schußaufsichten zu führen und auch sonst auf Grund eigener Beotechtung das Jugendamt auf bestehende Miß­stände hinzuweisen, find im Besiz von Legitimationsfarten, die mit gefchloffe- Stempeldruck versehen sind und die Unterschrift des Direktors des Jugendamtes tragen. Alle Bevölkerungsfreise werden dringend nicht mehr gerebet werden könne, nimmt zur Oberbürgermeister übung ihrer sehr schweren Arbeit für die gefährdete Jugend die weit­wahl Stellung. Das Blatt meint, die Neufommunisten verschlössen gehendste Unterstützung angedeihen zu lassen. absichtlich bie Augen vor den Tatsachen, daß auf eine solche un. zuverlässige Gesellschaft, wie sie es sind, niemand Dienstanweisung für den Kommunalarzt refertente Genoite Flech Nowawes. Gemeindevertretung. bauen tann". Ein von der Unabhängigen Sozialdemokratischen mann. Ueber die Feftigung einer Partei den Neufommunisten gemachter Borschlag eine Arbeitsstaufinden. Dent Kommunalarzt ist als Sauptteil das Gesundheits­Es soll eine Neuorganisation der ganzen Wobliabrtepflege und Interefiengemeinfoaft zu bilden, fei von der amt unterstellt. wozu die Säuglingepflege, der Kinderhoit, das Internationale bekanntlich mit Anwürfen gegen ihre eigenen Ge- Alters und Kinderheim sowie die Tuberkuloseitelle gehören Eine noffen veröffentlicht worden. Geschäftsanweisung für die Verwaltung des Alters- und Kinders Das unabhängige Blatt zieht aus diesen Tatsachen jedoch nicht beims fand nicht die Zustimmung der Fraktion der U.S.V., da fie es doch noch gelingen tönne, die sozialistischen   Parteien au einer bor. Alle drei Borlagen wurden gegen die Stimmen der U.S.( rechts) Sie logische Konsequenz. fondern gibt sich dem Glauben hin, als ob infolge ihrer Spaltung an der Mitarbeit in der Kommision vers bindert war. Auch für die Schulpflegerin lag eine Tienstanweriung einheitlichen Stellungnahme für die Wahl eines sozialistischen   Ober- angenommen. Die Gehaltsiäße der Gemeindeangestellten winden Erfahrungen über die Haltung der Kommunisten im Fall Wermuth wurde beichloffen, an zuständiger Stelle für Weiterzahlung der bürgermeisters zu bringen. Wir beneiden die Freiheit" nach den um 150 bis 200 9. monatlich erhöht.- Auf Antrag der Erwerbsloien geradezu um ihre Langmut. Für die sozialdemokratische Fraktion Unteritüßungsiäge nach Teuerungstiane A vorstellig zu werden. besteht völlige Klarheit, daß man auf Leute, deren Tätigkeit lebig. Die Berteilung berbillinter Lebensmittel soll auch auf diejenigen lich auf Agitations- und Stimmungsmache eingestellt ist, nicht Minderbemittelten ausgedehnt werden, die nach dem 1. Juli 1920 redmen tann. roch ihrer Eteuerzahlpflicht nachgefommen sind. Ein Gesuch des amts mit 4 Beisigern anstatt 2 wurde abgelehnt. Haus- und Grundbeszervereins um Belegung des Wietseinigungs­Um die Bes foll ein Teil der angelaufen Barade autgestellt werden. Ab 1. nugung der Turnhalle für die Kartoffelversorgung zu vermeiden, April 1921 wird von der Gemeinde für die Telephonnachtverbindung eine Garantiefumme von 18 000 Mart verlangt. Jm Interesse der Einwohner soll die Einrichtung beibehalten werden, da sonst die Dienstbereitschaft um 9 Uhr abends aufbört. Da die Gemeinde nur die Differenz zu bezahlen bat, ist zu wünschen, daß reichlich von dieser Einrichtung Gebraud gemacht wird.

Der Wiener Nuntius fährt nach Oberschlesien  

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Groß- Berlin

Zur Oberbürgermeisterwahl.

Die Freiheit", wohl überzeugt davon, daß von einer

Mom, 9 Dezember.( Stefani.) Infolge der Bewegung, die unter der polnischen Geistlichkeit im Zusammenhang nen fozialistischen Front in den Stadtverordnetenversammlungen gebeten, diesen ehrenamtlichen Selfern und Selferinnen in Aus mit der Rundgebung des Fürst bischofs Bertram an die Geistlichkeit entstanden ist, hat sich der Vatikan   entschloffen, nach Oberschlesien   den Wiener Geschäftsträger des Heiligen Stuhls, Monsignore Ogno, zu entfenben. Ogno, ber Heute hier erwartet wird, wird nach Konferenzen mit dem Papit und dem Kardinalitaa: ejetretär nach Oberschlesien   abreisen und bis zum Abschluß ber Boltsabstimmung bort

verbleiben.

Erft verbündet- dann interniert. Kopenhagen  , 9. Dezember.  ( WTB.) Wie der Berlingske Libende" aus Warschau   telegraphiert wird, ist die ukrainische Regierung unter Führung Petljuras gestern in Rieĭce eingetroffen, wo sie von den Polen   bis auf weiteres interniert wurde.( Im Frühjahr dieses Jahres hatte Petljura   ein Abkommen mit Biljubiti getroffen und gemeinsam gegen die Sowjets Krieg

geführt. Die Red.)

Der aussterbende Dachs. Zu denjenigen Zieren, die einft in großer Zahl Deutschlands   Wälder bevölkerten, gehört der Dachs. Er gegen reaftionäre Angriffe nicht einmal mit einer Bertrauenstund­Wer einen selbst gewählten Oberbürgermeister nach Burzer Zeit ist aber dadurch, daß er fast überall abgeschossen wird, wo er sich gebung schüßt, hat aufgehört, ein zuverlässiger Bundesgenosse geigt. bom völligen Aussterben nicht mehr weit entfernt. Der geringe Schaden, den das seltene Tier anrichtet, steht in gar keinem Ver- zu sein. hältnis zu dem Verlust, den seine Ausrottung für die Urwüchsigfeit Dieses wichtige Moment sollte die Freiheit" bei der Ober­der deutschen   Wälder mit fich bringen würde. Deutschland   befitt bürgermeisterfrage nicht außer acht laffen. fast teine Meiherhorsbe mehr, die Störche stehen auf dem Aussterbe­etat, die Wachtel   droht in manchen Gegenden zu verschwinden, ber 11hu ist eine Seltenheit geworden, die Trappe desgleichen, die Hirsch bestände gehen zurück, der Dachs stirbt aus! Wohin tommt es mit der deutschen   Landschaft, wenn es auf diesem Wege weitergeht! Wo fich ein Adler zeigt, wird er rüdfichtslos heruntergefnallt; jogar Deutschlands   Küften drohen zu veröden, wenn den Geevögeln meiter­Hin so der Garaus gemacht wird, wie es febt geschieht. Die paar hundert Dachse, die heute noch in Norddeutschland vorhanden find, Können überhaupt keinen nennenswerten Schaden anrichten.

Gettfried Kellers Grüner Seinrich", bas unterbliche Meisterwert des Schweizer   Dichters, bas git den großen Befenntnis- und Erlebnis. romanen der Weltliteratur gehört, wird von der Cottaichen Buchhandlung foeben in einer würbigen zmeibändigen Geschenkausgabe berausgegeben. Kellers Werke merden im nächsten Sabre frei. Diefe Ausgabe wird aber auch dann fich behaupten, fie bietet wortgetreu den fritlich überprüfen Tert aus der Gottalchen Rubiläumsausgabe. Der Ausstattung und dem Bapter ist besondere Sorgfalt zugewendet. Der wirkungsvolle Entwurf zum Ein­band stammt von Prof. Ernst Schneidler  .

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Berliner   Beethovenfeiern. Die Berliner   Universität hält eine Bedenfieier zum 150. Geburtstag Beethovens am Donnerstag, den 16., 12 1hr in ihrer neuen Aula ab. Die Berliner   Staatsober wird das Beethoven- Jubliäum mit einer Aufführung des Fidelio   am 15. und einem Konzert am 16. feiern. geschichte fricht Sonnabend 6%, Ubr( Söriaal 113 der Universität, In der Gesellschaft für deutie Bor. Diflügel) Dr. Ses v. Bichdorf über„ Krantas und Zurabeden in Dit preuken und Prof. Kolfinna über den Namen Germanen. Gäfte will

Vorträge.

tommen.

Kunstchronit. Am Graphischen Kabinett S. 3. Reumann wird Sonntag 11 Ubr die Ausstellung Graphil aus fünf Jahrhunderten durch eine Führung Dr. A. Behnes eröffnet. Berttags freier Eintritt von 9-1 und 8-6 Ubr.- Die Kunstausstellung Der Sturm zeigt in diefem Monat Gemälde und Aquarelle von Paul Busch und Johannes Molzahn  Ein württembergisches Landesamt für Denkmalpflege ist ins Leben gerufen worden. Seine Aufgaben sind im einzelnen: Inventari fierung und Ronfervierung der Dentmäler der Stunft und des Altertums, Ueberwachung der Ausgrabungen und Kunde. Pflege der Naturdenkmale und Schutz der heimischen Landschaft, Erstattung von Gutachten. Durch führung der Gefeße und Verordnungen, Fürsorge für öffentliche Museen und Sammlungen, die nicht unter ftaatlicher Verwaltung stehen, sodann bie grundsäßliche Pflege des Heimatstunes.

Gegen die Not der deutschen   Wiffenfchaft. Die Spißenverbände bes dentichen Wirtschaftslebens laffen an ihre fantlichen Organisationen einen Aufruf ergeben, durch Ausbringung von Gelbratteln ber Not der Biffenfchait abzuhelfen. Diese Mittel sollen der Rotgemeinschaft der seutschen Bissenschaft zufließen, die Berwaltung der Mittel den Gebern und Mugnießern gemeinsam unterliegen.

Die Befehung der Bezirksämter.

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Groß- Berliner Parteinachrichten.

Heute, 9. Dezember:

Die Bezirksämter werden je nach dem Grabe ihres Tätigkeits. gebietes, verschieden start mit Stadträten besetzt sein. Algemein Eine Weihnachtsbeferung der Waifenfinder verstorbener und wird neben dem befoldeten auch das unbesoldete Element zur Gel- gefallener Gewerfichaftsgenofien findet am 18. Dezember, nach tung fommen. Der einzige Verwaltungsbezirt, beffen Bezirksver- mittags 5 Ubr, im Restaurant Tuinballe, Auguststraße, statt. Die jammlung die Anstellung nur befoldeter Bezirksstadträte beschlossen Gewerf'chaftemitglieder sind bieran eingeladen. Tie Frauen, welche hat, ist der Bezirk 19( Pantom- Niederschönhausen). Ob dieser von hierzu noch Marlen abzubolen baben, werden erfucht, noch im Laufe der sozialistischen   Mehrheit gefaßte Beschluß, dem Magiftrat neun diefer Woche diefelben beim Gen. Dürre, Lindenstr. 38. in Empfang nur befoldete Mitglieder vorzuschlagen. Geltung bekommen wird, zu nehmen, da sie sonst nicht berüdsichtigt werden lönnen. hängt von der Entscheidung des Magistrats ab. Die Vorschläge in den Berliner   Bezirken samanten zwischen 11 und 15, in den Vorortbezirken zwischen 9 und 15 Mitgliedern. Der Bezirk 1( Ber lin- Mitte) hat die Beschlußfassung über die Zahl der Bezirksamts mitglieder ausgefekt, bis feststeht, welche Aufgaben den Bezirken 3ugewiesen werden. Die zur Vorentscheidung dieser Frage ein. gesetzte Deputation hat sich dahin fblüffia gemacht, für die fechs rats ber 54. Berkaufsstelle in der Soulaula Görlitzer Str. 51. 11. Abt. Heute abend 7%, Ubr Neuwahl des Konsum Genossenschafts Atberliner Bezirke eine Zahl von 13 Mitgliedern, 7 befoldeten Jungfozialistische Bereinigung. Ortsgruppe Hermsdorf und 6 unbejoldeten, als angemessen feftzufeßen. Auch die Be- 7%, or im Landhaus Neungia, Neue Bismarcftr. 41. Bortrag des Gen. Birte 12( Stegliß- Lichterfelde) und 17( Richtenberg- Friedrichsfelde) Rebaiteur Lepère: Das Ersuiter Programm. follen 13 Mitalieter erhalten. Daceren soll der große Vorort­bezirk 14( Neukölln- Brih) 15 Bezirksstadträte bekommen, bon denen 9 befoldet und 6 unbejoldet sein sollen. Für die Bezirke 7( Char. die Zahl von 13 Mitgliedern, 8 befoldeten und 5 unbefoldeten, für lottenburg), 9( Wilmersdorf  ) und 11( Schöneberg  ) wurde vorläufig ausreichend angesehen; doch dürfte dies zum mindesten für Char  : lottenburg noch nicht bas legte Wort sein, da Charlottenburg   mit vollem Recht die gleiche Zahl wie Neukölln beanspruchen kann.

Ein Schrecken der Geschäftsleute

Vorträge, Vereine und Verfammlungen.

7, Uhr, öffentliche Versammlung in der Sophienschule. Beinmeisterftr. 16/17. Bund der Konfeffionslofent. Sonnabend, den 10. Dezember, abbs. Thema: Gegen Gott   und Religion, Kirche und Chriftlichkeit. Redner: Dr. Londé, Petersdorf, Dr. Bepler. Zentralverband der Arbeits. invaliden Deutschlands  . Bezirk Gesundbrunen( Norden II). Conn tag, den 12. Dezember, vorm. 10 Uhr, Whitgliederversammlung im Lofal von Schurzmann, Stettiner Str. 11. Gäste willtommen.

Sport.

gebrochenen Partien gewidmet. Sie endeten mit remis. Von Schachturnier. Der geftrige Tag war ausschließlich den ab­ben Sängepartien Bogoljulow- Maroczy und Mieses Schachturnier. Der geftrige Tag war ausschließlich den ab­

ist ein Batetschwindler, ber schon seit langer Zeit zum Teil gang beträchtliche Werte erbeutet. So erschwindelte er fich Balete mit Belziachen, mit Schuhen, Strümpfen, Epißen usw., bon denen das einzelne oft allein einen Wert von über 10 000. hat. Er be­obachtet in Geschäftsgegenden. ob ein Bote mit einem Batet ein Haus verläßt und folgt ihm unauffällig. Besteigt dieser einen Straßenbahnwagen so steigt er nach und sucht festzustellen, für wen das Batet bestimmt ist. Hat er die Adresse ausgefundschaftet, to steigt er gewöhnlich eine Haltestelle vorher aus und beeilt sich, Leonhardt war das auch allgemein erwartet. Zweifelhafter dann an, so gibt er sich ihm gegenüber als der Sohn des Emp- eine verhältnismäßig feltene Schlußkonstellation bot: ein Läufer vor dem Boten an dem bezeichneten Hause zu sein. Kommt dieser war die Abbruchstellung der Partie Breyer- Sämisch. die fängers aus, nimmt das Batet in Empfang und gebt damit in das und zwei Bauern gegen vier Bauern. Aber auch da war das Haus hinein, um es mit dem Beuteftüd aber sofort wieber zu Endergebnis ein remis. Am schwierigsten war die Sängepartie verlassen, wenn der Bote außer Sichtweite ist. Wenn der Schtvind. Leonhardt- Mieses, die nach langem Hin und Her eben. ler aber den Empfänger des Babetes nicht auszufundschaften ver- falls remis endete.