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Nr. 25 38. Jahrgang

3. Beilage des Vorwärts

Unsere Wählerversammlungen.

Die folgenden Berichte über unsere Wählerversammlun­gen am Freitag sind noch kurz nachzutragen:

Die Versammlung für den Südwesten fand in der Bazenhofer Brauerei, Fidicinstr. 2-3, statt. Genosse Peters( Hochdonn  ) re­ferierte über die Landtagswahlen. Gegner meldeten sich nicht zum Wort. Die von 1000 Personen besuchte Versammlung versprach zum Schluß mit ganzer Kraft für die S.P.D.- Lifte zu wirken.

Sonntag, 16. Januar 1921

Redner Störungen herbeiführten, die in dem Abfingen der Inter  - Ingenieure blieben noch einige Wochen in Italien  , um die Be. nationale mit Mufitbegleitung(!) gipfelten, so daß die Versamme fabung zu unterrichten. Der Unfall ereignete fich Anfang De lung in später Abendstunde durch den Vorsitzenden geschlossen wer- zember infolge eines falschen Steuermanövers beim den mußte. Landen. Drei Mann wurden dabei getötet, mehrere andere

In Pankow  , wo der Kultusminister, Genosse a enisch, re- fchtver verlegt. Man fonnte die außerordentlich schwierige Re­ferierte, nahm die Versammlung einen glänzenden Verlauf. In paratur nicht vornehmen und versuchte in Deutschland   Er. der Diskussion tat sich ein Kommunist hervor, der in ganz unge- faßteile zu erhalten, die jedoch nicht mehr zu haben waren, wohnter fachlicher Weise für die K.A.P.D. Propaganda zu machen weil airf Anordnung der Alliierten das gesamte Material fuchte. Der Geist der Versammlung war so gut, daß die Hoffnung, hatte vernichtet werden müssen. Italien   hat dann versucht, in einen günstigen Wahlabschluß für die S.P.D. herbeizuführen, wohl Deutschland   Ingenieure und Techniker für die Reparatur und berechtigt ist. fernere Bedienung des Luftschiffes au werben, konnte aber nicht genügend Spezialisten finden.

Die Versammlung im Gewerkschaftshaus war gut besucht, Genosse In Rosenthal, im Lokal von Schneider, referierte die Genossin Ströbel referierte über die Tätigkeit des Landtags und zeigte, wie Todenhagen in einer gutbesuchten Bersammlung. In vorzüg­notwendig es fei, Sozial- Politik zu treiben. Er wurde dabei von licher Rede verstand es die Referentin, den Anwesenden die Erfolge den Kommunisten unterbrochen, so daß die kommunistischen   Radau- und Tätigkeit der Sozialdemokratie vor Augen zu führen. Einige macher vom Borsigenden zur Ruhe ermahnt werden mußten. Sie ver- Rommunisten versuchten, die Erfolge der Sozialdemokratie zu ver­fuchten verschiedentlich die Versammlung zu sprengen. Genoffe Ströbel fleinern und ihre Phrasen an den Mann zu bringen. Treffend fer­ließ sich in seinem Referat nicht weiter stören und wies die Angriffe tigte die Genoffin Todenhagen und der Bersammlungsleiter die zurück, so daß dann wieder Ruhe eintrat. Bei der Diskussion suchten fommunistischen Phraseure ab. Mit einem anfeuernden Schlußwort, die Kommunisten ihre Wut an dem Genoffen Ströbel zu fühlen und in den folgenden Wochen in Freundes- und Bekanntenfreifen für forderten die Versammlung auf, die Stimmen der K.P.D. zu geben die Sozialdemokratie zu agitieren, wurde die gutbesuchte Verfamm­oder der Deutsch  - Nationalen Partei, aber nicht einer Partei, die das lung geschlossen. Proletariat verraten habe. Genoffin Fritsch Hoffmann und Ge­nosse Schifow rechnete mit den Phrasendreschern gehörig ab. Ge= nosse Ströbel widerlegte im Schlußwort den kommunistischen   Phras fenfchwall und zeigte ihnen, daß ihre Politik unser Wirtschaftsleben zugrunde richte.

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In einer außerordentlich stark besuchten Versammlung in der Schulaula, Grünthaler Straße, in der Genosse Dr. 3echlin re­ferierte, meldete sich nach sehr beifälliger Aufnahme des Referates feiner der start vertretenen Gegner zum Wort. Von unserer Seite Sprachen mehrere Genoffen. Alles in allem berechtigt auch hier der würdige Berlauf dieser Bersammlung zu den allerbesten Hoffnungen für den Wahlkampf.

In einer Versammlung der 95., 97. und 98. Abf. in Neukölln fanden die Ausführungen des Genossen Prof. Destreich und die der Sozialdemokratie zugehörigen Diskussionsredner begeisterten Beifall, während zwei sich an der Diskussion beteiligende Kommunisten feinen Antlang fanden. Der Verlauf der von 700 Personen be­fuchten Bersammlung berechtigt uns zu den besten Hoffnungen in bezug auf den Ausgang der Landtagswahl.

In Schöneberg   sprach Genosse Franz Krüger  . In einer furzen Diskussion sprachen zwei Kommunisten gegen den Kampf mit dem Stimmzettel" und für eine starke Rote Armee". Genosse Krüger führte unter stürmischem Beifall der Versammlung die beiden ab und schloß mit der Aufforderung, durch den Stimmzettel für eine starke sozialdemokratische Vertretung im Preußenparlament zu sorgen.

In Wilmersdorf   fanden am Freitag abend zwei öffentliche Wahl­verfammlungen statt. In der überfüllten Aula der Bittoria- Louise Schule sprach Genosse Eduard Bernstein  . Nach dem Vortrag fand eine lebhafte Debatte statt, an der sich einige Kommunisten, ein Un­abhängiger und unsere Genossen Petersdorff und Niemann beteiligten. Nachdem die Störenfriede sich entfernt hatten, wurde die Bersammlung mit gutem Erfolg für unsere Sache zu Ende geführt. In der Schul- Aula der Goethe- Schule sprach der Reichstagsabge. ordnete Ferdinand Bender. Seine Ausführungen fanden stürmi­schen Beifall. In Weißensee sprach in einer start besuchten Bersammlung, mo­bei auch Kommunisten beider Richtungen zahlreich vertreten waren, Genosse Heilmann, dessen Referat ziemlich ruhig angehört wurde, bis schließlich in der Diskussion K.P.D.   und K.A.P.D.

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Aus aller Welt.

Rettet die Kinder!

Die schwedische Organisation Ra edda Barnen"( Rettet die Kinder) hat die Regierung um eine Unterstützung von 200 000 kronen ersucht. Man beabsichtigt Hilfszentralen zur regelmäßigen Bespeisung bedürftiger Kinder in Deutschland  , Defterreich, Ungarn  , Baltikum   und eventuell in Rußland   zu er­richten.

begaben sich drei Rechnungsbeamte des Hüttenwerts Thale  80 000 m. Lohngelder geraubt. Am Freitagabend gegen 10 Uhr ( im Harz  ) vom Berwaltungsgebäude nach dem Werf, um die Löhne der um 10 Uhr abends wechselnden Schicht dorthin zu brin­gen. Auf dem mit Mauern umgebenen Fabrikhof wurden sie plöß­lich von fünf mastierten Männern überfallen. Mit Dorgehaltenen Revolvern drangen sie auf die Beamten ein, die sie fesselten und knebelten. Unter Mitnahme der zirka 80000 m. ohngelder enthaltenden Kaffette enttamen die Räuber über die Mauer. Auf die Ergreifung der Räuber hat das Wert eine Beloh­nung von 5000 M. ausgefeßt.

Jugendveranstaltungen.

Achtung! Abteilungsvorsitzende!

fällt umständehalber aus. Die auf Dienstag, ben 18. Januar 1921, anberaumte Mitgliederversammlung Heute, nachmittags:

Lichtenberg  : Jugendheim, Bartaue 10. Besuch der Abt. Raulsborf. Treff­punkt 4 Uhr Bhf. Stralau- Rummelsburg( Normaluhr). Schöneberg  : Jugend­heim, Rubens, Ede Hauptstraße. Nachmittags 4 Uhr und abends 6 Uhr: Unter­haltungsabend mit Lichtbildern in der Schulaula Belziger, Ecke Eisenacher Straße. Weißensee: Jugendheim, Woeldpromenade. Besuch der Urania.

Montag, den 17. Januar, 128 Uhr: Raulsborf: Jugendheim, Schule Adolfftr. 25: Mädchenabend. Nieber. Schöneweide: Jugendheim, Berliner   Str. 31: Diskussionsabend. nider Viertel): Jugendheim, Schule Wrangelstr. 128: Distuffionsabend. Südoft( Röpe oft( Reichenberger Biertel): Jugendheim, Schule Glogauer Str. 12/16. Bortrag: Güb Erste Hilfe bei Unglüdsfällen". Teltow  : Jugendheim, Lokal Potsdamer Bortrag: Sport und Arbeiterjugend". Straße 54: Bortragsabend. Zehlendorf  : Jugendheim, Lokal Potsdamer Str. 25.

Vorträge. Vereine und Versammlungen.

Republikanischer Führer- Bund, Bezirk VII. Montag, den 17. Januar, 7 Uhr: Kriegsgefangener, Bezirksgruppe ND. Vollversammlung, Montag, den 17. Sa. Mitgliederversammlung bei Strauß, Pappelallee 25. Bericht von der General. versammlung. Erscheinen dringend notwendig. Reichsvereinigung ehemaliger nuar, Uhr, in den Unions- Feftsälen", Greifswalder Str. 221/223. An­Am Dienstag, den 18. Januar, abends 7 Uhr, Markusstr. 49, Außerordentliche schließend Familienabend. Deutscher   Schugverband der Schwerhörigen. E. B. Verbandsversammlung. Vielhörer ist aufgestellt.

Briefkasten der Redaktion.

fich an das Gewerbegericht, Zimmerſtr. 90/91, wenden.$. A. 11. 1. und 2.

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Frida 74. Zweifelhaft. Wenn Sie flagbar werden wollen, fo müffen Sie Ja. 3. Innerhalb zweier Jahre 20 Wochenbeiträge. 4. Die Wahl der Lohnklasse steht Ihnen frei. 5. Eine Grenze gibt es nicht. Bis zum Eintritt der Invali Drohende Hungersnot in Indien  . Wie der Chicago Tribune" bität. R. 100. Die Umsatzsteuer wird nach der Gesamtheit der Entgelte be aus London   gemeldet wird, droht nach einem amtlichen Bericht in berechnet, die in einem Steuerabschnitt für die Lieferungen oder Leistungen vielen Provinzen Indiens   eine ungersnot. eingenommen werden. Die - G. C. 113. 1. Bis zum 19. Januar. 2. Sum nächsten Ründigungstermin. 3. Ja, sofern die Kündigung des Dienstverhältnisses nicht Ernte hat infolge des Ausbleibens der Regenfälle schweren Schaden vorher erfolgt ist. A. A. 73. Aerztliche Berhaltungsmaßregeln tönnen wir gelitten. nicht erteilen. Wenden Sie sich an einen Arzt. M.$. 123. GSie müssen bis 1927 warten.-A. 50. Holzwarenfabrik Aug. Schulze in Hildburghausen  ( Tühr.). Frankreich   bestraft den Malthufianismus. Der Untersuchungs. F. 13. 1. Ja, wenn den Hauswirt ein Berschulden trifft. 2. Unferes richter Bomin hat in erstmaliger Anwendung des Gesetzes vom Erachtens nein; febenfalls sehr zweifelhaft. G.B.D. 50. 1. Rein. 2. Machen 31. Juli 1920 über die Propaganda des Malthufianismus Anklage Salberstabt. 1. Nein. 2. Die Bestimmungen des Tarifs find uns nicht bekannt. Sie von dem Borgang der vorgesetzten Dienststelle des Lehrers Meldung. gegen zwei Männer und Frauen erhoben. Die Angeschuldigten haben Fragen Sie bei Ihrer Berufsorganisation an. 8. Nur bei vorliegenber Be­erflärt, daß sie seit der Verfündung des Gesezes die Propaganda ein. dürftigkeit.. 6. 18. Tour 25, fofern seinerzeit auf das Recht der Bestellung gestellt hätten. nicht ausdrücklich verzichtet worden ist. Arbeit. 1. Rann nur son Fall zu Fall entschieden werden., Unter Umständen ja. 2. Arbeitsnachweis, eine andere Abgeliefert und kaputgemacht. Die italienischen Zeitungen Stelle ist uns nicht bekannt. R. R. 14. Den Pflichtteil tönnen nur die Eltern melden die Zerstörung des abgelieferten deutschen   Beppelin. Das Gefeß ist bereits in Kraft getreten. Richten Sie einen Antrag an das fordern; er besteht in der Hälfte des Wertes des gefeßlichen Erbteils. G. 28. Iuftschiffes Nr. 61, das bei einem Probeflug in der Nähe Versorgungsamt Berlin- Schöneberg, General- Bape- Straße. bon Rom bei der Landung gestrandet ist. Das Luftschifft war von Bom 20. Dezember 1920 ab... 89. 1. und 3. Biffen wir nicht, menden 6. W. 88. Jo. einer deutschen   Besabung über die Alpen   nach Italien   gebracht. Die brei Steuerjahre, welche dem Steuerfahr, in dem die Verkürzung festgestellt Gie fich an bas Reichsfinanzministerium. 2. Nein. D. 94. 1. Nein. 2. Auf und dort in tadellosem Zustande abgenommen worden. Deutsche  | worden, vorausgegangen find.- 9. 100. Ja.

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