Ichinen und Vorrichtungen, Ser Einfuhr golffret in ben1 Ronzeffionsverträgen gestattet wird, keinerlei Schwierigkeiten im Wege stehen. Auf die Frage, we I che Konzessionen für die nächste Zeit vergeben und vorgeschlagen werden sollen, antwortete Domow: Borläufig sind noch keine Stonzessionen unterschrieben und abgeschlossen. Vorhanden sind lediglich ausgearbeitete und fast ab geschlossene Projette einiger Stongeffionen. Unsererseite ist alles jetan worden, um diese Projekte zu Tatsachen umzuwandeln. Voräufig bestehen noch gewisse Hindernisse, doch werden diese unserer Ueberzeugung nach bald beseitigt werden. In dieser Beziehung bat tine gewisse Rolle die Hoffming auf Wrangel oder Weißpolen gepielt, gegenwärtig jedoch sind diese Hindernisse bereits beseitigt and wir glauben feit daran, daß bald solche Vorgänge feine Rolle Augenblicklich liegen also keinerlei Hindernisse, welche den Abschluß von Stonzessionsverträgen beeinflussen könnten, vor und bis jest find folgende Berträge beabsichtigt:
mehr spielen werden
Die Konzession mit dem amerikanischen Bürger Goldstone über Ginrichtung von Fabrifen zur Herstellung von Gerb= toffen aus der Pflanze Badal" im Usti- Kamenogoritsch- Rayon es Atmolinschen Gebietes in Sibirien .
In dieser Konzession wird ein Gebiet bon ungefähr 50 000 Degj. auf 25 Jahre vergeben, wobei nur solche Ortschaften. vorgesehen sind, in welchen die genannte Pflanze vor lommt. Dem Stonzessionär wird das Recht gewährt: Fabriken zu rrichten, Felder mit der in Betracht kommenden Pflanze zu be auen usw., wobei für die Dauer der Konzession alle Eigentumsrechte auf die von ihm geschaffenen Einrichtungen bem Konzessioär zustehen. Die Arbeit muß unter strenger Kontrolle der 50mjetmacht und ihrer Crgane vor sich gehen. Der Kone
effionär ist verpflichtet, im Laufe eines Jabres nicht weniger als ine halbe Million Bud des Pflanzeneriraties zu liefern. Eine Erhöhung dieser Mindestgiffer ist bei Einverständnis des Obersten Hates bet Boltswirtſchaft zufäffig. Las Brobuft
lann teilweise ins Ausland geschafft werden, ebenfalls nur mit Genehmigung der Sowjetmacht, wobei wiederum 10 Proz. in Materialien oder ausländischer Valuta der Sowjetreg'erung zu allen, welche hier wie bei allen Stonzessionen bei Aniauf der her. gestellten Fabrikate die Borhand behält.
Die Somjet regierung übernimmt die Berpflich ung, den Konzessionär mit Rohmaterial und beiz. material zu feiten Pre'sen zu versorgen, erst die Nichterfüllung nieser Verpflichtung gibt dem Kongeffionar das Recht, diese Materialien aus dem Ausland zu beziehen.
Die vierte im Charakter ähnliche Konzession ist die Son- Irungen bewilligen würde: Postverbindungen, Einrichtungen bon session für die Lederfabrikation der Firma Wr. Steinberg. Rabel- und Funkentelegraphie, die Erlaubnis zu Bankverbindungen.. Die Dauer dieser Konzession beträgt 20 Jahre, wobei im Laufe der zur Einfuhr russischen Goldes, die Aufhebung oder wenigstens die ersten drei Jahre der Konzessionär bis zu 2 Millionen Stück Leder Erleichterung der Paßschwierigkeiten und freie Seeverbindung. Wir liefern muß. Bei allen Konzessionen wird die Möglichkeit eines Bruches, ausgehend von einer ober der anderen Seite, in Er- brauchen keinen Gesandten in Moskau , und wir brauchen die Rätewägung gezogen. Trägt in solchem Falle die Sowjetregierung die regierung nicht anzuerkennen, aber wir brauchen" business" mit Schuld, so verpflichtet sie sich, die materiellen Auslagen des Kon- ihr. Und Rußland hat 700 Millionen Dollars in geisionärs zu ersehen. Werben aber die Konzessionsbedingungen Gold; in den Häfen des Schwarzen Meeres lagern 300 000 Tonböswillig von letterem nicht erfüllt und helfen weder mehrfache Ber - nen Manganerze. Es verfügt über Pelze im Werte von 50 Milwarnungen noch eine Strafe, so wird die Konzession an lionen Dollar. In den Celfeldern von Baku und Borum hat die nulliert und die Schuld auf ihn übertragen, Solcher Art find Produktion bereits 80 Prog. ihres Vorkriegsstandards erreicht; Rußdie Konzessionen zur Verarbeitung von Rohprodukten. land kann uns darum genug Oel geben, um uns instandzusetzen, Die Waldtonzessionen fönnen gewaltige' mensionen mit England zu fonkurrieren und auf dem Londoner Markt Gasolin annehmen. Gegenwärtig werden bereits mit Engländern für ein Biertel des englischen Preises verkaufen zu können. Mit Verhandlungen geführt über eine Konzession von 18 Millionen Degi, wobei die Angelegenheit bez. 5 Millionen Deßi. soweit ge- Hilfe der russisken Celquellen können wir Frankreich , Holland und dieben ist, daß der Vertrag icon als abgeschlossen gelten Deutschland mit Petroleum versorgen, mit seinem Reichtum an Der Termin der Waldfonzessionen wird voraussicht.| Holz unsere Papiernot ein für allemal beseitigen. Ich bin erfreut. lich auf 60 bis 70 Jahre festgelegt werden. daß die amerikanischen Arbeiter für die Handelsbeziehungen mit Ebenso ausführlich ausgearbeitet und fast abgeschlossen ist die Rußland tatkräftig eintreten und auf diesem einzigen Wege das Kongeision des Banderlipschen Syndifats auf Ramschatta. Die russische Problem zugleich mit den eigenen lösen." Ronzessionen bezwecken die Verarbeitung von Naphtha, Koble sowie den Betrieb von Fischereigewerben. Die Konzessionsbouer lit auf 60 Jahre festgefeßt. In der Konzession wird eine schnell auszuführende geologiche Untersuchung des Gebietes, Durch bruch und niegung von Probeschächten innerhalb der ersten zehn Jahre vorgesehen. Wie auch in den Waldkongeffionen sollen die Bezirke schachbrettartig angelegt werden, wobei deren Bearbeitung sowohl vom Kommissionär als auch von der Sowjetregierung feit gejezt wird.
fann.
Dent Ronzessionär wird das Ausfuhrre& t der Produkte angesprochen, wobei der Sowjefregierung 2½ Broa, ber Naphthaund Kohlenmenge und 5 Proz. der Fischprodukte zugesprochen werden. Diese Mengen dürfen dem Konzessionär auch überlassen werben, fen. Diese dürfen gang nasprechender Valuta ber
pflichtet.
Dese Konzession wird dem Synbitat amerikanischer Sapitalisten vorgeschlagen und fann nach 35 Jahren von der Sowjetregierung in bollem Umfange gegen Auszahlung des Wertes des nicht amortisierten Eigentums ausgetauft werden.
Man kann diesem Konzessionsplane innerhalb der zu fammengebrochenen russischen Wirtschaft nicht eine gewisse Großziigigfeit abfprechen. Und die Berater des Baren von ehedem hätten solche fapitalistischen Ausbeutungsverträge sicher nicht besser abschließen fönnen, wie die Bolichemisten es heute tun.
Die Verhandlungen mit den Eisenbahnerr.
leber die noch strittigen Punkte wurden die Verhan lungen des Reichsverkehrsministeriums mit dem Sechzehner ausschuß der Eisenbahner heute vormittag 11 Uhr fortgefekt. Bis zur Stunde liegen über das Resultat der Verhandlungen noch keine Meldungen vor, es ist jedoch zu hoffen, daß eine die Eisenbahner einigermaßen befriedigende Eini. gung erzielt wird. Die abschließenden Verhand. ungen mit der Reichsregierung sollen am Sonnabend beginnen.
Kommunistischer Wahlwirrwarr.
Die Rote Fabne" veröffentlicht den Wahlaufruf der Vereinigten Kommunistischen Partei zu den Preußenwahlen. Daz dieser zum weit größeren Teil das übliche Wutgefreisch gegen die Sozialdemokratie als eine Aufforderung zum Kampf gegen dia Realtion enthält, bedarf feiner besonderen Erwähnung. Es ist aber eine vielleicht nicht ganz uninteressante Feststellung, daß zwar eine Der Preis der Fabritate richtet sich nach dem Selbstkostenpreise Reihe früherer sozialdemokratischer Minister von der„ Roten nit allen Zuschlägen( Amortisation des Eigentums, Auslagen, Ge Fahne" heftig angegriffen werden, aber feiner der jebigen jälter der Arbe ter und Beamten usw.) plus 10 roz. biefer Was aber diesem Sowjetkapitalismus ein so abfonder- Minister, die seit dem März vorigen Jahres im Amte sind. Summe als reiner Unternehmergerinn. liches Geficht gibt, ist der Umstand, daß die Bolschewisten den Darin liegt, das Zugeständnis, daß selbst die V.K.P.D. die feste Die zweite Stonzession auf dem Gebiete der Herstellung von russischen Rapitalismus abgefchafft zu haben behaupten Haltung des Ministeriums Braun- Severing gegen Orgesch Fabrikaten ist die beabsichtigte Konzession mit der Schwedischen und dafür ausländische Kapitalisten mit weitgehenden und Agrarier anerkennen muß. Die V.K.P.D. fühlt wohl auch Besellschaft Alman Svenst Elektrist Attiebolaget" ASKA". Eigentumsrechten ausstatten, daß sie unter dem instinktiv, daß sie sich mit Angriffen gegen diese Männer nur Begenstand dieser Konzession ist die Herstellung von Dampfpfeifen, Shitem Engstrema, von Generatoren und anderer Fabritate der Vorgeben, Kommunismus zu treiben, fapitalistische Profit- lächerlich machen würde, denn die Arbeiter begreifen sehr genannten Gesellschaft in Jaroslawl . und Privatwirtschaft inftematisch begünstigen und, wie Lomom wohl, daß es das Verdienst des Ministeriums Braun- Severing und Die Konzessionäre find verpflichtet, innertalb eines genau be- sagt, sogar das ausländische Kapital höher bezahlen" wollen! feiner Taten ist und nicht der kommunistischen Phrasenpolitik, Himmten Termins eine Fabrit zu eriichten, auszustatten und in Die deutschen Kommunisten schwören auf die Sowjetwirtschaft, wenn Preußen heute noch als un bezwungener Sort der Betrieb zu sehen, wobei die Menge der hergestellten Fabrikate die deutsch- amerikanisch- schwedisch- englischen Kapitalisten machen Arbeiterschaft basteht. wohl mehr, aber feinesfalls weniger a's die von der Sowjet-| inzwischen in Rußland blendende Geschäfte. tegierung veranschlagte sein darf. Für die Konzessionspflicht wird Die Fabrik der Gesellschaft zu vollstem Eigentumsrecht überlassen. Die Sovjetregierung verpflichtet sich, Rohprodukte und Heizmaterial zu feiten Preisen zu liefern, den Arbeitern Unterhalt und
Ernährung zu gewähren und sie dieselben Rechte genießen zu laffen, wie sie alle in Rußland Tätigen genießen.
Die dritte Konzeffion, welche bereits in fapitalistischen Kreisen eifrig besprochen worden ist, ist die konsession mit der Gestellung von Farben und pharmazeutischen Produften. Diese Konzesssion wird auf 20 Jahre gewährt, wobei die Non geffionäre verpflichtet werden, ben Betrieb der Farbmerfe in Mos fau der Badischen Anilin. und Sodajabril, der Ber liner und anderer Fabriken wieder in Gang zu bringen. Der Ston. zessionär ist verpflichtet, nach Verlauf von 5 Jahren bis zu 4 600 000 Kilogramm Farben und 815 000 Kilogramm pharmazeutischer Probutte jährlich zu liefern, wobei sie dieselben Rechte hinsichtlich des unbehinderten Warenaustauschs 3tveds Einführung neuer Maschinen und Einrichtungen usw. genießen wie alle übrigen Konzeffionäre. Dem Konzessionär stehen laut Vertrag 20 Broz. des Gewinnes seiner Fabrikate zu.
Federated Prez meldet aus New York : Der Ingenieur B. B. Banberlip ber, wie bekannt, im Auftrage eines ameritanischen Konzerns in Stußland meilte und mit der Sowjetzegierung Berträge abgeschlossen hat fehrte soeben nach den Vereinigten Staaten zurüd und griff die Regierung beitig an, weil sie die Sandelsbeziehungen mit Rußland immer noch nicht aufgenommen
habe.
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Im übrigen spiegelt der Aufruf der V.K.P.D. die ganze prin zipielle ilflosigkeit der Kommunisten bei Wahlen wider. Grit mirh hetont, daß die Demokratie die Voltsmassen nur ver dumme, dann heißt es wörtlich:" Der Stimmzettel wird uns nie und nimmer den Sieg bringen", und am Schlug wird alles aufgefordert, tommunistisch zu wählen. Ein Mensch mit fünf gesunden Sinnen wird selbst unter der größten Aufbietung fommunistischer Sophistit nicht begreifen, warum man fommunistisch wählen soll, wenn das wählen doch keinen Zweck hat.
Tatsächlich ist auch jede kommunistische Stimme für bie Sache des Proletariats verloren. Das zeigt jetzt wieder mit aller Wenn Sunderttausende von amerikanischen Arbeitern in Deutlichkeit Braunschweig , wo die rein sosialistische diesem Winter Hungern und arbeitslos find wenn die Betriebe( unabhängig sozialdemokratische) Regierung, an deren Spize der stilliegen und das ganze Geschäftsleben gelähmt ist, jo liegt die nabhängige Sepp Oerter steht, von den Deutschnationalen Schulb daran an jener fleinen Gruppe furzsichtiger Männer in im trauten Verein mit den Kommunisten gestürzt werden soll, weil Washington , die ihre eigenen Gründe haben, die Sandeisbeziehungen sie den republikanischen Charakter der Braunschweiger mit Rußland nicht aufzunehmen. Rußland fann soviel Ware auf- Sicherheitspolizei mit aller Energie wahrt. Auch in Braun nehmen, daß jedermann in den Vereinigten Staaten Beschäftigung schweig bewahrheitet sich die schon in Mecklenburg , Sachsen usw. hätte. Jede Fabrik tönnte fofort zu arbeiten beginnen, wenn die gemachte Erfahrung: Jede kommunistische Stimme zählt praktisch Regierung für den Handel mit Rußland die folgenden Erleichte für die Deutsánationalen.
Die Gezeichneten" von Franz Schreker . Schenkung annehmen und gaubern in Burcht vor dem fittenstrengen ernster Obernbühne warb. sang, schauspielerte und fortstieß, dann
Erstaufführung in der Staatsoper.
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gegenüber noch als Bettler fühlt. Nun aber ist der Tag seiner| Wahnsinn gab, wenn Sch I usnus und Arm ster ihre schönsten Lebenserfüllung, er vermacht sein Elysium der Stadt Genua . Die Baritone in die Wage warfen, wenn Barbara Kemp , die verSenatoren der Stadt, angeführt von Podesla Nardi, sollen die führerisch fte, triebhaftefte und zugleich intelligenteste Frau der Serzog. Mit ihnen erscheint o Sugenotten! Carlotta Nardi, mar fein Beifall zu heiß. Selgers als Bodefta tvar deutlich, in die sich Tamare, der Schönste der Jünglinge. verliebt hat. Sie ente und die Scheele Müller wirffam pointierend. Den Bayreuther Meister hat eine jahrzehntelange Literaten- meist ihn höhnisch ab, ihr Auge aber ruht auf Alviano . Sie will örths Regie brachte nichts Aufregendes, noch weniger die fehbe nicht zu Fall gebracht. Dem Londichter Franz Schrefer Arianos Stopf im Bilde festhalten. Er fommt und leidet und füßt phantasielose Deforation Bantots im 3. Aft, Stiebrys unh broht Gefahr von einer blind jauchzenden und im Ueberschwang dem glühend sich hingebenden Weib in zartester Echen die Stirn. Des Orchesters Mühe, Bravour, seelische Anteilnahme, verdienen der Begeisterung maßlos übertreibenden Freundschaftsgeste der Analytiker. Dr. Kurt Singer Die Sicherheit des tunstpäpstlichen Urteils benimmt amare aber hat indessen, liebevoll und lüftern, dem Herzog das Lob und Bewunderung bei einer so atemlos dahinflingenden Musik. uns nicht die Pflicht, einer jo außergewöhnlichen Persönlichkeit wie Geheimnis des Elysiums verraten, und der Bann fällt auf des Schrefer gegenüber alle Vorurteile der enthusiastischen Anstedung Giland mit seinem märchenhaften Schmud ist das Bolt Genuas Berbrechers", Albiano , Haupt. Zu einer Liebesnacht auf dem beiseite zu laffen. Es bleibt auch so genug des Herrlichen und geladen. pier in aller zauberischen Schönheit empfindet Carlotta Neuen. Ein Vergleich mit Richard Wagner liegt gewiß nicht ganz die Säßlichkeit Alvianos als etwas abstoßend Entfeßliches. Sie fern. Denn auch Schrefer ist fein eigener Dichter, und er hebt sich verlangt nach Lust, nach Sünde. Jm Symnus liebes schwüler Geschon dadurch als fünstlerischer Charakter scharf von dem erfolg ceichsten lebenden Opernkomponisten Strauß ab. Doch die fraft- länge treibt es sie zu Tamare, dem sie sich in Freiheit und Selig teit hingibt. Alviano hört aus tausend Stimmen nur die eine; bollere Kontur Wagnerscher Nerie, die Gradlinigkeit seines Baues, und ob auch das Schwert Adornos schon über seinem Scheitel Die monumentale Herbheit seiner Liebes- und Machtprobleme sind broht er sucht und findet das Blumenbett feiner Braut. In ebenso wie die schwüle Tendenz seiner Erlösungsmotive himme! finnloser Wut ersticht er Tamare. Als aber die im Herzen tobmeit verschieden von der in Negralpsychologie und allerhand unter wunde Carlotta Alviano fortstößt, da endet Wahnsinn das Denten bewußte Mystit der Menschenseele verwobenen Entaleisungen der des Schönheitssuchers, der an der Welt und seiner Schwäche zer Unnatur verliebt nachtastenden Schrache Schrefers. Ein Kind seiner wohlberstandenen Beit, wie er die Wurzel der Tragik in der Das sind die äußeren Striche einer Dichtung, die motivisch mangelnden Multivierung der Natur, auch der Geschlechtsnatur, erspäht. Spürsam und feinnervig tastet er an die Nerben, wo Wagner letzten Endes doch nur das Blut und das Herz und den Adel einer Gesinnung traf.
brach
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durchaus der Musit entraten tönnte. Und dennoch: über Schreters mufik ließe sich eine große Studie und ein fleiner Somnus schreiben Um den Symnus borwegzunehmen: als primäre Einfälle, die symbolische Bedeutung erhalten und undefinierbaren, selbst Was ist Ethos und Moral? Ein Nichts gegen das durch unterbewußten Empfindungen nachtaften, melden sich Klänge von greifende Recht der Natur. Die Menschen wandeln sich, wenn sie wahrhaft sphärischer, überirdischer Schönheit, in den aus modernen bas erkannt haben. Ein Meister zeigt uns den Weg. An Car- und aus bewußt dagegen gerichteten falschen Harmonien gezimmerlotta Nardi, dem Bürgermädchen von Genua . Eine Gezeichnete, ten Afforden liegt eine Weichheit, eine Weihe der immung, bie mie der geniale Schönheitsapostel, der budlige Maler Albians selbst bei dem spielerisch- dekadenten Impressionisten Debussy noch Salvaga. Die Sehnsucht kennzeichnet den Weg des scheuen Mannes. nicht waren. Diese Klangfombinationen find stofflich ganz leer, sie ber die Schönheit nicht zur Beute der Stärke werden läßt, Liebes überantworten sich dem Zufall, aber man verliert den Bauber, das sehnsucht ist der ewige und einzige Ruf dieser wie jeder Frau, die an den Scheuſäligkeiten des Lebens genesen will und in felt. famer Symbolik gestaltet ein Dichter das tragische Endgeschick der Leiden: Wahnsinn nach verlorenem Glauben und Tod nach genoffener Luft.
Die Dichtung der Gezeichneten": bester und effektvollster Theaterstoff, überladen mit szenischen Möglichkeiten, steil in der Aufwärtsentwicklung, fraz in der Erposition, mit einem zartest Chrischen zweiten und einem bacchantischen dritten Att. Bei aller seelischen Differenzierung: große, tragfähige Oper, PublikumsSehnsucht. Alviano , der Wedekindsche Schönheitsapostel, genial. miggestaltet, schwach und ohne männliche Lebenstraft, hat ein Leben lang Reichtümer gesammelt, um sie im Elysium", den finnenlodend gebauten Gärten und Grotten der Stadt, au immer macher Lust der Jugend neu erftehen zu laffen. Sierber ber schleppen die Kavaliere Genuas die schönsten Bürgermädchen, hier tlingt Bachen und auchzen zu dem fernen Jammer der beftoblenen Mütter und Väter. Alviano , der Gezeichnete, erlebt diese Luft nicht physisch mit, er, ber sich selbst einer verworfenen Dirne
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Florian Geyer " im Großen Schauspielhaus. Gerhart Hauptmanns Drama aus den Zeiten der Reformation und des deutschen Bauernfrieges zog fest, gerade ein Bierteljahr. hundert nach seinem ersten Erscheinen, im Großen Schauspielhaus borüber. Vor einem Publikum, das nicht nur durch die geheuerlichsten Umwälzungen der staatlichen Verhältnisse, sondern auch auf ästhetischem Gebiete durch die neuen Bosungen heute von dem jener Beriode, in welcher Hauptmanns erste Werte fallen, weltweit geschieden ist Andererseits ist der knapp markanten Art, in Ler Oto Brahm, der repräsentative Bühnenleiter jenes naturalistischen Stiles, die Darstellung überall rein auf das feelisch- charakteristisch Bedeutsame zu fonzentrieren gesucht hatte, die Reinhard- Regie ge folgt, die durch den farbig malerischen Reiz der Bühnenbilder die folgt, die schließlich dieses neue Große Echauspielhaus schuf. Aber solche Ausweitung und solches Massenaufgebot, wenngleich dadurch einzelne Schöpfungen der alten griechischen Dramatik, bor allem König Cedipus, eine eigenartig gesteigerte Wirksamkeit erhielten, erwies sich auch dieser Dichtuna Hauptmanns gegenüber feineswegs als fünstlerisch förderlich. Die Schwächen, die dem tühnen Wert anhaften, wurden in diefem Rahmen nicht ab. gemilbert, im Gegenteil verstärkt. Die Breite und Berstreu heit des historisch Stofflichen erschwert einen starken Rhythmus innerer Beweatheit und belastet die Dichtung mit dem Gerüste einer Hauptund Stanteak.ion Die Verpflanzung der Szenen auf die endlos Schwebende, Glibende dieser Figuren nicht aus dem Chr. Eine weit geftredte Bühnenfläche ließ das noch schärfer hervortreten. Die Stunde bedeutet das Klangrauich. In 4 Stunden schwächt es sich zur intimen Wendungen, die aus jener ersten Aufführung der Erinne manier. Und da erst wird man gewahr, wie dramalische Spannung rung am lebendigsten geblieben bor allem jene Szene in der auf der Bühne nicht von diesem Reis der Instrumente leben tann; Schenke mit Marei und dem Gesang des Volkslieds- ertranten in wir atmen bei einem fait platten Zwischenspiel, bei dem italieni - der Weite dieser Räume Das überlaute Sprechen der Darsteller erfchen Sang an die Nacht, bei Carlotta's Liebewerbung auf und müdet, die bloße Andeutung des Milieus erschwert das Verständnis. staunen noch einmal. wenn die sinnentollste Szene feit dem Benus- Karl eina Martins Inszenierung zeugte, wenn sie im berg- Wfte Wagners in einer müben, nur warm, nicht fiebeheiß fort- Kampf mit folchen Schwierigkeiten auch nicht fiegen fonnte, von gepeitschen Mufit Stübe befommt. 3m 2. Aft werden melodische originellem, starfem Anpassungsvermögen und bildnerischer Phan Wendungen deutlicher, ohne plastisch zu flingen. Schrefer ist ein tafie Das zweite Bild( die Tagung der Aufständischen mit dem Phrifer in feinen Noten, ein Dithyrambiter in seinem dichterischen Aufruf Gehers, deutscher Zwietracht ein Ende zu bereiten) erzielte Wollen, ein Birchologe von startem Griff und ein Mensch von die stärkste Wirkung. Der Dichter mußte wieder und wieder erschwachem physischen Antrieb. Ein Broblem ist dieser Gegenmeister fcheinen. Die Bewegung der Massen war ausgezeichnet, da? En des Orchesters, nicht ein zweiter Wagner. Vielleicht ist er aber in semble der zahllosen Figuren mit hohem Fleike durchgebildet. Sehr der malerischen Schönheit seines instrumentalen Denkens der eindringlisch und sympathisch mit blasfem durchgeistigen Antlik und größte Anreger des lommenden Genius der Musikdramatit. So marfig männlichem Organ gab löpfer den Geher. Aus dem wollen wir ihn erkennen und lieben. großen Kreis der anderen ist Dieterles in seiner Bieberkeit Den Hörern wurde warm und wurde bang. Aber wenn Josef und streitfüchtigen Truntenheit als überraschend echter Tellermann Mann mit feinster Zeichentunst Bug auf Bug einen genialen besonders zu nennen. Conrad Schmidt .