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Bewerberinnen müssen ferner den Nachweis einer fachlichen Wahrheiten mit bloßen Moralpredigten hinwegzufommen schüsse verlangt werden. Und zwar waren diese Buschüsse auf Berufsschulung bringen und außerdem den Nachweis einer versucht. So schreibt sie: 20 M. pro Kopf der beschäftigten Person festgesetzt. zweijährigen erfolgreichen Teilnahme an einem zusammen­hängenden Lehrgang an einer staatlich anerkannten Wohl­fahrtsichule.

Damit wird auch den Volksschülerinnen der Weg zur Prüfung eröffnet, wenn er auch praktisch in den meisten Fällen nur eingeschlagen werden kann, wenn die Mittel zur Ausbildung bewilligt werden. Die Sozia len Frauenschulen, die bis jetzt zum Teil Volksschülerinnen nicht aufgenommen haben, werden diesen Standpunkt nidt mehr durchhalten fönnen. Durch die Verlängerung der Ans­bildungszeit wird aber, wie wir gleich sehen werden, das wieder illuforisch gemacht.

Wenn Sowjetrußland, wenn das russische Proletariat ge= zwungen ist, ein kompromiß mit dem ausländischen Kapitalismus au   schließen, so ist es niemandes anderen Schuld als die des

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Für die arbeitende Bevölkerung die teuren Kartoffeln berbilli gen zu wollen, ist allerdings ein uncrhörtes Verbrechen in den Augen der Deutschen Tageszeitung". Sie denunziert Vorwärts" und seiner Gesinnungsgenossen. Weil Cowjetruß den Kreisdeputierten Lunger negen Misbrauch der Amt gewalt, land bis heute noch die einzige Insel der Weltrevolution ist, und Erpressung, Porto interzichung und noch einem halben Dutzend daran tragen die Sozialverräter aller Schattierun sonstiger angeblicher Verbrechen, hezt den Staatsanwalt auf gen ein gerüttelt Maß Schuld, findet es als einzigen Partner auf den Mann, den sie mit la auf eine Stufe stellt usw. usw.. bem Gebiete internationaler wirtschaftlicher Beziehungen nur Kapi- Na ürlich: Hoteldirektor Birndorfer, der die Mich der Säng­taliften. Der einzige Weg, um Sowjetrußland aus der Notwendig. linge zahlungefähigen Lebemännern und deren Kokotten zum Ver­feit der Kompromisse zu befreien, der einzige Weg, um die Gefahren schlemmen gibt, ist ein Ehrenmann, der Kreisdeputierte anger zu befeiticch, die das Eindringen der ausländischen Kapitalisten aber, welcher der armen Bevölkerung die Kartoffeln verbilli nach Sowjetruhland mit sich bringt, ist die Ausdehnung der Welt- gen möchte, ist ein Lump, ein Räuber, ein Bandit! Hoch die Die Bewerberinnen müssen ein Sauptfach wählen. revolution. Und dieser Weg führt über die Leichen des Borwärts" Rechtsverdrehung! und zwar fann das sein Gesundheitsfärjorge, Jugendwohl- und seiner Gesinnungsgenossen. In derselben Nummer sucht ein Jurist nachzuweisen, daß die fahrtspflege oder allgemeine und wirtschaftliche Wohlfahrts­über Betriebsabbrüche und Verordnung über Be­Die Note Fahne" gibt also zu, daß Sowjetrußland ge­pflege. Nach ihrer Wahl richtet sich der Nachweis, den sie über zwungen ist, ein Kompromiß mit dem ausländischen Kapital triebsstillegungen ungeschlich fei. Natürlich: wie fann die oben erwähnte fachliche Berufsschulung führen müssen. zu schließen und daß diefes Rompromiß gefährlich ist. Für es anders sein, wenn die Verordnung den Kapitaliſten unangenehm Für das Hauptfach Gesundheitsfürsorge kommt die staatliche die Machtstellung des internationalen Kapitals, das die ist! Alles, was den Herren auf der Rechten nicht pazt, wird für Prüfung als Kranken- und Säuglingspflegerin. fiir das Sowietrepublik zu diesem gefährlichen Kompromis gezwun- berfassungswidrig erklärt, vgl. z. B. das Orgefchverbot. Wo­Hauptfach als Jugendwohlfahrtspflegerin die staatliche Brü- gen bat, macht sie aber ausschließlich die Sozialverräter zu beso'det man denn seine Rechtsverdreher, wenn sie das nicht fung als Kindergärtnerin, Sortnerin, Jugendleiterin, wissen verantwortlich, die bloß um dem Kapitalismus zu helfen, es leisten können?! Im vorliegenden Falle beruft sich der Jurist der schaftliche oder technische Lehrerin oder der Besuch einer zwei unterlassen haben, Weltrevolution zu machen. Die Kote" Deutschen   Tageszeitung auf die Reichsverfassung, wonach Ent­jährigen Frauenschule oder einer einiährigen mit nachfolgen Fahne" mag dieje moralisierende Auffassung für marristisch eignungen nur durch Ges, nicht durch Verordnung erfolgen Der einjähriger Arbeit in der Wohlfahrtsocflege oder drei- halten, in Wirklichkeit ist sie aber bloß findisch. Wir jogenann- ausgerüstete Berordnungen dem Geseke   gleich. Das fönnen. Aber selbstverständlich stehen mit Gejebestraft jährige erfolgreiche Tätiafeit in der Wohlfahrtspflege in Beten Sozialverräter  " haben von der Stärke des uns gegen hindert den Herrn Rechtsverdreher nicht, die Demobilmachungs­tracht. Die letzteren Bestimmungen treffen auch zu für die überstehenden Gegners eben eine andere Vorstellung als die hindert den Herrn Rechtsverdreher nicht, die Demobilmachungs­Bewerberinnen für die allgemeine und wirtschaftliche Wohl- Kommunisten und halten darum, um die gefährlichsten Rüd- ommisfare für jede Anwendung der Verordnung sibilrecht­fahrtspflege, bei denen außerdem noch das Abschlußzeugnis schläge zu vermeiden, eine andere Kampfmethode für not. lich baitbar maden zu wollen. Jit nicht am Ende das Er­einer landwirtschaftlichen Frauenschule oder einer Gewerbe- wendig. Was sich jest in Rußland   abspielt, ist der flare Be- preffung, Bedrohung usw. ufm? und Haushaltsschule in Frage kommt. Durch diese Bestim- weis für die Richtigkeit unserer Auffassung. Ein drittes Beispiel: In München   haben die Reaktionäre bei mungen wird die Ausbildungszeit der Wohlfahrtspflegerinnen der Volksabftir mung über die Neuwahlen eine schwere Niederlage auf 4 und 5 Jahre verlängert. Bis jetzt haben die Schulfurfe erlitten, meil ihner 14 000 Stimmen an der Mehrheit der Wahl­zwei bis drei Jahre gedauert, die Kurse für Arbeiterinnen berechtigten fehlten. Aber schon beweist ein figer Jurist im Lofal. haben ein halbes ahr in Anspruch genommen. Diese Bestim. Fleisch und Kartoffeln hat die ganze Ernährungswirt nicht die, die bei der let en Wahl als wahlberechtigt in den Listen Die Aufhebung der sogenannten Zwangswirtschaft für Anzeiger", daß es umgefehrt jei. Die Wahlberechtigten, das seien mungen machen den Erwerb des Prüfungszeugnifies für fchaft durcheinander gebracht. Jakt   wird versichert, daß standen, sondern nur die, die sich zur Boltsabstimmung speziell Volksschülerinnen aus dem Arbeiterstand fast unmöglich, die Getreidevorräte durch die mangelhafte Abliefe- hätten eintragen laffen. Und da sich nur die Reaktionäre ein Jegt denn Geldmittel für so lange Zeit kann der Staat nicht zur rung derart gering geworden felen, daß schleunig it Re- tragen ließen. die Sozialisten aber die Wahl boykottierten, fo Verfügung stellen. Zur Beurteilung der praktischen Leistungen der Bewerbe follen, um die verheimlichten Vorräte aufzuspüren und für alle Wahlberechtigten abgestimmt, das Referendum sei also ge­Zur Beurteilung der praktischen Leistungen der Bewerbe. piionsfommiiiionen aufs Land geschickt werden tätten nicht nur die Hälfte der Wahlberechtigten, sondern sogar rinnen ist das Urteil des Wohlfahrtsschule maßgebend. Sat fich die Schülerin hier nicht bewährt, so fann sie zur Prüfung die öffentliche Bewirtschaftung nubbar zu machen. Im Intereffe der Bevölkerung wünschen wir den Be Nach bestandener Prüfung hat die Schülerin ein Probemühungen auch jetzt noch Erfolg. Trotzdem find wir über jahr in der praktischen sozialen Arbeit abzuleisten, nachdem zeugt, daß die Revisionsfommissionen weder Kartoffeln noch fie also schon während der sogenannten fachlichen Berufs- Brotgetreide finden können, die durch die Viehzucht ver­fie also schon während der sogenannten fachlichen Berufs- braucht worden sind. Daß die Freigabe der Fleischyvirtschaft, schulung und dem Besuch der Wohlfahrtsschule praktisch ge- die hohen Fleischpreise geradezu zu einer Sabotage der Brot­arbeitet hat. Die Regierungspräsidenten und in Berlin   der wirtschaft onreizt, haben wir des öfteren betont. Polizeipräsident sind verpflichtet, ein Urteil über die Bewährung und Führung der Bewerberinnen während diefer nährungswesen die Sicherheitspolizei aufbieten muß. Wenn jetzt der Staatskommissar für das Ernäh­Reit von der Stelle, bei der die Bewerberin arbeitet, e inanum schon im Dezember die Getreidemengen für das Volk sicher­Die staatliche Anerkennung als Wohlfahrts- austellen, so ist das ein Zeichen für den frühzeitigen Bu­pflegerin wird der Bewerberin erst nach vollendeten fammenbruch der Politik, die mit Fleisch und Wurst gefüllte Nach Kenntnis der einzelnen Bestimmungen des Erlaffes Läden zeigt, aber den Proletariermägen nicht einmal Brot Gefangenentransport bendliche Frau beschimpft und mit dem

nicht zugelassen werden.

fordern.

24. Lebensjahre erteilt.

muß man fagen, daß er weit über das Notwendige hinausgeht und vor den zahlreichen Arbeiterinnen, die den Wunsch haben, beruflich in der Wohlfahrtspflege tätia au fein, unnötige Schranken errichtet. Nachweis der Tüchtigkeit ist unerläßlich, aber Nachweis der Prüfungsatteste ist ein Rück­fall in die Methoden, die hinter uns liegen sollten.

Sowjetkapitalismus.

In dem Leitartikel Die russischen Konzessionen" haben wir am Dienstag die ökonomische Tatsache festgestellt, daß Sowjetrußland seine Kapitulation vor dem internationalen Kapital vollzogen hat. Die Rote Fahne" weiß dieser Fest stellung nichts anderes entgegenzusetzen als einen erregten Bortidall, indem sie behauptet, wir hätten den Moral prediger gespielt. In Wirklichkeit haben wir Tatsächliches dargestellt, und die Rote Fabne" ist es, die über unbequeme

Beethoven  .

Bon Gerrit Engelte.

Gerrit Engelte, der Tincher, diefer Dichter aus Hannover  ber 24 jährig im Oftober 1918 in Frankreich   zugrunde ging. ift einer, der uns Zeugnis gegeben hat, wie Beethoven   in der Arbeiterschaft empunden wurde. In seinem Gedichtbuch

Rhythmus des neuen Europa  ", das jetzt bei Eugen Diederichs  in Sena berausfommt, ringt in drei Gedichten die Kraft, die Beethovens Gewaltigteit groß e: fassen und umfassen will.

Der Löneschichter.

Er faß im Urgebraus am Chaosmeer

Bur Nacht, zur Nacht.

Sein Auge war von allem Ringen schwer:

Boll Zeugungsnacht

Da warf er feinen Becher in die Flut, Die Flut war schwarz und tief und tief, Er hob ihn wieder: boll von Totem Blut Und trant und warf ihn wieder tief

Er trant sich voll und überboll

Bis ihm die Seele überichwoll:

Da stiömte wild aus seiner Stehle

Ein Flutgeiang:

Won Erd- und Leibespracht,

Bon Menich und Welten Zeugungsnacht,

Bom Hirn und von der großen Liebesfeele-

Dann fam die alle tiefste Nacht

Und schwer der All- Schlaf.

Beethoven  .

Es traf mein Dhr ein Machtpoiaumenton, Ich sprang zu dem, was meine Sinne hörten:

Es war, als wenn wo Saurushitsche röhrten,

Es war so seltsamgroßer Grollerton

-

Da stand Er! stand ein Mann auf höchster Epige! Da blies Er, mächtig, mächtig wie voll Zorn Bom lichtgebülten Wollendonnersite,-

Mein Hirn war ob des Wunders ganz verworrn-

Ich lag mit offnem Munde

Jm tiefen, tieten Grunde

Der Ton noch dicker quoll und schwoll und schtvoll:-

Mein Grund fing langsam an zu wanfen, Der Wollenmensch dort oben blies wie toll,

Ein Zittern hob des Berges Flanken

Und schwarze Wolfen frallten sich hoch oben feft Und Sturm begann am Feis zu wühlen,

Ais   wollte er den Mann

bieten kann.

Hermes am Ende.

Hoch die Rechtsverdrehuun!

Da die teutige juristische Ausbildung hauptsächlich in der An­alles beweisen au fönnen, was man sich vorher in den erzichung der Kunst besteht, a 13 Schwarz Weiß zu machen und Stopf gefest bat, und da mindestens neun Zehntel der Juristen eingefleiste Reaktionäre sind, so ist es fein Wunder, wenn die Rechtsverdrehung im reaktionären Interesse heute Orgien feiert.

glüdt.

Kann man sich wundern, wenn der Jurist im Volfe immer

mehr als Rechtsverbreber betrachtet wird? Dabei wollen wir noch gar nicht von dem Verhalten der Beuchten juristi scher Wissenschaft wie Prof. Kahl und Prof. Düringer anläßlich der Hohenzollerndcbatte im Reichstag   reden. Das wäre ein Kapitel für sich.

Der Mechterstädter Mordprozeß.

"

Kaffel, 15. Dezember.  ( Gigener Drahtbericht des Vorwärts".) In der heutigen Verharklung wird die Vernehmung das worden war. Kaiser niederholt, daß der Angeflagte eine bei dem Hauptbelastung geugen Bara, fortgejezt, die gestern abgebrochen

Gewehrkolben bedroht habe. Bei seiner Verhaftung in Gotha   hat der Beuge dem Kriegsgerichtsrat Dr. Suhr von ter beobachteten Fällen Meldung gemacht, und der Kriegsgerichts hat auf die Bemerkung, daß diese Taten

von deutschen   Offizieren verübt

worben feien, in voller Entrüstung geantwortet, das wären keine deutschen   Offiziere, das find Lampen gewesen. Der Kriegsgerichts­rat hat damals nichts weiter veranlaßt.

Prinzen Friedrich Wilhelm zu Lippe als Beugen zu leben, Einem von der Verteidigung gestellten Beweisantrag, den wird stattgegeben. Zeuge Barz sagt in erregtem Ton der Vertei Eine torliegende Nummer der Deutschen Tageszeitung" ent- diger habe es durch diesen Beweisantrag so hingestellt. als hätten sie hält dafür schlagfraftige Beweise. Der Kreisdeputierte Langer unter Eid Unwahrheiten ausgejagt. Der Bruge übergibt dem in Merseburg   hat als Mitglied des Ausschusses des Kartoffelaus- Staatsanwalt eine Liste der auf dem Transport befindlichen Ge­gleichfonds beim Landratsamt Merseburg  - in pflichtmäßi. fangenen. Beuge Bahnarzt Noelle war Führer des Gefangenen­ger Ausführung der Beschlüsse dieses Ausschusses- ein Schreiben Er sagt gang vorsichtig aus, er hätte den Eindrud gehabt, daß sich transportes, bei dem jich die Zeugen Arnob und Barz befanden. erlaffen, in dem für die Versorgung der arbeitenden Bevölkerung Goebel in der Behandlung der Gefangenen, insbesondere der mit billigen Kartoffeln von den Arbeitgebern 8uFrauen, zu weit gehen ließ.

Bon seiner Riefentanzel ipülen,

Und alles Licht ward jäb vom Dunkel fortgepreßt, Und drohend rührten sich die Donnertrommeln Doch fest stand boch der Wettentöneschichter: Er brülle rajendlauter durch den Trichter Noch grauser schwoll das finstre Rommeln Der Rieie aber blies

Da brach am Berg der erste Donnertrach, Und ein Vlip sprang ihm nach

Und hieb

Den Mann vom Felsen!

Die Tube sprang

Der Himmel iprang

Das Augefchrei in Nacht ertrant-

Ich weiß nicht mehr, wo alles blieb. Appassionata.

Du haft durch deinen Kuß

Mein stromboll Blut geweckt

Und mein Gesicht waim aufgehoben aus dem Tag, Daß mich nun uferloie große Nacht umspült, Serwehend lang und Taumel

Einwiegend Bittern ichwilt in meiner Füße Wurzeln Ginströmen lassend Erde und Getön,

Und springt aus meiner Stnice Echreiten in die Brust Bu meerbewegter Melodie,

Darin mein Herz, die Orgel rauicht.

Nun sich im Talie meine Sohlen heben

Und grenzenlos beieeltes Schweben

Die Glieder übergießt:.

Hab ich die Arme aufgehoben,

Und fühl, wie meiner aufgefodten Haare Schopf Die nachtbemalten Wolfen fireift. Sternblütenfranz die Stirn umgreift,

Und tanze, tanze au dir him!

Denn meiner fegetwilden Sehnsucht Echauer, All meiner Einsamkeiten Trauer, Mein hin und her durchflutet Eein, Und nun des fel'gen Leibes neue Luft: Stürmt fort und fort an deine Brust, Will nur in dir geborgen sein.

folge deutscher planmäßiger Arbeit auf einem Gebict, das auch bon englischer Seite einmal angegraben war, hat eine englische Ge­sellschaft es für richtig achalten, die Zeitumstände zu benutzen, um sich an die Stelle der Deutschen   Orient- Gesellschaft zu setzen. So ist die Schenkung Simons augleich der Schlußstrich unter ein be­deutendes Kapitel deutscher Gelehrtenarbeit. Wenn die Gefahren der beigsdwierigkeiten vorüber sind, wird bald alles den Besuchern zugänglich sein.

Um die Freiheit des künstlerischen Schaffens wurde dieser Tage vor der weimarischen Straffammer gefämpft. Die Anklage richtete fich gegen Walter Klemm   wegen feines als Privatbrud ver= breiteten Radierungswertes Eine Schöpfungsgeschichte" und stützte fich auf Gutachten von Bode, Waezoldt und Kampf. Museums Direktor Burgold wollte als Gutachter Kunstwerte, die nur für einen ausgewählten Kreis bestimmt sind, nicht gelten lassen. Reichs­funstwart Red Blob vertrat aber und das ist auch unsere An­ficht den Standpunkt, daß fünstler.jches Schaffen jeden Stoff abeln tann. Seine Ansicht drang durch, was durch Freis sprechung Alemms und seiner Weitangeflagen besiegelt wurde.

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Deutsche   Delgewinnung aus Schiefer. Das Schiefergestein des Juragebirges, das über 6 Prog. Lelgehalt besitzt, wird jetzt durch große Fabrikanlagen ausgenügt werden. Wie in der Umschau" berichtet wird, entstehen in Oberfranken   in der Gegend von Bay­ reuth   umfangreiche Anlagen, in denen das Schieferöl gewonnen und durch Destillation in seine einzelnen Bestandteile zerlegt wird. Früher rentierte sich diese Art von Oelgewinnung nicht, da die Rosten im Verhältnis zu dem billige i amerikanischen   und russischen Petroleum zu hoch waren. Bei dem jezigen Mangel an ausländi­schen Delen aber ist diese Produktion für die deutsche   Wirtschaft bon höchstem Wert. Die mineralischen Rückstände des Sdvicfers liefern für die Landwirtschaft Stichstoff, Düngemittel und Material zur Herstellung von Zement. Auf einem Gebiet von rund 7400 Hektar laffen fch 228 Mioren Tonnen Oel gewinnen. Produziert man täglich, wie geplant, 10 CC0 Tonnen, so würde dieses Mineralöl 70 Jahre reichen. Der Delicieser dann auch zur Heizung indu­strieller Anlagen verwendet werden. wie dies in Sachsen   bereits geschieht.

Theater. Rm Theater i. d. Königgräßer Straße ist die Erstaufführung von Decar Wildes Tragödie, Salome" auf den 21. Dezember festgelegt worden. Zochannan wird Conrad Weidt darstellen.

Ueber die Thynamik des Kreifels und ibre technischen Anwendungen spricht Herr Hort am 17. Dezember, abends 7%, jr, im Physikalischen Institut Charlottenburg, Berliner   Str. 172.

Wunder der Natur im ilm werden am 16. Dezember, abends 7%, br, im grozen Saal des Schöneberger Rathauses( Untergrundbahn Stadtpark) vom Boltstrait- Bund gezeigt.

Januar vier Heitere Abende im Beethoveniaal. Marcell Salzer gibt am 25. und 26. Dezember, sowie am 1. und 2.

Die Schäte ägyptischer Kunstwerte, über die Dr. James Simon   aus den Grabungen der Deutschen Orient- Gesellschaft aus El- Amarna   als Träger der Grabungserlaubnis das Ver­fügungsrecht besaß. sind jetzt durch Schenkung an die Berliner   Mu- zember, abends 8 llor, im Gemerfichajishus vor. Proletarier Dichtungen trägt der Arbeiter Balter Kerl am 23. De Er nennt den Abend: jeen übertragen worden. Die Grabungen in El- Amarna   fönnen Bon Proletariein zu Proletariern. Eintritt 1 Mart. Eintrittstarten an von Deutschland   nicht fortgesetzt werden. Angelodt durch die Er der Staffe.