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Die Partei der Hausagrarfer.

In der Nationalliberalen Korrespondenz", bem offiziellen Organ der Deutschen Bolfspartei, beschwert sich der Reichstags­abgeordnete innefeld darüber, daß der preußische Lan besverband der Haus und Grundbesigervereine beabsichtigt, für die preußischen Landtagswahlen mit einer eigenen Randidatenliste vorzugehen.

wird".

Groß- Berlin

Portiers.

Bartelmeinung zu vermeiden. Herrn Nehlsen, dem das nicht ge­Lungen ist, sollte man nicht länger in Bürgerfunde unterrichten laffen. Im Hinblick auf die Ohrfeigenaffäre follte auch erwogen werden, ob er sich überhaupt zum Unterricht in Fortbildungsschulen eignet.

Wie die Landesversicherung ft.

Wenn ich nun die Zähne habe, gibt es nochmals Besichtigung. fammen 21,90 mt. Un Borto habe ich nerausgabt 60 Pi., so daß Zeitverfäumnis 3 Stunden 20,40 Mt., Fahrgeld 1,50 mt., zu­fich meine Gesamtauslagen auf 69,70 m. belaufen. An Zufchup erhalte ich aber nur 70 mt., mithin verbleibt ein 3 ufchuß von 30 Pfennig." Soll das foziale Fürsorge sein? wäre es nicht an der Zeit, endlich mit einem so bureautratischen Berfahren aufzuräumen? 5455 Prozent für ein Darlehen.

bauerhsmertes. Für wenige Mart leisten sie dem Hauseigentümer Das Los der Bostiers und Hausreiniger ist heute ein be­jebe Arbeit, der glaubt, mit ihnen zu verfahren wie mit seinen In bewegten Worten fucht Winnefeld nachzuweisen, daß Dienstboten. Wegen der miserablen Bezahlung haben es nun die langit anerkannt. Nun ist aber die Behandlung franter Sähne, Die Michtigkeit der Zahnpflege ist von Aerzten und Hygienifern hiefer Beschluß eine unnötige Konkurrenz gegen die Deutsche Portiers und Hausreiniger unternommen, in eine Lohnbewegung insbesondere aber die Beschaffung von Erfaz namentlich in der Boltspartei fet. Denn erstens habe sie schon bisher das zu treten. Dabei treten nun die Charaktere der Herren Hausbesiegigen Zeit, fehr tostspielig, so daß die minderbemittelten Bolts­Menschenmögliche für die Interessen der Hausagrarier getan figer so recht zutage. Was diese Herren in dieser Hinsicht leiften freise nicht in der Lage sind, die Ausgaben hierfür zu bestreiten. und zum anderen habe sie Führer der Hausbesizerbewegung fönnen, zeigt folgender uns vom Deutschen Portierverband mitge tassen und die öffentliche Hygiene ein lebhaftes Interesse daran. Da jedoch nicht bloß die Zannleidenden, sondern auch die Kranken­schon an sicherer Stelle für die Landtagswahlen aufgestellt. teilter Fall. Feierlich erklärt er, daß die Deutsche Bolkspartei die Inter­haben, den durch schlechte Gebisse entstehenden Krankheiten vorzu­effen der Hausbesiger in der Vergangenheit ihrer Gebiet und übernahmen, der Wohnungsnot gehorchenb, die Haus neben den Krantenfaffen den Berficherten zur Beschaffung von Die Th. Cheleute tamen Anfang April 1920 aus dem besetzten beugen, find die Landesversicherungsanstalten angewiesen worden, Stärte entsprechend vertreten hat und in Zukunft vertreten reinigung im Hause Leffingfir. 6. In diesem Haufe befindet sich Bahnerfah eine Beihilfe zu gewähren. Wie fich diese gestalten Benngleich allgemein und hinreichend bekannt ist, daß die urteilen, der eine solche Stelle zu versehen hat. Im September mittelt worden ist. Sie ist nach mehr als einer Seite hin so lehrreich, ein Postamt. Was da für Arbeit zu leisten ist, fann nur der bes fann, lehrt eine 3uschrift, die uns aus dem Leserkreise über­Deutsche Boltspartei eine Partei des Besizes fei, so ift 1920 trat Frau Th. bem Deutschen Bortierverband bei und erzählte, daß wir sie im Intereffe unferer Lefer hier folgen lassen. es immerhin besonders begrüßenswert, daß von ihren An- was sie bei ihrem Hauswirt alles zu tun hätte. Die Frau mußte Am Köllnischen Bart Nr. 3 befindet, den Antrag auf 10 3ähne hängern diese Tatsache in so unzweideutiger Weise unter nämlich im Interesse des Hauses die große Wäsche des Hauswirts und fügte meine Aufrechnungsbescheinungen( Quittungsfarten) Ich stellte bei der Landesversicherungsanstalt Berlin , die fich strichen wird. Alle, die nicht zu den Haus- und sonstigen unentgeltlich rollen. Man machte die Frau mun barauf aufmerffam, meinem Gesuch bei. Das genügt aber dieser hohen Behörde nicht, Rapitalisten gehören, werden sich das Bekenntnis einer schönen das sie das nicht nötig habe. Bei der nächsten diesbezüglichen Auf- benn ich wurde persönlich vorgeladen. Der Vorladung bin ich nach Seele für den 20. Februar zu merken wissen. forderung weigerte fich die Frau nicht, die Arbeit zu leisten, son- gefommen, habe daburd) 3 Stunden à 6,80 Mt. versäumt und an Der preußische Wahlkampf. dern verlangte nur Bezahlung dafür. Das Resultat war die Rün. Fahrgeld 1,50 Mt. ausgeben müssen, zusammen also 21,90 mt. bigung. Vom Amtsgericht Berlin- Mitte wurde die Räumung am Nach etwa 4 Wochen wieder Borladung und ärztliche Untersuchung. Frankfurt a. d. D., 26. Januar. ( Eigener Drahtbericht des 27. Oftober 1920 ausgesprochen; da nun bei der herrschenden Woh Berfäumte Arbeitszeit 35 Stunden 23,80 mt., Fahrgeld 1,50 Borwärts".) In einer Riefenversammlung, in der mindestens nungsnot eine andere Wohnung nicht zu belommen war, verblieben Mart, zusammen 25,30 Mt. 2500 Personen anwesend waren, sprach hier am Montag der Mi- die Eheleute in ihrer Wohnung. Das Wohnungsamt hatte ihnen ver­nister des Innern, Genosse Severing, über die Bedeutung der sichert: folange fie teine andere Wohnung haben, brauchen sie nicht preußischen Wahlen. In bezug auf die inner politische Beziehen. Am 7. Dezember 1920 tam, wie der Blig aus heiterem wertung der Februarwahlen führte er aus, es fame darauf an, dem Himmel, der Gerichtsvollzieher mit zwei Grünen( Sicherheits preußischen Bolte am 20. Februar ein Barlament und damit polizei) und zwei halbwüchsigen Burschen, padten die Sachen zu eine Regierung zu geben, die so entschieden links gerichtet sammen und wollten anfangen, herauszusehen. Der Hauswirt stand ift, daß der größte deutsche Bundesstaat in Zukunft einen entschel im Rorridor und war sich so recht seiner Macht bewußt. Tränenden Senden Einfluß auf stärfere de motratische Orientierung Auges appellierte die Frau an das Herz des Mannes. Darauf lieg der Reichsregierung auszuüben vermag. Andernfalls wird die sich der Herr bewegen, zwei Lage Frist zu gewähren. Nun mußte Reichsregierung für eine Rechtsorientierung der Berhältnisse in der Gerichtsvollzieher bezahlt werden und bie Hilfskräfte, natürlich Als eine gemeine wucherische Ausbeutung in Not befindlicher Breußen forgen. Auf die außenpolitische Bedeutung der aus der Tasche des Portiers. Am nächsten Tag gingen die Eheleute Leute bezeichnete der Staatsanwalt das Treiben der Darlehnsver Bahlen eingehend, erflärte Gevering, daß eine Stärkung der aufs Wohnungsamt. Sie wurden immer von einem Bimmer ins mittlerin Lilly Witt aus Wilmersdorf , die sich unter der An. Realtion am 20. Februar eine Verschärfung der Wiedergutmachungs- andere, von einem Machthaber zum andern gefchict. Endlich, nachflage des wiederholten Betruges und des Wuchers vor der Straf. forderungen der Entente nach sich ziehen würde. In der Debatte mittags 3 Uhr, hatten fie einen Schein in der Tasche mit der Bitte fammer des Landgerichts II zu verantworten hatte. meldete sich ein Rommunist zum Morte, der aber die Versammlung an den Gerichtsvollzieher, die Leute noch so lange in der Wohnung Bor einiger Zeit erschienen in verschiedenen Zeitumgen In berartig provozierte, daß ihm bereits nach 5 Minuten das Wort zu belaffen, bis das Wohnungsamt ein andere Bohnung zur Ber- ferate folgenden Inhalts: Privatbank gibt Darlehen jedem Stande entzogen werden mußte. Die Versammlung bildete einen glänzenden fügung stellen fann. Die letzte Instanz gab den Cheleuten einen zu 6 Broz, an Beamte, Kaufleute, fleine Gewerbetreibende. Lang­Auftakt für den Wahlkampf in unserem Bezirke. Brief mit an den Hauswirt Daraufhin ließ fich der Mann herbei, frilige Ratenzahlungen. Chauffeeftr. 6. Die sich meldenden die Leute bis zum 1. März 1921 in ihrer Wohnung zu belassen. Sie Auskünfte usm. Borschüffe von 35-150 M. zahlen und Darlehnsucher mußten erft für angebliche Schreibgebühren, mußten sich nun verpflichten, für Stube und Riche 50 m. Miete murden dann zumeist an eine Kommanditgesellschaft A. Franke u. Nach Horthyungarischem Borbild in Deutschösterreich handelten zahlen, und für die Loge, die 2 Meter breit und 6 Meter fang iſt, Co., Hamburg , Holftenwall 10" gewiesen, bei per te su brat e d und in ter fich die Lichtschalter des Hauses befinden, 30 M., im einmal erst für Ausfürfte usw. Borschüsse zahlen mußten. Ein bei. Heidelberg wurden zwei Deutschamerikaner, bie fich seinerzeit ganzen 80 m. Außerdem mußte die Frau die Klage wegen Teue- Darlehen erhielten fie nicht, ta die Ausfünfte angeblich zu schlecht rungszulage beim Schlichtingscusschuß zurücziehen. geweigert hatten, gegen Deutschland Striegsdienste zu leisten und rigoros geht auch der Mitbesitzer des Bureauhauses Universitäts- lehen, und zwar ftets nur auf höchstens 3 Wochen genen einen Besonders waren. In zahlreichen Fällen gab die Angeflante Witt felbst Dar die nach Deutschland entkommen, aber in Amerika verurteilt waren, ftraße 3/4 gegen die Portiereheleute des Hauses vor. Trogdem er Binsfuß von durchschnittlich 1612 Prog. In einem Falle ließ Don fünf Männern, die in einem Auto anfuhren, überfallen, bereits zweimal vom Schlichtungsausschuß zur Bahlung des Tarif- fich die Angeflagte fogar 5455 Pro 3insen zahlen. als fie am Bahnhof Hochzeitsgäste abholen wollten. Es gelang lohnes verurteilt wurde, werden heute noch die Bortiereheleute mit telbiger darauf hinwies, daß die Angeklagte selbst in mehreren Staatsanwalt beantragte 2% Jahre Gefängnis, mährend der Ber cinigen Männern, auf das Auto zu springen und brei der Unbe- 450 M. im Monat entlohnt, bei einer Arbeitsleistung beiber Per Fällen Hochftopfern zum Opfer gefallen fei. Das Gericht erblickte fannten festzunehmen. Der Wagen war von Speyer getommen fonen vom frühen Morgen bis zum späten Abend. Bon diesem Ge- in diesen Tatsachen auch einen gewissen Milderungsgrund und er­unter Führung von zwei amerikanischen Befagungshalt müssen noch die für das Haus erforderlichen Reinigungsmate- tannte auf 1 Jahr Gefängnis. beamten, bei denen sich noch einige gedungene Helfershelfer be- rialien getauft werden. Eine Wohnung fennen die Leute überhaupt nicht, trotzdem wiederholt die Baupoliset erfucht wurde, für Abhilfe der jeder menschlichen Empfindung Hohn sprechenden Bustände zu Am 16. Dezember 1920 hat die Berliner Stadtfynobe bie forgen. Der Wohn- und Schlafraum liegt neben tem Heizraum im Keller, wo die Entwässerungstanäle der Kasetts sowie Batuum anlage und sonstigen Hausgerätschaften liegen. Die Stubenmöbel liegen auf dem Boden, den Witterungsverhältniffen ausgesetzt.

Ein Menschenraubzug.

ein paar Amerikaner im unbefesten Gebiet. In Eberbac

fanden.

Angeblich soll die amerikanische Regierung für die Ergreifung der beiden Deutschamerikaner 60 000 Dollar ausgelegt haben.(?) Nach einer weiteren Meldung haben zwei der Berhafteten an gegeben, daß fie teinen diretten Auftrag gehabt hätten, die Deutschamerikaner zu verhaften, sondern nur nach ihnen zu forschen. Es scheint also, daß die Berhafteten, von denen einer angib, Polizeidetektiv zu sein und der andere Sergeant, aus eigenem Interesse gehandelt haben, um eine möglichst große Beloh nung für sich zu ergattern. Daß die amerikanische Regierung Direkt an der Affäre beteiligt sei, wird mit Recht bezweifelt.

Die beiden amerikanischen Beamten find verhaftet worden. Sie werden unter Anflage des Landfriedensbrudhes geflellt werden.

Amerikanisches Hilfsgetreide.

New Bort, 26. Januar. ( TU.) Das amerikanische Farmer bureau hat Herbert Hoover fünfzehn Millionen Bushel Sora für das Hilfswerk in Europa , China und andren Ländern angeboten. Das Rorn wird tostenlos an die nächste Elfenbahnstation geliefert. Hoover hat das Geschent angenommen. Der Transport des Ge­freides an die See wird sich auf 50 Cent für den Bushel stellen. Zwei Millionen Bushel werden nach den hungerleidenden europäi schen Ländern verschifft werden, die übrigen nach China und dem Often, wo in vielen Diftriften ebenfalls Hungersnot herrscht.

Habsburgische Ukrainer.

Paris , 26. Januar. ( TU) Swei galizifche Abgeordnete des polnischen Geim haben eine Anfrage über die Umtriebe der Habs. Burger( Erzherzog Bilhelm) in der Ufraine eingebracht. Sie ver langen, daß die polnische Regierung fich gegen jede Rückkehr der Habsburger ausspreche. Nach neueren Gerüchten fallen die Berichte über Berhandlungen der Habsburger Agenten mit Utrainern über bie Errichtung eines utrainischen Rönigreichs bestätigt mor. den fein.

Der Orientwirrwarr.

Wilson hat lehthin öffentlich das Dittat von Sèvres für den neuen Türfenfrieg verantwortlich gemacht. Nun hat die Pariser Konferenz beschlossen, in allernächster Zeit in London eine Kon ferenz alliierter Delegierter einzuberufen, an der Vertreter von Griechenland und der Türkei teilnehmen sollen, um zu einer Rege lung der Orientfrage zu gelangen. Auch der Remairegietung foll die Teilnahme freigestellt werden.

Auslandsrundschau.

Derartige Verhältniffe im Portierberuf find an der Tages ordnung, und nur das leider zu langfame Erwachen der Berufs­genoffen wird es ermöglichen, hierin Wandel zu schaffen.

Wie der Inder ermordet wurde.

Ein nächtlicher Cofoltermin.

Im Beisein des Chefs der Kriminalpolizei, Oberregierungsrat Hoppe, und des Staatsanwaltsschaftsrats Dr. Simon fand in der ver. gangenen Nacht in dem Hause Leibniz ftr. 31 zu Charlottenburg ein Lotaltermin statt. Es galt in erster Linie der Feststellung, ob es überhaupt möglich ist, daß, wie aus dem Geständnis des Drehers Rörwin hervorging, der Kraftwagenführer Arnold durch die kleine Deffnung in dem Gezefenster der Speisefammer in die Wohnung einsteigen tonnte.

Die vergeffenen Organisten.

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Der

Gehäller aller Kirchenbeamten entsprechend den Reichsbesoldungs. aelegen für die Beamten geregelt vom Friedhofsnachtwächter in Gruppe I an bis zum 1. Pfarrer in Gruppe X( 26 000. Gehalt und 5500 M. Dienstaufwandent'chädigung). Allein die Kirchen. abfiotich dabei vergessen worden. Die Stadtfynode mutet den muffer( Organisten und Chordirigenten) find absichtlich oder un Kirchenmufitbeamten, die ein jahrelanges, mühenolles und sehr foft. spieliges, vollständiges Berufsstudium auf einer afademischen Hoch fchule absolviert haben, zu, ihren gesamten Dienft( jährlich etwa 800 Dienstunden meist Sonn- und Feittagsarbeit!) noch heute für ein Jahresgehalt von 2400 m.( zmeitaufendoierhundert Marf), wozu noch etwa 1000 m. für Amtshandlungen tommen, zu verrichten. Im Frieden und bis zum Jahre 1919 betrug das Gehalt 1200 m. und zirfa 600 m. für Amtshandlungen. Gibt es noch einen Arbeiter, Beamten oder Angestellten, der unter den heutigen Verhältnissen für ten doppelten Friedenslohn arbeiten muß?

gefäumt das besangene Unrecht wieder gutmachen und die Besoldung Die Bergeffenen" erwarten jetzt, daß die Kirchenbehörden un­der Kirchenmufifer nach gleichen Grundfäßen wie diejenigen aller übrigen Kirchenbeamten in gerechter Weise regeln.

Arnold und Körwin wurden in der zwölften Nachtftunde an den Für die follegiale Schulverfaffung. Eine gestern von über 200 Tatort geführt, nachdem dort alles wieder in feinen ursprünglichen Teilnehmern besuchte öffentliche Verfammlung nahm Zustand verfekt worden war. Unter Leitung des Kriminal na Referaten von Dr. Bore nz, Lehrer Rölling und Bros fommiffars Kuhn und des Bezirksoberwachtmeisters Seinemeyer feffor De ftreich mit allen genen Stimmen eine Resolution führte dann Arnold ben Einstieg burch das Fenster nochmals an, die von 3 Bertretern des Berliner Behrervereins, der Bereini­vor. Auch diesmal gelana ihm infolge seines als eifrigen Sport gung der Freunde einer follegialen Schulverfaffung und des Bundes treibers burchtrainierten Körpers das schwierige Sunftstid. Ebenso entschiedener Schulreformer dem Minister überbracht werden soll nefchickt schlängelte er sich durch die Rammer nach der Küchentür. und die fofortige Außerkraftlegung der Dienstanweisung von 1910 Damit war bewiesen, daß die vielfach angezweifelte Darstellung und die Einführung einer neuen vom Minister fängst versprochenten aufe des heutigen Tages werden nunmehr Arnold und fein Freund neuen Dienstanweisung auch der höheren Schulen erhebt die Ent über das Eindringen in die Wohnung feine Richtigkeit hot. 3m tollenialen Dienstanweisung fordert. Für die Einzelgestaltung der Körmin gegenübergestellt und biefe wiederum der Frau fchließung eine Reihe Minimalforderungen. Singh. Bon diefer erhofft man eine lüdenlose Aufflärung des ganzen Berbrechens. Bisher ist Arnot immer noch bemüht, seine Beliebte in Schutz und alles Belaffenbe auf sich zu nehmen. Bei ber Kriminalpolizei erschien gestern die Abordnung einer inbischen Bereinigung, die ben Wunsch aussprach, ihren Landsmann Singh' nach ihren Landesgebräuchen beerbigen zu dürfen. Frau Singh, die befragt wurde, erklärte fich damit einver. standen.

Auch ein Unterricht in Bürgerkunde! In der Schule soll Barteipolitik nicht getrieben werden. Wir empfehlen den Aufsichtsbehörden, sich daraufhin einmal ben linter richt in fogenannter Bürgerfunde näher angufehen.

gestern mitgeteilten Glienicker Bohnungsangelegenheit wird der Gegen den Freispruch des Brinzen Friedrich Ceopold in ber bei seinem Antrage gestern, der auf Berwerfung des Freispruches Amtsanwalt Berufung einlegen. Der Amtsanwalt führte hinausging, aus, daß es schimm genug sei, daß ein Prinz sich um die preußischen Geseze nicht fümmere. Den Borsiz in der gestrigen Berhandlung führte der Amtsgerichtsrat von Edartsberg, ber zum ersten Male in Potsdam den Borfiz beim Amtsgericht hatte.

Beamten und Landtagswahlen." Ueber dieses Thema fprach in einer Beamtenversammlung in der Schulaula Christ burger Str. 14 an Stelle des verhinderten Genoffen Dr. Caffau der Genoffe Goslar . Er schilderte eingehend die Bedeutung der bes vorstehenden Wahl, die Wichtigkeit der ferneren Befegung der Mi Aus der von der Raufmannschaft Berlins eingerichteten britten weitere Demokratisierung der Berwaltung zu ermöglichen. Mit dem nisterposten durch bemährte Sozialdemokraten, um dadurch eine taufmännischen Fortbildungsschule( Inselstraße) er­Die belgische Kammer beriet über die Amnestie für die unterricht fich mitunter sehr fonderbare Aeußerungen leiftet. Go wie im Reiche, eine rechtsgerichtete Politik einkeken. Alle bisher fahren wir, daß in Klasse Ve ein Lehrer. Nehlsen im Bürgerfunde Ausscheiden unserer Genossen aus den Ministerien würde sofort, vlamismen Attivisten. Es fam dabei zu fehr erregten warf er die Frage auf, was denn die Sozialdemokratie überhaupt einem Schlage vernichtet. Deshalb liegt es im Intereffe aller, am gewährleisteten Rechte und Vorteile der Beamtenschaft wären mit Szenen. Der Schluß war, daß teine allgemeine Amnestie erteilt geschafft habe. Scheidemann nannte er einen Landesverräter, und 20. Februar nur sozialdemokratische Stimmzettel abzugeben, um wird, sondern der König in einzelnen Fällen um Begnadigung er ber ehemalige Sattler Ebert gefällt ihm nicht als Reichspräsident dadurch den Bestand der Republit und den weiteren Ausbau aller sucht werden soll. Minister Vandervelde betonte nachdrücklich, Den Schüßengrabenfrieg bezeichnete er als ein Herumlungern. errungenen Freiheiten zu gewährleisten. In der Diskussion sprachen daß dies der einzige Ausweg fei, die Begnadigung fei ein fönige Mertt's euch, ihr Kriegstruppel, die ihr im Granatenregen herum mehrere Redner, die für die Abgabe nur fozialdemokratischer Stimm liches Vorrecht. gelungert habt! Die Offiziere hätten noch das meifte geleistet, zettel eintraten. Trog Aufforderung des Bersammlungsleiters mel Bei einer Nazzia der Parifer Polizei wurden 700 Perfonen meinte Herr Nehlsen. Als ein Schüler hierzu halblaut bemerkte: beten Rich Geaner nicht zum Wort. Nach dem eindrucksvollen Schluß­verhaftet, von denen der größte Teil im Werdacht steht, fommu- Ja, ja, die Herren Offiziere!", verabreichie Herr Nehlsen ihm ein wort des Referenten richtete der Abteilungsleiter Schulge die Mah nistische Propaganda zu betreiben. Die Bolizei in der paar Ohrfeigen. Zur Frage nach der Schuld am Striege, belehrte er nung an die Versammlung, nunmehr die Konfequenz zu ziehen und Brobing hat ebenfalls ftrenge Weifungen erhalten, mit der größten feine Zuhörer: Den Kaiser trifft weniger Schuld als uns selber." unerschroden unfere Partei durch Lefen des Vorwärts" und Bei Schärfe gegen die bolichewistischen Agitatoren vorzugeben. Bollte er damit fagen, daß beffer bas deutsche Bolt den Kaiser tritt zur Organisation in ihrem Stampfe um die Demokratisierung fchon vor dem Kriege weggejagt hätte? Ach nein, das trauen wir der Berwaltung zu unterstützen. Herrn Nehlsen nicht zu!

In Modena ist der Generalftreit erllärt worden, nach bem dort die nationalistiichen Striegsteilnehmer( Fascisten) wülte Gewalttätigkeiten gegen fozialittiche Führer und Bureaus berüst hatten. In verschiedenen Drien gab es Zusammenstöße; Zote und Bertounbete find zu beklagen.

Selb verständlich fann man Unterricht in Bürgerfunde nicht geben, ohne dabei auch Fragen der Bolitit zu streifen. Aber die Lehrer müffen befähigt sein, die Gefahr der Hineintragung ihrer

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Clara Bohm- Schuch , M. b. M., spricht auf Einladung der Sung ugendbeint Treptow, Glenstraße 3, über iosialisten, Ortsaruppe Treptow- Baumschulenweg , morgen abend 7 Uhr im Grundfasliches unb afttles im politifden kampt Gäste milliommes.