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Das Tischtuch zerschneiden

Mißwirtschaft" in Breußen durch Abgabe des munbertätigen Die ben Belagerungszustand, die Knebelung des Bereins- und deutschnationalen Stimmzettels ein Ende zu bereiten. Diese Bersammlungsrechtes nur für Sozialisten aufrechterhält, Die fränkischen Arbeiter gegen Kahr  - München  . aber Rowdys, weiße Blufen und Kriegsheßer aus dem Mühe dürfte doch ganz vergeblich sein, wenn man auf der Münchener   Hauptquartier Ludendorffs ruhig demon- Im letzten Abendblatt gaben wir eine Entschließung wieder, andern Seite der sozialdemokratischen Mizwirtschaft" wieder strieren" läßt. Der Biedermann v. Kahr   aber reist nach die die Sozialdemokratische Partei   Nordbayerns mit einladender Bewegung die Tür zur Reichsregierung öffnet. Die Nachricht flingt so merkwürdig, daß man bis auf Berlin  , um mit der Versicherung der völligen Uebereinstim- über das Verhalten der Kahr   Regierung gegen die Ententes mung mit der Reichsregierung in München   das Spiel forderungen gefaßt hat. Infolge Unterbrechung des Ferngespräches weiteres annehmen tann, Herr Stresemann müsse sich verhört mit beiden Händen weiter fortzusehen. fonnten wir die wichtigen Schlußsäge der Entschließung nicht oder falsch gelesen haben. erhalten. Sie sind uns nachträglich zugegangen, und da sie von politischer Wichtigkeit sind, mögen sie im Wortlaut hier. hergesezt sein:

Rommt die Regierung in Bayern  ," so heißt es ba, nicht in legter Stunde zur Besinnung, läßt sie sich auf einen Bruch mit dem Reiche ein, dann wird die arbeitende Bevölkerung von Nordbayern, ebenso wie die Bevölkerung von Schwaben  , Württemberg   und Baben, das Tischtach mit München   zerschneiden und sich an die Seite des Reiches stellen.

Traurige Patrioten.

Die Deutsche Bergwertszeitung", bas Scharf­macherorgan der Rohlenbarone, schreibt in ihrer legten Wochen. übersicht:

Wundern brauchen wir uns übrigens barüber nicht, daß die Entente auf die Erhebung eines Ausfuhrzolles als auf ein be sonders wirksames Mittel wirtschaftlicher Knebelung verfallen ist, haben wir sie doch sozusagen mit der Nase daraufgestoßen. Die verfloffene ozialistische Regierung selbst hat befannt lich den Gedanken einer Ausfuhrabgabe erfunden und in die Braris umgefeßt. Erst unter der neuen Regierung ist es gelungen, die Abgabe, welche ursprünglich 10 Broz. betrug, fo= weit abzubauen, daß sie heute im großen Durchschnitt noch etwa 2-3 Proz. ausmacht. Was lag näher, als daß Frankreich   dieses Joch, welches der deutschen   Industrie von der eigenen Regierung aufgeladen worden ist, nunmehr feinen ausbeuterischen Interessen dienstbar zu machen sucht. Die Ententemänner werden sich dara auf berufen, daß Deutschland   eine solche Abgabe ganz gut werde vertragen fönnen, da man sie ja sonst nicht selbst eingeführt hätte. Diese Beweisführung ist nicht sehr originell mehr, seitdem ber Herr van den Kerkhoff, der aus lauter Steuerfreude ein Amtssiegel erbrach, fie zu einem Borstoß gegen die Sozialdemokratie ausge nuzt hat.

Und zu dieser Tragikomödie bilden die Kommunisten Die Staffage. Bar jeden Sinnes für das Notwendige und ohne Instinkt für Politit, leisten sie bewußt und unbewußt der Reaktion Handlangerdienste. Sie begreifen nicht, daß sie den Berfall der deutschen Republik herbeiführen werden, ober- fie hoffen auf deren Trümmern das phantastische Brettergerüst eines fälschlich als Kommunismus ausgegebenen Irreseins zu errichten. So wiederholen sich die Erscheinungen im April 1919 in München  . Aber die Afteure wechselten. Die von " Fremdstämmigen" verleiteten Arbeitermassen fehlen. An In letter Stunde warnen wir die Kahr  - Regierung. Die ihre Stelle sind mit hoher obrigkeitlicher Erlaubnis arbeits- nordbayerische Bevölkerung steht fest und treu zum lofe Offiziere, nichtslernende Studenten mit ostelbischen Tradi Reiche und wird sich darin nicht wantend machen laffen. tionen, Abenteurer und Orgeschleute, Lockspigel und allerlei Weist den Reichszerstörern die Tür. Bewahrt Ruhe und Be­dunkle Existenzen getreten. Der Spiritus rector dieser Sonnenheit. Laßt Euch nicht irreführen! Haltet Euch aber bereit Bande von Katilinariern aber figt in der ehemaligen Kgl. und folgt gefchloffen Euren Führern, wenn sie Euch rufen!" Polizeidirektion München. Ein Nachäffer der Fouché, Andrieur, Stieber und Krüger, besißt er den zur Ausübung feines Handwerks nötigen Mangel an Berantwortungs­gefühl. An seinen Drähten bewegt sich der Prinz Kahr neval" der bayerischen Republif. Ueber sein Schicksal wird am 20. Februar vom preußischen Bolte entschieden. Erteilt es den preußischen Reaktionären die verdiente Abfuhr, dann steigt der Faschingsprinz am Aschermittwoch von seinem Throne herab und widmet sich wieder seinem bureaukratischen Berufe. Im anderen Falle aber wird an die Stelle des uns worden sind, haben den entrüfteten Widerspruch aller Kreise bes erft eine von den Sozialdemokraten erfundene Einrichtung, sondern felbständigen Treuhänders" ein Mann treten, der nicht mehr in der Maste eines verfassungstreuen Biedermeiers auf zutreten braucht. Bis dahin mag die Münchener   Faschings politit ihr abderitisches Spiel weiter treiben.

grundlos.

Die Bayernkrise.

Preußen gegen Paris  .

Eine Erklärung der Landesversammlung. Berlin  , 8. Februar. Der Ständige Ausschuß ber Preußischen Landesversammlung hat die fol­gende Erklärung beschlossen:

den Affiierten in der Wiedergutmachungsfrage zugemutet Die unerhörten Forderungen, die dem deutschen   Boffe von

geschlossen zusammenzustehen.

-WW

Sachlich ist zu bemerken: Die Ausfuhrabgabe ist feineswegs Bolles gefunden. Die preußische Bolfsvertretung schließt sich dem sie hat außer in fremden Ländern auch bei uns im Ariege, allo in vollem Maße an. Was mit den Lebensmöglichkeiten des deutschen   unter der Aera Wilhelm- Helfferich, für Kohle, ebenso wie für Eisen Boltes vereinbar ist, muß den übernommenen Berpflich schon bestanden. Zum anderen verschweigt die Bergweris tungen entsprechend. für die Wiederherstellung der durch den Krieg beitung", daß die Unternehmer es immer gewesen sind, die verwüfteten Gebiete geleistet werden, darüber hinaus aber tann sowohl bei allen Sozialisierungsberatungen, wie beim Reichsnot teinem Bolle zugemutet werden, sich freiwillig in die opfer wie auch bei den Ausfuhrabgaben, immer die Ansprüche der Stlaverei zu begeben. Diese Erniedrigung weist das deutsche   Entente betont und so das Ausland ,, mit der Nafe darauf gestoßen" München  , 8. Februar.  ( WTB.) Der Bayerische Kurier", Bolt von sich, zumal es damit zugleich seine Kinder und Rindes. haben, hier sei etwas zu holen. Damit wollten sie sich vor unbe. quemen Maßnahmen schüßen. Es wäre ja ein Wunder, wenn bie das Blatt der Bayerischen Volkspartei  , schreibt zur polififchen Lage tinder zu einem Sklavendasein verurteilen würde. Die preußische öffentlich ausgesprochenen patriotischen Bedenken nicht drüben und zur heutigen minifterrafsßigung: Die Beratungen der Fraffionen Bolfsvertretung erwartet von der Reichsregierung ein williges Ohr gefunden hätten. Schließlich und das ist die werden morgen fortgefekt werden. Zu irgendwelcher Be- daß sie ihren ablehnenden Standpunkt unerschüttert beibe. größte Niebertracht verschweigt man, baß die Arbeitnehmer unruhigung besteht, feinerlei Veranlassung. Alle Gerüchte von einer hält, und fordert in dieser ernsten Stunde, in der es sich um Sein fofort dem Abbau der sozialen Abgabe zugestimmt haben, als in­Koalitionstrife oder gar Regierungstrife find völlig oder Nichtsein des deutschen   Boltes handelt, alle Kreise bes Boltes folge der internationalen Strife die Abfagmöglichkeit des Ausfuhr­München, 8. Februar.( Tul.) Die auf heute nachmittag 4 Uhr auf, in der Abwehr diefer unmöglichen Forderungen der Entente handels zurüdging und die hohen Abgabensäge sich nicht mehr halten ließen. Hier haben die sozialistischen   Arbeiter. anberaumte Bollfigung des Landtags dauerte nur ganz Die Annahme dieser Entschließung geschah mit den Stim pertreter ein Verständnis für die Notlage der Industrie er­turze Zeit. Um% 45 Uhr wurde die Sizung wieder aufgehoben und men der bürgerlichen Parteien und der Sozialwiesen, das bie Unternehmer mit Rekorddividenden auf morgen vormittag 8 Uhr vertagt, weil um 5 Uhr Beratun bemotraten. Die Unabhängigen und die Kommunisten quittiert haben. gender Frattionen über die politische Lage beginnen. In feiner heutigen Sigung hatte sich der ministerrat einmütig gaben Sondererklärungen ab. auf einen längeren Beschluß geeinigt, der später den Frat­tionsführern der Koalitionsparteien vorgelegt wurde. Diese ertlär­ten es für notwendig, den Beschluß des Ministerrats ihren Fraktionen Zur Einheitsfront mit der Sozialdemokratie" bereit? zur Besprechung und Beschlußfassung zu unterbreiten. Es ist anzu- Bie aus Hamburg   gemeldet wird, hielt am Montag nehmen, daß die Beratungen der Fraktionen sich bis in ben Abend abend in Altona   der Führer der Deutschen Volkspartei  hinein erstrecken werden. Dann wird eine nochmalige Fühlungnahme Stresemann eine Rede, in der er sagte: mit der Regierung erfolgen müssen, und erst hierauf wird das Er Die einzige Möglichkeit, uns gegen ungerechtfertigten Swang gebnis der Beratungen ber Deffentlichkeit mitge au wehren, gibt die Bildung einer nationalen Einheits­teilt werden. Inzwischen hat die unabhängige, fozialdemokratische front. Der Redner sprach die Hoffnung aus, daß sie in letter Fraktion des Landtags an den Ministerpräsidenten Dr. v. Kahr Stunde noch zustandekomme. Die Deutschnafionale Partel habe ihm eine Interpellation eingebracht, in ber von ihm Aufschluß jetzt die Erklärung zugehen lassen, daß fie feine Bedenten haben über die Stellung verlangt wird, die er am 5. Februar eingenommen würde, auch mit der Sozialdemokratie eine Regierung zu bilden. hat. Die Interpellation wird damit begründet, daß aus den amt­lichen Breffemeldungen teine Klarheit über die Haltung der baneri fchen Regierung zu gewinnen fei, da ein Widerspruch zwi fchen den offizfellen meldungen der Berliner   und Münchener   Regierung bestehe. Die ernste politische Lage erfordere Klarheit über diesen Widerspruch und Gelegenheit für den bayerischen Landtag zur Stellungnahme.

Komponisten und Pädagogen.

Ronzertumschau

Deutschnationale Drehscheibe.

Eine Bestätigung dieser Erklärung des Herrn Stresemann von deutschnationaler Seite bleibt abzuwarten. Aber da in München   bereits die Verbrüderung mit den Kommu nisten vollzogen ist, würde das Angebot einer Koalition an die Sozialdemokraten nur einen bebe atenden Schritt nach rechts bedeuten. Die Wähler freilich werden noch immer munter aufgefordert, am 20. Februar der sozialdemokratischen

Die Abgabe war auf Beschluß der Zentralarbeitsgemeinschaft eingeführt, und ohne die Zustimmung der Arbeitervertreter hätte fie nie abgebaut werden können. Jest soll ihre Ermäßigung ein Berbienft der Aufbauregierung fein, nachdem Gen. Schmidt, der unseres Wiffens ihr nie angehört hat, die Herabfeßung der Säge bereits begonnen hat. So did zu flunkern, bekommt nur ein schmer. industrielles Organ fertig.

Der Polizeimajor.

Ueber die Kündigung des Inspekteurs der Schuhpofizet von Briesdorff regt sich die reaktionäre Presse besonders auf. Bir haben schon im letzten Abendblatt auf die Gründe hingewiesen, die die Kaltstellung dieses geschäftigen Herrn notwendig machten. In zwischen bringen die PPR. über die Borgeschichte dieser Ründigung weitere Einzelheiten. Aus ihnen ist zu entnehmen, daß Briesdorff, ben ber damalige Minister des Innern, Heine, nach dem Kapp­Butsch an die Spige der Sicherheitspolizei berufen hatte, trop der ihm von Heines Nachfolger, Minister Severing, erteilten weitgehen. den Bollmachten bald gezeigt hat, daß er seiner Aufgabe nicht ge­wachsen war. Insbesondere hat Priesdorff, als er nach der Spa­

Oberschlesien.

Heimatland, armselig und verrufen, dürft'ger Frühling überqualmter Stadt, Land der Essen, niema's arbeitsfatt, wo der Gruben dunkle Burgen schufen deutsche Hände unermüdlich fühn. Sollen nun für Fremde unsere Merke glühn? Schmale Wälder, farge Aderstreifen, taufend Schlote flaggen Rauch und Glut Immer raunt der Hütten Hämmermut. Aus den hohen Defen wilde Feuer schweifen. Doch wie oft im Flammenschein ich stand, fprach mein Mund ins Tosen stille: Heimatland". Ja, mein Herz muß für dich schlagen,

Scharf- hie Sonn', dort Schatten!- zieht die Grenze hin. Ja, daß ich ein Deutscher bin,

braucht mir niemand erst zu sagen. Kraft der Deutschen   schuf die Heimat start. Fremdes Beti wird ihr zum Sarg.

Alfred Hein  .

Reiner das hanhabte! Nach einer Borbereitung von 2 Minuten ist er Herr des Orchesters, und, alles auswendig meisternd, jeder feinsten Situation. Er fommt vom Theater, das Feuer, der leiden­schaftliche Trieb bricht leuchtend durch und die Erregung beflügelt ihn. Ein dramatischer Dirigent, ein aufrüttelnder. Tino Pattiera  Die tompofitorischen Begabungen drängen und stoßen sich. Kaum fang; er gehört auf die Bühne, und man benti immer, er werde eine Woche ohne neuen Namen. Die angeborene Bescheidenheit gleich anfangen zu agieren. Ich tenne feinen schöneren Tenor auf läßt die meisten ohne tieferen 3wang an die Deffentlichkeit flattern. Der heutigen deutschen   Bühne( Jadlowter ift ausgefungen), und die Schließlich: Welcher Mufiter tomponiert nicht? Es lohnt sich nur wundervoll schmelzende Stimme diefes Italieners läßt auch einmal bann von den Talenten zu sprechen, wenn aus der Leistung mehr das nur- schön- Singen des Bel- Kontiften erlaubt erscheinen. Mag als etwas Gelerntes, wenn wirtliche Menschenstimme, echtes Men Raplid fang fchon vor Jahresfrist mit gutem Erfolg; damals fchenerleben aus dem Wert zu sprechen scheinen. Dies Gefühl hatte nannte er sich Bariton. Ich bemängelte die Bezeichnung und glaubte, man bei einigen japanischen Liedern von Grete 3ierig. In dem er werde ein echter Tenor. Jekt nennt er sich so, ist aber ein Bariton Byflus biefer 10 Lyrismen find Anfang und Ende mit reißerischer mit tenoraler Höhe. Einerlei: bas Organ flingt fchön und echt und Gefallsucht geschrieben; das mag hingehen. In der Mitte stehen brei der Ton hat Tragfraft; fleine Unebenheiten schleift die Zeit ab. Er Lieber( Erinnerung, Romme einmal noch, Rückblid), um die es lohnt, führte die erfindungstüchtigen, flug ausdeutenden und gesanglich Grete Zierig fennen zu lernen. Es sind eigentlich Klavierlieder, banfbaren Lieber Rarl Rampfs zu Erfolg. Desfelben Komponisten Stimmungszeichnungen auf den Tasten, denen der Gesang zaghaft pathische Sonate( ich hörte ben legten Sah) litt unter der Matt nachtaftet; es ist aber eine solche Weichheit, eine so filberne zitternde heit des Cellotons und dem Trommeln der Bianiftin. Aehnlich grob Gefühlslinie in diesen Musitillustrationen, daß auch bei einer wenig und unnachsichtig war Eduard Mörite beim Begleiten der Sopranistin persönlichen Haltung der Stimme starte Wirkungen erzielt werden. Margarete Lehnert. Wollte er ihre Schwächen decken? Die Die Komponistin begleitete ausdrudslos, Gertrud Wolf fang fast nur im Grunde schöne Etimme ist noch nicht frei, in der Rehle gedrückt, Falfett. Eine Serenade für Streichtrio und Klarinette von Ernst auch die Sprachfehler scheinen auf unvollendete Schulung zu weisen. Rrenet macht mit einem zweiten Talent bekannt. Mit 19 Jahren mit der Arie der Hanne fing fie unsicher an; bei Schwers' beliebten hat er dieses Stückchen frcher, liebwerter, musizierfreudiger Kammer Salonliedern fühlte sie sich wohler und ein Mahler- Lied geriet gut. mufit geschrieben. Jetzt ist er Schüler von Schrefer und lächelt ge- Bufallstreffer sollten zur Sicherheit führen Lehrer heraus! miß, wenn er hört, wie die Todfeinde moderner Mufit, Brahms   und Unter den Pianisten nimmt Ella Baneera eine beachtenswerte Wagner, in diesen Sägen ihr Spielchen treiben. Bas tut's? Bofition ein; mit Recht, benn auch wenige Tafte zeigen, daß fie eine Jungenhafte Unbesonnenheit, frische, unverbrauchte und reine Phan- temperamentgeladene, todfichere, musikalisch überlegene Künstlerin ist. tafie, startes Sagaefchickt und in mancher Phrase eine besondere Emp. Man lerne von ihr. Auf feinem Instrument wird so blutig gefündigt findlichkeit für Klangstufen laffen Vorbilder vergessen und diefes wie auf der Geige. Und das Unterrichten auf der Geige ist eine vertappte Streichquartett als Auf.aft für mehr als nur talentierte Sandvoll hervorragender Lehrer ausgenommen in Berlin   Sport Arbeit erkennen. Friz Lissauer schreibt sein op. 88 mit der und Erwerbsquelle der Birtuofen geworden. Methode ist notwendig, Sicherheit eines Orchestertechnikers. Er meik neben dem Streich nicht spielerisches Können. Wissen um das physiologisch Mögliche quartet auch der Flöte, Klarinette und dem Fagott nicht nur aus und Nügliche, Kenntnis von der. Kräften, Begrenzungen, Sinn für prägfame, fondern auch begründete und spezifische Töne zu geben. Ausmerzung der Schäden und pädagogisches Talent machen den rech­Ein ausgesprochener Sinn für die strenge Form stellt ihn zu den ten Geigenlehrer aus. Das Genie ipielt ohne Lehrer. Die Leitung Komponisten älteren Schlags. In den Edfägen wird diefes formale der Talente an den Abgründen fehlerhafter Technit, mangelhafter Denten in sehr sauberer Arbeit Selbftzwed, ohne daß die Phantasie Tonentwidlung, Bersteifung des Handgelenks vorbei, fann nur einem zu sehr belastet würde. Im luftig bewegten/ Sag und im Andante Fachmann obliegen, der mit großer Erfahrung das Berständnis und Ein akademisches Kammerorchester( Dirigent Ewald Ernst Beberf  ), meldet auch bie sich, die Melodie erhält Charakter, und höchft refpet bie Liebe zum organischen Aufbau des geigerischen Talents hat und Berren fämtlicher Katultäten, einschließlich ber Sochschule für Mufit und ift an der Univerfität Berlin gecrünbet morben, bestehend aus Damen tables Schulfönnen verschafft einen langlichen Genuß, der die Siegfried Eberhart scheint nach seinem hervorragenden, methoder echnischen Hochschule. Meldungen bei dem Schriftführer Hans Kölner, Wiederholung des bantbaren Werts herbeiwünscht. dologisch flugen Buch über die Birtuofe Biofintechnit ber rechte Berlin  - Beißenfee, Lebberftr. 101. Dem italienischen Futuristen Respighi   finb mir in den Mann dazu. Man gebe ihm Gelegenheit, auf breiter Plattform Dos Reid wirtid aftemuferm wurbe Dienstag bormittag eröffnet. Menrowih- Konzerten als Bearbeiter alter Länge und als pro feine Lehren vor Schülern und Budagogen vorzutragen und mir Das aus bem Striegswirt chaftsmuseum hervorgegangene Institut it tas grammatischem Mufiter in der Richtung Debuffos schon begeanet. find sicher um viele handwerklich vergeudete Geigenabende ärmer, bisher einzige feiner Art in der Belt. Es besteht aus einer Schautamms Run hörten wir die Ballade der Gecomenfrauen", bie musitalische vielleicht aber um monches darbende und fich mühende Talent lung, einer Eturienfammlung, einer Bibliothek und dem Archiv und he Berfinnbildlichung einer höchft uftigen Herenszene. Respighi   spielt reicher! Dr. Kurt Singer. ztvedt, bie deutiche Bollswirtschaft vorzu ühten, indem die einzelnen Birt mit dem Orchester, er läßt die Inftrumente durcheinandertaumeln, ichaftszweige daigeftelt merben. Eis zu einer gewiffen Vollkommenbeit amüsiert sich mit den grotesten Rombinationen der Bläser, und Francesco d'Andrade t. Gestern mittag erlag der gefeierte ausgestaltet find bisher nur die Abteilungen Metalle, Textilen und Borzelian Schlagzeuggruppen, fultiviert den Lärm, gebärdet sich in mehr ge- Sänger d'Andrade einem Schlaganfall, den er vor einigen Tagen er Geschichte der Menschheit. Studiendirettor Dr. Raulfuk bält schicktem und apartem als wählerisch- abgeschmecktem Orchesterspaß litten hatte. Francesco d'Andrade war Portugiese, murde 1859 in an der Humboldt- Hochschule, Dorotheenitr. 12, Donnerstags 7-8 Beginn höchst gemütlich. Was aber soll das Ganze? Programm ist taum Lissabon   geboren und trat mit 23 Jahren in San Remo vor bie 17. Februar, eine Borlesungsreihe Gefchichte der Menschheit". In diesem Bierteljahr wird die Geschichte des Morgen und Abendlandes in ibren burchführbar, bequemer Durcheinander viel eher schon, und das Deffentlichkeit. Seitdem mar er in den meisten europäischen   Hauptnfängen behandelt. Brof. Dr. Ludwig Duid be bat eine Reihe fiber Motiv ersticht am Luftmangel. Eine Kuriosität, tein Wert. Man städten ein gefeierter Gaft. Als feine Glanzrollen feien der Don Deutsche Berfaffungsgeschichte, Dorotheenstr. 12, Dienstags und Freitags muß aber gesehen haben, wie der Dresdener   Kapellmeister Friz Juan", der" Barbier" und" Rigoletto" genannt.

Die Berliner   akademische Welt im Winfer 1920 21. Die Hoch­fchufftatiftit hat für diefen Winter einen gewiffen Stillstand der bis­her rapide wachsenden Zahl der Berliner   akademischen Bürger ergeben, der sich besonders an der Universität fühlbar macht. Die Universität zählte diesmal 12 532 Immatriful erte( 11 112 Männer und 1420 Frauen) im vorigen Winter 14 305. Der Rüdgang geht mehr auf Abgange und Streichungen in den Hochschullisten. Das Recht zum Hören von Borlesungen erhielten außerdem 1720 männ fiche und 377 meibliche Nichtimmatrikulierte gegen 1087 und 288 im vorigen Jahre. Start gewachsen ist die Zahl der ausländischen Stubenten, troh erhöhter Gebühren. Es sind jetzt 904 an der Uni­verfität gegen 443. Die größte Zahl stellt Rußland  : 182. Reinen Rückgang weisen die übrigen Berliner   Hochschulen auf. Die atas demische Welt Berlins   zählt insgesamt 18 122 männliche und 2028 weibliche Studierende, zusammen 20 150 Köpfe.

8-9 Beginn 15. februar.