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Hermes und Crone.

angehörigen eine nichtgewerbliche Nebenbeschäftigung fernt. Die Kreisverwaltung hat zu dieser Maßnahme greifen ( also z. B. eine rein ehrenamtliche Organisationstätigkeit) nach müssen, weil die Agrarier nicht einmal ein Drittel dem neuen Entwurf nicht mehr verboten werden. Freilich In der legten Abend ausgabe des Vorwärts" wurde ein der Ablieferungsmengen aus der Ernte 1920 der Allgemein­erstreckt sich dafür im neuen Entwurf das absolute Verbot Abjazz aus dem Zentralblatt der christlichen Gewerkschaften heit zugeführt haben. Diese Herrschaften glauben nämlich, nicht nur auf gewerbliche, sondern weitergehend auf abgedruckt, der sich mit einem Rundschreiben des General- fie tragen genug zum Wiederaufbau bei, wenn sie recht oft jede mit einer Bergütung verbundene" Nebenbeschäfti- sekretärs der deutschen Bauernvereine Dr. Crone befaßt und und recht kräftig, Deutschland , Deutschland über alles" fingen. gung; es würde also auch ein Vereinsfaffierer darunter fallen, auch Mitteilungen über einen Brief des Dr. Hermes an der für feine Tätigkeit eine fleine Entschädigung erhält. So Crone enthält. ist auch hier wieder der praktische Nutzen der Alenderung

minimal.

fterium für Ernährung und Landwirtschaft beschwert. Durch diese Mitteilungen fühlt sich das Reichsmini­Es schreibt uns:

Wortlaut:

Sozialdemokratie und Siedlung.

Uns wird geschrieben: Dem Genossen Braun wird von der Besonders aber trifft die eingangs gegebene Charakteri Realtion vorgeworfen, daß er die innere Rolonisation fabotiere. fierung auf die Abänderung des Paragraphen zu, der am Die Mitteilungen, die zunächst das Zentralblatt der christlichen Demgegenüber stehen folgende Sahlen: In einem Menschen­meisten umfämpft wurde, des von den staatsbürger- Gewerkschaften und danach der Borwärts" und einige andere Bei alter( 30 Jahren) hat das alte realtionär regierte Preußen lichen Rechten der Soldaten handelnden§ 32 des Ents tungen aus der Zeitschrift der Bayerischen Christlichjozialen Partei 40 000 Steinsiedlungen geschaffen, einen großen Teil davon nur zur wurfs. Er ist jetzt in zwei Paragraphen(§ 32 und 33) 3er Das neue Bolt" entnommen haben, entstellen den Sinn des Bekämpfung des Polentums nach hatatistischen Rezepten und in­fallen, aber dadurch faum erträglicher geworden. Wiederum Rundfchreibens sowie des Schreibens des Reichsminifters Dr. felgedessen unter zahlreichen Schikanen für den neuen Siedler. Das ist den Soldaten die Zugehörigkeit zu politischen Vereinen und Hermes vollständig. Der Brief des Ministers Dr. Hermes an Herrn neue Preußen hätte, wenn es das gleiche Tempo hätte einhalten die Teilnahme an politischen Bersammlungen glatt unter Dr. Crone hatte in dem in Betracht kommenden Absatz folgenden wollen, in zwei Jahren etwa 2600 Stellen anlegen müssen. In fagt, wieder ist ihnen das Wahlrecht und das Recht zur Teil­Wirklichkeit sind geschaffen worden seit dem 1. Januar 1919 bis nahme an Abstimmungen genommen- von demselben Bielleicht darf ich die Gelegenheit benutzen, um Ihnen Mitte November 1920 55 800 Siedlungen mit 80 000 Hettar Fläche. Reichswehrministerium, das die Münchener Reichs­mitzuteilen, daß nach meiner Ansicht gegenwärtig seitens der deut- Also mehr als das Zwanzigfache an Siedlungen im Vergleich zum mehr geschlossen zur Teilnahme an der Bolfsabftim. schen Landwirtschaft fein Mittel unversucht bleiben darf, um die alten Preußen. Mehr in zwei Jahren, als das alte Preußen in mung gegen die sozialistische Stadtverwal­Preisbildung für die jeht freigegebenen landwirtschaftlichen Er- 30 Jahren. Wer unter diesen Umständen dem Ministerium und zeugnisse, insbesondere Kartoffeln und Fleisch, in gefunden Bahnen seinem sozialdemokratischen Letter den Vorwurf macht, daß sie die tung Münchens fommandiert hat! Die Bestimmung über zu halten. Nach meiner festen Ueberzeugung würde der deutschen Siedlung erschweren, der beugt die Wahrheit. Dabei ist es Teilnahme an nichtpolitischen Vereinen lautete im alten§ 32: Landwirtschaft nichts mehr schaden, als wenn Uebertreibungen der Gie( die Solbaten) dürfen sich untereinander auch zu nicht- Landwirte den unvermeidlichen Rüdschlag nach sich ziehen und es gleichgültig, ob er das tut, weil er es nicht besser weiß, oder weil er politischen Zwecken nur mit Genehmigung ihrer Bor meinem Ministerium unmöglich machen würden, feine bisherige es nicht besser wissen will. gefegten verfammeln oder vereinigen. fachliche, die berechtigten Interessen der Landwirtschaft schüßende Politik fortzusetzen. Sie wissen, daß ich mit dieser Politik stehe und falle und nie meine Hand dazu bieten würde, der Landwirtschaft Unmögliches zuzumuten. Aber diese ganze Frage muß unabhängig von den Berfonen betrachtet werden, und ich bin überzeugt, daß etwaige Rückschläge die Gefamtlage für die Landwirtschaft wesentlich verschlechtern würden. In deren Inter­effe, das wirklich auf dem Spiele steht, möchte ich Sie in Ihrer großen und einflußreichen Stellung daher bitten, doch mit allen Kräften Ihre umfassende Organisation in den Dienst des Gedankens zu stellen, daß die Landwirtschaft heute eine erhöhte Berantwortung gegenüber der verbrauchenden Bevölkerung trägt und daß sie da her unter voller Wahrung ihrer Rentabilität eine vernünftige Preisgrenze für ihre Produkte nicht überschreitet. In der Anlage übersende ich Ihnen den Brief eines Herrn aus Neu­ münster mit einem Ausschnitt aus dem Holsteinischen Kurier". Ich halte eine derartige Agitation für ganz unverantwortlich und möchte Sie doch dringend bitten, gerade jezt jede Agitation gegen die Getreidezwangswirtschaft unter allen Umständen zu unterbinden..

Statt dessen sagt jetzt der neugeschaffene§ 33:

Nichtpolitischen Bereinen dürfen die Soldaten angehören, sofern nicht die Zugehörigkeit zu einzelnen dieser Bereine aus Gründen der inilitärischen Zucht und Ordnung verboten wird. Solche Ber­bote dürfen nur von den Standortsältesten und Schiffstommandanten oder den diesen vorgesetzten Stellen erlassen werden. Gegen das Berbot der Zugehörigkeit zu einem Berein ist Beschwerde bis zum Reichswehrminister zulässig.

Die Soldaten eines Standorts, eines Truppenteffes oder der Be fagung eines Schiffes oder Schiffsverbandes dürfen sich unterein ander mit Genehmigung der Borgefeßten versammeln und vereinigen. Die Genehmigung ist zu erteilen, wenn die Bersammlung oder Ber­einigung ausschließlich wissenschaftlichen, sportlichen, 23ohlfahrts- oder Unterhaltungszweden( nicht also auch wirtschaftlichen 3weden! Reb. b. B.") dient und die militärische Ordnung nicht gefährdet wird.

Ein pflichttreuer Landrat.

In der Bürener 3eitung", bem amtlichen Kreis.. blatt für den Kreis Büren , Reg.- Bez. Minden erschien unterm 11. Januar 1921 folgendes Inserat:

Bauer, paß auf!

Es ist Pflicht eines jeden Landwirts, gegen die ihm zu gegangenen Beranlagungen zur Reichsgewinnsteuer und zum Reichs­notopfer, soweit darin nicht die von den landwirtschaftlichen Dr. ganisationen aufgestellten Grundfäße gewahrt find( Abzüge megen Bertminderung an Gebäuden und Grundstücken, Bugrundelegung des bei der Befigsteuer festgelegten Besitzwertes), fofort Einspruch einzulegen, zu dem folgender Wortlaut genügt: Gegen die Beranlagung zu Kriegsgewinnsteuer Reichsnotopfer lege ich hiermit Einspruch ein.( Unterschrift.)"

zum

Aufklärende Vorträge und Sprechstunden über die nähere Be gründung werden in nächster Zeit im Kreise abgehalten.

Das find zwar mehr Worte als in der alten Fassung, Namens des Borstandes des Landw. Kreisvereins. aber es ist im Grunde nur verlängerter Kautschud. Zur Er Nach diesem Wortlaut des Schreibens fann es nicht zweifelhaft Der Bereinsdirektor. gez.: 23 intelmann. drosselung der wirtschaftlichen und republifein, daß der Brief gar feinen anderen Swed hatte, als auf Herrn Herr Winkelmann, der hier so tapfer für die agrarische Steuer. tanischen Organisationen bietet auch die neue Dr. Crone, der innerhalb der deutschen Bauernvereine eine führende scheu ficht, und sogar Vorträge und Sprechstunden zur Berminderung Faffung dem herrschenden reaktionären Kurs mehr Handhaben Stellung befleidet, einzuwirken, um die Landwirtschaft zu einer mög- des Steuerergebnisses abhäit, ist niemand anders als der Landrat als er braucht. lichst starken Ablieferung von Getreide und zur Einhaltung mäßiger des Kreises Büren! Genoffe Severing möge sich diesen Wir schließen mit der Feststellung, daß auch der neue Ent- Preise einzuwirken. pflichttreuen Beamten, der dem Staat auf solche Weise nügt", ein­wurf nichts enthält über die Rechte der Bertrauens. Wir geben das Schreiben des Reichsministeriums wieder mal genau ansehen. Teute, nichts über die Bestellung von 3iviltom und fügen auch die Mitteilung an, daß Dr. Crone auf den missaren bei besonderen Gelegenheiten, feinerlei Sicherung| Brief des Dr. Hermes tatsächlich in einem Rundschreiben vor gegen eine Wiederholung der Kapp- meuterei, jeder Agitation gegen die Getreidewirtschaft gewarnt hat. und daß er, genau wie der erste Entwurf, das Wörtlein Re An unserm politischen Urteil über die Ernährungswirt publik und jede Berpflichtung des Heeres auf schaft unter Hermes wird dadurch allerdings nichts geändert. bie republitanische Staatsform ängstlich ver Im Gegenteil: Die Erfahrungen der Fleisch- und Kar meidet. Es bedarf noch ganz gewaltiger Berbesserungen, toffelfreigabe haben unsere schlimmsten Befürchtungen um aus diesem militärischen Wehrgesez ein Wehrgesetz der übertroffen. Die Preise sind derartig in die Höhe geflettert, Republik zu machen. Der fozialdemokratischen Reichs- daß feine Agitation die Agrarier abhält, nun auch die Frei­tagsfraktion eröffnet sich hier ein weites Arbeitsfeld. gabe des Getreides zu erzwingen, damit sie dafür ähnliche Preise ergattern.

Humanité" wird tommunistisch. In einer Sigung der Aktio- Wie wenig sich ein sehr erheblicher Teil der Landwirte um näre berumanité" ist beschloffen worden, das Blatt in den Hermes' Borschriften fümmert, das beleuchtet grell der Be Händen der tommunistijden Partei zu laffen. 2911 fchluß des Kreisausschusses für den Kreis Jerichom. Danach Stimmen waren bafür, 1179 enthielten sich der Abstimmung. Nach follen die Gemeinden und Gutsbezirke, die mit der blie dem Echo de Paris" hat ein Teil der Aktionäre durch ihren Ber- ferung von Brotgetreide und Gerste für 1919 und treter Blum die Generalversammlung für ungültig erflärt, ba 1920 erheblich im Rückstand geblieben sind, nament fie nicht, wie die Borschriften es befagten, von einem Achtel der Aftionäre einberufen worden fei. Blum zog sich daher mit seinen lich veröffentlicht werden. Auch die Namen der I an d- Anhängern unter lebhafter Erregung aus der Bersammlung zurüd, wirtschaftlichen Betriebe, die ihre Lieferfrist gröb­die jedoch weiter toate. Das Echo de Paris" sieht einen Prozeßlich vernachlässigt haben, sollen öffentlich bekanntgegeben wer amischen Kommunisten und Sozialisten wegen dieser Frage voraus. den, damit das Bolt seine patriotischen Ausbeuter tennen

Not auf den Nägeln.

Von B. Haupt.

Bidt, das Gitter ist unversehrt. Ein zweiter Blid auf die De­litateffen". Bitterfeit steigt in den Männern auf, zittert nach in den zornigen Tritten.

Da ist das Schönste und Beste. Und alles nur für Schieber. Unfereins muß fein Gehalt einteilen, damit er knapp Frau und Kinder satt bekommt."

Ein schmudloser, ungebeizter Saal in einem Proletarierviertel. Die Kälte friecht durch die fadenicheinigen, geflidien Röde ber Arbeitslofen. Manche, in deren Jugendgefichtern noch Hoffnung Jm Ministerium brennen die Schreibtischlampen Bis tief in die schwebte, deren fadenicheiniger Kleidung eleganter Echnitt von Nacht. Der sosialistische Minister vergleicht, blättert mit Fingern, befferen Tagen erzählte, manche neben ihren Frauen, deren ab- benen felbst ein Jahr Minister die Spuren der früheren schweren gearbeitete Hände, mübengefurchte Gefichter von einem Leben voller Handarbeit nicht nehmen fann. in Stößen von Berichten, Aften. Fron und Sorge erzählen. Ueber allen aber, bangend, ber- Der Geheimrat neben ihm trägt den vornehmen Gehrod aus der aweifelnd, das Wort, die Frage: unger, gebt uns Brot!

Zeit vor dem Kriege. Die Näste glänzen schon. Der Schlips, noch io forgfältig gebunden, fann nicht verbergen, daß ihn die Finger Bom Rednerpult her spricht jemand mit wallender Künstler- der Frau Rätin selbst aus alten Seidenreiten verfertigt haben. Tode, den Sowjetstern auf der linken Rodflappe, spricht davon, daß Die Atten heißen: Wucherbefämpfung, Arbeitslofenfrage, in dieser kapitalistischen Gesellschaft das Arbeitsloienproblem nicht Stillegungen, Beamtenbesoldung. Aber über allen steht, unsichtbar, gelöst werden könne, daß die Arbeitslofen als revolutionärer Vor- das Wort: trupp Schulter an Schulter mit Sowjetrußland erst die tapitalistische Herrichaft beseitigen müßten

Geduldig warten die Hungernden. Vielleicht fällt doch noch das Wort, zeigt der Einberufer den Weg, wie fie morgen, über morgen die hungernden Frauen und Kinder satt maden fönnten. Es fällt nicht, bis ein Arbeitsloser aufspringt und die Forderung hinwirft:

.Mußerordentliche Beihilfe von ber Regierung 1"

Hunger.

.Db wir es niederzwingen das Elend?"

"

Die Visitenkarte des Kommunisten. Ueber den Schacher der Braunschweiger Kommunisten mit der Abbantungsurkunde des legten elfenherzogs fommen immer tollere Einzelheiten zutage. Jezt meldet sich, nach­dem, die Kommunisten die ganze Geschichte bereits als Erfindung bezeichnet hatten, ein bekannter Belfe, der wohleble Graf von der Schulenburg- Hehlen, Hochgeboren, höchstperfön­Ich in der rechtsradikalen Braunschweiger Landeszeitung" zum Wort und teilt mit, daß der Kommunist Sigmann in der Tat vor vier Monaten zu ihm gefommen sei und sich mit einer blau­gelben Bifitentarte bei ihm eingeführt habe.( Offen­bar, um sich als waschechten Niedersachsen zu legitimieren! Blau gelb find die Braunschweiger Landesfarben.) Sigmann habe dann dem Grafen bie Urfunde gezeigt und erzählt, daß ein Ameri. taner bereits 300000 Mart dafür geboten habe. Es sei aber doch beffer, wenn die Urkunde in die Hände des Herzog hauses zurückgelange. Der Graf habe dann die Urkunde zwei Monate lang in seinem Geldschrank aufbewahrt und sie darauf dem Sigmann zugleich mit einem Empfehlungsschreiben an den ehemaligen Staatsminister von 28olff zurückgegeben.

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weil sie zu nichts nuge ist, dem Staube gleich. Und andererseits ist die Köstlichkeit des Zuckers nicht auf das Zuckerrohr zurückzuführen, fondern auf seine eigene Borzüglichkeit. Der Weise ist wie des Apo. Aber der Un­theters Lade, schweigsam aber voll Wirksamkeit. wiffende ist wie die Trommel des Soldaten, innen hohl und ein leerer Schwäger. à Ein Student ohne Interesse ist ein Berliebter ohne Geld. Ein Wanderer ohne Runde ist ein Bogel ohne Flügel. Ein Theoretiter ohne Pragis ist ein Baum ohne Frucht. Und ein Eiferer ohne Wissen ist ein Haus ohne Tür, ohne drei Dinge nicht bestehen: Wohlstand ohne Handel, Wissenschaft Drei Dinge tönnen ohne Diskussion und ein Staat ohne Staatszucht. Wer mit Schlechten verfehrt, der wird, wenn auch ihre Art auf ihn feine Ein­wirkung hat, doch ihres Wesens beschuldigt werden. geradefo wie einer, der in die Schenke geht, um zu beten, sicherlich des Wein­ein hartherziger Rönig." Sehr gering achtet Saadi das Geld. trintens verdächtig wird. Ein gutherziger Bettler ist besser als 3wei Arten Menschen quälen sich umsonst und mühen sich ver­gebens: wer Geld sammelt und es nicht verzehrt, und wer Wissen erworb und es nicht anwendet. Das Geld tommt aus dem Schoße der Erde, indem man es ausgräbt, und aus der Hand des Geizigen erst, wenn man sie eingräbt. Das Geld ist für die Bequemlichkeit des Lebens da, und nicht das Leben für das Zusammenbringen des Geldes. Einen Weisen fragte ich: wer ist glücklich und wer ist un­

-VO

Dft geflärte Notwendigkeiten tönen wieder aus den antworten glüdlich? Er antwortete: glücklich ist, wer verzehrt und erwirbt, den Worten:

Wenn die Entente und mehr Kohlen gibt

Wenn wir Oberschlesien behalten

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Wenn wir Lebensmittel- und Rohstofffrebite bekommen Wenn wir Schmuggel und Wucher mehr als bisher fassen In vielen Hirnen schwebt die Frage, woher das Geld genommen Wenn feine großen Streifs die Produktion stören, tein Butsch werden solle, schwebt die Erkenntnis, daß das lein Weg zur Hilfe von rechts oder links--."

fei

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- fie läßt sich buden von dem Heißhunger, der schreit um Brot, sofort und feine Ueberlegunng woher duldet.

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Und fie gehen ebenfo hungrig. wie fie gelommen, nur gereister, verzweifelter in ihr anges, faltes Zu Hause.

Wenn

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ein großes, mächtiges Wort.

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Bon

Gerhart Bauptmann trägt sich mit dem Plan, einen großen historischen Film, Die Wiedertäufer", zu schreiben.

unglücklich der, der knaufert und firbt." Vom Wissen sagt der Weise: Wer Wissen erwirbt und nicht anzuwenden ver eht, ist wie der, der das Feld pflügt und nicht befät. Für den Unwissenden gibt es nichts Befferes als Schweigen; aber wenn er sich nach dieser Regel richtete, so wäre er freilich tein Unwissender mehr. Freund und Feind heißt es:" Sieh zu, daß mit dem Freunde, den Du gehegt haft eine ganze Lebenszeit, Dich nicht ein Augenblick entzweit. Stehst Du zwischen zwei Feinden, so fprich nur solche Worte, daß Du, wenn sie zu Freunden werden, nicht beschämt da­fteht. Wenn Dein Feind am Ende aller seiner Ränte ist, so flirrt Perfiens Knigge". Auch andere Völfer haben ihre Berater er mit der Kette der Freundschaft. Gelingt es ihm, fie Dir anzu­in allen Lebenslagen, und zwar tiefere, großartigere als das etwas legen, fo tut er Dir als Freund, was er Dir als Feind nicht antun oberflächliche Buch unseres Knigge. Bohl das wichtigste und be- fonnte." rühmteste Wert dieser Art ist das 8. Buch des Gulistan des Da liegt genug zum Sattwerden." Blumen oder Rosengartens von dem persischen Dichter Saadi. Sinter der vergitterten Schaufensterfcheibe läßt das Licht der Unter dem Titel" Ratgeber für den Umgang mit Menschen" läßt Straßenlaterne erkennen: Würste, Trüffeln, Schinken, feinstes Obit, fegung dieses Buches und einiger anderer Stüde von Saadi er­Friedrich Rosen im Berlag von Georg Stilte zu Berlin eine Ueber­Näfe. Die bungrigen Augen faugen fich an den Lebensmitteln fest, scheinen. Einige auch für uns beherzigenswerte Proben aus diesem die Finger frallen fich in das Gitter. Die Körper pressen fich da- perfifchen Umgang mit Menschen" feien hier angeführt. gegen, als wollten fie Gitter und Scheibe brechen, die zwischen Das edelste der Lebewesen ist offenbar der Mensch und das ihrem Hunger und den iättigenden Waren stehen. niedrigste der Hund. Und doch stimmen die Weisen darin überein, baß ein dankbarer Hund besser ist als ein undankbarer Mensch. Der Berstand ist in der Hand der Ginnenluft ebenso befangen, wie ein schwacher Mann in der Hand eines Weibes: ein Edelstein, menn er auch zum Himmel aufsteigt, bleibt doch etwas Niedriges. Be gabung ohne Erziehung ist bebauerlich und die Erziehung von Un­begabten ist verlorene Mühe. Die Afche, die wohl von hoher Her tunft denn das Feuer ist das vornehmste Element ist doch,

Tihalos glänzen, Nagelschritte auf dem Pflaster, Bolizet. Widerwillig lösen fich die hungernden von bem lodenden Bild, Da find Ledereien genug und für uns ist laum ein Stüder auch in den Kot fällt, bleibt doch to bar, und der Staub, wenn

Inurren an den Grünen vorbei:

Brot da."

Die Polizisten machen ein paar Schritte hinter dem Schaufenster Salt, beobachten die Abgehenden. Dann schreiten fie jurid. Ein

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.. Stabl herausgegebenen Dramaturgischen Berichte, deren Zwed iſt, die deutschen Bühnen usw. auf unbekanntes oder ungenuttes Gut hinzu­weisen. Die Singspiele von Goethe gehören hierzu.( Berlag des Theater­fulturverbandes, Heidelberg, Gaisberg 89.)

Goethes Singspiele bilden den Hauptinhalt der neueften, von Dr.

veranstaltet der Allgemeine Erfinder Berband E. V.( Berlin W 50. Ans­Gine Rollektiv- Ausstellung patentamtlich geschütter Artikel bacher Straße 28) auf der Leipziger Messe vom 6. bis 12. März 1921.

Der Kampf gegen das gelbe Fieber, das in den Tropen dauernd große Menschenopfer forbert, hat in den lebten Jahren erhebliche Fortschritte gemacht. Neguchi, ein am Rodefeller- Institut arbeitender Gelehrter, hat wurde der Kampf gegen die Stechmüde, die den Erreger auf den Menschen ben Erreger, der dem Syphiliserreger nahe steht, entdeckt. Gleichzeitig überträgt, begonnen, und es ist gelungen, sogar Guayaquil, einen ber Hauptausgangspunkte des Fiebers, bolllommen gelbfieberfrei zu machen.