Die Wählerlisten
liegen nur während diefer Woche öffentlich zur Einsichtnahme aus. Verfäume niemand, fich zu überzeugen, daß sein Name in der Liste verzeichnet ist.
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Diese entzückende Geschichte, die man erfinden müßte, wenn sie| Die Frau sah sich in ihren hochgespannten Erwartungen getäuscht.| völlig feststeht, fäßt sich bisher eine starte Zunahme der Pofitiven nicht wirklich paffiert wäre, zeigt gleichfam in bengalischer Beleuch Sie hatte sich eingebildet, daß ihr Mann aus einem indischen erkennen. Dre fallig eitsfirche: abgegebene Stimmen 522, einhung( blaugelb) das Zusammenarbeiten der Kommunisten mit der Königshause stamme und mit indischen Schäßen später einmal geschriebene Wähler 850. Es wurde, wie stets, eine gemeinsame Steattion. Sie zeigt auch mit einer peinlich berührenden Deutlich reich überschüttet werde. unparteiische Liste gewählt. Ciehenfeefirche: Nach den bisher vor. feit, wie start nocy bie pripatwirtschaftlichen Instintte Sie fühlte sich als indische Fürstin, liegenden Resultaten gaben von 5950 Wählern 5100 ihre Stimme bei den Kommunisten find. Ob übrigens die enormen Abfindungs- nannte sich auch Frau von Singh und träumte von einem ab. Das Verhältnis der Positiven zu den Liberalen beträgt etwa forderungen des ehemaligen Herzogs von Braunschweig mit dem märchenhaften Leben, das sie nach Eintreffen der Schätze 1: 3.- Friedenskirche: eingeschr ebene Wähler 2974, abgegebene Angebot der Abdantungsurkunde durch die Kommunisten irgendwie nehme" Dame und borgte überall in den Geschäften der Nachbar. Airche: eingeschriebene Wähler 628, abgegebene Stimmen 334. Ge aus Indien führen fönne. Sie lebte auch jezt bereits als„ vorStimmen 1964. Gewählt die positive Liste. Friedrich Werdersche zusammenhängen, läßt sich zur Stunde noch nicht überschauen. schaft auf die Gelder hin, die ihr Mann bald erhalten sollte. Als wählt die positive Liste. St. Georgenkirche: eingeschriebene Wähler biese aber ausblieben und ihre Erwartungen nicht eintrafen, tam 926, abgegebene St mmen 722. Gewählt die parteilose. Liste. Hakenkreuzler und Kommunisten. es zwischen ihr und dem Inder zu immer stürmischeren Ausein. In der St. Golgatha- Kirche , wo die Wahlbeteiligung 86 Broz. be Hamburg , 24. Januar. ( Eigener Drabtbericht des Borwärts".) liche Trennung, während der die junge Frau ein lustiges und Himmelfahrtfirche: eingeschriebene Wähler 2600, abgegebene Stim andersegungen. Drei Monate währte daraufhin die räum- trug, läßt sich eine starte Zunahme der Bofitiven feststellen. Einen wüsten Spettafel gab es gestern vormittag in Hamburg . In vergnügtes Leben führte. Mit Freundinnen bummelte sie in men 1550. Gewählt die positive Lifte. Jerufalemer Kirche: eineinem der größten Säle der Stadt hatte der Jung- Bismard- Bund", Berlin herum, machte Ausflüge und fam so auch nach dem Freigeschriebene Wähler 1456, abgegebene Stimmen 951. Gewählt die eine Gründung des vom Rapp- Butsch her befannten allbeutschen Re- bad Grünau. Dabei machte sie auch Herrenbekanntschaften, und berale Lifte.- Gustav- Adolf- Kirche: eingeschriebene Wähler dakteurs Hot, eine öffentliche Versammlung aus Anlaß der Reichs in Grünau lernte sie den Kraftwagenführer Arnold fennen, mit 1900, abgegebene Stimmen 1500. Weltestenrat 11 Libe gründung und der Kaifergeburtstagsfeier einberufen. Raum hatte dem sie denn ständig in Berührung blieb. Diefer, ein Witwer, rale, 7 Positive. Gemeindefirchenrat 25 Liberale, 25 Pofitive. man die Feier begonnen, als die Tür kontrolle von einer etwa brachte schließlich sein Pflegekind bei den Eltern der jungen St. Matthäusliche: eingeschriebene Wähler 1600, abgegebene Stim150 Stöpfe starken Menge Kommunisten, besonders Jugend- er dann Stellung als Dompfpflugführer in Schlesien angenommen hardt- Kirche in Schöneberg war zwischen den Boſitiven und der Frau unter und konnte so auch jetzt deren Wohnung auffuchen. Als men 1232, gewählt unpolitische Einheitsliste. In der Paul- Ger ficher überrannt wurde. Sofort entspann fich eine wüfte Schlä hotte, blieb er mit Frau Singh noch weiter in schriftlichem Berkehr. Evangelischen Vereinigung einerseits und den Liberalen ein Rom. gerei zwischen Kommunisten und Hakenkreuzern, die in eine regel Oftober v. J. gab er die Stellung wieder auf, tam nach Berlin zu- promiß abgeschlossen worden, auf Grund dessen die letzteren drei rechte Schlacht mit Stühlen, Tischbeinen und allen erreichbaren rüd und mar feitdem arbeitslos. In der Wohnung Arnolds schmie. Siße im Rirchenrat erhielten. Die Wahlbeteiligung betrug hier etwa Gegenständen ausartete. Eignalpfeifen erflangen und Revolver- dete das Baar den Plan, wie der Inder beiseite geschafft werden 50 Broz. In der Auferstehungskirche errangen die Bofitiven schüsse wurden gelöst. Nachdem die Kommunisten einmal unterlegen fönnte, und fam so auf den Gedanken, ihn umzubringen und einen 10 Size im Kirchenrat und über die Hälfte der Size in der Gemaren, brangen fie anscheinend mit Verstärkung noch einmal ein, Mord aus politischen Moffven vorzufäuschen. meindevertretung. Die Liberalen erhielten nur 8 Size im KirchenBethlehemsgemeinde wurde nach dem alten Mehrheitswahlsystem rat. Die Wahlbeteiligung betrug 65 Broz. In der Lutherischen abgestimmt. Infolgedessen hat sich hier nichts verändert. Alle Size Sammelliste der Evangelischen Bereinigung und der Rechtsparteien find mit Positiven besetzt. In der Epiphaniengemeinde erhielt die die Liberalen 4 bzw. 12 Sige erzielten. Die Wahlbeteiligung war 14 Sige im Kirchenrat und 48 in der Gemeindevertretung, während etwa 74 Broz. bisber vorliegenden Meldungen 11 Positive und Liberale in den In der Gethsemanegemeinde wurden nach den Kirchenrat gewählt. ralen und Positiven ein Rompromiß abgeschlossen, nach dem die In der Gnadengemeinde war zwischen Libe ersteren 10, die Positiven 8 Size im Kirchenrat erhalten. Heilandsgemeinde hatte feinerlei Wahlkampf zu verzeichnen, da hier außer der pofitiven teine andere Liste aufgestellt war. Eine Rompromißlifte war auch in der Jacobifirche aufgestellt worden, die früher gänglich liberal war. Jetzt erhielten die Liberalen 10, bie Positiven 7 Gize im Kirchenrat. In der Emanuelfirche war nur eine positive Liste aufgestellt worden. Die Wahlbeteiligung betrug 54 Broz. In der Kapernaumgemeinde haben von 5880 einge tragenen Wählern etwa 4200 gewählt. Der Kirchenrat wird sich aus 11 Bofitiven und 7 Liberalen, die Gemeindevertretung aus 35 Bofitiven und 25 Liberalen zusammensehen. In der Luthergemeinde, die früher gaz liberal war, dürfte nach den bisher vorliegenden Ergebnissen das Verhältnis zwischen Positiven und Liberalen 2: 1 betragen. In St. Marien sind die Liberalen im KirchenDie Wählerlisten zur Landtagswahl liegen in der Zeit vom rat mit 10, in der Gemeindevertretung mit 28 Sigen vertreten. Die 23. Januar bis zum 30 Januar öffentlich aus. Für das Positiven gewannen 1 bzw. 4 Size. In der MelanchthonGebiet des früheren Berlin gibt der Magistrat bekannt, daß die Gemeinde wird sich der Kirchenrat aus 10 Liberalen und 8 Bofitiven Listen an 96 Stellen( meist Gemeindeschulturnhallen) ausgelegt find. Die früher ganz liberal war, 78,3 Broz.- In St. Nicolai war eine zufammenfeßen. Die Wahlbeteiligung betrug in dieser Gemeinde Sonntag von 10 bis 5 Uhr von jedermann geprüft werden. Liberafen 7. Size im Rirchenrat erhielten. In der SimeonsSie fönnen an Wochentagen von 12 bis 7 Uhr und am Kompromißliste aufgestellt worden, nach der die Positiven 4, die Die Listen sind nach dem Wohnungsstand des letzten Drittels des gemeinde errangen die Bositiven bei einer Wahlbeteiligung von Monats Dezember 1920 aufgestellt. Wahlberechtigt find 70 Bros. 11 Sige im Kirchenrat, während sich die Liberalen mit reichsdeutsche Männer und Frauen, die am Wahltage, 20. Februar 6 Gigen begnügen mußten. 1921, mindestens 20 Jahre alt find, also am 20. Februar 1901 oder früher geboren wurden. Berichtigungen der Wählerliste find spätestens bis 30. Januar, 5 Uhr, entweder sogleich in den Auslege- Jm Juni vergangenen Jahres machte ein Herr Bowelfen ftellen zu Protokoll zu geben oder schriftlich zu beantragen. Zur aus Stopenhagen durch eine feitiame Beriteigerung in New York von Mietsvertrag, Geburtsurfunde, polizeilich bescheinigte Wohnungs- Salok Begründung sind die erforderlichen Papiere beizubringen, z. B. ich reben. In dem Katalog dieser Versteigerung waren Aus3. it attungsstüde aus dem Schloß in Berlin , dent anmeldung.
und wieder gab es blutige Köpfe. Unterdessen war die Ordnungs- Das Verbrechen war zunächst für die Mittwochnacht geplant. In polizei erschienen, belegte die Eingänge und versuchte Ordnung zu der nächsten Nacht führten dann die beiden Männer die Tat aus. Schaffen. Es mußten Schredschüsse abgegeben werden und es Näheres über die Ausführung des Verbrechens ist noch nicht be. wurden auch Berhaftungen vorgenommen. Jedenfalls be- fannt, da Frau Singh behauptet, nicht dabeigewesen zu sein und haupteten die Hatenfreugler das Feld. Als die Hakenkreuzler unter wiffen wollen. Frau Singh will nicht einmal gewußt haben, Arnold und Körwin von dem Berbrechen überhaupt nichts dem Schutz der Polizei endlich ihre Tagung beginnen fonnten, waren daß die Ermordung ihres Mannes in der betreffenden Nacht er fie wieder obenauf, und Holz, der während der Schlacht nicht zu folgen follte. Arnold empfing die Beamten, die in seiner Wohnung fchen war, hielt nun eine ganz wüfte Hegrebe, in der er auf die erschienen und ihn unter dem dringenden Verdacht, den Inder Singh Regierung, auf die Sozialdemokratie und auf die Arbeiterschaft im ermordet zu haben, für verhoftet erklärten, mit den Worten:„ Na, allgemeinen in der rohesten Weise schimpfte. benn man los, ich habe mein Alibi." Auf dem Polizeipräsidium gob er dann an, von dem Verbrechen überhaupt nichts zu wiffen. Er habe nicht davon gehört und auch keine Beitung gelesen. Friede im mitteldeutschen Bergbau? Die Bernehmung zur restlosen Aufklärung dieses Rapitalver Zu den Differenzen im mitteldeutschen Bergbau wird uns aus brechens werden weiter fortgesetzt. Nach dem Ergebnis der bis Salle berichtet, daß am Sonntag in Merseburg , Leipzig , Bitter- herigen Feststellungen scheinen die Eltern der Frau Singh, das feld, Köthen Konferenzen der Bergarbeitervertreter Tischlerehepaar Becker, tatsächlich weder von dem Mordplan unter stattgefunden haben, in denen man sich mit dem Schiedsspruch richtet gewefen zu sein, noch von den furchtbaren Borgängen in der beschäftigte, der vom Schiedsgericht des Reichsarbeitsministeriums Nacht etwas gehört zu haben. über die Lohnforderungen gefällt wurde. In sämtlichen Konferenzen wurde dieser Schiedsspruch angenommen. Nur einige Gruben des Geifeltales waren dagegen, was auf die beiSpiellose tommunistische heße zurückzuführen ist. Heute nachmittag sollen weitere Berhandlungen stattfinden, und es ist anzunehmen, daß die noch bestehenden Differenzen auf diesem Bege beigelegt werden können. Stimmung für den Streit be. steht höchstens bei den Bergarbeitern des Geiseltales, sonst nicht. In Bitterfeld ruft die wirtschaftliche Räteorganisation zu einer Massenversammlung der Bergarbeiter für heute nachmittag auf. Wahrscheinlich wird die W.R.D. in dieser Bersammlung Stellung gegen den Schiedsspruch nehmen und ver Juchen , die ganze Bewegung noch zum Schluß auf ein anderes Gleis za schieben.
Auswärtiges im Hauptausschuß.
tag im Hauptausschuß des Reichstags Gegenstand der Tagesordnung Der Haushaltsplan des Auswärtigen Amtes, der Mon. mar, gab Anlaß zu einer einstündigen Rede des Berichterstatters Dr. Hoetsch( Dnatl.) über die Reform und Tätigkeit des Auswär tigen Amtes. Redner befürwortet die Vorlage eines Geseges über Die Gebührenfrage für Bässe urd anderes. Bezüglich der Gehaltszahlung für die Außenvertretungen bemängelte der Berichterstatter bie dreifache Speifung dieser Gehälter, einmal aus den Sägen des Etats, dann aber auch aus dem Zuschuß fonds und aus dem Ausgleichsfonds, was eine Kontrolle des Barla ments über die Gehaltssäge unmöglich macht. Was die von Ge heimrat Schüler begonnene Reform des Auswärtigen Amts betrifft, erklärt sich der Berichterstatter mit der Grundidee einverstanden, daß ein Unterschied zwischen dem Auf teg in der Konsulats- und Cefandtschaftslaufbahn nicht bestehen soll. Dann wendet sich der Berichterstatter dem Verhältnis zwischen der deutschen Botschaft in Baris und der deutschen Friedensdelegation in Paris zu. Es sei nicht einleuchtend, warum jezt noch diefe beiden Behördenapparate nebeneinander arbeiteten; eine baldige Aufhebung der Friedens delegation sei notwendig. Die Reformierung des Chiffrierwesens durch Einstellung wissenschaftlich und politisch gründlich vorgebildeter Beamten fei am Blake. Die im Etat eingefeßte Forderung für das Nachrichtenwesen sei außerordentlich gering, Frankreich und England gäben bedeutend mehr dafür aus. Zur Erzielung größerer Erspar. nisse und um ein Nebeneinanderarbeiten zu vermeiden, müsse eine enge Fühlungnahme zwischen den Bestrebungen des Nachrichten dienstes des Auswärtigen Amtes und den privaten Nachrichten organisationen nach wie vor bewahrt und befestigt werden.
Groß- Berlin
Aufklärung des Indermordes.
Ein Mordkomplott der Ehefrau.
Achtung! Landtagswähler!
Ein weiteres Verbrechen aufgeklärt.
des Polizeiwachtmeisters und Diensthundführers Behnte am Die Ermittelungen zur Aufklärung im Falle der Erschießung Beidenweg haben jetzt zu einer Festnahme geführt. Unter dem dringenden Verdacht der Täterschaft verhaftet wurde der 26 Jahre alte, aus Berlin gebürtige Schmied Emil Breitmann vom Weidenweg 76, ein schon mehrmals mit Zuchthaus vorbestrafter Mensch. Bolizeimachtmeister Behnte wurde, mie seinerzeit berichtet, in der Nacht vom 7. zum 8. d. M. am Weidenmeq por dem Hause Nr. 21 bei Steffung eines Einbrechers erschossen. In der Nähe des Tatortes wurden verstreut umberliegende 3igaretten gefunden, die aus einem ungefähr eine halbe Stunde vor Erschießung des Beamten verübten Einbruch in das 3 garrengeschäft von Brandenburg in der Petersburger Straße stammten. Danach unterlag es teinem Zweifel, daß Einbrecher und Täter identisch sein mußten. Die Vernehmung von Zeugen ergab, daß unmittelbar nach dem Schuß ein Mann mit einem braunen Ueberzieher die Hübenerstraße hinauf gelaufen und dann in dem Hause Nr. 6 verschwunden war. Endlich wurde festgestellt, daß ein gemisfer Breitmann um die ange. gebene Zeit das Haus Hübenerstraße 6 aufgesucht hatte. Auf diesen wurde nunmehr gefahndet, und es gelang jeht auch, ihn in der Thaerstraße festzunehmen. Breitmann leugnet die ihm zur Last gelegte Tat. Er selbst hatte anderen Personen gegenüber geäußert, dak er Augenzeuge der Erichießuna des Polizeiwacht meisters Behnte gewesen sei. Er habe beobachtet, wie dieser den felbaranen Mann angehalten und diesen gefragt habe, was er in den Bafeten trage. Als er dann nach dessen Bapiere verlangt habe, habe diefer in die Tasche gefaßt, als ob er sie zeigen werde, in Wirt lichkeit aber einen Revolver gezogen und durch den Rock auf den Beamten geschossen.
Die Kirchenwahlen.
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Festnahme eines Gemäldeschiebers.
Die
in Bellevue und dem Schloß in München aufgeführt. die angeblich ein 29 Jahre alter aus Kopen bagen gebürtiger Waldemar Powelien nach Amerifa gebracht bat. Das Vorwort dieies Verzeichnisses bildete ein Prief dieses Herrn Bowelien, in dem er den Erwerb dieser Sachen in der Zeit es hier mit einem Gemäldefieber zu tun hatte. Es Aeschilderte. Die Berliner Kriminalpolizei stellte bald feit. daß man nach der Revolution und seine Schwierigkeiten bei der Ausfuhr langte eine ganze Rethe dunkler Geichäite des bielieitigen Ausländers zu ihrer Kenntnis. So hatte Bowelsen in der Reit vom 25. März bis 30. April v. 38. mit einem befannien Maler aus Charlottenburg einen Vertrag abgeschlossen, nach dem der Maler ihm acht alte wertvolle Gemälde, die bis da bin ein Kunstbändler beiaß. liefern follte. Die Gemälde, die einen Gesamtwert von 8300000 m. baben, ein Merkur von Nubene, ein Apostellopi von van Dyf, ein Sulleben von van Bayeren und fünf Landschaften von Danaletto erhielt Herr Vowelien auch gegen Anzahlung von einer Milton ausgebändigt. Nun stieg aber plöglich wider Erwarten die deutsche Mart und das Geschäft des Herrn Bowelien stieß auf Schwierigkeiten. Nachdem er vergeblich veriucht hatte, den Rauf rüd ängig zu machen, verschwander plöglich aus feiner Berliner Wohnung und ließ nichts wieder von sich hören. Die Kriminalpolizei, die unterdessen vergeblich auf ihn fabndete, tam endlich gestern wieder auf seine Spur und ver haftete ihn.
Abstimmungsberechtigte Oberschlesier werden gut daran tun, Beränderungen ihres Wohnsizes den zuständigen Ortsgruppen sofort mitzuteilen. Sie laufen anderenfalls Gefahr, nicht in den Besitz der Stimmtarte und dann weiterhin der Fahrkarte und der Nachrichten über den Fahrplan rechtzeitig zu gelangen. Es wird nochmals darauf aufmerksam gemacht, daß die Polen , wie wir schon einmal berichteten, sich zahlreiche Adressen von in Berlin wohnenden abstimmungsberechtigten Oberschlesiern verschafft haben, um hauptsächlich Frauen zu bewegen, nicht zur Abstimmung zu fahren. Ste erzählen allerlei Schauergeschichten über die Gefahren oder Unan nehmlichkeiten bei der Reise. Alle heimattreuen Oberschlesier werden ersucht, den zubringlichen Bolen die entsprechende Abfuhr zutei! werden zu lassen.
Das Geheimnis um den Mord an dem Hindu Singh in Charottenburg hat sich als eine furchtbar nüchterne Tat, entschleiert. Eine Tat, bar aller Romantit, die aufgeregte Kriminalphantasie ihr zu= erst anzubichten schien. Es ist tein indisches Filmdrama geworden, Um geftrigen Sonntag haben in Berlin die Kirchenwahlen statt tein politischer Mord", kein Verbrechen fanatischer Raffegenossen; gefunden. Im Gegensatz zu dem bisher üblichen System der Majo was übrig blieb, war der mit grausamer Genauigkeit überlegte ritätswahl wurde in den meisten Kirchen nach dem VerhältnismahlMordplan der eigenen Frau, die ihren Geliebten zur Ausführung foftem gewählt, wobei es zum Teil zu recht schorfen Kämpfen finer Universitätskliniken betragen in der 3. Berpflegungsflaffe von Die Kur- und Verpflegungsfoften in der Charité und den Ber dieses Blanes gewann. Grundmotiv: Die getäuschte off. 3wischen den Liberalen und Positiven gekommen ist. In Neukölln 1 Februar b. 3. ab täglich 18 mart. Der bisherige kostenfai nung, eine indische Fürstin zu werden. Bei einem ein- und in Lichterfelde hatte der Bund religiöser Sozialisten" für Kinder bis zum vollendeten 14. Lebensjahre bleibt mit 6 Mart gehenden Kreuzperhör in der Nacht zum Sonntag sah die Frau eigene Listen aufgestellt. Bei dem etwas fomplizierten System der täglich ein weilen bestehen. Neben diesen Kurtostenfäßen tommen selbst ein, daß ihr Leugnen zwecklos fei und sie gel and, um die Tat Kirchenwahlen war es bisher faum bei der Hälfte der Berliner Ge- die Gebühren für Salvarfanbehandlung, für Blutuntersuchung, zu wissen, diese aber selbst nicht ausgeführt zu haben. Als Täter me nden möglich, die genauen Resultate festz stellen, da die Aus. Röntgenaufnahmen und bestrahlungen fowie für ähnliche Sonderbeschuldigte sie den 33 Jahre alten Kraftwagenführer Marr Ar. zählung der abgegebenen Stimmzettel fich über mehrere Tage behandlungen zur Erhebung. Bei Entbindung ist außerdem ein besonderer Kostenbeitrag von 50 m. zu zahlen. Die Kostenfäße gelten nold aus der Leopoldstraße 35 zu Lichtenberg und dessen Freund, erftreft. Bisher liegen folgende Griebniffe vor: den 28 Jahre alten Dreher Paul Krmin aus der Lyd raße 48 Offertirche: eingefchr ebene Wähler 2740, abgegebene Stimmen bei den obigen Universitätsanfialten in gleicher Weise für Berliner zu Lichtenberg . Beide wurden daraufhin im Laufe des gestrigen Kirche: Es wurden 1649 Stimmen von 2066 eingeschriebenen Wäh 2000. Kirchenälteste 10 umpol., 5 pof., 3 lib. wie Richtberliner. Apostel- PaulusSonntags in ihren Wohnungen verhaftet. lern abgegeben. Die Bofitiven erhielten 1563, die Liberalen 86, fo Der Plan zur Ermordung des Inders ist von deffen Frau und daß beide Körperschaften rein pofitio sind. Martusfirche: eingedem Kraftwagenführer Arnold, zu dem diese in nähere Beziehungen schriebene Wähler 2200, abgegebene Stimmen 1360. Man hatte in getreten war, gemeinsam gefaßt worden. Wie die Ermittelungen ber seit 1906 rein liberalen Gemeinde ein Rompromik abgeschlossen. über ihr Leben während der unglücklichen Ehe ergeben hatten, war Der Aeltestenrat setzt sich aus 10 Liberalen und 8 Positiven, die Geder endgültige Bruch zwischen den jungen Eheleuten schon im Juli meindevertretung aus 33 Liberalen und 27 Bositiven zusammen. v. 3. erfolgt. Die Schulb lag wohl auf beiden Seiten. In der St. Bartholomäus- Gemeinde, wo das Resultat noch nicht
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Groß- Berliner Parteinachrichten.
Morgen, Dienstag, den 25. Januar:
Ob und Bertrauensleute bes Berbeausschusses fozialdemokratischer Parteibeamten. Gigung in Saverlands Feftiälen, Neue Friedrichstr. 5, Zimmer 2. G müssen unbedingt alle Genoffen erscheinen, bienstlich Berhinderte Bertreter entfenben. Flugzettel für die Wahltampfverfammlung am 7. Februar. Ausgabe der Sandzettel zur Mitgliederversammlung am 28. b. Mts. und der