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Arndt.

Weißenseer Kommunistenprozeß.

geschlossen, daß ausländische Industrie- Gesellschaffen für billiges" Geld ein Intereffe an der Straßenbahn nehmen.

Nach Beginn der Berhandlung entspann sich wieder eine lange zu lassen. Debatte zwischen den Berteidigern Justizrat Broh und Justizrat Fräntel einerseits und dem Gericht andererseits über die Zu­ständigkeit dieses Sondergerichts. Nach längerer Beratung er­Elärte fich das Gericht für zuständig.

Gewerkschaftsbewegung

Gewerkschaften und Landtagswahl.

Bor dem außerordentlichen Gericht des Reichswehrgruppenfom Borsichtigermeise fügt Elsberg hinzu, daß bei diesen Plänen mandos I begann heute morgen in Moabit der neue Prozeß gegen einstweilen die Phantasie eine große Rolle spiele. Aber wenn er, fünf Personen, die unter dem Verdacht stehen, einer verbotenen mie er selbst sagt, sich noch tein rechtes Bild" von diesen Plänen militärischen Organisation, der fogenannten Kampforganisation" der In einer om Donnerstag abgehaltenen Bersammlung von An­.P.D. angehört zu haben. Den Borsiz führte Landgerichtsdirektor machen fann, warum setzt er fie dann dem sensationslüfternen Schmidt- Lante, während Staatsanwaltschaftsrat Ramien die Bürgertum so brühmarm vor? Doch von wegen Groß- Berlin" und gestellten in Industrie und Handel beleuchtete Genosse Franz Anflage vertrat. Angeklagte sind der Monteur Karl Ziegler , dem Roten Magiftrat, dem man damit wieder eins ausmischen Krüger die Bedeutung der Landtagswahl für die Gewerkschaftler. Martin Conrad, Hermann Logé, Erich Laudien und Baul fann. Es ist zum mindesten sehr leichtfertig, seiner Phantasie auf Benn der preußische Landtag eine Zusammenfegung bekommen Grund der unmaßgeblichen Phantasien anderer so die Zügel schießen fellte, die uns eine rein bürgerliche Regierung bringt, so wird das auf die Reichspolitik zuriltwirken. Der Einfluß des greßkapitali­ftischen Unternehmertums wird dadurch so gestärkt werden, daß eine Fortdauernd Anfhebung nächtlicher Spielklubs. weitgehende Beschränkung der Rechte der Ar­Obwohl die Polizei mit aller Energie gegen die Beranstalter von beiter und Angestellten zu befürchten ist. Das Unter­der auf. Auch in Lokalen werden vielfach Glücksspiele stillschweigend tionsrecht, dies Grundrecht der Gewerkschaften, einzuschränken, Glücksspielen vorgeht, tauchen die nächtlichen Spielflubs immer wie- nehmertum wird dann die Gelegenheit benutzen, um das Koali geduldet, wodurch sich die Gastwirte der Bestrafung aussehen. Gestern es wird den Achtstunden tag beseitigen, wozu ja schon versuche wurden bei dem Schankwirt Gustao Wiede in Neukölln, gemacht worden sind und die von uns geforderten Reformen Marefchstraße 19, mehrere Personen bei Schlesischer Lotterie über- des Arbeiterrechts werden nicht durchgeführt werden. Des rascht. Zwei Männer, die sich nicht ausweisen fonnten, mußten zur halb ist es für die Gewerkschaftler ein Lebensintereffe, daß sie alles Bache mitgehen. In der Wohnung einer Frau M. in der daransetzen, um durch die Wahien den Einfluß der Sozialdemokra­Goethestraße überraschte man in der vergangenen Nacht tischen Partei zu stärken, denn nur dadurch ist die Gewähr dafür 15 Personen beim Spiel. Der Beranstalter der nächtlichen Bergnü geboten, daß die Rechte der Arbeiter nicht nur erhalten bleiben, son­gung war ein Herr von 2. Im Hause Augsburger Str. 74 dern erweitert werden. wurde ein Spielklub ausgehoben, der aus 11 Personen bestand.

Dann wurde in die Verhandlung eingetreten und mit der Ber nehmung der Angeklagten begonnen. Bis auf Ziegler find Jämtliche Angeklagten arbeitslos und unbestraft. Arndt und Laubien gaben an, der..P.D. anzugehören, während Ziegler auf die Frage, welcher Partet er angehöre, die Auskunft verweigerte und Conrad erflärte, daß er mal hier, mal da sei".

Dann verlas Staatsanwaltschaftsrat Ra mien die Anflage. Er schilderte noch einmal die Kampforganisation der Kommunistischen Partei. Dem Angeklagten Ziegler wird zur Last gelegt, daß er die militärischen Egerzitien der Weißenfeer R. D. geleitet, Uehungsmärsche nach dem Tempelhofer Feld und Spandau und Ma schinengewehrübungen auf dem Rennbahngelände in Weißensee ge­Großfeuer in einer chemischen Fabrik. leitet habe. Ziegler habe auch für das Maschinengemehr ber Weißenfeer K. D. ein Stativ gebaut und zusammen mit bie Feuerwehren von Berlin und Charlottenburg nach Biößenfee Wegen eines sehr gefährlichen Brandes wurden gestern abend Michaelis die Waffe eingeschoffen. Bei einer dieser llebungen alarmiert. Es wurden mehrere Löschzüge entsandt. Am Königs­wurden die Mitglieder der K. D. von zwei Wächtern der Rennbahn damm brannten in einer chemischen Fabrif von Dr. Schlie überrascht. Die Kommunisten entwaffneten diese beiden Leute mann Teer- und Asphaltdeftillate unter starter Entwicklung von und nahmen die Gewehre an sich, die später in der Woh Dämpfen und fortlaufenden explosionsartigen Entzündungen. An Woh- mann nung des früheren Angeklagten Zilinski gefunden wurden. Ziegler eine Löschung mit Wasser war nicht zu denken und mit Sand war soll das auch nicht an den Brandherd heranzukommen. Es blieb fomit nichts Unternehmen am 19. August weiter übrig, als das Feuer zu beobachten und die angrenzen norigen Jahres geleitet haben, bei dem die Kommunisten versuchten, den Gebäude zu schüßen. Personen sind nicht zu Schaben das Waffenlager auf dem Laubengelände an der Grellstraße aus gekommen. Die Entstehung des Brandes ist auf die Entzündung zuheben. Aller Wahrscheinlichkeit nach habe Ziegler bei dem Feuer- einer fogen. Teerblase durch starke Entwidlung von Leer gefecht mit den beiden Bolizeibeamten Schwedowski und Togel den dämpfen zurückzuführen.­födlichen Schuß auf den erstgenannten Beamten abgegeben. Baltenplay, Berlin D., alarmiert. Dort war ein Gespann durch Der 7. Löschzug wurde nach dem Dos deswegen eingeleitete Berfahren mußte jedoch wegen mangegangen und hatte viel Unheil angerichtet. Zwei schwerverlette gels an Beweisen eingestellt werden. Die anderen An- Berfonen brachte die Wehr nach dem Krankenhaus am Friedrichs­getlagten sollen als Gewehrträger an dem versuchten Waffen hain. diebstahl in der Miffionslaube beteiligt gewesen sein.

Zu den Borgäugen im Miefeinigungsamt Neukölln( vgl. Nr. 52)

Auch den Ansturm der Kommunisten auf die Einheit der Ge­wertschaften müssen wir mit aller Kraft abwehren. Die 3er trümmerung der Gewerkschaften bedeutet ebenso wie Reaktion, die Stüd für Stüd die Machtpositionen wieder an ble politische Spaltung der Arbeiterlasse eine Stärkung der fich zu reißen sucht, die sie durch die Revolution verloren hat. Jeder Gewerkschaftler muß sich dafür einfeßen, daß der Landtag eine Mehrheit befommt, die jeden Bersuch, den Gewerkschaften neue Feffein anzulegen, zurückweist. Wenn wir die Reaktion bekämpfen, so haben wir uns auch auf der anderen Seite gegen die gewerk. fchaftszerstörenden Treibereien der Kommunisten zu wehren, durch die doch nur die Reaktion gestärkt wird. Nur die Sozialdemo tratische Partei, die ihrem alten Grundfag treu geblieben ift, bietet die Gewähr dafür, daß die Zertrümmerung der Gewert­heitsfront wieder der Machtfattor werden, der sie vor den durch schaften abgewehrt wird und die Gewerkschaften in gefchloffener Ein­politische Streitigkeiten hervorgerufenen inneren Kämpfen gewefen find. Der Bortrag fand lebhaften Beifall.

Der Angeklagte Karl 3iegler erflärt hierzu, daß er sich erst nach dem Kapp- Butsch einer politischen Bartet ange- äußert sich einer Busdrift an uns jetzt auch der Neuköllner Magie Vorwärts"-Boykott der Schuhmacher aufgehoben! schlossen habe. Welcher, wolle er nicht sagen. Bon einer Kampf- ftratsaffessor Brumby, Leiter der Zentrale der Mieteinigungs- In einer überfüllten Generalversammlung der Zahlstelle organisation habe er zuerst durch die Preise und beim Untersuchungs- ämter. Er wiederholt die schon von uns( in Nr. 55) gebrachte An- Berlin des Zentralverbandes der Schuhmacher, die am richter gehört. Alles, was darüber mit ihn in Verbindung gebracht gabe, daß der Beschluß auf allgemeine Festsetzung des Mietzuschlags Donnerstag in den Berliner Konzerthallen stattfand, wurde worden wäre, sei Unsinn. Die übrigen Angeklagten bestreiten mit 30 Broz. der Friedensmiete von einer paritätisch aus je 5 Bei­ebenfalls jegliche Beteiligung an einer K.D., sowie auch nur die fizern der Mieter und der Vermieter zusammengefekten Spruch- u. a. ein Antrag verhandelt, der verlangt, den Vorwärts", Kenntnis von einer solchen, auf das entschiedenste. Sie hätten weder fammer durch Mehrheitsbeschluß gefaßt worden ist Die Pflicht, die Freiheit und Die Rote Fahne " als Publi­an llebungen, noch an dem Unternehmen selbst teilgenommen. Der vor der Entscheidung den Antragsgegner zu hören, jel beachtet wor- tationsorgan zu benugen. Der Antrag wurde Angeklagte Laubien erklärt, er sei wohl an dem Tage, an dem den, da der Beschluß ausdrücklich die Mieter von der Entscheidung mit einer großen Mehrheit zum Beschluß das Maschinengewehr auf der Rennbahn eingeschossen worden sei, in ausuimmt, die fich anhören lassen wollen und deshalb binnen einer der Nähe dieses Geländes gewesen, aber nur, um Koh! zu Woche nach Zugang der Entscheidung den Einwand einer besonderen fehlen. iwirtschaftlichen Rollage erheben. Wenn der Bermieter nicht die verlangten Reparaturen ausführt- nur unter der Bedingung, daß er bis 9 Proz. der Schstmiete für dringend nötige Reparaturen aufwendet, ist der Zuschlag von 30 Broz. ihm bewilligt, so ist die Steigerung ohne weiteres hinfällig. Der Begriff der unbedingt nötigen Reparatur ist eng gezogen( Neuiapezierung gehört nicht dazu, aber Tapetenausbesserung), damit die non allen Mietern bedingt zu zahlenden 9 Broz nicht millfürlich für Herrichtung einer belie­bigen Bohnung verwendet werden. Ausdrücklich ist ausgesprochen, daß die Verpflichtung des Vermieters aur zeitgemäßen Instand haltung der Mietfache unberührt bleibt, auch mo nach dem Vertrag der Mieter an fich reparaturpflichtig ist.

Dann wurde in die Beweisaufnahme eingetreten.

Groß- Berlin

Filmbörse.

Ein langgeftredter Saal des Colosseums" ist fait bis zum fetzten Platz gefüllt und auch auf den Galerien find viele Bläge besetzt

Die Zahl der Anwesenden, unter denen die Damen start vertreten find, dürfte auf über Tausend zu schäzen sein. Abgesondert von den Erwachsenen sizen Backfische und Boys", die als unentbehrlich für das Kino angesehen werden. Auch diese warten, wie alle anderen

auf ein Engagement.

erhoben. Damit ist der Boykott gegen den Borwärts", den die Berliner Schuhmacher vor längerer Zeit gelegentlic der Spaltung der Partei ausgesprochen hatten, wieder aufge­haben. Wie unsere Leser wissen, hat dieser Bontottbeschluß und ähnliche uns in der wirksamen Vertretung der gewerk fchaftlichen Interessen der Arbeiterschaft niemals beeinflußt. Die einzelnen fönnen wohl irren, siegreich bleibt letzten Endes die große gemeinsame Idee, um deren Weiterentwidlung wir fämpfen!

lleber die Berjammlung erhalten wir folgenden Bericht: Der Kaffierer Böhler gab den Kassenbericht. Die Hauptkasse Die Gemeinde Mariendorf als Kohlenhändler. Mariendorf wird die Lofalfasse mit 169 735,21. Für Arbeitslosenunter balanziert mit einer Einnahme und Ausgabe von 325 147,60 m., vom 1. April d. J. ab den Kleinhandel mit Kohlen betreiben. Zwed ftü ung wurden on 1164 Mitglieder für 23 068 Tage 43 789,10 m., der Einrichtung ist, erstklassige Kohlen billig und pünktlich zu liefern. für Krantenunterstüßung an 653 Mitglieder für 14 930 Tage Richtiges Gewicht mird garantiert. Genossen, meldet Euch daher 14 060,51 M., für Streitunterstügung 11 644,65 m. verausgabt. spätestens bis zum 10. b. M. im Gemeindefaden, auf der Feuerwache oder im Rathause, Zimmer 13, zur Kundenliste an und unterstützt dadurch die von unseren Bertretern beschlossene neue Gemeinde einrichtung nach beften Kräften!

Auf dar Galerie hocken echte Söhne der farbigen Völkerraffen, Japaner, Chinesen, Neger, Türken, Sudanesen usw. Sie treten als Magier, Falir, Schlangenbändiger oder in ähnlichen Rollen auf, da zwischen die sehnigen Gestalten der Cowboys und Reitfünfiler, für Die von den Unternehmern flinke Pferde beschafft werden müffen der heutigen Postauflage bei. Junge und ältere Damen in prächtiger Garderobe vervollständigen bas bunte Bild.

Ich laffe mir aus weiblichem Munde erzählen: Bir werden gewöhnlich nur für eine Darstellung angenommen und dann haben wir noch Glüd. Oft, sehr oft müssen mir hierauf vergeblich warten. Man verlangt von uns, daß wir in guter, möglichst geschmackvoller Garderobe erscheinen sollen. Aber woher sollen wir diese nehmen? Es ist ein bitteres Brot, was uns der Beruf gemährt." Ja, das ist es", beträftigt ihre am gleichen Tisch sitzende jugendliche Kollegin, das große Publikum weiß gar nicht, wie schwer mir zu fämpfen haben, um uns durchzuringen. Es sind leider so viele, die eine geregelte Etellung an der Bühne haben und nur nebenberuflich im Film wirken. Das ist eine harte Stonfurrenz."

Ich wende mich den Herren zu. Der erste, den ich befrage, er. flärt mir: Ich war Opernsänger in den Rollen als held und Lieb. haber, verlor aber meine Stimme und bin nun auf das Kino ange­

hung.

Bolf und Zeit", unsere illustrierte Bochenschrift, liegt

Jugendveranstaltungen.

Heufe, Freitag, den 4. Februar, abends 71, Uhr: Brig Jugendheim, Schule Chauffeefte. 132. Mitgliederversammlung.

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Gesundbrunnen . Jugendheim, Schule Gotenburger Str. 2, Mitgliederversamm Straße 21, Bortrag: Die politische Entwicklung des Deutschen Reiches. Mahlsdorf . Schule Walberseestraße, Mädchenabend. Moabit . Badenfer Rentölin Nogatftr, 53, Bortrag: Unfere Stellungnahme zur Bolittt. Norboften. Basteur heim Straßmannstr. 6, Mitgliederversammlung. ftraße, Realgymnafium, Mitgliederversammlung.- Betersburger Biertel. Jugend trag: Bilientron, Reinidendorf- Dft. Lofal Samuel Raufmann. Geeftraße, Gde Rosenthaler Berstadt. Schule Streliger Elgieritraße, Mitgliederversammlung. Straße 41/42, Mitgliederversammlung Weißenfee. Jugendheim, Möldpromenade 1, Ledigen heim, Bortrag: Schiffsbrand auf hoher Gee.

Sport.

Bantom. Bollantstr. 131, Bor

leider vermindert. Wegen restierender Beiträge murden eine Der Mitgliederbestand hat sich im abgelaufenen Berichtsjahr ganze Anzahl Kollegen ausgeschlossen. Der erste Bevollmächtigte

Herz, der feine Tätigkeit am 1. Januar begonnen hat, erstattete den Geschäftsbericht. Die allgemeine Wirtschaftstrife feste besonders die Schuhindustrie fehr starf in Mitleidenschaft. Während die Unter­nehmer Riefengewinne erzielten, lag die Arbeiterschaft auf der Straße. leber ein Drittel der Fabritarbeiter mußten perfürzt bis zu 24 Stunden die Woche arbeiten. Während im Januar 123 Arbeitslose vorhanden waren, schnellte die Zahl der Erwerbslosen im Juli auf 1447, um 601 Bersammlungen und Sigungen statt. Für die Fabrik, Ball­im Dezember auf 688 zu finten. Im Berichtsjahr fanden insgesamt fchuth, Maß- und Reparaturbranche wurden wiederholt Lohner­höhungen, zum guten Teil durch Verhandlungen, durchgefeßt, die aber durch die steigende Lebens- und Leuerung der Bedarfsgegenstände überholt find. Den Betriebsräten wird von den Unternehmern nicht genügend Einblick in den Brobuftionsprozeß gewährt und gibt fort­während zu Differenzen Anlaß. Mehr und besseres hätte geleistet merden fönnen, wenn die Arbeiterschaft nicht inner­lich zerrissen und gespalten wäre und sich gegen martig zerfleischt. Nur wenn wir so schloß Herz alles Bersönliche ausschalten und die Einheitsfront der Arbeiterschaft gegen Die geftrigen Begtämpfe im 3irfus Busch endeten mit vollem Das Unternehmertum herstellen, dann kommen wir der Berwirts wiesen. In den letzten 2 Monaten bin ich nur viermal engagiert Siege für den holländischen Schwergewichtsmeister Biet Banderlichung des Enzialismus näher. worden, jedesmal für einen Tag. Es werden 50 bis 100 Mart be peer gegen den italienischen Schwergewichtsmeister Giuseppe Spalta Mit über 700 Stimmen gelangte ein Antrag zur Annahme, den zahlt, damit durchzukommen ist nicht möglich." Weitere Fragen in der 10. Runde. Im Kampfe Wiemand- Berlin gegen Kaufmann- Borwärts", die Freiheit" und die Rote Fahne als Bublifations ergeben ein ebenso trübes Resultat über die Erwerbsverhältnisse der Amerika siegte Wiegand in der 4. Stunde, das Schiedsgericht brach organe des Berbandes zu benußen, trotzdem Stockmann versuchte, Rino- Darsteller. Die großen Sterne verdienen 2000 bis 4000 M., den Kampf wegen Kampfunfähigkeit ab. Bei der Neuwahl der Ortsverwaltung wurden gewählt als manchmal schon in einer Stunde," sagte man mir, während wir 1. Bevollmächtigter Herz( 750 Stimmen), als 1. Raffierer Böller, im günstigsten Falle bis 100 m. erhalten und auch soviel mur, wenn als 1. Schriftführer Moser. Su Stellvertretern Stofmann, Mating wir in tabellofer Garderobe erscheinen tönnen." Und die Farbigen?" und Blafert. Bei der Wahl der Revisoren plagten die Geister heftig fragte ich weiter. Diese fordern 150 m. und halten hieran feft." aufeinander. Bollmershaus hatte es den Moskowitern an­Blöhlich entsteht eine lebhafte Bewegung im Saal. Die Börsen­getan. Er wandte sich mit großer Schärfe gegen die Treibereien Die deutschen Benzollieferungen an Frankreich . feitung, eine aus 10 Mitgliedern, je 5 Regiffeuren und Darstellern der Betriebsorganisierten( B.D.). Die Folge war, daß die Wahlen paritätisch zusammengesetzte Kommission, beginnt mit den Engage- Auf Grund des Friedensvertrages ist Deutschland verpflichtet, nicht ordnungsgemäß durchgeführt werden konnten und auf eine ments. as geschicht, indem die beauftragten Herren solche Personen 35 000 Tonnen Benzol fährlich für drei Jahre an Frankreich zu spätere Versammlung vertagt werden mußten, Borher beschäftigte im Saal aussuchen, die sich als Darfieffer für die zu besetzenden liefern. Die Bertreter Deutschlands haben, wie amtlich mitgeteilt fich die Berjammlung noch mit dem Konflikt bei der Firma Franken­wind, den Franzosen und der Reparationsfommiffion ausführlich stein in der Köpenider Straße 71. Durch den Herrn- im- Hause­Rollen eignen. Mit diesen wird eine entsprechende Vereinbaru 19 dargelegt, daß die Lieferung dieser Menge uns in eine äußerst Standpunkt des Unternehmers find die Arbeiter in den Streit ge­getroffen. Nachdem die verlangten Darfieller engagiert waren, fchwierige Lage bringen würde. Trogdem hat die Reparationsfom treten, der noch andauert. wurden am Schluß noch 500 Personen für eine Maffendorstellung mission verlangt, daß Deutschland die gesamten 105 000 Tonnen gegen eine geringere Bergütung berlangt..: v

Phantasien um die Straßenbahn.

In der B. 3. des Ulfteinverlages, wo immer die neuesten Ideen auftauchen und zurechtgemacht werden, weiß Herr Eisberg zu berichten, daß in Anbetracht der ungünstigen wirtschaftlichen Lage der Berliner Straßenbahn gewisse Entstadtlichungspläne" schmeben.

Wirtschaft

( 35 000 Tonnen jährlich) innerhalb von drei Jahren zu liefern hat; eine Berlängerung ber Lieferfrist, die Deutschland bringend erbeten het, ist abgelehnt worden. Am 1. Februar wird mit der Ablieferung begonnen werben. Es wird dann not wenbig sein, die bisherigen Benzoifreigaben ganz erheblich zu fürzen; auch die lebenswichtigen Betriebe, wie Landwirtschaft und Fischerei werden nur noch zum Teil mit Benzol versorgt mer den lönnen. Die 35 000 Tonnen Benzol bekommt Deutschland nicht bezahlt, vielmehr wird das Entgelt Deutschland auf das Reparations tonto gutgefchrieben; den deutschen Benzolerzeugern aber muß das So denkt man an die Rückführung der Straßenbahn, wenn Reich bas Benzol bar bezahlen. Für das Benzol werden 35 000 auch nicht völlig in die private hand, so doch in gemischtwirtschaft. Tonnen Benzin jährlich als Eriah eingeführt merben müssen. fiche Verhältnisse. Zu diesem Zmed feien bereits mit führenden Diefe 35 000 Tonnen Benzin müffen in fremder Bährung bezahlt Industriekreisen Berhandlungen angebahnt worden, über deren werden. 35 000 Tonnen Benzin fosten zurzeit etwa 250 Millionen Erfolg fich im Augenblic offerbings noch nichts fagen läßt. Man Mart frei deutschen Hafen. rechnet auch mit der Möglichkeit, daß die Reichsregierung zur

Sanierung der Straßenbahn. Mittel zur Verfügung stellen würde. Böhmisches Brauhaus Athengesellschaft, Berlin . Der Aufsichts­Daneben tauchen, wenn auch vorläufig noch in weiter Ferne, berat beschloß, der Generalversammlung die Berteilung einer Divi reits gewisse Auslandsfombinationen auf, d. 5., es ist nicht aus dende von 10 Proz.( gegen 9 Proz. im Vorjahre) porzuschlagen

bagegen zu monteren.

"

Die Arbeitslosigkeit im Bekleidungsgewerbe. Der Deutsche Bekleidungsarbeiterverband berichtet über den Stand der Arbeitslosigkeit am 1. Januar folgendes: Es haben 145 Filialen mit 81 482 Mitgliedern Berichtsbogen eingesandt. Da der Verband am Schlufie des 3. Duartals 1920 183 470 Mitglieder zählte, ist über 70 Prog. der Mitglieber berichtet. In 63 Filialen mit 7223 Mitgliedern waren Arbeitslose oder verkürzt Arbeitende nit vorbanden. Hingegen waren in 82 Filialen mit 74 259 Mit­aliedern 2164 Mitglieder 2,9 Proz. arbeitslos. Berkürzt arbeiteten 5880 Mitglieder den Bormonat( 3,2 Broz.) etwas abgenommen, während die 7,8 Bros. Die Zahl der Arbeitslosen hat gegen Zahl der Kurzarbeiter( 6,1 Bros.) augenommen hat.

Deutscher Bertmeisterverband. Betriebs, Db-, Bertrauensleute und Funktionäre der Fachgruppe Metallindustrie : Bersammlung am Montag, den 7. Februar 1921, abends 6 Uhr, in den Sophiensälen". Berlin C 54, Sophienstraße.

Beranto, für ben rebalt. Teil: Dr. Werner Beifer, Charlottenburg ; für Anzeigen: Th. Glode, Berlin , Berlag: Bortvärts- Berlag G. m. b. 6., Berlin . Drud: Bo wärts- Bucorudersi u. Berlagsanstalt Baul Singer u. Co., Berlin , Bindenfis.&