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Preußische Landesversammlung.

Nachtsisung vom Donnerstag, den 13. Januar. ( Saxuß des Berichts.)

ben, bamit die Siedler aus ihrer unglüdlichen Stellung heraus- zeigte sich, daß diese von antisemitischen Elementen start tommen und an der Gestaltung ihres Schidfals mitbestimmend durchsetzt war, die fortdauernd durch Zwischenrufe versuchten, den mirfen Bönnen. Die Provinzialfieblungsgesellschaften fönnen Redner zu stören. Zeitweise wurde der Lärm so start, daß die Weiter­Großes und Gutes leisten, wenn fie in dem rechten fozialen führung der Bersammlung ernstlich in Frage geftellt war. und gemeinnügigen Geist geleitet werden. Harte Arilit In feinen rein fachlichen Ausführungen wies Dr. Fiebig nach, daß es jüdische Geheimgelege nicht gibt und bag weber Talmud net werben fönnten. Uebrigens fet es nicht zutreffend, daß diese noch Schulchan Aruch Lehren enthalten, die als unmoralisch bezeich

The. Oeffentlichkeit zu beschäftigen braucht, ift es notwendig, bag ben Nach dem Abg. Zunge( Eds.) ergriff dos Mort Abg. Rippel wird an ihrem bisherigen Verhalten geübt. Damit biefe nicht bie ( Dnat. p.). Er nimmt die Reichsmehr und die Schuppolizei gegen Sieblern eine andere Stellung den Cejjdaften gegenüber ge­die Angriffe Ludwig( U. Soz.) und engel( Stomm.) in Schuh. Bir als es heute möglich ist.

fordern vom Minister des Innern Shug für Leben und Sicherheit der fichert mirb, bantit fie ihre Rechte felbit feffer bertreten fönnen, jüdischen Schriften als Gesegbücher des Subentums angesprochen

ruhigen Bürger. Billigt der Minister bas Borgehen des Regierungs präficenten Rönig in Arnsberg , ber im Geger onbe unter Ber faffungsbruch gegen Mitglieder der Deutschnationalen Haussuchungent Dornehmen leß?

Minister des Innern Severing:

Ich übernehme tie role Berantwortung für die vom Regierungs. präsidenten Rönig in Siegerlande vorgenommenen Haussuchungen. Sie find auf meine Anweisung hin erfolgt. Es lag nadh dan mir zu gegangenen Berichten der Berdacht vor, daß es fid) dort um eine bewaffnete, orgeschähnliche Organisation

Dr. Alfred Striemer.

Groß- Berlin

Die Entlassung der Notftandsarbeiter.

werden müßten, als folche fonnten nur die Bücher Moses gelten, die van den gläubigen Juben als Offenbarung Gottes angefehen werden. Der Schulchan Aruch sei das erf eines einzelnen Mannes, das mancherlei Ratschläge enthalte, bar name bebaute quf deutsch ge= bedter Tisch". Gin Gefeßbuch sei diese Schrift nicht, ebensowenig fonnten hierauf der palästinensische und der babylonische Talmud An spruch machen. Beider fei eine lidenlose Ueberlegung dieser Schriften Wie in der gestrigen Stadtverordnetenversammlung bereits nicht vorhanden und unvollständige Bitate führen leicht zu falschen unfer Redner Genofie Heitmann erwähnte, ist den 4000 Reuspruchen. Man bürfe einzelne Säge auch nicht mechanisch auslegen. Auslegungen. Ein einzelnen Sag fönne feine Autorität bean­föllner Rotstandsarbeitern am Donnerstag morgen die tur juristisches Denten und juristische Schulung könnten den ge­handelte. Die Haussuchungen find aber ergebnisios verlaufen. Entlassung zugestellt worden. Die Vertretung ber Notstandsarbeiter nannten Schriften gerecht werden. Dar bg. a b. Often hat über Flensburg eine irreführende Dar hat darauf an ben Magistrat Berlin ein Schreiben gerichtet, An der freien Aussprache beteiligte sich zunächst Dr. Dinter, stellung gegeben, die von Beamten ausgegangen ift, bie bereits bes- worin sie auf die von der Stadtverordnetenversammlung am ber fich felbft als Bale auf tulmubischem Gebiete bezeichnete.( Stür­megen aus ihrem Amt entfernt werden sind. Die moralische Ber - 80. Dezember befchloffene Aufhebung der Berfügung vom 29. Demiche Heiterkeit.) Er nab ferner zu, daß große Bildung dazu ges animortung für die Flensburger Eveignisse trägt, wie ich schon im höre, die beregten Schriften zu lesen und zu verftchen. Weiter ge­Hauptausschuß ausgeführt habe, ein Spizel, auf dessen Berichte hin zember verweist und beton, daß, solange der Magistrat diesen Bestand der Redner, der sich wiederholt als zur deutsch - völkischen Partei der Führer der Flensburger Schuhpolizei v. Büstom die Haus- ilus nicht respektiere, bie Benieberäte als die Vollstrecker des gehörig bezeichnete, bie Tatsache zu, daß es in seiner Partei auch fuchung und dann die Berhaftung des Rommunisten Hoffmann vor- Willens der Stadtverordneten sich betrachteten. Der Betriebsrat Radaubrüder gebe. Aber die Ahiwardtschen Zeiten sind für immer nagm. Der Minister gibt weiter eine ausführliche Dar erkläre deshalb die Magistratsverfügung vom 13. Januar als niet vorüber" meinte er. Wir wollen fein Progrom der Juden, sind Stellung des Flensburger Falles und rechtfertigt feine Haltung bazu, zu Recht bestehend und habe befchloffen, den Betrieb in vollem jebo stolz darauf, die vorliegende Frage in Fluß gebracht zu haben. indeu er die schuldigen Führer der dortigen Schuhpolizei aus ihrem Umfang aufrecht zu erhalten. ( Beifall und Lärm. Zuruf: Geschäftssache!) Redner befürwortet Amte entfernt hat. Wenn Herr v. d. Often die Schußpolizel lobt, dann tut er das wahrhaftig nicht meiner schönen Augen wegen eine Ueberfegung der jüdischen Schriften. ( Heiterfeit), sondern weil er fehr gut weiß, daß dort seine Leute die führenden Stellen einnehmen. Ich habe den

Inzwischen hat die Stadtverordnetenbersammlung erneut zu der Ungelegenheit Stellung genommen und den kommunistischen Antrag auf Durchführung des am 80. Dezember gefaßten Beschlusses abgelehnt.

Orgesch- Erlaß nicht zurüdgezogen, im Gegenteil erst gestern habe ich dem Oberpräsidenten von Nieder­Maßgebend für die ablehnende Stellungnahme der sozialdemo­Schlesien strenge Anweisungen gegeben, gegen die dortige Orgesch fratischen Fraktion waren die überzeugenden Darlegungen des Stadt­scharf vorzugehen. Es stimmt alio nicht, wenn mir der Abg. Ludmig baurate Hahn, der wiederbolt ertlärte, alles zu tun, um die Dormirft, ich fel vor den Deutschnationalen in die Knie gesunten. Arbeiter in nächster Zeit an einer anderen in Angriff zu nehmenden Mein Erlah gegen die Monofelträger war dringend Strede weiter zu beicäftigen. Jn Neukölln fei notwendig. Abg. Ludwig möge mir beweisen, daß in der ruffischen momentan die weiter beichäftigung unmöglich, einmal Armee die Führer von den Truppen gewählt werden, dann werde

ich mir die Sache vielleicht noch überlegen.( Seiterkeit.) Nach meiner weil biele Strecke des Bahnnezes zuletzt in Betrieb genommen Renninis ist aber Trogti ein derartiger Autofrat, daß ihm der Be- werden soll und andernfalls weil auch nach Fertigstellung aa bl­meis mißlingen dürfte.( Heiterkeit.) Wenn die Landesversammlung reimer städtischer Arbeiten icon räumlich die will, daß bei den kommenden Wahlen ein Instrument vorhanden ist, Arbeiter nicht unterzubringen wären. Hinzu komme, daß für den das für Ruhe und Ordnung sorgt, dann müssen Sie mir den Etat Weiterbau dieses Teils der Bahn allein 11 Millionen Mart ber Suppolizei bewilligen.( Beifall.) zur Anschaffung von Gilenträgern benötigt würden.

Polizeiverwaltung, werden angenommen.

Der Etat bes preußischen Staatsministeriums und einige Nach­tragsetats, darunter der der Schutzpolizei und der der Berliner habe schon um des ungebeuren Ausfalls an Rinsverlust von Die Tatsache, daß Stadtbaurat Hahn wiederholt versicherte, er Bei der zweiten Beratung des Gesezentwurfs über die Be- 100 Millionen Marf ein dringendes Interesse an der steuerung der Wanderlagerbetriebe befürwortet Abg. ichnellsten Fertigstellung der Bahn, ließ bei der sozialdemo­Heffe( Soz.) einen Antrag, der etwas niedrigere Steuersätze feftfezt. fratischen Graftion auch nicht den gerien Zweifel auflommen, Der Antrag wird angenommen. Der Zentrumsabgeordnete Effer daß es hier am guten Willen der Bauleitung nicht liegt. Sie Abstimmung beteiligen fich nur 75 Abgeordnete. Das Haus ist also in eine unmögliche Lage gebracht. perlangt bei der britten Lesung namentliche Abstimmung. An der hätte durch Annahme des kommunistischen Antrages den Magistrat beschlußunfähig.

Bräsident Ceinert beruft die nächste Sigung auf fofort" ein. ( Heiterfeit.) Nach einer ergebnistos verlaufenen Geschäftsordnungs­bebatte darfiber, ob der Präsident dazu berechtigt ist, na ch 12 11 hr nats eine neue Gigung einzuberufen, ftellt der Deutsche Bolts. parteiler Dr. Beibig einen Bertagungsantrag, er wird abgelehnt.

Nach Erledigung des Restes der Tagesordnung beraumt Bräfi bent Leinert die nächste Sigung an auf Freitag, den 14. Ja­muar, 11 Uhr. Er verlieft eine umfangreiche Tagesordnung von 22 Berhandlungsgegenständen. Darunter ist die dritte Etats­beratung, zu der nach Beitteilung des Präsidenten nur eine Redner reihe mit Redezeit zugelassen sein soll. Infolge des Widerspruchs der Deutschnationalen muß die dritte Beratung des Gefeßentwurfs und die dritte Lesung des Hebammengefeges von der Tagesordnung abgefekt werden. Im übrigen bleibt es bei der vom Präsidenten vorgeschlagenen Tagesordnung. Schluß% 2 Uhr nachts.

209. Sigung. Freitag 11 Uhr.

Daß auch die unabhängige Fraktion sich so ganz ben über eugenden Darlegungen des von ihnen mitgemählten Stabibaurais verfchloß und für den kommunistischen Antrag stimmte, mußte außere ordentlich befremdend wirken.

Jugzusammenstoß auf dem Anhalter Bahnhof . Zwölf Celdtverlegte.

"

An der weiteren Aussprache beteiligten sich noch Rabbiner Dr. Freund, der hervorhob, daß nichts für das Bestehen füdischer Ge­heimgelege habe vorgebracht werden können, Bastor Schäffer, Kaplan Fahsel und Rabbiner Löwenthal, die für eine ruhige, friedliche Bera ftändigung Sprachen. Wenn hierzu ein redlicher Wille vorhanden sei, werde sich diese gemiß erreichen faffen.

der heutigen Bostauflage bei ,, Volk und Zeit", unsere illustrierte Wochenschrift, liegt

Eine Egetragödie spielte fich gestern abend vor dem Haufe ennestr. 5 ab. Dort gab der 24 Jahre alte, aus Hobenfelbe gebürtige Oberleutnant der Staatspolizei der Proving Sachsen Eugen tot aus der Nordhauserstraße zu Erfurt , auf seine 23 Jahre alte Gattin drei Schüsse ab, durch die sie in den Stopf getroffen tot aufammenbrach. Bütow jagte sich dann felbft noch eine Sugel in den Kopf, die thu lebensgefährlich ber­Frau befindet sich im Schauhaule. letzte. Er liegt in der Charité schwer danieder, die Reiche seiner

auf Einladung der Sunglosialisten der europäische Bertreter der amerikant fchen Gewertschaften Mr. Griffitt in der Juristischen Sprechstunde, 2indenfirage 3. Gäste willkommen.

Was gebt in Amerifa vor? Ueber dieirs Thema fpricht Gente abend

Der Berliner Lehrergefangberein trägt die für seine Werbereife is Oberschlesien eingeübten Lieper ann 15. Ranuar, abends 7%, Uhr, nt Festsaal bes Prinz- feinrich Bamnafiums in Schöurberg, Grunewaldftr. 77, gelegent fich der vaterländischen Rundgebung für Oberfchlefien, bera antallet rom Allgemeinen Deutschen Sprach verein, vor Eintrittskarten an der Abendkasse zu 8.-M. und 5,- M. für Sprache bereinsmitglieder, 5,- und 8,- W. für Nichtmitglieder.

Gewerkschaftsbewegung

b

Der Reichstarif der Bankangestellten Auf dem Anhalter Bahnhof ereignete sich gestern nacht in der zwölften Stunde ein Betriebsunfall, bei bem mehrere Personen befchäftigte am Donnerstag eine öffentliche Bersammlung aller An leicht verlegt wurden. Der Führer einer Lokomotive, die geftellten in den Privat-, Sypotheken- und Genossenschaftsbanken, einen Bostwagen vom Boftbahnhof zu dem in der Bahnhofshalle angestellten einberufen worden war. Emonts referierte. Die vom 21lgemeinen Berband der Deutschen Bonts zur Abfahrt bereitstehenden Personenzug 202 bringen sollte, fonnte nachdem der Abschluß des Larifvertrags für die im Reichsversand die Maschine wahrscheinlich infolge Berfagens der Bremse nicht ber Bantleitungen zusammengeschlossenen Bankinstitute Tatsache ge­rechtzeitig zum Stehen bringen, so daß die otomotive und worden war, wurde die Frage der Erklärung feiner allge. der Roftwagen mit ziemlicher Gewalt auf den haltenden Bug meinen Berbindlichkeit brennend, um so mehr als die juhren. Bei dem heftigen Unprall wurde die Stirnwand des ersten Privat, Hypotheken- und Genossenschaftsbanten nicht vom Reichs­( So.) auf Annahme eines Gelegentwurfes über die Provinzial Wittenberg befanden, erheblich beschädigt. Bon den Passagieren, Als erster Bunft der Tagesordnung wird ein Antrag Siering Bersonenwagens, in dem sich größtenteils Fahrgäste nach verband der Bantieitungen erfakt werden. Es haben dieser Tage die ersten Berhandlungen im Reichsarbeitsministerium über den landtagswahlen in Schlesien in allen drei Lesungen an die von ihren eigen geschleudert murden, meldeten sich 12 als genommen. Gobann werden Anträge des Geschäftsordnungsous­fchuffes auf Durchführung eines Strafverfahrens gegen den Abg. leichtverletzt. Die Mehrzahl hatten fleine Rontufionen davon Bubert, auf Genehmigung der Bernehmung des Abo. Müller- Hameln geiragen, einige flagten über Kopf- und Rückenschmerzen. Der und auf Einleitung einer Privatriage genen den Abg. Shohmann beschäbigie Wagen wurde sofort ausgewechselt, so daß der Ber­erledigt. Es folgen die namentlichen Abstimmungen über die An- fonenzug fahrplanmäßig um 12.02 Uhr abfahren konnte. träge des Hauptaus chuffes zum Unterrichtshaushalt. Bei den ersten rier Unträgen, welche Gehaliserhöhungen für evangelische und fatho­fifche Geistliche betreffen, enthalten fich bie fozia iftischen Frattionen ber Abstimmung, fo das jedesmal bie Beichlußunfähig teit des Hauses jim ergibt und der Präsident eine neue Sigung anberaumen muß.

Ungenommen werden dann Anträge auf Bereitstellung ange meficner Mittel für das Weiterbestehen bewährter Privatschulen und über die Beförderung der Seminare zu höheren Lehranstalten auf

paritätischer Grundlage.

Antrag auf allgemeine Berbindlichkeitserklärung stattgefunden. Nach bem, was der Referent Emonts barüber ausführte, beftelt bie prägte Bahrscheinlichkeit, daß noch in diesem Monat die Ber­bindlichkeit zum mindesten für die Privatbanten ausgesprochen werden wird. Die Durchführung bes Reichstarifs in allen Privats banfen wird dann Sache der Angestellten felber sein. Nicht ganz fo qünftig stellt sich die Situation für die Hypothefenbanfen. Für den Fall, daß das Reichsarbeitsministerium die Hypothekena banten von der allgemeinen Berbindlichfeitserklärung ausschließt, müffen schon jetzt die Borbereitungen für eine energische Durch führung des Reichstarifs auch in den Hypothekenbanten einsetzen. minifterium fcfale 2bmachungen zur Pflicht macht. Geschicht Für die Krepitgenossenschaften ist möglicherweise damit zu rechnen, daß wegen ihrer befonderen Berhältnisse das Arbeits­cas, dann werden die Kollegen dieser Betriebe den einzelnen Ja stituten den Nameis liefern müssen, daß sie restlos hinter dem Reichsterif stehen.

Die Pappenheimer. Internationale Hochstapler und Pensionsblebe. Drei ber gefährlichsten Penfionsbiebe, internationale Berbrecher, Kenntnis der Kriminalpolizei gelangten Anzeigen für mehrere die unter hochtlingenden Namen auftraten und nach den bisher zur hunderttausend Mart Werte erbeuteten, find gestern von der Berliner Kriminalpolizei entlarnt und hinter Schloß und Niegel gebracht worden. Die Hochstapler traten sehr elegant gefleidet auf Die Landesversammlung nicht aufgelöst. und fuchten die vornehmsten Benfionate des Berliner Bestens heim. Nach lebhafter Debatte wurde folgende Resolution einstima Der Weltestenrat der Breußischen Landesversammlung Die Berbrecher gingen auf die folgende Weise vor: Ein Mit mig angenommen: entschied in seiner Gizung am Donnerstag abend die Frage, ob die glied der Bande, die aus einer Belgier, einem Bofen und Die Angestellten der Privats, Sopotheken- und Genossenschafts Landesversammlung aufgelöst werde aber ob fie bis ob und erhielt dann noch im Laufe des Abends den Besuch seiner trages. Sede Nichtanerkennung des Reichstarifvertrages in einem einem Hamburger bestand, stieg nachmittags in einem Benfionai banten erwarten die Berbindlichteitscrfiärung des Reichstarifver­zum Zusammentritt des neuen Landtaga als vertagt zu gelten Freunde. Aile brei legten sich hochtönende Namen bei. So nannten Berliner Institut muß mit dem Streit beantwortet habe. Es wurde befchloffen, einen Ausschuß von 29 Mitgliedern fie fich Graf Zirpis, von Reffet, Dr. Johannien, non Calparie, werben. einzusetzen, der die Geschäfte in der Zwischenzeit zu erledigen hat. von Rötnig. in einigen Fällen aber auch nur schlicht Sonberbem, Der Allgemeine Berband wird beauftragt, die entsprechenden Der Besoldungsausschuß fol am 25. Januar für einige Tage zur Laffen und Müller, und wollten entweder Offiziere, Bandwirtschafts- Borbereitungen zu treffen." Nachprüfung des Besoldungsplanes zufammentreten. Das Er- eleren oder Studenten fein. Die Gastrolle, die fie in den Benfionaten gebnis wird dem neuen Landtag vorgelegt werden. gaben, mährten immer nur eine Nacht im anderen Morgen Der Achtstundentag in der Landwirtschaft. waren fie Spurlos verschwunden und mit ihnen Der Berwaltungsrat des internationalen Arbeits bewegliche Gut, soweit sie dieses erreichen fonnten. amtes hot ben schweizerischen Antrag, die Froge des Achtstunden: Zu ihnen gehört u. a. auch ein Hochstopier, der meistens unter tages in der Landwirtschaft von der Tagesordnung der nächsten dem Namen 2 appenheim auftritt. Dieser gefährliche Bappen- Sigung der Arbeitertonferenz abzusehen, abschlägig beschieden. heimer", ein Mensch von etwa 30 bis 32 Jahren, ber den durch ihn Gefchädigten überall durch seine schlechten Zähne aufgefallen ist, läht Der österreichische oftftreit. als Bisitenkarte" überall einen fleinen 5) and foffer zurüd. Es

Wirtschaft

50 Millionen für Siedlungen.

alles

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95

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Der Bortvärts" hatte in dem Auffah.ändliche Sied ist dies eine Bügeltasche aus grünlichem Bapierstoff, die er entweber Der Poststreit macht sich in allen größeren Stäbten der Repur lungsarbeit die Erhöhung des Staatskapitals bei den ge engres eingekauft hat oder sich für jeben Schwindel neu anschafft. Die blif in fchwerer Reise fühlbar. Der gesamte Briefe, Geld. meinnütigen" Probingialsiedlungsgesellschaften auf 60 Mill. Mark Tasche, die ungefähr einen Wert von 20 m. hat, füllt er, um Gepäck" und Batetbestelidien ruht Die Verhandlungen der gefordert. Erfreulicherweise hat der 2 andtag noch vor Tores vorzutauschen, mit Prestohlen oder Holz. In einigen Fällen Regierung mit den Bertretern der streitenden Boftangestellten führ schluß diesen Betrag bewilligt und damit den Gesellschaften, die fanden die Betrogenen jogar eine Flasche mit echtem Petroleum ten trot langwieriger Beratungen zu feiner Einigung und wer­arg an Geldknappheit leiben, größere Freiheit gegeben. Darin. Diese Flasche ist bei der Kriminalpolizei schon so bekannt den heute vormittag fortgelegt werden. Für gestern ergab sich nur Aber wir haben noch eine andere, fehr wichtige Forderung geworden, daß die Beamten, wenn jemand mit ihr auf dem der Erfolg, bas ber angebropte Sompathiestreit der Telegraphen gestellt, nämlich die Vertretung der Siedler in diesen Sied Bolizeipräsidium erscheint, um Anzeige zu erstatten, schon gleich fe, falls ble Berhandlungen im Laufe des heutigen Tages nicht zur und Telephonongeftellten aufgeschoben wurde und erst einsetzen Tungsgesellschaften selbst. Die Siebler find für die Siedlungs miffen, daß Pappenheim " wieder aufgetreten ist. Beiber gelang es Beendigung des Postfireits führen. Am Baufe des geftrigen Lages mesellschaften im hohen Maße die Objekte, die alles auf ihren noch nicht, dieses gefährlichen Hochapters, der mit der verhafteten tam es bei einzelnen Bostämiern zu 3usammenftohen zwischen Süden aufschreiben lassen müssen und ganz unter der Gewalt Bande anscheinend in Berbindung steht, habhaft zu werden. der Gesellschaften stehen, die fapitalistisch geleitet werden. Ga ijt den Streitposten und den Barteien, welche sich die Best von den ficer richtig, daß die Gesellschaften eine Berzinsung ihres Kapitals temtern abholen wollten. In einzelnen Fällen tam es zu Lät erstreben müssen, um sie zu atvingen, wirtschaftlich zu arbei Gibt es füdische Geheimgefehe? Itchfeiten, jedoch nicht zu Berlegungen. ten. Aber die Gesellschaften machen sich das leicht, indem eben die Diese Frage war Gegenstand eines Vortrages und freien Aus Siedler bie fehr hohen Berivaltungskosten, Seife spesen sprache in einer Versammlung, die, vom Zentralverein des großen Beamienapparats usw. zu bezahlen haben. Siedler haben die Verwaltung und die Verzinsung zu bezahlen. rufen, in der Philharmonie tagte. Anlaß zu dieser Bersammlung Die deutscher Staatsbürger jüdischen Glaubens einbe Sierbei gehen bie tüchtigen, aber ge Ibtnappen Siedler- hatten heftige Angriffe gegeben, die insbesondere von Theodor Fritsch grunde und die Siedlungen werden nur für tapitalfräf­tige Leute Bedeutung habent. und Dr. Artur Dinter gegen das jüdische Schrifttum erhoben find. Wir müssen unfere Forderung dringlich wiederholen, daß Referent war Lic. theolog. Dr. Paul Fiebig Leipzig , der sich den Provinzialfiedlungsgesellschaften Ausschüsse aus Siedlern durch seine Arbeiten über Mischnab und Talmud in Fachkreisen einen beigeordnet und Bertreter in den Aufsichtsrat entfendet wer- Ruf erworben hat. Schon bei dem Beginn der Versammlung wärts- Budbruderei u. Berlagsanstalt Paul Singer u. Co., Berlin , Linde: ftr. 3.

Auch die übrigen Startsangestellten haben an die Regierung neue Gorderungen gestellt. Sie verlangen eine einmalige Rot­anbsaushilfe in Höhe von 10 000 Stronen für attive und 5000 für pensionierte Angestellte.

Gülboft.

Achtung, Post unb Telegraphenbeamte. Sonnabeud 8 Uhr in der Bierglode, Belle- Alliance- Ste 106, Bertrauenemännergerfammlung der Gruppen Südwest und Berbeausschuß der Boft- und Telegraphenbeamten 6.B9. Berantm für ben redalt. Teil Dr. Berner Beifer, Charlottenburg ; für anzeigen: Th. Glocke, Berlin . Berlag: Borwärts- Verlag G. m. b. 5., Berlin . Drud: Bor.