haben. Und was die Meinung der englischen Arbeiterpartet oder sonstiger Arbeiter und Sozialistenparteien in anderen Ländern anbetrifft, kann die Sowjet- Regierung nur solche Meinungen berüc fichtigen, die in der Form von freundlichen Ratschlägen oder aufrichtiger Ueberraschung über bestimmte Fälle erfolgen. Sie lehnt es jedoch fategorisch und refflos ab, auf irgendwelche Vorwürfe oder Zensuren einzugehen, die ihr von diesen Kreisen aus erteilt werden, oder auf irgendwelche Versuche, einen Einfluß auf die interne Politik der Sowjets auszuliben, zu reagieren.
aber mischt sich seit Jahr unb Tag in ber unverschämtesten] ordnete, innerlich nicht auf dem Boden des Er Weise in die innersten Angelegenheiten aller fremden Bar- laffes gestanden habe! Heute erklärt Herr Geßler vor dem teien ein. Diejenigen deutschen Arbeiter sind wirklich zu bedau- Reichstag, er habe lo y al versucht, mit dem Verband zujamern, die sich nach diesem tatarischen Despotismus sehnen und menzuarbeiten. Noch drastischer aber drückten sich Offi= denen die Einreihung in diese Internationale der giere des Reichswehrministeriums gegenüber Kulis das höchfte der Gefühle ist! Bertretern des Reichswirtschaftsverbandes aus, als diese sich auf den Erlaß beriefen. Die Herren fagten:" Diefen Erlaß hat der Reichswehrminister ohne unsere Genehmigung herausgegeben, er geht uns also nichts an." Der
Herrn Geßlers Gewährsmänner.
Der kreftig finanzierte Arbeiterrat.
Zu dem Thema ,, Arbeiterrat" und Aftamibi" erhalten wir noch
6. Die Sowjet- Regierung ist sehr darauf bedacht, die bestmög In seiner Reichstagsrede hat der Reichswehrminister Der Reichswehrminister abhängig von der Genehmigung lichen Beziehungen zur englischen Arbeiterpartei und zu anderen Gesler zur Charakteristik des Reichswirtschaftsverbandes feiner Untergebenen! Man sieht, in wie„ loyaler" proletarischen und sogar halbproletarischen( 1) Organisationen und deutscher Berufssoldaten" auf einen Artikel verwiesen, der Weise der April- Erlaß ausgeführt wird! Parteien zu unterhalten. Die Sowjet- Regierung ist ihnen für die jüngst in der München Augsburger Abendztg. Unterstüßung sehr dankbar, die sie der Sache der russischen erschien. Hierzu erfahren wir: Die in diesem Artikel aufgeRevolution verleihen. Gleichzeitig aber hält sie an dem Standpunkt stellten Behauptungen eines angeblichen ehemaligen Mitfest, daß diese Unterstützung nicht den Gegenstand irgendeiner Trans- arbeiters des Verbandes find durchweg unwahr. Der folgende Zuſchrift, die wir des Interesses halber vollständig wiederaffion oder eines Abkommens bildet und nicht durch beson Reichswirtschaftsverband hat der München - Augsburger geben: dere Maßnahmen bedingt wird, die, aus dem einen oder Abendzeitung" bereits eine preßgefeßliche Berichti dem anderen Grunde, die Zustimmung dieser Parteien und Organi gung zugehen laffen, auf Grund deren das Münchener Blatt sationen nicht finden. Wäre dies nicht der Fall, dann würde die gezwungen sein wird, seine„ Enthüllungen" in allen Punkten Sowjet- Regierung sich faum für berechtigt halten, eine solche Unter zu widerrufen. ftüzung anzunehmen, da sie der Ansicht ist, nur die arbeitenden Massen Rußlands und die revolutionäre Organisation des Belt proletariats feien befugt, Bedingungen den Sowjets zu stellen und Forderungen an sie zu richten.
Bor letzterem, und nur vor letterem, ist die Sowjet. Regierung für ihre Schritte, Maßnahmen und Aktionen, von welcher Bedeutung sie auch sein mögen, verantwortlich.
7. Ihre Fragen beziehen sich jedoch auf Anschuldigungen, wonach wir im Laufe unseres Stampfes mit gewissen Erscheinungen der Gegenrevolution das von uns den Mitgliedern der britischen Delegation gegebene Wort gebrochen hätten.
lofen grundsäglichen Darlegungen, erfolgt in zehn Zeilen die eigentliche Erwiderung". Die von Henderson angeführten Maßnahmen werden an sich bestätigt nur wird ein fach bestritten, daß die Berhaftungen usw. in irgendeinem Zusammenhange mit der Reise der britischen Arbeiterdele gation stehen. Irgendwie begründet werden sie aber nicht und das Schreiben gibt sich nicht einmal die Mühe, diese Ableugnungen mit einer einzigen Tatsache zu beträftigen. Nur über die Deportation des Menschewit Dan heißt es, daß diefer zum ärztlichen Dienst als mobilisierter Arzt nach Berm geschickt worden sei, während zahlreiche kommunistische Aerzte an die Front hätten gehen müssen. Schluß!
felbständiges Erscheinen eingestellt. Er ist mit der Kommunistischen ,, Der Arbeiterrat" hat mit Abschluß des vorigen Jahres ſein Räteforrespondenz zu einem gemeinsamen Organ„ Der kommunistische Gewerkschafter" vereinigt worden.
Mir
mehr nachtommen tonnte, erhielten wir volle Aufklärung und
Interessant ist aber, daß hinter den unwahren Berdäch Die Wochenschrift Der Arbeiterrat" wurde Anfang Februar tigungen des Stinnes- Blattes niemand anders steht als das 1919 von 2. Kreft und W. Tomaschewsti gegründet. Die Reichswehrministerium selber, das es als feine Gründer erklärten damals, sobald sich„ Der Arbeiterrat" ohne ZuAufgabe zu betrachten scheint, den Reichswirtschaftsverband in schüsse trage, wollten sie denselben den Berliner Arbeiter= jeder Weise zu bekämpfen. Der Beweis hierfür fann lückenlos räten übergeben. Als zirfa 3 Monate später Bertreter der Berliner Arbeiterräte gefüht werdren: Bor Tagen bereits fündigte der Leutnant Sturm, ein auf eine Kontrolle der Geschäftsführung des„ Arbeiterrats" und dessen Ueberleitung an die Berliner Arbeiterräte drängten, erklärte Mitarbeiter bes Majors Höfer im Reichswehrministerium, Kreft: das Unternehmen entwickle fich gut, tönne aber noc der als einer der ersten dem Verband seine Beförderung zum nicht überführt werden. Es entstanden Differenzen, da trest Offizier aus dem Unteroffizierſtande zu verdanken hatte, die Einsichtnahme in die Bücher verweigerte. Kurze Zeit später er einem Sekretär des R.d.B. unvorsichtigerweise an, daß in der fuhren wir durch einen Hauptgläubiger des„ Arbeiterrats", Herrn B., Ueber diesen Punkt natürlich erkennen wir Euer Recht ders schwerer Schlag gegen die Organisation erfolgen haben sofort mit allen Mitteln versucht, Klarheit zu schaffen, was Ueber diesen Bunft natürlich ertennen wir Guer Rechi nächsten Zeit in der Bresse, auf 1 mwegen, ein befonbas Streft eine unverantwortliche Geschäftsführung freibe. an(!), uns nach unferer Meinung über diese Behauptungen zu werde, und daß man sich im Reichswehrministerium fchon aber fehr schwierig war, da fireft fich auf seine formellen Be fragen, damit wir Euch in die Lage versehen, fie mit größerem Nachbarüber frene, daß der Berband diesen Hauptstoß nur fibrechte berief. Erft als Kreft feinen Berpflichtungen nicht druck zu widerlegen.( 1) Wir sind überzeugt, daß Ihr felbst diesen sehr schwer überwinden werde. Anschuldigungen teinen Glauben schenkt." Ein Komplize des Herrn Sturm ist ein Zeugfeldwebel erfuhren, daß eine Schuldenlaft von 120 000 m. vorhanden war und, Und nun, nach diesen ebenso unverschämten, wie end Schmidt, der lediglich deshalb, weil er von den gewählten daß sich unter den Gläubigern auch Herr Wilte befand, der Vertrauensleuten der Truppe disqualifiziert wurde, 30 000 M. von der Arbeitsgemeinschaft„ Neues Reich " vom Ministerium besonders qualifiziert worden ist. für den Arbeiterrat" erhalten hatte. Bir wollten damals, nachdem Nachdem Schmidt, ein notorischer Trinter, von den ge- lassen; die Leser des„ Arbelterrats" würden das allerdings nicht uns diese Tatsachen befannt wurden, den Arbeiterrat" fallen wählten Unteroffiziervertretern im Ministerium dem Major verstanden haben. Die Gläubiger erklärten sich durch Vermittlung Höfer als seiner Vertrauensstellung unwürdig bezeichnet bes Herrn 23. als Hauptgläubiger bereit, den Arbeiterrat" durch worden war, da er in zwei eklatanten Fällen die Intereffen 3ahlung von 20 Pros. der Gesamtschuldsumme an die Berliner feiner Wähler preisgegeben hatte, wurde er allein für würdig Berlagsbruderei abzutreten. Nach Ueberwindung erheb befunden, in eine etatmäßige Stellung des Mini licher Schwierigkeiten wurde dieser Bertrag am 15. Januar 1920 ſteriums einzurücken, während alle übrigen Bertrauensleute abgeschlossen. Damit war 2. Kreft und seine sonstigen geschäftzur Truppe zurüdgefchickt wurden. Der dritte im lichen Verbindungen erledigt und das Unternehmen auf eine GrundBunde ist ein ehemaliger Angestellter der Organisation, der lage gestellt, wie sie bei Barteiorganen üblich ist. so schwer triegsbeschädigt ist, daß er vom Verband beurlaubt Die Labour- Party " hat die geistreichste Antwort auf merden mußte. Er hat inzwischen der Verbandsleitung einen diefes Dokument gegeben, indem sie den Briefwechsel einfach rprefferbrief geschrieben, der der Staatsanwalt tommentarlos veröffentlicht hat. Jeder englische ichaft übergeben worden ist. Es ist bekannt, daß diefer Arbeiter, der diese Antwort lieft, wird sie als einen Schlag Mann, dessen Befreiung aus der Untersuchungshaft in den ins Gesicht empfinden und über den Charatter des Bolsche- app- Tagen der Verband durchgesetzt hat, eine längere wismus endgültig aufgeflärt jein. Auch wir wollen dieses Do- nterrebung mit Major Höfer hatte, der ihn für einen tument für sich sprechen lassen in der Hoffnung, daß jeder" Besonders set noch hervorgehoben, daß über die Quali prächtigen Menschen" erklärte. deutsche Arbeiter, der noch etwas Selbstgefühl besigt, einsehen täten des Herrn Schmidt der Reichswehrminister durch den wird, daß mit diesen Leuten überhaupt nicht zu diskutieren Berbanb mündlich und schriftlich eingehend in ift: fie fchaften und walten, wie es ihnen beliebt, verfolgeit informiert worden ist, ohne daß das Beiterverbleiben bes der grausamsten Weise die eigenen Klaffengenoffen, die ihnen Schmidt im Minifterium abgestellt wurde. nicht slavisch gehorchen, indem sie sie einfach für Gegenrevolutionäre" und vogelfrei erklären. Und wenn das internationale Proletariat sie um Auskunft darüber ersucht, antworten fie hochmütiger und unfehlbarer als je ein Zar oder ein Bapst: Rümmert Euch um Eure Sachen. Wir schulden Rechenschaft nur ,, unseren Massen". Wehe aber denen aus ihren Maffen", die es wagen würden, von ihnen Rechenschaft zu fordern: Gefängnis, 3wangsarbeit, Berbannung, Nahrungsmittelent ziehung, Zwangsmobilisierung, Gemehrfalpen, das sind die Antworten und Argumente der Sowjet- Regierung! Sie selbst
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Die Ausstellung der Kinder.
TES
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Dies ist der Berlauf der geschäftlichen Entwicklung des Arbeiterrats", wie er jederzeit an Hand der vorhandenen Belege nach arbeiterräte und auch das der Redaktion und Schriftleitung in gewiesen werden tann, Kreft hat das Vertrauen der Berliner gröblichter eife mißbraucht. Er ist durch Wilfe bzw. burch die Arbeitsgemeinschaft Neues Reich mit dem Heimatdienſt in Verbindung getreten, ohne daß uns ober der Redaktion und der Schriffleitung etwas befannt war. Was Kreft bei den Ber leistung versprochen hat, entzieht sich unserer Stenntnis. ir handlungen mit den Bertretern des Heimatdienstes als Gegenwissen aber, daß irgendwelcher Einfluß auf die Rebation un Schriftleitung weber von Kreft noch von anderen Personen aus, gelibt worden ist.
Die Geschäftsleitung bes Arbeiterrats" gez. Paul Edert.
ihnen von ministerieller und dem Ministerium nahestehenden Die Barlamentarier werben'daher gut baran tun, in die Seite zugehenden Informationen über den Reichswirtschafts- rungsgeider wird durch diese Zuschrift nur unterstrichen. Benn hier Die Tatsache der Unterftügung des Arbeiterrats" durch Regieverband deutscher Berufsfoldaten und andere Organisationen auch Kreft zum alleinigen Sündenbod gestempelt wird, trifft bie der Truppe start ftes Mißtrauen zu feßen. Mitserantwortung doch bie, die ihn wirtschaften ließen. Dies ist auch aus folgendem Grunde angebracht: Herr Geßler hat Führern des Reichswirtschaftsverbandes gegen über vor einiger Zeit offen erklärt, daß er, der Reichswehr - landkommission hat die beiden Deutschen etichet und Siebert Kommunistenausweisung aus dem befehten Gebiet. Die Rhein minister, als er im April 1920 den Erlaß herausgab, der ein wegen tommunistischer Treibereien unter den Bezusammenarbeiten mit dem Reichswirtschaftsverband an- fagungstruppen aus dem besetzten Gebiet ausgewiefen.
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gefährlicher Nähe moderner Rulturen bie riefigen Denkmäler alt| Phantasie noch Fähigkeiten, aber sie tun das ihre, um ihn an Frucht germanischer Borzeit: Hünengräber, mie sie im Boltsmund heißen. barfeit zu erreichen wenigftens in ber Fabrifation von Rino Fröhliche, grelle Buntheit luftiger Nieblichkeitsfram ein Steingeitmenschen jene gewaltigen Jerblöde zufammenfchleppten, um plündert. Fünf bis sechstausend Jahre mögen vergangen fein, feitdem die ftüden. Die ganze Weltliteratur wird zu diesem Zwed ausge. Zipfel Märchenreich Dor uns hinter uns, um uns ein Meer mit ihnen Grabtammern zu errichten, die sie für emige Seiten ficher von Spielzeug, eine Welt voller Zierlichkeiten und Spaßiger Nich wähnten vor Schändung und Berstörung. Aber unsere pietätlose fchlesien, Gleiwig) nennt sich ein überaus reichhaltiges Bert, in dem tigkeiten das ist der erste Anblick der merkwürdigen Ausstellung, Seit macht nicht halt vor diefen altehrwürdigen Grabftätten. Jahr die gefchichtlichen, wirtschaftlichen und sozialen Berhältnisse Kunst Oberschlesien , ein Land deutscher sulfur( Heimatverlag Ober die jetzt in Mannheim vorbereitet wird, die Ausstellung von aus, jahrein werden die Grabbauten zersprengt, ihre Steinbroden und Geiftesleben in dem umstrittenen Gebiete dargestellt werden. Rindern beschickt, eine Ausstellung aus der Kindschaftswelt, der verwendet und das Gelände eingeebnet. Fauftgrüße( denn fein Gegenstand soll größer sein als eine Männerfault). Die kleinen vom 4. bis zum 13. Lebensjahre haben eifer- das zeigt die Statistit, die Dr. K. H. Jacob vom Provinzialmuseum nach der Seite der Kunst und Natur vielmehr bietet, als gewöhnWelch wüfte Berheerungen im eigenen Lande angestellt werden, Eine große Menge Illustrationen läßt erkennen, daß Oberschlesien voll, ftolz und wichtig ihr Beftes geboten in Basteleien, Zeichnungen, zu Hannover im Nachrichtenblatt für Niedersachsens Bergeschichte" im Tiefbruckverfahren hergestellte Bilder von älteren und modernen lich angenommen wird. Den Schluß es Bandes bilben 1½ Bogen buntem Zeitvertreibfram. Der Geist des Kindes offenbart fich hier haltene Gräber vorhanden. Kurz vor dem Kriege waren es nur oberschlesischen Künstlern. Wer sich ein Bild davon machen will, in Formen, in Einfällen, oft so eigen und seitfamer Art, daß es noch 14, zum Teil auch schon in troftlofem Zustand. Der geringe feits Oberschlesien für die deutsche Gesamtkultur beigesteuert hat, dem Großen wundersam ums Herz wird. was deutsche Arbeit in Oberschlesien geleistet hat und was andererAls Seele bes herrlichen Gedankens gilt der Direktor der größten Teil vom Hannoverschen Ministerium angetauft war. Es bem fei dies Buch empfohlen. Bon Hermann Stehr bis Alfred Kerr Rest entging nur dadurch der Raubgier, daß er seinerzeit zum Mannheimer Kunsthalle Dr. Wichert. Seine Aufforderung an die wäre höchste Beit, daß die Regierungen eingriffen und die wenigen spannt sich ber Rahmen der Mitarbeiter. deutschen Kinder hat ein freudiges Echo gefunden. Aus allen Gegenden des Reiches find die Kinderarbeiten und Fauftgrüße ein- tional eigentum sicher stellten. Dr. Jacob forbert ein lüden eine ganze Anzahl bekannter erotischer und anderer Werke der noch vorhandenen Zeugen aus grauer Borzeit als Na- Der Kahrbayerische Siffenzenfor hat im Berlag Georg Müller gegangen. Die Kleinen haben dies oder jenes gelindelt, heißt es loses Denkmalschutzgefeß, das vor Eingriffen in Privatbesih durch Weltliteratur verboten; einzelne diefer Steine des Anstoßes waren über besonders ausgeflügelte Arbeiten. Ein Zehnjähriger hat eine Enteignung nicht zurückschreden darf, ferner die Inventarisierung sogar von deutschen Gerichten vor dem Kriege freigegeben worden. fchmude Stadt mit Rathaus, Schule und Kirchturm gefindelt aus aller Denkmäler und eine ftändige Kontrolle. papierbeklebten leeren Zündholzschachteln. Ebenfalls aus leeren Aber jetzt regiert half wieber ber häulinga griftgadollische Glaubn" Zündholzschachteln hat ein anderer Schlaumeier einen vollgepfropften Dumas des Helleren Romanfabrit. Im Jahre 1847 mar Du. des Kgl. Abg. Jozef Filfer in Mingharding, Boft daselbs! Krämerladen gekindelt. Ein vierjähriges Mind hat eine Zeichnung mas ber Aeltere von den Berlegern der beiden Pariser Blätter gefertigt, mit wenigen Strichen Kinder, Frauen, Ränner aufs Breffe" und" Conftitutione!" wegen Dichterfüllung eines Ber Bapier gesetzt, so daß man ein Talent in ihm vermuten möchte. Gin trages verflagt worden, der ihn verpflichtete, den beiden Zeitungen Zehnjähriger gibt in furgen padenben Umrissen eine heitere Wirts. fährlich neun Feuilletonromane zu liefern, und zwar unter Berzicht hausversammlung wieder. Als Scherentünstler wird ein Mann auf jede weitere Mitarbeit an anderen Blättern. Dumas, der seine heimer Bub mit einem Schattenbildchen vom Hodenrennen sicherlich Verteidigung selbst führte, glaubte die gute Gelegenheit nicht vor viel gelobt merden. Märchen in Bildern, bunt, fühn, fröhlich, stellt übergehen lassen zu dürfen, ohne den Richtern feine ans Fabeleine fleine Nürnbergerin aus. Mannheimer Hortfinder haben den hafte grenzende Fruchtbarkeit zu Gemüte zu führen. Er leugnete Zauber der sieben Zwerge und Schneewittchens in gerabezu flaffi- nicht, feine Romane innerhalb der Vertragszeit anderwärts verscher Schlichtheit festgehalten Sieben aufgewulfte Papier und öffentlicht zu haben, verwies aber zur Entschuldigung darauf, daß Fadenbündel, oben abgefnotet, mit roten Räppchen und flatternden es sich dabei um früher eingegangene Verpflichtungen gehandelt Mänteln sind die Zwerge. Schneewittchen ist ein Stoffbündel in habe.„ Ich hatte noch." erklärte er den Richtern, 80 Bände zu meißem Kleidchen, beperit, bemalt, mit einem aus Bolle gelockten ichreiben, das heißt eine Gefanitarbeit von 226 000 Beilen zu leisten. Köpfchen. Andere Hortfinder haben beinahe aus dem lieben Nichts Ich fat, was fein Mensch jemals getan hat, und was feiner jemals einen ganzen pfälzischen Bauernhof hervorgebracht. Ungezählt find wieder tun wird. Ich veröffentlichte gleichzeitig fünf Romane in die Marionetten und Büppchen von Kinderhand, die meisten aus fünf verschiedenen Zeitungen. Dret Pferde, drei Boten und die bürftigen Rohstoffen getindelt, aus Strohbündeln, Holzflägen, Wolf- Eisenbahn genügten taum, um die Manuskripte nach der. Druderei fäden, Flidenreften mit Zuhiffenahme von Bäscheklammern, Schuh - unb bie Rorretaren nach meinem Hause zu fchaffen." nägeln, Haarnadeln, Perlen und Buntstift. Dumas' Hoffnung, mit dieser Schilderung seiner Fingerfertig. Mit der Ausstellung aus der Kindschaftsmelt vereinigt ist eine feit auf die Richter und das Bublifum Einbrud zu machen, erlitt hiftorische und neuzeitliche Spielzeugausstellung. Spielzeug aus indeffen eine Enttäuschung. Der Rechtsvertreter ber Gegenpartei, allen Ländern; Spielzeug aus unseren Spielzeugorten Nürnberg , Mongis, ließ sich durch die Bewunderung nicht abhalten, seine Art Sonneberg , Senftenberg , aus dem Erzgebirge machen das fröhliche der Auffassung und Ausübung der literarischen Kunst scharf zu Bild noch fröhlicher. Nach Tausenden zählen die Bilder und tabeln. Man fönnte sich," erflärte er, in den Saal des HandelsMärchenbücher aus aller Welt.
R. Kaulit Nieded.
gerichts verfekt glauben. Der Berteidiger hat ja felbft feine Ar. beiten als Handelsware bezeichnet. Das war ein unglücklicher AusDas Erbe der Vorzelt. Im niederdeutschen Flachlande, deffen folche Sprache Berwahrung einzulegen." Dumas wurde frog feiner drud, und ich will nicht verfehlen, zur Ehre der Literatur gegen eine intime Reize erst seit einem Menschenalter voll gewürdigt werden, Selbstbeweihraucherung verurteilt; aber schlimmer als die Strafe in Heide und Busch, am Rande der Moore und Marichen, ba liegen traf ihn die moralische Berurteilung, die ihm ber Brozeß eintrug. aum Teil noch tief versteckt in Einsamkeit, zum Teil aber schon in Die Dumas von heute haben zwar weder ihres Borbildes
bruar, abends 7% Uhr, ein Kursus vom Gen. Dr. Striemer über: In der Volkshochschule Groß- Berlin beginnt am Dienstag, den 1. Fee Einführung in die Bollswirtschaftslehre. 2otal: Arbeitsstätte des Südens, Friedrichs- Realgymnasium, Mittenwalber Str. 34/37.
band der Deutschen Bolksbildungsbereinigungen und andere Organisationen Lehrgang gegen die Schundliteratur. Zu der Nachricht, daß der Verrom 3.- 5. Februar in Berlin einen Lehrgang zur Bekämpfung der Schundliteratur veranstaltet, stellt der S.P.D. Zentralbildungsausschuß fest, daß er dem Verband der Deutschen Volksbildungsver einigungen zwar angeschloffen ist, sich aber an dem Lehrgang nicht beteiligt, weil den dem Verband angeschlossenen Organisationen nicht Ge ganges mitzuwirken und ihre Wünsche geltend zu machen. legenheit gegeben wurde, an der Bielbestimmung und Gestaltung des Lehr
benti er baran, in Frankreich vorzutragen. Profeffor Einstein ist weder zu Vorträgen in Paris eingeladen, noch
mungen, Radierungen und Kleinplaftilen ihrer Mitglieder in ber Galerie Die Freie Sezeffion totrb im März eine Ausstellung von Sonbzeich Moeller, Botsdamer Str. 1846, veranstalten.
9. Februar( abends 8 Uhr) im Saale bes Stünstlerhauses affide Die holländische Tänzerin Angeles Sobots fübet am 8. und Tänze vor.
Briefe an den Intendanten des Potsdamer Schauspielhauses gegen die Die Potsdamer Boltsbühne protestiert in einem geharnischten offenen Aufführung von Domeit's Daremspiel" und" Belsazar". Es wird scharf gerügt, daß man eine erste Kraft als Radttängerin auftreten läßt. Auch sonst wird die Leitung des Theaters start angegriffen.
Ausstellung für Brennstoff- und Wärmewirtschaft. Die Brenn über die Brennstoffe über Hausbrand und Zentralheizung, allgemeine Softs rafttegnile efelliaft fiebt für den Spätsommer eine Aus stellung für Brennstoffe und Wärmewirtschaft vor. Insbesondere will man feuerungen und abbrandverwertung in gemeinfaulicher Weise auftlärend mirlen, Ms Ausstellungsstätte turbe der ahemalige Raiferlige Marstall ins Auge gefaßt.