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Nr. 5+ 38. Jahrgang

Groß- Berlin

1. Beilage des Vorwärts

Mittwoch, 5. Januar 1921

Bezirksbildungsausschnß.

Bem von unseren Lesern ist nicht noch in ganz frischer Erinne­rung, daß die verpönten Rechtssozialisten wiederholt Mißhandlungen Geöffnet von 9-4 Uhr, Donnerstags von 9-1 Uhr und 4-7 Uhr. und Beschimpfungen der von der Freiheit" gefchilderten Art et Lindenstr. 3, II. Hof, IV Zr., Zimmer 10. bulben mußten, als die Unabhängigen mit den abgesplitterten Grunwald( Mary Kapital") wird am Sonntag, den 9. Januar, bor. Sozialistische Bildungsschule: Die Arbeitsgemeinschaft des Genossen Rommunisten noch ein Herz und eine Seele waren. Es ist nur mittags 9 Uhr, in dem Gebäude für Serualforschung, Beethovenstr. 3, Ece  bedauerlich, daß die Freiheit" erst jetzt sich über solche brutalen der Straße In den Zelten, fortgeführt. Auswüchse innerhalb der Arbeiterbewegung entrüstet. Wäre biefes tag, den 9. Januar, abends 7 Uhr, Einführungsabend zum Wagner- Liszt  Einführungsabend: Am Sonn jekt zur Anwendung kommende kommunistische Rezept nicht lange Stonzert in der Festhalle des Berliner   Stadthauses, Eingang Klosterstraße. Zeit von den Unabhängigen felbst prattistert Sternfeld. Karten zum Preise von 0,75 M. pro Person sind bei allen Bortrag mit Demonstrationen am Klavier: Geheimrat Prof. Dr. Richard worden, ea fönnte nicht mehr so ungeniert angewendet werden. Abteilungskassierern, in der Buchhandlung Borwärts, Lindenstr. 2, bei 4 bonnementskonzert( Wagner- Liszt  ) einzulösen. Indeffen, bildet auch das, was sich heute leider noch abspielt, Sorsch, Engelufer 15 und im Bureau des Bezirksbildungsausschusses zu haben. Achtung! Festfongerte: Wir bitten bie Marten für das chenoper Firfefans" ist abgefest vom Spielplan. Die Gutscheine behalten Theater: Die Mär­für die Abendvorstellung des Zentraltheaters, Alte Jakobstr. 31/32, Gültig­feit. Aufgeführt wird die Operette Frau Bärbel".

BD

Neue Klagen aus Buch.

Die Beratung der Wohnungsluxussteuer. Der Steuerausschuß hat gestern in vierstündiger Sizung die ersten 4 Baragraphen und den wichtigen§9 der Steuerotonung in erter Lesung beraten und feftgefest. Sierzu lagen Anträge der Unabhängigen und der Sozialdemokratischen Frattion, jotie Beschlüsse der Finansdeputation vor, die von der S.B.D. auf­genommen wurden. Der von sozialdemokratischer Seite einge­brachte Antrag, durch eine Menderung des§ 1 die Steuer zu einer für die Unabhängigen den Spiegel eigener Zaten von Swedsteuer gweds Förderung der Wohnungsfürsorge aus­zugestalten, wurde, nachdem von bürgerliche Seite und vom Stadt- ehedem, so darf es als ein erfreulicher Fortschritt zur Befferung tämmerer erhebliche Bebenten gegen einen berartigen Beschluß er- begeichnet werden, wenn das kommunistische Treiben auch im um boben worden waren, mit allen gegen die 5 Etimmen ber linab abhängigen Lager scharfe Berurteilung auslöst. hängigen als Entschließung angenommen. Der Magiftrat wird darin ersucht, die aus der Wohnungslurussteuer fommenden leber bie Schließung ber Friedrichstadtklinik für Lungenkranke Erträge zur Förderung. der Wohnungsfürsorge zu ( Doktor Arthur Meher) verbreitet das Nachrichtenamt des Ma­verwenden und damit Neubauten nur dann zu fördern, wenn die Kosten der Bauausführung auf das unvermeidliche Min- und Zubertulofeerkrankten übersendet uns folgende ihr tung kann schon um beswillen nicht in Frage kommen, weil ihre Die Berliner   Geschäftsstelle des Verbandes der Lungen- gistrats Berlin   eine Darlegung, der wir das Folgende entnehmen: Die Uebernahme der Friedrichstadtklinik in die städtische Verwal dest maß beschränkt werden und wenn die fertiggestellten Bauten von Lungentranten aus Buch zugegangene Klage: ' bauernd im Eigentumt öffentlich- rechtlicher oder gemeinnütiger Stellen verbleiben oder Sicherheit gegen Tage ihres Weihnachtsurlaubes, tros des ehrenwörtlichen der Friedrichstadtklinik bedeutet ebenso nicht, daß die Insassen, so­Die Patienten bafelbft führen Beschwerde, daß ihnen für die Lage im Innern der Stadt fie für eine öffentliche Zungenheilstätte gänglich ungeeignet erscheinen läßt. Die Schließung spekulative Berwertung gewährleistet ist. Versprechens des Herrn Dr. Eiserloh, die ihnen zustehenden Lebens. mittel nicht ausgehändigt worden sind. Die Verwaltung weit fre Berliner   Bürger sind, keine andere Krankenhaus oder in Buch erklärte, erst nach Eingang einer Anweisung von dem Beilstättenunterkunft finden. Es ist ganz felbstverständlich, daß städtischen Auratorium die Lebensmittel aushändigen zu wollen. Jungenkranke Berliner, die eine solche Krankenhaus oder Heil­In Beelis werden die Lebensmittel fchon von jeber, auch Milch, stättenbehandlung anstreben, sie auch unter allen Umständen er­fotveit wie irgend möglich, ausgegeben. Das mus ja auch sein, balten, so daß für die Berliner   Bevölkerung wenigstens die Schlie­fonft muß ja der Krante von den Rationen feiner Kinder mitleben. hung der Friedrichstadtklinik in keiner Weise eine Minderung ärzi­Die Batienten verlangen Nachlieferung, und das muß auch erfolgen, Abordnung von Kvanten aus jener Minit auch ausdrücklich er licher und pflegerischer Möglichkeit darstellt. Im übrigen ist einer denn die Lebensmittel müssen ja vorbanden sein." Bugleich teilt ums die Geschäftsstelle mit: Des weiteren find öffnet worden, daß sie sofort Aufnahme in einer städtischen Anstalt 40 Betten frei und hier in Berlin   warten Zehntausende auf Verschidung. Es wurde angegeben, es lägen leine Meldungen vor." Karl Werner, einer jener braben Genossen, die zwar nicht an Die Geschäftsstelle fagt nicht, ob es sich um die Heimstätte für hervorragender Stelle gestanden, aber in der Kleinarbeit ihre Pflicht Männer oder um die für Frauen oder um beide Heimstätten handelt. bis gulegt erfüllt haben, ist vor einigen Tagen verstorben. Seit In dem legten, vom 30. Dezember datierten Frequenzausweis des 1897 organisiert, war Werner bei jeder Parteiarbeit zur Stelle. Heimstättenamts fanden wir diese Angaben: Heimstätte für Männer Erop feiner schweren Erkrankung nahm er noch fürzlich an der 129 Betten belegt, 21 frei, Heimfiätte für Frauen 99 Betten be Hausagitation regen Anteil. Nicht nur die Genoffen der 8. Ab­legt, 21 frei. Borgemeldete tvaren bei beiben Heimstätten in dem teilung, in deren engerem Wirkungsfreis Karl Werner stand, sondern Ausweis nicht mehr vermerkt. Wir unterstützen gern die öffentliche auch alle Genoffen, denen er bekannt war, werden sein Andenken Mahnung des Verbandes, daß Lungentrante ihre Anträge auf Ver- in Ehren halten. ichidung nach Buch gerade jest( an das Heimstättenamt, Berlin  , Blumenstr. 99) einreichen möchten, Der Verband weist darauf hin, ihr Unwesen. Sie hat zunächst die Weihnachtszeit besonders zu Eine Scheckfälscherbande treibt wieder einmal in großemt Gil daß Winterturen infolge der Reinsett der Luft besonderen Erfolg Teppicheintäufen benust und legt sich jezt auf den versprechen.

3u§ 1 schloß fich der Steuerausschuß einstimmig bem Bor­schlag des Magiftrats an, wonach 1 Wohnraum über den Normalbedarf( 1 Zimmer je Kopf) steuerfrei bleibt. Für die Steuerfäße hatte die Unabhängige fraktion Anträge einge bracht, die bei einer höheren Zimmerzahl über den Normalbedarf hinaus ganz gewaltige Summen verlangten, die aber zum Teil panz zurückgezogen, zum Teil noch ermäßigt wurden. Bei der Ab­stimmung wurde die Vorlage des Magistrats attgenommen( für 2 Bohnräume über den Normalbedarf 500., für 3: 1000 m. jährlich, bei mehr als 8 Zimmern 5000 M. für jedes weitere Bimmer.

§ 2, der von der Begriffsbestimmung bes tenerpflichtigen Wohnraums hanbelt, tourbe in der von der Finanzdeputation vor geschlagenen erweiterten Form angenommen. Sierzu wurde noch ein von demokratischer Seite gestellter Antrag einstimmig ange: nommen, wonach Dienstbotenräume ohne Rücksicht auf ibre Größe und Höhe nur dann als steuerpflichtige Wohnräume nelten, menn sie bewohnt werden. Lebhaft umstritten war der Begriff der Diele" als Wohnraum. Man tam zu dem Schluß, daß Dielen" als Vorräume an Treppenhäusern steuerfrei seien. Rachdem im§ 2 festgesetzt worden war, daß nur die von Dienst boten betwohnten Dienstbotenräume steuerfrei bleiben sollen, wurde die Bestimmung des§ 3. wonach mehr als 2 Hausangestellte bei der Berechnung der Steuer nicht berücksichtigt werden, gestrichen. 3n$ 4 wurden die von der Finanzdeputation vermehrten erlän­ternden Beispiele für die steuerfreien, zu gewerblichen ober heruflichen 3weden benutten Wohnräume ge= ftrichen, jo bak diese Befreiung allgemein ohne nähere Beispiele gift. Ferner werden bei den Dienstwohnungen der Beamten die her amtlichen Repräsentation dienenden und die der Be­hörde zur Verfügung gestellten Räume nicht gezählt.

Nach kommunistischem Rezept.

Geständnis eines Mörders.

finden können.

A

ferdehandel. Die Schwindler bezahlten mit Scheda, die mit den Namen Ott und Müller unterzeichnet waren und auf mehrere hiesige Großbanten lauten und wertlos sind. Die Geschäfte Als der Gefangenenauffeher Justizwachtmeister Hoffmann Auch die Pferde, die die Schindler einkaufen, bezahlen fie bei der find um Beträge von 50 000 bis 100 000 art gefchädigt worden. gestern vormittag die Gefangenengellen in der Burg Eisenhardt   Berladung mit den gleichen Schecks. Durch diese Manöver rben in Belzig   revidierte, wurde er plötzlich von dem Untersuchungs- teten fie in den lekten beiden Tagen bereits Pferde im Werte gefangenen, dem 20jährigen Arbeiter Srimath, der wegen von 32 000 und 37 000 Mart. Mitteilungen über weiteres Auf­Diebstahls festgenommen ist, zu Boden geworfen und getreten der Bande nimmt die Kriminalpolizei, Dienfiftelle B II. 1, wirgt. Der Gefangenenaufjeher fonnte durch andere Beamte in Zimmer 107a des Polizeipräsidiums entgegen. Einer der bon dem Schrimsty befreit werden. Daraufhin ergriff der Meuterer Schwindler ist aufgefallen durch eine große Narbe auf der linten bie Flucht. Bei seiner Festnahme geftand er, ber Mörder des An- Wange. Sie rührt vielleicht von einer Verlegung durch einen Hufa. fang 1920 in andersdorf bei Bitterfeld   ermordeten Rentiers idag ber. inte zu sein.

Kohlenfreffende Heizanlagen.

Das Nachrichtenamt des Magistrats schreibt:

Die Freiheit würdigt die Vorgänge in der legten Begiris. seriammlung Hallesches Tor unter der leberschrift: Sommunal. politi! na tommunistischem Rezept. Gie vertreift barauf, daß die Rote Fabne zu der um 5 Uhr anberaumten Eine große Teppichausstellung beranffallet toieder einmal die Sigung bereits um 4 1hr geladen hatte. Ueber die von den Kriminalpolizei, diesmal im Konferenzsoal des Polizeipräsidiums. Sommunisten ganz überflüfügerweise eingebrachten Dringlichkeite Hier werden Mittwoch und Donnerstag, jedesmal von 10 bis 1 Uhr, anträge wurde bekanntlid Uebergang aur Tagesordnung beschlossen. breißig wertvolle Teppiche ausgestellt. Sie sind einer Einbrecher­Die Freiheit bemerkt hierzu, baß die Unabhängigen infolge des die in legter Zeit errichtet worden sind, follen die elementariten rahmen usw., alles Sachen, deten Eigentümer die Kriminalpolizei Bet einer ganzen Reihe von Siedlungsbauten und bergleichen, Teppichen fommen noch Gold- und Silberfachen, Bilder in Gold bande abgenommen worden, die jest festgenommen wurde. Zu den Standals nicht hätten feststellen können, wie abgestimmt tourbe Grundläge der Wärmewirtschaft außer acht gelaffen worden sein. durch die Ausstellung zu ermitteln hofft. Bestohlene werden gut und sie hätten sich daher der Abstimmung enthalten Bielfach wurden Defen aus gewöhnlichen Ziegeln aufgemauert und tun, sich die Ausstellung anzusehen, um wieder zu ihrem Eigentum Sonderbar, daß gerade die unabhängigen Mitglieder der Bezirksaus falsch angewandter Eparsamfeit nicht mit der notwendigen tun, sich die Ausstellung anzusehen, um wieder zu ihrem Eigentum berianmmlung nicht flar feben konnten. Diese Stimmerthaltung Rostanlage versehen, obwohl im allgemeinen in Defen mit Rost zu gelangen. scheinen die fommunistischen Radaubrüder trobem nicht höher geanlage eine Brennstoffersparnis von mindestens 20-25 Proz. er 400 Duhend Pfeifen erbeuteten Schwindler in der Miten Jatoba wertet zu haben, wie die Ablehnung der widerfinnigen Anträge, zielt wird. Die Anbringung einer Rostanlage loftet beim Neubau straße. Dort erschienen in einer Großhandlung mehrere Männer, denn die Freiheit" muß mitteilen, daß selbst der alte 8ubeit beute etwa 75-80 M. mehr als eine rostlose Feuerung; der in fast die sich für Kriminalbeamte ausgaben, bejezten den Fern mit Ausdrüden wie alter Mrbeiterberräter", 2ump allen Fällen technisch mögliche Einbau eines Rostes in bestehende sprecher und die Ausgänge, so daß niemand die Räume verlassen and Strolch belegt worden sei und daß er sich schleunigst babe Defen erfordert etwa 150-180 m. fonnte, diese dann mit der Begründung durchsuchten, baß ste nach Im Interesse der Kohlenersparung muß bei Neubauten wärme- Auslandswaren zu forschen hätten, und 400 Dubend Bruhere­brüden müssen, gm Lätliteiten zu entgehen. Zwei andere technischen Gesichtspunkten in erhöhtem Maße Rechnung getragen, Pfeifen, die einen Wert von 120 000 Mart darstellen, be. Genoffen feien auf dem Heimwege von einer Horde Motobies über die Errichtung gänglich unwirtschaftlicher und fohlenfreifender Sei- fchlagnahmten". Auf die Wiederbeschaffung ist eine Belohnung von fallen worden, zungsanlagen daher vermieden werden. 10 Broz. des Wertes ausgesetzt.

Schweres Blut.

Roman von Juhani Aho.

Raudytube schimmert, wenn das Berdfeuer hell aufflammt: dort die Stuben, der Flur dazwischen, dort die Speicher, der Fleine, der mittlere und der große, dort der Pferde- und der Rinderstall und die Scheune, das Gäßchen dazwischen, und vor den Ställen der Pferch, in dem die Schellen der Stübe beim Ata Maria Juha fommen sah, hatte sie das Gefühl ge- Wiederfänen scheppern, und der faubere. Hofraum und da­babt, als müffe fie einige freundliche Worte sagen. Aber sie hinter der Hügel mit den Föhren! Das hätte ich doch nicht blieben ihr in der Rehle steden wie ein Stüd harter Hunger- umsonst für Marja gebaut? Wenn ihr doch nicht alles jo fuchen. Und in ihr schrie es: so ist es.. und es wird nicht fremd wäre, ihr vielleicht sogar gefällt da das Bind Stroh mehr anders! und ich fann nichts dagegen! und ich kann nicht vor der Tür und die Quäste auf der Bank im Vorstübchen anders sein, als ich bin! Nein, müßte ich auch ins Wasser sind. Nun nichts mehr davon... wer kann hier immer jedes gehen! Und ich bringe es nicht fertig, gut gegen ihn zu sein, Wort auf die Wage legen! Und Juba war ganz überzeugt, bettelte er mich auch wie ein Hund mit den Augen darum ant day alles wieder gut fei, als er Marja aus dem Hause Tommen Denn was fann ich dazu, daß er mir ist wie ein quaten- fah, nicht mehr in ihren Arbeitslumpen, sondern in ihren der Frosch und ich selbst mir ebenso?- Run, ich jage nichts, Sonntagskleidern, wie wenn Befuch fäme. Und kommt fie jage nichts mehr, ich mache den Mund nicht auf! Aber wer da nicht auch auf ihn zu? Erst geht sie nach dem Sreicher bat ihn geheißen mir nahezufommen? Und wäre er damit bin, sauventt aber dann auf den Strandpfad ab und kommt aufrieden gewesen, mich als seine Magd zu halten wozu wie in großer Gile herbei, als wäre sie voller Freude, daß brauchte er mich zum Pfarrer zu Toden? Juha endlich eridiene.

mann?"

II.

H

haben ein!

Sie sind nur drei, und wir sind sechs." Jitha begriff schon.

Rassen mir die Bären! Umstellt sie im Winter, wo ihr wallt, dann ist auch besser vorwärtskommen, wenn sie aus ihrem Neft ausbrechen sollten."

Taken und hinten einen!-schoups, wie ein Sorniad ins ,, Ausbrechen gibt's da nicht. Born einen Strick um die Boot- das Boot vom Ufer los und auf und davon! Die Stromschelle ists gewesen, und niemand fragt danach."

Sie zählten am Strand ihr Geld," begann der dritte.

Das wäre ein Fang!"

tönnten sie auch einmal schröpfen." Was liegt an' nem Russen," sagte der erste wieder. ,, Wir Babt ihr das nur einmal getan?" erwiderte Juba.. ,, Niemals jo tie fie! Wie haben sie's legten Winter mit es gemacht? Eine ganze Hütte voll Wild hatten wir am bhang des Repovaara. Die haben sie ausgeräumt, daß wie zum Spott nur noch ein Eichhornfell drin hing." Die hier?" versuchte Juha einzulenfen. ..Wer weiß, ob die hier, aber das weiß ich, daß sie von dort waren." ,, Von dort waren auch die, die borvoriges Jahr zu Aller­beiligen in Kianta gebrannt und gewütet haben."

Marja war hereingekommen und hatte an der Ofenbank­ede herumhantiert.

und

Sie ließ das Schäumen in sich mit dem Schaum der ,, Dort im Haus warten die Leerbrenner auf dich", sagte Milch in den Eimer zwischen ihren Knien fließen, als fie Marja mit glühenden Bangen und in den Augen belle Ge­hinter sich eine Stimme hörte und fab, wie ein fremder, hochäftigteit, aber geh unter feinen Umständen auf ihr Vor­swachfener, frausbärtiger Mann an den Bferchzaun gelehnt Sie haben ettvas Böses gegen die farelichen ftand und mit fröhlicher, flingender, männlicher Stimine Männer in Sinne." Und in Marjas Augen war feine Spur mehr non dem Ausdrud, der vorhin im Bichpferch darin ge fagte: Se, Mädchen, gibt es wohl ein Nachtlager im Hause, legen hatte. gibt es wohl ein Dampfbad bei euch für einen Wanders- schmuste Arbeitsleute, die im Sommer für die Bauern der In dem Hause faßen einige schwarze, rußige, teerbe­Uferstriche auf den Kieferheiden beiderseits der Wasserscheide Rohlen und Teer brannten. Bekannte Juhas, die sich in s Juba bom Nehauslegen zurüdfam, sah er, daß die feinem Gehöft mit Brot versorgten und im Winter als Jäger er Babestube geheizt und Wasser hineingetragen war, und daß und Nenntierdiebe bis an die Grenzen Lapplands   streiften; bor der Tür ein Bund Stroh für die Schwißbänke stand. Seit balbe Räuber mochten sie sein, doch bemühten sie sich immer, Tangem waren die Schwißbänke der Badestube nicht mit Stroh mit Juba in gutem Einvernehmen zu bleiben. Jest mochten belegt gewesen! Sie hat sich besänftigt! Das beweist, das fie fie etwas Besonderes vorhaben, da sie finster blickend da-. mir wieder gut ist. Auch Quäste hat sie gemacht und neben- faßen und an ibren Hosengurten zogen und mit dem Fuß­einander in das Vorstübchen auf die Bank gelegt. Und hat ballen leise auf die Diele brommelten fie wahrhaftig aus den Zweigen gebunden, die ich mitgebracht Juba sekte fich und wartete. Einer von ihnen rückte dicht babe. Einen für fich, den andern für mich! Bielleicht fommt an ihn heran, und die Augen funtelten in dem rußigen Ge­fie selbst zum Waschen und schicht gar nicht die Raifa. Dann ficht. fegen wir uns aufammen zum Abendessen... fie bafi die Tür ihres Speichers nicht zu...

Zuba erschien sein Gehöft wie neu. Is ob bie ganze Welt rofig schimmerte, wie die eben noch falte und finstere

ezt, Freund, fett wäre ein Bär umstellt." ,, Ein Fell, so schön wie nie," fügte ein anderer hinzu. und jeder mit einem vollen Beutel auf der Brust und die Boote halb voll Baren."

Nachtquartier gebeten." Einer von ihnen ist hier gewesen und hat um ein Bad

,, Soft du zugefagt?" fragte Juba.

fragte auch, ob er Rorn faufen fönnte." ,, Es ist ja auch früher nicht abgeschlagen worden. Und

Männer. War es der große, lange?" Welcher von ihnen war's denn?" fragte einer der

,, Lang war er," sagte Maria. Schwarze Haare und krauser Bart?" ,, So einer war's wohl."

Sei auf der Sut," begannen die Männer wieder eifrig, beinahe eindringlich auf Juha einzureden. Angeblich fommen fie, um zu faufen, seben sich Saus und Gerät an, dieses Jahr eritehen sie was, nächstes Jahr nehmen sie's schon mit Gewalt. Wenn das Haus ausgeleert ist, wird es ange­stedt, die Leute als Leibeigne weggeschleppt was nicht mit dem Hauje verbrennt, Wäre nicht das erstemal." Fort. folgt