Einzelbild herunterladen
 

nalbeamte überließ auffallenderweise sämtliche Briefe einem Be­amten der Gutchoffnungshütte zur Abschriftnahme. Alsdann( Ende Auguf) wurden Alose und Kersten fristlos entlassen. Der Reichs abwidlungsfommissar wies, um einer Notlage der beiden An­gestellten vorzubeugen, dem Kersten einen Borschuß in Höhe von. 20 000. an, den Klose von Keren hierzu ermächtigt am 4. September 1920 persönlich bei der Bureaufasse des Heeresab. widlungshauptamts abhob. Der Borschuß war bemessen nach den durch die Angaben Kerstens voraussichtlich dem Staate geretteten Gelbbeträgen. Am 27 September 1920 fchrieben Riofe und Rerften nach einem Telephengelpräch mit Horten an diefen, und baten dringend um balbige Anf'ellung, damit sie wieder ein Ein. tommen haben und für ihre Familien forgen fönnten, und gaben dabei einen Ueberblid über die Ereignisse bei der Hütte nach) ihrer Entlaffung,

Der Fall Prießdorff.

Wir erhalten folgende Erklärung:

Berlin , den 10. Februar 1921. Im Interesse der Gesamtheit der Sch spolizeibeamten legen wir besonderen Wert darauf, die Erklärung abzugeben, daß uns cls Vor­der in der Berliner Morgenpost " vom standsmitgliedern von

10. Februar 1921, Nr. 34, abgegebenen Solidaritätserklärung des Borstandes des Landesverbandes Preußen der Schuhpolizei. beamten, namens 45 000 Mitgliedern, für Geh. Rat v. Pricßberff, nichts befannt gewesen ist und wir dieselbe aus ernsten Gründen night guthelfen. gez. 2lbrecht, gez Leste, Polizeimajor. Bugmachtmeister der Schuppolizei. gez. S deppte, Bolizeileutnant.

Landesverbandes.

Nachklänge vom Kapp- Putsch.

Man vergegenwärtige fich noch einmal den Sachverhalt: Sämtlich Mitglieder des Vorstandes des Preuß. Das Reichsabwicklungsamt eröffnet gegen eine privattapi­talistische Firma auf Grund schwerwiegender Beschuldigungen eine Untersuchung mit dem Ziel, dem Reich Riesenbeträge, die ihm abgeschwindelt wurden, zurückzugewinnen. Die ört liche Kriminalpolizei zerreißtim Dienste der Privatfirma die Fäden diefer Untersuchung und liefert die Beamten, die Anzeige erstattet hatten, der Rache dieser Firma aus. Das wirit ein helles Licht auf das Berhältnis zwischen Privattapital und Lokalbehörden und gibt auch einiges zu denten darüber, warum die staatsanwaltliche Untersuchung ergebnislos ver laufen mußte.

=

follen durch eine Irreführung der Arbeiterschaft vor der brohenden Sozialisierung geschützt werden, und die Agrarier wer­den für ihre materiellen Opfer dadurch entschädigt, daß man die ver­hajte 3wangswirtschaft aufhebt. Der Arbeiter verdient ja genug, um in der freien Wirtschaft für ein Brot 15-20 Mark und für einen Liter Milch 3-4 Mart auszugeben!

Das Programm der C.G.T.

Paris , 11. Februar. ( WTB.) In der Tagesordnung, die ber des allgemeinen Arbeiterverbandes Nationalrat ( C.G.T.) ge ern angenommen hat, werden vor allen Dingen, in­dem jebe Bereinigung mit den Rommunisten abge. lehnt wird, folgende Forderungen gestellt:

1. Gewerkschaftliches Recht für Arbeiter und Beamte, 2. Gewerkschaftliche Arbeiterfontrolle,

3. Nationalisierung der öffentlichen Dienste, der Staatsbetriebe und der Bodenreichtümer,

4. Wiederaufbau der ehemaligen Kampfzone und

5. obligatorische soziale Bersicherung der Arbeitsunfälle, fomte Alterspenfionen.

Der Wiedergutmachungsausschuß.

Bor dem Schwurgericht in Stade wurde in der letzten Woche gegen mehrere Angeflagte verhandelt, die beschuldigt waren, ge­legentlich der Abwehr des Kapp- Butsches in Harburg den berüch­figten Hauptmann Berthoid getötet zu haben. Der Pro­Condon, 11. februar. Der Berliner Berichterstatter des Daily zeß endete am Donnerstag mit der Freisprechung der Ange­flagten. Der Etaatsanwalt selbst trat für den Freispruch ein. Aus Chronicle" bezeichnet die Ernennung eines besonderen Ausschusses der Rede des Staatsanwalts ift bemerkenswert, baß Hauptman zur Borbereitung der deutschen Gegenvorschläge cls einen unge. Berthold sich seinerzeit gegen de n ihm gegebenen Befehl heuer wichtigen Schritt auf bem Wege zur Regelung ber Bufammenfaffend fann man fagen, daß die Gutehoff gewendet habe, da er in Harburg mit feinen Truppen Reparationsfrage. Die Zusammenfegung des Ausschusses beweise, nungshütte, die unter einer so schweren Beschuldigung steht, felbständig ausgestiegen sei. Wus allem gehe hervor, daß daß die deuifche Regierung ihre größten Bataillone für den großen bisher mit gefälliger Hilfe der örtlichen Kriminalpolizei dem Berthold den app Putsch unterstüßen wollte, und damit Rampf mobilifiere. Der Fünfzehnerausschuß tönne als die 3- Reichsamt auf der Nafe herumgetanzt hat. Ihr Fall ist ein fei seine hochverräterische Handlung erwiesen. Die Geschworenen sammenfallung aller Klugheit, Energie und des ganzen Scharffinns Drastisches Beispiel für die 11 macht des Großverneinten bei beiden Angelfagten bie Gouldfrage und das Gericht der deutschen Industrie, Finanz, Schiffahrt und Landwirtschaft auf­tapitals und die Schwäche des Staates ihr gegenüber. erkannte auf Freisprechung. gefaßt werden. Diese Allmacht aufrechtzuerhalten ist für die Deutsch­nationale und die Deutsche Boltspartei bas Biel im gegenmärtigen ahlfampf von Preußen. Der Großkapitalist im Industriegebiet, der Großgrundbefizer arbeitsministeriums im Reichstag foeben folgenden Antrag einge auf dem Lande sollen unbeschränkt herrschen und vor jeder Störung durch eine staatliche Berwaltung geschüßt sein, die es mit der Wahrung des allgemeinen Boltsinteresses ernst nimmt. Darum läßt man Millionen Flugblätter druden, hat man Tausende Agitatoren dressiert, die den Schrei ins Land gehen lassen: Fort mit der sozialdemokratischen miswirtschaft!"

Schade, daß man nicht erfahren tann, melchen Betrag die Gutehoffnungshütte für diese Agitation gezeichnet hat!

Worte gegen Tatsachen.

Der Richterverein am Effener Landgericht pro­testiert in energischer Weise gegen den sozialdemokrati schen Aufruf zu den preußischen Landtagswahlen, in dem u. a. folgende Säße vorkommen:

Die gegenmärtige preußische Justiz ist ein Sohn auf das Reisempfinden bes Boltes. Reaktionäre Mörder merden freigesprochen, reattionäre Ehrabschneider mit lächerlichen Geldstrafen belegt und jedes Berbrechen gegen die Arbeiter gutgebeißen. Die Juftig ist durch die reaktio näre Gesinnung zahlreicher Richter und ihre Unableßbarkeit zum ärgsten Schandfled Preußens geworden.

Der Brotest des Essener Richtervereins wird auf die Sozialdemokratie und auf die hinter ihr stehende Arbeiter fchaft nur geringen Eindrud machen. Mit Wor ten schafft man teine Tatsachen aus der Welt, und die Handlungen der Justiz haben seit der Repolution mehr als genug bewiesen, daß ihre Beibehaltung in ihrer gegenwärtigen Form in einer demokratischen Republit ein Unding ist. Es liegt in den Händen der Richter, das ungünstige Urteil der Arbeiterschaft aus der Welt zu schaffen, indem sie sich von jeglicher Klaffenvoreingenommenheit freimachen. Solange aber die von ihnen gefällten Urteile das Gegenteil hiervon be­weisen, denkt die Sozialdemokratie nicht daran, auch nur ein Wort von dieser ihrer Auffaffung zurückzunehmen.

Der Betrogene.

Sand in die Augen!

Die deutschnationale Fraktion hat zur Beratung des Reichs­

bracht: Der Reichstag wolle beschließen, die Regierung zu ersuchen, alsbald einen Gefehentwurf vorzulegen, der die Ra pitalbe. teiligung der Angestellten und Arbeiter in den dazu geeig

Die Arbeitslofen in England.

Conbon, 11. februar. Daily Expreß" meldet: Die Arbeiis.

fofigkeit im Bereinigten Königreich nimmt zu. In der an

4. Februar endenden Woche betrug die Zahl der Arbeitslosen 1 108 000, bas bebeuiet gegenüber der vorhergehenden Woche eine 3unahme von 42 030.

neten Unternehmungen gewährleistet, der die Grundlage für eine Die englisch- amerikanische Flottenrivalität.

weitgehende Einführung der Gewinnbeteiligung schafft und den Angeftelten und Arbeitern die Ausübung dieser Rechte durch Organisationen, die sich diesem 3wed anpassen, ermöglicht." Es ist tein Zufall, daß dieser Antrag gerade jetzt, neun Tage vor den Breußenwahlen, im Reichstag eingebracht wird. Die Deutschnationalen greifen auf ihren von Unternehmerseite schon in der Sozialisierungsfommission gemachten Borschlag zurüd, die Ar­beiter am Gewinn zu beteiligen, um dadurch die Forderung der gesamten Arbeiterschaft noch einer Sozialisierung der hierzu reisen Betriebe möglichst zu entfräften. Das joziale Maniel chen, bas die Bertreter der Profitinteressen sich mit diesem Antrage umhängen, ist von der Arbeiterschaft längst in seiner Fadenscheinig teit durchschaut worden, und es zeugt nicht gerade von einem tief gehenden Berständnis der Deutschnationalen für die profetarischen Interessen, wenn sie jezt nochmals einen Borstoß in dieser Richtung unternehmen.

tungsausschnittes aus der Beft", der wir jenen oben abgebruften Ein luftiger Zufall fügt es, daß auf der Rüdseite bes Sei. untrag entnehmen, folgendes zu lesen ist:

London, 11. februar. Daily News" melbet, daß Sir ud. Land Gebbes, der britische Botschafter in Washington, heute vom önig in Audienz empfangen wird, ehe er auf seinen Bashingtoner Posten zurüdfehrt. Der 3wed des Befuches von Sir Audland Geddes in England ist bisher offiziell nicht mitgeteilt werden. Der New Derter Berichterstatter der Daily News" berichte jedoch, daß die vorherrschende Meinung in den Bereinigten Staaten die sei, daß die Reise des Botschafters nach England miż der Frage der Rüstungen zur See zusammenhänge. Liefe Frage beherrsche augenblicklich alle anderen Fragen in Amerifa. Wie der Berichterstatter meldet, foll Geddes feineswegs britische Borschläge in der Frage ber Abrüftung zur See Harding überbringen, sondern im Gegenteil die 3ustimmung der englischen Regierung zu Bar­schlägen erlangt haben, bie vertraulich von den Republikanern verbreitet worden seien. England foll bereit sein, zuzuftimmen, daß die amerikanische Flotte der Flotte irgendeiner anderen Macht gleich tomme, damit sie die Grundlage für ein Einvernehmen gebe

Die Rommaniffenaffäre la Frarfreich. le bas Journal bes Tebets meldet, bat die franzöñide Negierung ein Einretie Gegen tie wangswirtschaft. Gegen die Zwangswirtschaft berbot für ruffife and beutiche Sommuniften wendet sich folgender Antrag ber banerischen Mittelparteien: Der erlassen. Die franzöft de Bolizei ist einem großen Stommunisten Landtag molle beschließen, bie Staatsregierung zu ersuchen, bei fomplott auf die Sour gelommen. Em rebolutionärer der Reichsregierung dahin zu wirken, daß die 8 wangswirt. Butich war für Anfang Märs in Südfrankreich und in den schaft von Milch und Milch probuften nad Sicherstellung Safenfiädten geplant. Der Ruffe Abramowitsch und zebn berjenigen für Gäuglinge und Krante fofort und filr Geweitere Agenten der ruffichen Geheimpropaganda wurden verhaftet treide aus der Ernte 1921 grundsägiich aufgehoben und mehrere Millionen Stibel Propagandagelb beicblaqnabmt. wird.

ladderadatsch", das schon seit längerer Zeit nach rechts gefchmentt Sinnes- Kladderadalsh. Das bekannte politische Bigblatt ist, murde von dem Stinnesschen Zeitungstongern an gefauft

Diefer Antrag ist eine treffende Juftrierung der Sozialpolitit unserer reaktionären Parteien. Glänzend verftahen fie es, für bie hinter ihnen stehenden Geldgeber zu forgen: Die Arbeitgeber glühender Leidenschaft für die noch immer Schöne ergriffen worden Allenfallsig. In der Erflärung der bayerischen Regierung vom fei, ist Mittelpunkt der Szenen. Die Schilderung des Milieus vers 10. Februar( abgedruckt in unserm Freitag- Morgenblatt) leistet sie webt sich mit einer spannend printierten, bei allen Raffinement ge fich den mirtlich herzerquidenten Ausdrud: Sie verkennt jedoc Der Borhang fuhr hoch. Die Schüsse tnafften. Aufschreiend fünftelter Boraussetzungen auch psychologisch interessanten Handlung. nicht, daß der Reichsregierung die letzte Entscheidung und die Ber Eine Gesellschaft des Abbé Chateauneuf, eines der Freunde und antwortung für ihre allenfallsigen Maßnahmen zufällt." entfloh das Frauenzimmer. Der Mann aber, mit zitternden hän Liebhaber Minons, der die geheimnisvolle Herkunft des jungen Diefe Aftergeburt des fürchterlichsten Bureaufratenbeutsch steht ben und die Augen vor Grauen meit: Ich hab' fie getötet! Ich hab' Menschen und seine Schwärmerei für Rinon tennt, führt die beiden in einem doch offenbar wohlburchdachten, auch ftilistisch genau fie getötet!" Türen quietschten und wurden zugeworfen. Der Bru- zusammen. Des Abbé Barnen ist vergeblich. Alle Bersprechungen, abgewogenen amiliden Schriftstid, bas in ernftester Beit über einen der stürzte auf die Bühne. Sufammenbrechend der Mann: st sie die sie dem toten Bater machte, die Wege des Sohnes nie zu freuzen, hochwichtigen Gegenstand abgefaßt ist. Diefe Erfindung eines jener verwundet?" Doch ehe die Antwort des Bruders tam, gellte Tu find vergessen. Sie will ihn sehen, wenn er auch nie erfahren foll, armen Opfer der Schreibstuben von ehemals, tie ber bayerische mult durchs Perfett. Eine Frau schrie einen Namen. Neben ihr Trieb der Sehnsucht regt lich. Indes, die mütterlich besorgte Bärt Staatshämorrhoiderier verspottet hat, lebt alfo immer noch. Trp daß fie ein Band des Bluts mit ibm verbindet. Der lang betäubte Sumorist Graf Bocci, selber ein hoher Staatsbeamter, als der Mann riß sie hoch. Krallie die Finger in ihren Hals, an dem lichkeit erhöht nur noch den Bauber, den sie ausstrahlt, facht die Blut dem die bayerische Regierung fich inzwischen von einer abfolutistischen Silberschmuck flirrte, und würgte sie. Hilfe! Hilfe!" schrillte er des Jünglings zu heißer Flamme an. Zu spät gibt sie fich, in der in eine tonftitutionelle und schließlich in eine republitanisch- parla stickend der Ruf der Frau durch den Raum, den Finsternis peitschte. Hoffnung, das merde den Betörten retten. zu erkennen. Sein Arampf mentarische( ach, ihr Götter!) verwandelt hat. Das Amtsdeutsa Klappfessel tnadten dumpf auf. Frauen freischten. Hände redten loft sich in einer Tat des Bahnfinns aus. Er ftürzt davon und schießt blieb dasselbe, und vielleicht betemmt dieser Bechselbalg allenfallfig fich. Hilfe zu bringen durch die steilen Zeilen der Sefsel war schwer fich eine Rugel durch den Kopf. Sie aber schlüpft rasch wieder in die noch Geschwister wie mehrenteilfig. Entstanden ist dieses aus einem Licht! Licht!" hallten angstheilere Stimmen durch die Gewölbe. Die ihr zur Matur gewordene Waste der Weltdame zurüd, verfäßt, als Genitin abgeleitete Eigenschaftsmort als lleberfegung des ebenso ge Frau glitt längs des Geffels zu Boden. Der Mann stürzte mit mire nichts geschehen, am Arme des gelanten Abbé die Unglüds- fchmadlofen eventuell". Rönnte eine allenfallsige banerische Regie rung nicht zu den vielen anderen Verboten enentuell aud) dieje bebendem Knie über sie, seine Finger fefier in das zarte Fleisch des Die Dorftellung war gefchidt und sicher auf den Ton wikig beiden Börter verbieten? Sie find ja gänzlich überflüffig und bloße Halles eingrabend. Fesselnde Griffe, die ihn hielten, entglitten. Licht tändeinder Frivolität, die dazumal als Gipfel des Gefchmades galt, Bureautratenschnörkel. tobte wie ein Heer strafender Engel durch den Raum. Die Boeit.heitlich eingeftellt. Ganz prächtig insbesondere fa Grüning faunen des jüngsten Gerichts schienen zu blafen. Das Haus sperrte afs forpulente Marfchallswitwe, deren Leibes mfang Zielscheibe ihres Die Zunahme des foholismus. Daß der toholismus gegen den roten Rachen auf. Seufzer der Befreiung mischten sich in die eigenen Spottes und bes ber anderen bidet. Sehr aut auch Falten wärtig in Deutschland in gewiffen Streifen mieber start in der Zu symphonische Dichtung bes Grauens, Saalwärter maren zur Stelle. ein in der Rolle des celähmten Dichters Scarron, ber feine nahme benriffen ist, zeigen einige Zahlen, die die Deutsche Mebl hörner mit melancholisch biffigem Bige träot. Im Berberarund zinische Wochenfdrift anführt. Nicht weniger als 8 Milliarden Man riß den Mann von seinem Opfer fort, das mit hängenden Ur stand die bemenlich heitere reizvolle Ninon der Frau Konstantin, Mart merden gegenwärtig für altogelische Getränke bei uns aus men aufgehoben wurde. Ein junger Mensch brach sich Bahn durch gleich ausgezeichnet in der scherzenden Blauberei und dem Aufflinnen gegeben, 1914 wurden 6 Militonen Flaschen Seft, 1919 dagegen den Knäuel der Erregten. Man fah, wie bas Antlig des Mörders marmen menschlichen Gefühls. Shr Partner Brodmann integelte 10 Millionen getrunken. In Bremen ist z. B. die Zahl der Dell Inirschende Leidenschaft neu verzerrte. Der junge Mensch faßte die in Mienen und Erscheinung die jugendliche Unschulb und verftiegene ranten, die vor dem Striege 176 betrug und 1918 auf 9 gefunfen Hände des Mannes. Bortgestammel tropfte non feinen Lippen. Smärmerei des Eohnes oninrechend mider. Im ganzen ein Abend, war, 1920 wieder auf 60 gestiegen. Es wurden Fälle beobachtet, Der Mann wurde fahl. Schweiß machte seine Stirne feucht. Afch- mie man ihn auf dieser Bühne, die sonst meist nur geschäftlichen in denen junge Leute in einer Racht 300 M. für Altobol ausgaben dt. graue Angst mischte sich in sein Entfegen. Wie eine Fadel in win. Spekulationen diente, fetten erlebte. und dann mit schwersten Bergiftungserscheinungen ins Krantenhaus Diger Höhle bebte der Name der Frau in seinem Munde. Dann gebracht wurden. Der Kampf gegen den Altoholmisbrouch muß schien blinder Wille traumandlerisch alles fortzureißen. Ein Rud also wieder energisch aufgenommen werden. machte ihn frei und führte ihn durch das Gedränge der unschlüssigen in den Vorraum, in dem ein Arzt über seine Frau gebeugt fniete. Jft fie tot?" stieß er namenlos brennend hervor. Es ist nicht wahr!" Polizisten tamen.

Das Drama vom betrogenen Ehegatten aber fonnte, wenn auch vor weniger aufmerffamem Bublifum, fortgeführt werden.

Marée.

ftätte.

Inbivohb!". Gerbart Sauptmanns jingles bramatiches Bebicht, wurde zur Urauffübung vom Staatstheater in Dresden angenommen. Kunstchronit. Vom 13. Februar bis 1. März 1921 finbet in Buch und Stunftheim Twardy Potsdamer Etr. 12, eine Ausstellung Eibetanischer Walereien statt.

O

4

Folgen der Kulturabgate? As Berlenertreifen wird uns geaffo ichrieben: Die Roften ber für die freiwertenden Autoren geplanten Kulturabgabe werden die Abnehmer, nicht die Berleger tragen und bie unbemittelten Klaffen, die vorzüglich folche Schriftmerte erst nach ihrem Freimerden zu erwerben in der Lage find. Bisher fomen die mehr als 30 Jahre toten Autoren der Kultur des nanzen Wolfes zugute, indem für geringes Geld ihre Werte in jedes Heim gelangen fonnten. Dank der Rührisfeit einzelner Berfener, die wohl ihren eigenen Nugen dabei im Aune hatten, in Wirklichkeit aber der Ge= samtheit dienten. Heute ist amar von einer mefentlichen Sentung der Bücherpreise durch des Freimerden megen der hohen Her Trianontheater:" Die Gesellschaft des Abbé Chateauneuf von ftellumastoften nichts zu merten; geht aber bes Gefeß durch, monach Eduard Studen. Studen, der Berfaffer Inrisch stimmungsvoller, die Bücher freimerbender Autoren abgahepflichtig werden, fo werben Berner- Siemens Realgymnasium, Hohenstaufenstraße 47/48 am 20. februar, mit flingent feiner Vers- und Reimkunft stiliflerter Dromen entrollt die Bücherpreise noch mehr steigen. Die Berleger fatuieren ihre br, aus eigenen werfen vor. in dieser vor Jahren im Hebbeltheater aufgeführten Tragikomödie Breife auf das fnapnfte menen der Konkurrenz( offein für Stellers bie denticher Borichernet unfern Archäologen in Griekenland gelmert Deutsche Gelehrte in Griechen'and. Die hervorragende Stelling. ein farbiges Bild vom Geist und Treiben aristokratischer Bariser Werke haben sich 10 Berlagsanstalten aufgetan!). Aus biefem batie, wurde burch den Strieg zun ichit vernichtet. est haben erfreulicher Kreife in der Zeit vor der franzöfifchen Revolution. Ninon de l'Encios, Grunde ist es unmönlich, daß auf diefem Gebiete etwa Bücherwucher weite( unter finanziellen Opferni deutiche Belehrie( o Prof. Studcida und die vielberühmte Virtuefin der Galanterie, von der erzählt wird, daß getrieben wird. Mus jekt noch eine Abrabe für das Autorenrecht Brof. Siller von Gaerfringen) wieder ibre Tätigkeit in Griegenland auf ihr Sohn bei der Begegnung mit der ihm unbekannten Mutter von bezahlt werden, so wird diese auf das Publikum abgewälzt werden." genommen und die alten Beziehungen wieber hergestellt.

Die Wohltätigkeitsvorstellung zugunsten des Kriegerlarbaules Davos Dort findet am Sonntag, 11, Uhr, in der Scala, Luther age 22/24, ftatt. Thomas Mann leit am 4. Didierabend bee Rünftle: bants in