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Mordprozeß Strauß.

Anton Nemec- Prag,

Gewerkschaftsbewegung

Abwehr gegen Gewerkschaftszerstörer.

In den meisten Organisationen des Baugewerbes hatten unsere Parteigenossen bisher von der Bildung von S.P.D. - Fraktionen abgesehen, obgleich die Moskauer Richtung der Organisations=

Der Andrang des Publikums zu der Verhandlung gegen die Ge- heute, Freitagabend, in den Prachtsälen alt- Berlin", der Führer der tschechoslowakischen Scialdemokratie, spricht brüder Strauß ist auch heute noch ein außerordentlich starter. Die Blumenstr. 10, in öffentlicher Versammlung. Die Parteigenoffen Absperrungsmaßnahmen sind heute noch verschärft, da sich gestern werden um zahlreiche Beteiligung gebeten. eine eigenartige Episode abgespielt hatte. Bekanntlich ging das Be­streben der Behörde dahin, zu verhindern, daß sich in dem Zuhörer­raum ein Rongreß der Schwerverbrecher Groß- Berlins bilden würde. Es wurden deshalb im letzten Augenblick an einwandsfreie hältnisse bedürfen jedoch erst noch einer weiteren Aufklärung. Der zersplitterer dort ebenso eifrig am Werk ist wie in allen anderen Ge­Leute Karten ausgegeben, und die Betreffenden dann durch die Ermordete ist der am 29. November 1893 in Sialkot in Indien ge- werkschaften. Unsere Parteigenoffen glaubten, auch ohne Zusammen­Saaltür hineingelassen. Man hatte aber nicht mit der Verbrecher- borene Hindu Schi Singh, nach seinen Angaben der Sohn schluß in einer Fraktion dem Uebel Herr werden zu können. Die Er­Schlauheit gerechnet. Der mit der lleberwachung des Saales betraute eines Kaufmanns und Rechtsanwalts. Singh, der hier Zink ge- fahrung hat aber gelehrt, daß die Zurückhaltung unserer Partei­Kriminaloberwachtmeister sah zu seinem Erstaunen auf den lediglich nannt wurde, kam im Jahre 1915 über Amerika nach Berlin und genossen auf der anderen Seite als Schwäche ausgelegt wird. Es für Richter, Staatsanwälte und Rechtsanwälte bestimmten Tribünen studierte hier. Außer seiner Berufsarbeit entwickelte er auch iſt ja auch nicht jedermanns Sache, sich mit Phrasenhelden ihm seit Jahren bekannte Gesichter auftauchen, und in furzer Zeit eine lebhafte agitatorische Tätigkeit. Er war Mitglied eines herumzubalgen, die nicht auf fachliche Gründe hören, sondern nur den Jaßen neben Staatsanwälten und Richtern einträchtig eine ganze indischen Klubs, der für die Freiheit Indiens wirft, betätigte großen Mund brauchen und mit der brutalen Faust drohen. Reihe bekannter schwerer Jungen", u. a. die sämtlichen Mitglieder sich als Schriftsteller und Wanderredner und war auch als ständiger So fommt es denn, daß ein kleines Häuflein unermüdlicher Schreier Gast in verschiedenen Cafés bekannt. Ueber diese ganze politische fich die Herrschaft über die ruhige und besonnene Mehrheit glaubt an­nur sehr wenig, obwohl er auch in seiner Wohnung oft Besuch von Terror, dem rücksichtslosen Vorgehen der Anhänger Moskaus muß Betätigung sprach er mit seiner Frau und seinen Schwiegereltern maßen zu können. Es geht eben nicht anders: Dem organisierten Landsleuten und anderen ausländischen Studenten erhielt. Angehörigen wußten im wesentlichen nur, daß er während des ist es möglich, die Einheitsfront der Gewerkschaften aufrechtzuerhalten die organisierte Abwehr entgegengesetzt werden. Nur so Krieges öfter im Wünsdorfer Lager unter seinen gefangenen Lands- und sie ihrer Aufgabe: geschlossener Kampf gegen das Unter­nehmertum, wieder zuzuführen. Getragen von dieser Erkenntnis hatten sich am Donnerstag Funktionäre aller Berufe des Bau­gewerbes zusammengefunden, um Maßnahmen zum plan­mäßigen Abmehrkampf gegen die Gewerkschafts­zersplitterer zu beraten. Eine Kommission wurde eingesetzt, welche die hierzu nötigen Schritte vorbereiten soll.

des Verbrecherklubs Roland".

Auf einen Wink der Beamten verließen diese Herrschaften Schmollend die Tribünen.

Nach Eröffnung der heutigen Sitzung durch Landgerichtsdirektor Engelmann wurde der Augenarzt Dr. Masur vernommen, der bekundete, daß bei dem Kriminolwachtmeister Krumbholz das Durch eine Kugel verlegte Auge entfernt werden mußte.

Zwecks Aufklärung von gewissen Widersprüchen in den Aus­fagen der Angeklagten bzw. der Beamten werden, die Kriminal­fommissare Dr. Grünberg und Bünger vernommen. Die Bernehmung gibt Anlaß zu einem längeren Hin und Her, da an die Zeugen von den Rechtsanwälten Dr. Löwenthal, Dr. Eisen­staedt und Dr. Schwindt eine große Anzahl Fragen gerichtet werden. Auf Antrag des R.-A. Dr. Eisenstaedt wird ein Brief des Angeklagten, den er an seine liebe teure Anni"( Frau Behrendt) geschrieben, verlesen. Der Verteidiger folgerte aus dem Inhalt des Briefes, daß Frau Behrendt den Angeklagten Emil Strauß für einen gebildeten, anständigen Menschen halten mußte. Außer diesem start schwülstigen Brief wird ein Gedicht des Ange­flagten verlesen:

Zum Geburtstage meiner Schwester! Ein Jahresring am Baume Deines Lebens, Bollendet heut in schlichter Symetrie; Sei es ein Tag voll schönster Harmonie, Ein süßer Lohn der Mühe Deines Strebens! Und wenn Gefühle leidvoll stillen Lebens Dein Mart durchzittern meiner Sympathie Sei treu versichert und vergiß es nie: Daß er, der Eine, den Du heut vergebens Mit heißen Tränen und in heißem Schmerz Bu ziehen sucheft an Dein Mutterherz, Daß er auch mir ein lieber Freund geworden. Fluch, dreimal Fluch dem ,, aottgewollten" Morden Ein Trost nur bleibt uns: Er starb für den Sieg, Den Sieg des Geistes: ,, Niemals wieder Krieg!" Die Beweis aufnahme wird hiermit geschlossen. Den Geschworenen werden 33 Schuldfragen vorgelegt werden. Diese lauten bezüglich der Brüder Strauß auf Mord.

Groß- Berlin

Bon anderer Seite wird uns dazu gemeldet:

leuten tätig war.

Die

Als Frau Becker heute morgen erwachte, nahm sie einen sehr scharfen Geruch wahr, der vom Schlafzimmer Singhs her durch das gemeinsame Wohnzimmer bis in ihr Schlafzimmer hinein vor: drang. Sie weckte ihren Mann und ihre Tochter und alle drei sahen sich nach der Ursache um. Am stärkstent war der Geruch in dem Schlafzimmer Singhs, in dem der Fenstervorhang herah­gelassen war. zu ihrem Entfehen sahen die Eintretenden den jungen Mann in einer Blutla che tot im Bette liegen. Der Bersammlung der Bankangestellten, die vom Allgemeinen Bervand Das Ueberstundenwesen im Bankgewerbe war Gegenstand einer 1. Kriminalbezirk wurde, rief den Mordbereitschaftsdienst des Berliner Polizei- marg referierte. Bom Arbeitsministerium ist anläßlich der Ver­zu Charlottenburg, der sofort benachrichtigt der deutschen Bankangestellten einberufen worden war und in der pröfidiums herbei. Kriminalpolizei und Gerichtsarzt untersuchten handlungen über den Reichstarifvertrag den Banfleitungen dringend die Leiche und fanden eine fch were Schädelverlegung des empfohlen worden, mit den Angestelltenorganisationen am 17. Januar schwere handlungen über den Reichstarifvertrag den Bankleitungen dringend Hinterkopfes, von der die Blutlache im Bett herrührte, und um den Hals des Toten eine Schlinge aus einer Sofafchur, über die noch stunden zu beraten. Der Verband der Bankleitungen glaubte den zusammenzutreten, um über die Beseitigung der Ueber­ein Handtuch gebunden war. ordnung, bis auf Papiere aller Art, die in dem engen Raume aber doch in den nächsten Tagen stattfinden. Im Zimmer zeigte fich feine Un- Termin nicht innehalten zu können. Die Verhandlungen werden zwischen den beiden Betten und sonstwo 3 erstreut herum= Als Mittel zur Be­lagen. Sie stammten. aus mehreren Lederkoffern, die aus dem feitigung der Ueberstunden schlägt der Vorstand des Allgemeinen Ver­Kleiderschrank herausgenommen und aufgeschnitten maren. Zuch bandes der Bankangestellten vor, bei einer häufung der Arbeitslaft die Schubladen des Nachttisches waren durchsucht morden. eine angemessene 3ahl von Neueinstellungen vorzu­ganze Befund läßt darauf schließen, daß der Mörder es nur auf durchzuführen. Dann ist ferner scharf darauf zu achten, daß auch die nehmen. In Betrieben, die dazu geeignet sind, ist die Schichtarbeit Schriftstücfe abgesehen hatte. betreffenden Bureauleiter folange im Bureau aushalten, bis der letzte Angestellte das Bureau verläßt. Weiter wird gefordert, die börsenfreien Tage zu vermehren und börsenfreie Sonn abende einzuführen, sowie stets das gesamte Material den Be­triebsräten zugänglich zu machen.

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Bluftaten in der Mart.

Der

Auf der Chaussee zwischen Roßdorf und Genthin wurde der Sohn des Gastwirts Schulz aus Roßdorf , der eine Rad­tour nach Brandenburg unternahm, von einem Wegelagerer über­fallen und getötet. Die Bersammlung nahm eine Resolution an, durch die sie Eine grauenvolle Tat beging der Büdner Hans Kahl in Greven . Kahl hatte mit seiner Stieftochter Erna Muhs den Allgemeinen Verband beauftragt, in den kommenden Berhand­tochter und tötete sie durch mehrere Messerstiche. Nach aller dafür in Betracht kommenden gewerkschaftlichen Mittel dafür Erbschaftsschwierigkeiten. Gestern morgen überfiel er seine Stief- lungen mit dem Reichsverband der Bankleitungen unter Anwendung der Tat verübte Kahl Selbstmord durch Erhängen. zu wirken, daß die brennende Frage der Bekämpfung der Ueber­stunden im Sinne der rom Referenten gemachten Ausführungen ge­löst wird. Ferner fordert die Versammlung die zuständigen behörd lichen Instanzen mit Nachdruck auf, endlich dafür zu sorgen, daß die für die Arbeitszeit maßgebenden gesetzlichen Bestimmungen auch für das Bankgewerbe Geltung erlangen.

Goldbarren aus Messing.

Ein neuer Schwindlerfrid.

verlegt, und zwar für die Mitglieder des Metallarbeiterverbandes um 10 Uhr in der Krone" und für die gesamte Arbeiterschaft um 12 Uhr

Die Versammlung der Loewe- Belegichaft wird auf Montag

ebenda.

Die fächsischen Gemeindearbeiter hatten vor kurzem neue Forde rungen an die Gemeinden gestellt, obwohl der letzte Streit mit teil­weisem Erfolg erst drei Monate zurückliegt. Diesmal ist jedoch ein und den Gemeindearbeitern geführten Berhandlungen haben zu einer Rampf vermieden worden. Die zwischen dem Gemeindeverband Einigung geführt. Danach erhalten die Gemeindearbeiter je nach der Ortstlaffe 3ulagen von 30 bis 60 Pf. pro Stunde, rückwirkend vom 1. Januar 1921 ab.

Wirtschaft

Mit unechten Goldbarren arbeitete" ein Schwindlerkonsortium, Explosionsunglück in den Deutschen Werken. das auf eine eigene Art einen von ihm erdichteten Goldverluft aus beutete. Die Leute veröffentlichten in einer Berliner Zeitung eine In der Maschinenfabrik der Reichswerke in Spandau am Anzeige, daß dem Beten des Hofjuweliers Werner in Berlin eine Hauptbahnhof entstand heute früh gegen 7% Uhr aus noch nicht auf- Tasche mit vier Barren Feingold im Werte von 65 000 m. geklärter Ursache in einem kleinen Fabrikraum, in dem etwa 20 Ar- verloren gegangen fei und daß Werner auf die Wiederbeschaffung beiter beschäftigt waren, eine Sauerstoffegplosion. Die eine Belohnung von 5000 m. aussetze. In der gefälschten Anzeige Folgen waren außerordentlich schwer. Von den Arbeitern wurden waren auch die angeblichen Zeichen der Barren, darunter der zwei auf der Stelle getötet und sechs mehr oder weniger das Konsortium Messingstangen in der Größe der angeblich Stempel 550 und die Aufschrift Werner, angegeben. Hiernach ließ schwer verleht. Sämtliche Drehbänke, etwa 30 an der Zahl, verloren gegangenen Barren leicht vergolden und zeichnen. Mit diesen die dort aufgestellt waren, wurden durch die Explosion voll- unechten Goldbarren fuhren die Fälscher nach verschiedenen deutschen ständig zerstört. Infolge des Luftdruces gingen die Fenster- Großstädten und boten sie Leuten zum Kauf an. In Hamburg ge­scheiben in Trümmer. Einer der Toten ist vollständig in Stüde lang es den Schwindlern, auf eine solche vergoldete messing= zerrissen worden, so daß selbst die Gefichtszüge nicht zu erkennen sind. stange 10 000 m. bares Geld und ein Brillantfollier im Werte Zentralverband der Angestellten. Maschinen- und Werkzeugbau und Gießereien. Die Verwundeten wurden nach dem Spandauer Krankenhaus ge- Don 2000 m. zu bekommen. In Leipzig wurde ein Händler Fritz Die für heute angefegte Mitgliederversammlung fällt aus. schafft. Beamte der Schutzpolizei waren sofort zur Stelle und Schneider, der aus Chemnitz stammt und in Berlin wohnte, fest­sperrten die Unglücksstelle ab. genommen, als er in einer Schanfwirtschaft versuchte, einen Barren " zu Geld zu machen. Mit ihm wurde auch ein gewisser Wons omsti verhaftet, der ihn bei dem Schwindel unterstützte. Die Polizei in In der Kupferschmiede der Lokomotivfabrik follten heute Dessau ergriff eine Martha Bebber, von der ermittelt wurde, daß morgen eiserne Träger für Lokomotivuntergestelle zurechtgeschnitten fie mit einer Martha Schneider aus der Gitschiner Str. 90 in Berlin werden. Der mit den Arbeiten betraute Schweißer hatte eben die in Verbindung stand. Die Nachforschungen der Berliner Kriminal­Berbindung zwischen einer großen Sauerstoff- und Wasser- polizei ergaben, daß der Hauptunternehmer des Schwindels ein Das Reichswirtschaftsministerium beabsichtigt, eine Handels­stoffftahlflasche hergestellt, die das für die Schneideflamme Kaufmann Binbaum ist, der bei der Schneider, einem Straßen- statistik, ebenso wie vor dem Kriege, wieder zu veröffentlichen. Bis­nötige Mischgas erzeugen, als eine Detonation erfolgte. Die mädchen, wohnte. Auch diese beiden wurden festgenommen. Bur her gab es aber feine Möglichkeit, die Einfuhrwerte einwandfrei in diesem Raum befindlichen Arbeiter wurden durch die Explosion Aufklärung des ganzen Treibens ist es erforderlich, daß die Käufer, zu ermitteln, da ein 3wang für ihre Angabe nicht besteht. Auch der unter einem Drud von 150 Atmosphären stehenden Stahlgefäße die schwer betrogen wurden, sich im Zimmer 103 des Berliner für die Schäzung dieser Werte fehlt bei den außerordentlichen an die Wand geschleudert. Die beiden Arbeiter Kliche aus Berlin Polizeipräsidiums bei Kriminalkommissar Trettin melden. und Walter aus Spandau murden durch die Stahlsplitter so schwer verlegt, daß der Tod auf der Stelle eintrat. Der Kupfer­schmied Repp war von einem größeren Stahlstück getroffen wor­den, das ihm das rechte Bein oberhalb des Knies vollkommen ab­getrennt hatte. Der Arbeiter Raule hatte eine bedenkliche Kopf verlegung und Gehirnerschütterung davongetragen. Weiter wurden schwer verletzt die Arbeiter Pieter, Bogedain, Stumpf und Zöllner. Ein in der Nähe wohnender Arzt legte die ersten Notverbände an und ließ die Verunglückten durch die Feuerwehr in das Spandauer Krankenhaus überführen.

Mord in Charlottenburg .

Ein Inder im Bett erwürgt..

Reform der Handelsstatistik.

Baluta- und Preisschwantungen zunächst noch eine einwandfreie Berechnugsgrundlage. Um zu einer Klärung der Frage zu gelangen, hat das Reichswirtschaftsministerium eine Kommission nam­Eine Beamtenwählerversammlung fand geftern für den Wahlkreis hafter Boltswirte eingefeht zur wissenschaftlichen Begutachtung des Tiergarten in der Bazenhofer Brauerei statt. Das Referat hielten vorliegenden Zahlenmaterials. Auch bereitet das Statistische Reichs­Regierungsrat Genosse Goslar und Pressechef Genosse Kranold amt eine grundlegende gesetzgeberische Reform der Handels­aus Hannover . Beide Staatsbeamte gingen ausführlich auf die Nöte stati siit vor; die Vorarbeiten hierzu stehen furz vor dem Abschluß. der unteren und mittleren Beamten ein und forderten nachdrücklichst Als Mitglieder der handelsstatistischen Kommission sind berufen die die Beseitigung der Geheimratswirtschaft, die verhindere, daß ein Herren Richard Calwer und Dr. Kuczynski, sowie aus den Aufstieg der unteren Beamten zu den höheren Aemtern möglich wird. Kreisen der statistischen Wissenschaft die Herren Professor Loh, In der Diskussion versuchte ein Antisemit seine Phrasen an den Mann Schumacher und Julius Wolff . Die Kommission wird in zu bringen, er mußte jedod) erleben, daß die Beamten dafür fein den nächsten Tagen im Reichswirtschaftsministerium zusammentreten. Verständnis besaßen. Auch diese Versammlung im Kreise Tiergarten unter den Beamten zeigte wiederum, daß wir mit Erfolg in den Charlottenburger Waffer- und Industriewerfe X.-G. Die Gefell­Wahlkampf eingetreten find. schaft erzielte im Jahre 1919/20 eine Steigerung des Reingewinns Ein neuer Raubmord mit äußerst verwickelten Begleitumständen, eine Versammlung des österreichisch- deutschen Volksbundes statt, die 9( 5) Proz. verteilt werden. Die Gesellschaft hat sich dem Bau von Für den Anschluß Deutschöfferreichs. In Neukölln fand gestern auf 4 180 220( 1 927 296). Hieraus soll eine Dividende von die noch sehr der Aufklärung bedürfen, ist in der letzten Nacht in fich zu einer großen Kundgebung für den Anschluß Deutsch - Wasserversorgungsanlagen für fremde Rechnung, insbesondere dem Charlottenburg verübt worden. Es handelt sich um einen aus In- österreichs und den Schutz Deutschböhmens gestaltete. Referenten Bau von Kühlwasserleitungen für große Elektrizitätszentralen usw. Deutsch - Bau von Kühlwasserleitungen für große Elektrizitätszentralen usw. bien stammenden 26 Jahre alten Schokoladenfabrikanten 3int, der waren Attaché Schulz( Wien ) und Dr. Mischler, die über die Lage zugewandt. Die Berwaltung beantragt bei der ordentlichen General­in der Leibnizstr. 21 wohnt und heute früh in seinem Bett erwürgt Deutschösterreichs und Deutschböhmens und die politischen Ereignisse perfammlung die Aufnahme einer Obligationsanleihe von 20 Mill. aufgefunden wurde. Es wird uns dazu gemeldet: der letzten Zeit sprachen. Die Versammlung war größtenteils von Mart. Obgleich sich die Zahl der Anschlüsse um 790 vermehrt hat, 3int, der studiert hat, war während der Kriegszeit im Aus- Arbeitern derartig start besucht, daß eine Parallelversammlung im ist die Menge des verkauften Waffers im Geschäftsjahr 1920 zurüd­provisiert werden mußte. In der Entschließung wurde die Durch­gegangen. Dies ist zum größten Teil auf die Einschränkung der wärtigen Amt beschäftigt. Vor einem Jahre verheiratete er sich mit führung des Anschlusses Deutschösterreichs und Abbau des tschechischen Warmwasserversorgung, zu einem kleinen Teil auf die dem Verbrauch einer Tochter des Tischlermeisters Becker in der Leibnizstr. 21. Militarismus verlangt ungünstige Witterung zurückzuführen. Weil es sonst keine Wohnung finden fonnte, zog das Paar. vorläufig zu den Schwiegereltern. Der Mann betrieb seitdem als Mit­inhaber einer Schokoladenfabrit in Moabit . Das Ehepaar tränkelte schon seit längerer Zeit. Die junge Frau war wiederholt im Krankenhause und seit acht Tagen war auch Zink bettlägerig zu Hause. Gestern war Zint zum erstenmal wieder aufgestanden. Abends um 10 Uhr legte er sich wieder zu Bett. Als heute morgen feine Schwiegermutter sein Zimmer betrat, fand sie ihn im Bett regungslos auf dem Bauch in einer großen Blutlache baliegen. Allem Anschein nach ist er erwürgt worden. Wie bisher vermutet wird, von Einbrechern, die durch das offenstehende Fenster der Speisekammer vom Hof eingestiegen sein mögen. Darauf läßt der Umstand schließen, daß mehrere Koffer, die im Zim­mer ftanden, aufgeschnitten find.

Ein politischer Mord?

,, Volk und Zeit", unsere illustrierte Wochenschrift, liegt der heutigen Postauflage bei

Aufhebung der alten Dienstanweisung öffentliche Kundgebung der reform Für Einführung der kollegialen Schulverfaffung und sofortige willigen Lehrer, Lehrerinnen( Akademiker, Seminariter) und Eltern am Sonnabend, 22. Januar, nahm. 5 Uhr, im Friedrich Wilhelm- Gymnasium, Kochstr. 13. Redner: Dr. Lorenz, Lehrer surth, Lehrer Rolling' Prof. De streich.

Groß- Berliner Parteinachrichten.

Heute, Freitag, den 21. Januar:

weitere Berschärfung der Krise eingetreten. Die meisten Terfiltrise im Elsaß . In der Textilindustrie im Elsaß ist eine Baumwollfabriken haben die Arbeitszeit von sechs auf fünf Stun­Die Zahl der Arbeitslosen wird amtlich auf 60000 geschäßt. den herabgefegt. Die gleiche Gefahr droht den Leinwandwebereien.

Deutsch - faufafische Wirtschaftsfragen. Mit der Wiederbelebung der Handelsbeziehungen Deutschlands zu dem großen kaukasischen Wirtschaftsgebiet beschäftigte sich am Donnerstag der Deutsch­russische Verein. Nach Referaten zweier Bertreter und nach längerer Aussprache wurde eine Entschließung angenommen, in der die Ver­fammlung es für dringend erwünscht erklärte, daß die Handels­beziehungen zu den kaukasischen Ländern möglichst bald wieder aufgenommen werden. Große Mengen der tauta­zur Ausfuhr bereit, und andererseits sei die deutsche Industrie in der Lage, die im Raukasus vollständig fehlenden Fabrikate sofort zur Ausfuhr zu bringen.

Jungsozialistische Vereinigung. 7 Uhr in der Juristischen Sprechstunde Vor- fischen Produkte, die in Deutschland dringend benötigt werden, lägen trag Hermann über Weltgeld und Valuta".

Morgen, Sonnabend, den 22. Januar: Agitation finden sich die Genossen um 6 Uhr bei Genoffen Schirm. Charlottenfte 7, ein. Abteilung 3a. 8ur Empfangnahme der ,, Borwärts"-Exemplare für die Vorwärts". Bohnsdorf . 7 Uhr, bet Hoeft, Schulzendorfer Straße: Deffentliche Wählerver­Friedrich Bartels( Parteivorstand),

Nach den bisherigen Ermittlungen steht es noch nicht fest, ob es sich um einen Raubmord im gewöhnlichen Sinne handelt. Gewisse Anzeichen sprechen dafür, daß auch ein politischer Mord nicht ausgeschlossen ist. Die Vorgänge und Ber- fammlung. Tagesordnung:" Die bevorstehende Landtagswahl!" Referent: Gen. Th. Glocke, Berlin . Berlag: Vorwärts- Verlag G. m. b. S., Berlin . Drud: Bor

Verantwo. für den rebaft. Teil: Dr. Werner Beifer, Charlottenburg ; für Anzeigen: wärts- Buchdruckerei u. Berlagsanftalt Baul Singer x. Co., Berlin , Bindenfte.&.