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Landes auf Grund des sozialdemokratischen Einfluffes ge- feit" genommen, indem sie nicht Auskunft über die Ber Orgesch wird freigesprochen. schaffen worden ist und angestrebt wird. Die Bestimmungen liner Verhandlungen, sondern solche über die Haltung der Breslau , 12. Februar.( Eigener Drahtbericht des Bor­über die Wiedergutmachung bieten dazu die Handhabe. Sie Regierung gegenüber den Forderungen der Entente wärts".) Bor dem außerordentlichen Gericht in Waldenburg hatte tönnen auch unserer Sozialgesetzgebung und den Sozialisies verlangte. rungsbestrebungen gefährlich werden. Bis diefe Debatte erfolgt, wird hoffentlich die kurze fich am Freitag Leutnant Müller, Verfasser der von unserer Die Folgen folcher Auslegung der Bedingungen des und fnappe Antwort an die Reichsregierung eingegangen schlesischen Parteipreffe veröffentlichten& ampfpläne der Dr. Friedensvertrages find gar nicht auszudenken. Welche Frau fein, und wir hoffen, daß die Reichsregierung dieses Pro- gefch im Waldenburger Gebiet zu verantworten. Der aus Arbeitertreifen aber könnte wohl die Hand dazu duft der schwierigen" bayerischen Verhandlungen sofort Staatsanwalt beantragte 9 Monate Gefängnis, obwohl nach der bieten, um sie Wirklichkeit werden zu lassen oder auch nur in und schleunigst der Deffentlichte it mitteilt, damit ist. Das Gericht sprach den Angeklagten frei, und zwar mit der Be feit Verordnung des Reichspräsidenten nur zuchthaus zuläffig greifbare Ferne zu rücken? die preußischen Wähler noch vor dem 20. Februar er fahren, wessen sie sich von den Altbayern der Kahr- Richtung gründung, daß seine Vorgefehlen von den Plänen keine zu versehen haben.

Das darf nicht geschehen, und das wird auch nicht ge­schehen, wenn die Frauen und Töchter der Arbeiterschaft am 20. Februar auf dem Posten sind und durch Abgabe sozial­demokratischer Stimmzettei dafür Sorge tragen, daß die Zu­sammensehung des Preußenparlaments den Anhängern der früheren Machthaber und auch den Ententevölkern zeigen, daß die früheren Machthaber bei uns feine Aussicht haben, jemals wieder ihre für unser Bolt so unheilvolle Tätig­feit auszuüben

Arbeiterfrauen und-töchter, wählt am 20. Februar die Liste der Sozialdemokratischen Partei!

Die Reichssprenger in Bayern .

Das entschiedene gemeinsame Auftreten der sozialistischen Fraktionen im bayerischen Landtag hat plötzlich und grell die Gefahr beleuchtet, die von der Escherich- Regierung Kahr dem Bestande des Deutschen Reiches droht. Es handelt sich nicht allein um die Gefahr einer offenen Trennung vom Gesamtreiche als vielmehr um die andere, nicht weniger zu unterschätzende, daß die Zentralgewalt des Reiches durch dauernden Widerstand einzelner Länder unterhöhlt und auf­gehoben werde.

Wir haben schon neulich angedeutet, daß bei der allgemei­nen Konferenz der Ministerpräsidenten der bayerischen Re­gierung pier flare Fragen gestellt worden sind, die entweder mit Ja oder mit Mein zu beantworten wären. Man sollte meinen, daß diefes Ja oder Nein wirklich nicht schwer zu sagen oder zu schreiben wäre. Dabei hat aber die Beratung über diese Dinge in der bayerischen Regie­rung und innerhalb der dortigen Koalitionsparteien fa ft a chi Tage in Anspruch genommen und den Herrn Kahr so mit genommen, daß er feine Zeit mehr fand, dem Landtag dar­über Aufschluß zu geben.

Abgeschüttelt.

Der Staatsfommissar für die öffentliche Sicherheil läßt mitteilen, daß er nach allem den roten Aktionsplan", den die Deutsche Tageszeitung" veröffentlicht( fiche 1. Seife: Das fällige Wahlmanöver") für falsch hält.

Max kann nicht glauben...

Яenntnis gehabt haben, und daß sich Leutnant Müller über sein Gebaren selbst nicht flar gewesen sei.

Die Weißenfeer Kommunisten werden eingesperrt, die Drgesch­Führer werden freigesprochen. Es lebe die Gerechtigkeit! Noch immer Mittelarrest!

Uns liegt ein Strafbefehl vom Amtsgericht Stettin vom 20. Januar 1921 vor, durch den einem ehemaligen Soldaten eine Strafe von 14 Tagen Mi telarrest diffiert wird, weil er am 12. Dezember 1918 sich eigenmächtig von seiner Truppe entfernt hat und länger als sieben Tage abwesend gemesen ist. Das ist nach dem Strafbefehl ein Bergehen gegen die§§ 64 und 66 des Militär. Unsere Mitteilungen über das geheime Rundschreiben Straf- Gesetzbuches. Reinhold Bulles haben dem neuen Schriftleiter der Deutschen Für jeden vernünftigen Menschen ist flar, daß diese Art Ber Beitung", Mag Maurenbrecher, die Feder in die Hand gezwungen. gehen im neuen Staate und unter den ganz veränderten Berhält. Er veröffentlicht eine lange Erklärung zu dieser Angelegenheit, in nissen nicht mehr bestraft werden können. Durch derartige Straf­ber er behauptet, es sei meber ihm noch der Neudeutschen Berlags- befehle, die immer wieder verschickt werden und sich wie eine ewige gesellschaft, noch dem alldeutschen Justizrat Claß persönlich ein Ab- Krankheit forterben. wird nur unnötig Unruhe, Berstimmung und brud jenes Bulle'schen Schreibens zugegangen. Mit dem Bor- Berbitterung verbreitet. Es ist höchste Zeit, daß seitens der wärts" fönne er über die Einzelheiten nicht diskutieren: Reichsregierung alle derartigen Bergehen" endgültig Bir fönnen nicht glauben, daß ein deutsch nationaler amnestiert werden, daß alle derartigen lächerlichen Strafbefehle Reichstagsabgeordneter, ber feiner Berantwortung auch nur einigermaßen bewußt ist, zehn Tage vor den Preußen- unmöglich gemacht werden und daß die überlasteten Gerichte wahlen eine solche Streitschrift auch nur vertraulich von derlei unnötigen Ballast befreit werden. versendet und dabei so ungeschickt sein sollte, daß er nicht zu ver­hindern vermochte, daß es augenblids und ausgerechnet durch den ,, Vorwärts" in die Offentlichkeit komme."

Tumult in Eisenach .

Eisenach , 12. Februar.( TU.) Während einer Sitzung des Ge Mag Maurenbrecher stelt sich ungläubiger als er ist. Er hat allerdings feinen Glauben fonft fchon so oft gewechselt, daß diese meinderats ben onftrierte am 10. Februar abends vor dem Rathause neueste Ronfeffionsänderung" ihm feinen allzu großen Gewissens auf dem Marktplage eine Bersammlung des Internationalen Bun­drud verursachen dürfte Tatsächlich gibt er zu, daß vorher ein des der Kriegsopfer und der Erwerbslosen. Als einer Deputation Rundschreiben des Deutsche Zeitung" Berlages ftreng vertraulich" nicht sofort Zutritt zu dem Sigungsfaal gewährt wurde, verbreitete erfolgt fei und, mit peinlichster Sorgfalt vermeidend", daß es in man vor dem Rathause fälschlich die Nachricht, daß die Deputation falsche Hände fommen fonnte. Es sei an die Gesellschafter der Zei- drinnen mißhandelt würde. Darauf versuchte die inzwischen tung, an die Obmänner des Deutschen Herold" und an die Orts- auf 1500 Menschen angewachsene Menge das Rathaus zu stürmen. gruppenvorsitzenden des Alldeutschen Berbandes gegangen, um Nach einigen vergeblichen Versuchen wurde das Portal des Ein­Man läßt jetzt durch die Presse den Eindruck erwecken, diese streng vertraulich über den Zusammenhang der Dinge zu unter wohnermeldeamts eingedrückt, durch Pflastersteine die Fenster zer­als ob die Beratungen über den Wortlaut der Antwort an die richten, aber jebe öffentliche Auseinandersetzung von Ge- trümmert und ein Inspektor verlegt. Polizeiposten gaben Reichsregierung fo ungemein schwer wären, daß sie sich länger finnungsgenossen gegenüber dem gemeinsamen Gegener unmittelbar Schreef cüffe ab hinzögern. Es handelt sich aber lediglich um Ausflüchte. vor den Preußenwahlen zu vermeiden." Tatsächlich sucht man nach Formulierungen", die man nach­träglich nach diplomatischem Brauch ableugnen oder umbiegen Maurenbrecher gibt also rund heraus zu, daß der Feme fann. Das deutsche Bolt aber hat kein Interesse daran, dieses Brief gegen Bulle verschickt worden ist. Trogdem stellt Spiel fortgesetzt zu sehen. Es will endlich klare Bahn haben er sich, als ob er annähme, daß die von uns erwähnte Antwort und wissen, ob Bayern zum Reiche gehört und Bulles eine Fälschung feil Es wird ihn deswegen besonders Reichsgefeze refpettieren will. freuen, wenn wir ihm mitteilen, daß das vertrauliche Bullesche Schreiben folgende Einieitung vom Hauptvorstand des deutschen

Es ist in diesem Zusammenhang nicht ohne Intereffe, zu erfahren, daß nach einer Meldung der HavasAgentur der deutschen Regierung am 9. Februar eine Mitteilung zuge­gangen sei, wonach die Alliierten es ablehnten, in Bondon über die Entmaffnungsfragenochmals zu verhandeln. Die Berzögerung der Entwaffnung würde zu den bereits befchloffenen Maßnahmen gegen Deutsch Land führen.

Herold trägt:

und vertrieben durch Wassergeben aus Hydranten die Menschenmenge.

Diese Darstellung scheint uns äußerst einseitig und offenbar von man wird ihr deshalb mit aller Borsicht zu begegnen haber einer den Erwerbslosen nicht gerade freundlichen Seite abgefaßt. Man wird ihr deshalb mit aller Borsicht zu begegnen haber

Häuserkämpfe in Bayern !

Die Gauleitung der Einwohnerwehr des Bezirts Neuulm Da das Rundschreiben der Neudeutschen Berlags- und Treu - gibt zurzeit an ihre Ortswehren Zirkulare heraus, in welchen zur handgesellschaft unter widerrechtlicher Benuhung der Kartei des Teilnahme an der am 25. und 26. Februar 1921 im Ludwigsbau Herold an alle Angehörigen dieser Bereinigung zum Berfand in Augsburg stattfindenden Konferenz aufgefordert wird. Ein gefommen ist, hat sich der Hauptporstand aus Gerechtigkeits- Bunft der aufgestellten Tagesordnung lautet: Borführung bes gründen für verpflichtet gehalten, Herrn Bulle auf seinen Wunsch Häuserkampfes unter Mitwirkung der bayerischen Landespolizei die Möglichkeit zu einer porläufigen furzen Richtigstellung zu Daß der Häuserkampf etwa zur Beitreibung des Reichs not geben.... Eine wahrheitsgemäße ausführliche Darstellung aller Borgänge erfolgt am 6. März 1921 auf der Hauptversammlung." opfers von steuerscheuen Kapitalisten geübt wird, dürfte Angefügt ist diesen Zeilen noch die Bemerkung: nur zur wohl niemand annehmen. Weshalb es aber geübt wird, können vertraulichen Verwendung bestimmt. Beröffentlichung sich unsere Arbeiter wohl an den Fingern abzählen.

Es gibt also teine Ausfrüchte mehr! Die baye­ rische Reaktionsregierung muß sich entscheiden. Bielleicht ist ihr das inzwischen auch zum Bewußtsein gekommen, denn nach dem die sozialistischen Fraktionen den Landtag verausbrüdlich ausgeschlossen." Iassen hatten, ließ sie durch den Präsidenten Königbauer erklären, daß die neue von den Sozialdemokraten ein gebrachte Anfrage vom Ministerpräsidenten bei der nächsten sich bietenden Gelegenheit beantwortet" werden solle, und zwar in der nächsten Woche. Diese Anfrage hatte im Gegensatz zu der unabhängigen dem Kahr die Ausrede der Vertraulich

Vorfrühling.

"

Es ist seit langem jedermann geläufig und beinahe sprich­wörtlich, daß der frühe Lenz die Friedhöfe stärker bevölkert, denn alle anderen Jahreszeiten. An der Tatsache läßt sich nicht zweifeln, über die Ursache freilich sind die Ansichten geteilt.

Die feindlichen Brüder. In der Unions- Brauerei in der Hafen

Wenn der ungläubige Thomas in der Deutschen Zeitung an heide fand gestern abend eine Wahlversammlung der Bereinigten gesichts der vorliegenden vertraulichen Schriften zu behaupten wagt, daß von einem Streit in der Deutschnationalen Boltspartei teine Rede sein könne, so fann man ihm nur in feiner biblischen Sprache antworten: Solchen Glauben habe ich in Israel nicht gefunden."

Daß wir noch keine solche fennen, widerspricht nicht dieser Ber­mutung, denn niemand hat noch solche gesucht. Ganz sicher wird der Tag fommen, da die Menschen, die Tüden auch des schönsten Frühlingstages fennend, sich gegen die unsichtbare Hand zu schützen wissen, die heute noch so manchen in die Kranken­stube oder zur letzten Ruhe geleitet.

R. H. F.

Rommunistischen Partei statt. Im Berlauf derfelben fam es gegen 10 Uhr abends zu einer Schlägerei zwischen Anhängern der ver­schiedenen Richtungen. Man rief die Schußpolizei, die aber nicht mehr einzuschreiten brauchte, da die Ruhe bereits wieder. hergestellt war.

Notgeld aus Bunzlauer Töpferton. Nachdem deutsches Notgeld aus Porzellan zur Tatsache geworden ist, wird sich dem Porzellan­geld von Meißen und Gelb in naher Zeit vermutlich tönernes Not­geld anschließen. Die altbekannte Schlesische Töpferstadt Bunzlau an der Berlin - Breslauer Eisenbahn hat vor turzem einen Notgeld wettbewerb ausgeschrieben. Dies hat der in Bunzlau bestehenden Staatlichen Keramischen Fachschule Anlaß gegeben, Entwürfe für Longelb herzustellen. Somit wird es wohl in absehbarer Zeit auch Bunzlauer Töpfergeld" geben.

Dem Arzt ist es nun wohlvertraut, welch' ungünstigen Einfluß auf den Menschen der lange Aufenthalt in den Stuben, wie ihn der Winter mit sich bringt, auch die rauhe, sprunghaft wechselnde Witte­rung des Winterendes hat und wie verschlimmernd sie auf alle Krankheiten, namentlich die Tuberkulose, wirken. An den Besserungs­erfolgen, die man, besonders früher, dem Winteraufenthalt in warmen Klimaten zuschrieb, ist wohl in erster Linie der Umstand beteiligt, deutschen Universitäten. Ueberall sonst wird die Staatsaufsicht über höchster Blüte gelar gt und wetteiferte an Formen mit dem Por­

daß die Ilfer des Genfer Sees, die Riviera oder Meran ihren Batienten auch im Winter den Aufenthalt in freier Luft gestatten und von plöglichen Wetterumschlägen ziemlich verschont sind.

Seit einiger Zeit ist man aber darauf aufmerffam geworden, baß eine große Zahl von Krankheiten entweber nur in der Seit zwischen Februar und April auftreten oder in diesen Monaten eine mertliche Verschlechterung aufweisen. Dr. Moro macht in der

Münchener medizinischen Wochenschrift" neuestens darauf aufmert. fam, daß auch die Empfänglichkeit der gefunden Menschen für Luber­Fulin im Borfrühling größer sei als in den anderen Jahreszeiten. Das beutet darauf, daß unser sympathisches Nervensystem um diese Zeit

besonders reizbar sein muß.

Und tatsächlich erreichen alle Krankheiten, die damit im Zu­fammenhang find, z. B. das nervöse Asthma oder die Efzeme der Rinder( Hautkrankheiten) ihr Maximum zwischen Februar und April. Das gleiche gilt für die Nervenkrämpfe der Säuglinge.

Die

Bert bund geistiger Arbeiter", ber bei der Gründung Die Hehe gegen die Hamburger Univerfität. Der Hamburger der hamburgischen Universität entscheidend mitgewirkt hat, erklärte in einer Bersammlung, daß die leidenschaftliche Kritik gegen das Hoch schulgesetz, namentlich außerhalb Hamburgs, nur auf ungenügende Kenntnis der hamburgischen Verhältnisse zurückzuführen sei. Hochschulbehörde wird die Selbständigkeit in Lehre und Forschung nicht antasten, fie vielmehr beffer gewährleisten als an allen anderen die Universitäten durch einen Minister und deffen Dezernenten aus geübt, während in Hamburg neben zwei Regierungsvertretern bie Vertreter der Universität zusammen mit gewählten Vertrauensleuten der gefeßgebenden Körperschaft dabei mitwirken. Die Hochschulbe hörde faßt zudem fämtliche Hochschuleinrichtungen Hamburgs in fich aufammen und bringt da zum erstenmal vorbildlich zum Aus brud, daß die univerfität eine allgemeine Bolts

angelegenheit ist.

Das gefährliche Chefahr. Welches ist das gefährlichste Jahr im Cheleben? Wann kommen die meisten Krisen vor? Diese Fragen beschäftigen seit einiger Zeit die öffentliche Meinung in England, und die verschiedensten Leute, die auf diesem Gebiete Erfahrung haben, äußern fich dazu. So hat jetzt ein Chefcheidungsrichter von Tottenham das erste Jahr für das gefährlichste erflärt. Es dauert meistens 12 Monate," sagte er, bis Mann und Frau so weit sind, um sich zu verstehen, und in dieser Seit werden fie am ehesten an Scheidung denten." Die Sekretärin der Gesellschaft für die Che­Einmal darauf aufmertfam geworden, fand man eine Menge die Che am gefährlichsten, in der die Frau 40 Jahre wird und dar scheidungsreform, Frau Seaton Tiedeman, hält dagegen die Zeit für merkwürdiger Zusammenhänge. Biele Hautfrankheiten sind über über. Es gibt manche Krisen in den modernen Chen," führte sie haupt Frühlingskrankheiten und hinter dem uralten Volksbrauch der aus, aber eine große Zahl von Ghen erreicht ihr gefährliches Jahr blutreinigenden Lenzkuren steckt offenbar etwas wie Erfahrung. mit dem gefährlichen Alter" der Frau. Die Frau ist in dieser Zeit Namentlich die nässenden und schuppenten Flechten, haben stets überhaupt reizbar und nervös, sie büßt an Schönheit ein, und so Neigung, im Frühling wiederzukommen, mag man den Winter wie wendet sich der Mann nicht selten von ihr ab, fuchte seine Freuden immer verbracht haben. Was aber für den Menschen gilt, hat sich außerhalb des Hauses und untergräbt damit das eheliche Glüd. Als auch an den Tieren bestätigt und ift als Zeit der Maufer, der Belz- eine große Gefahr für die Dauer der Ehen bezeichnete Frau Tiede erneuerung, bei den Haustieren als eine Periode herabgesezter Bi- man auch die mehr und mehr zunehmende Gewohnheit der Männer, ihre Frauen zum Broterwerb zu ermutigen. Ich kenne viele Fälle", talität allen Landbewohnern und Jägern geläufig. fagte sie, wo der Mann von der Frau erwartet, daß sie nicht bloß Bei den im Freien lebenden Tieren fällt jede Bermutung weg, Hausfrau, sondern auch als Ernährer in die Ehe tritt." Die baß die Frühjahrsmüdigkeit und Frühlingstränklichkeit eine Folge englische Chefcheidungsstatistit gibt dieser Annahme eine gewiffe Be­unferer Etubenluft sein könne, dafür gewinnt nun die Ansicht immer rechtigung Bon 2688 Fällen, die vor den Gerichten verhandelt mehr an Wahrscheinlichkeit, daß es bestimmte meteorologische Ein- wurden, handelte es fich bei 930 Fällen um Heiraten, die bereits flüffe gibt, die den Borfrühling zur ungefundesten aller Jahreszeiten zwifchen 10 und 20 Jahren dauerten. Es ist bezeichnend, daß fast 40 Proz. der geschiedenen Ehen finderlos waren.

gestalten helfen.

als

ins früheste Mittelalter zurüd. Urkundlich steht fest, daß schon 1547 Die Bunzlauer Töpferei ist uralt und reicht wahrscheinlich bis eine Tapper"-Innung in Bunzlau vorhanden war. Das Bunzlauer Geschirr, das namentlich weit und breit auf den mit den Jahr­märkten verbundenen Topfmärkten zu haben ist, ist an feiner vor­trefflichen, glänzenden taffeebraunen Glasur fenntlich. Die Bunz lauer Töpferei war schon in früheren Jahrhunderten wiederholt zu verfiel fie und fant gegen Ende des 19 Jahrhunderts zur Bedeu Baredzeit. Biedermeierzeit tungslosigkeit herab, d. h. fie lieferte nur noch ganz gewöhnliche Töpfe, Schüsseln und Kruge. Erst in neuester Zeit geht es mit ihr unter dem Einfluß der Keramischen Fachschule in technischer wie fünstlerischer Hinsicht wieder bergan. Die Stadt Bunzlau verdankt ihre Entwicklung und Berühmtheit im wesentlichen der altange. feffenen Töpferei; es find Dutzende von Betrieben vorhanden. Ein eigenartiger Anblid bietet sich, wenn man von einem der die Stadt umgebenden Hügel des hier zur Heide verebbenden Boberberglandes aus nach Eintritt der Dunkelheit die Stadt betrachtet. Dann züngelt aus vielen Töpferschornsteinen der Fuchs", so nennt man die aus aus vielen Töpferschornsteinen der Fuchs", fo nennt man die aus ben Brennöfen der Töpfer zum Schornstein herausschlagenden großen Stichflammen. Eine großartige Sammlung von Bunzlauer Töpferei- Erzeugnissen bietet das Bunzlauer Stadtmuseum.

Neuaufführungen der Woche. i. Rofetheater: Dr. Se I ans ( n. E.) Fr. Lunipielhaus: Die Mauleialle Ballner Theater: Die Zanzaralin." Counab. Deutsches Theater: Die Jung. frau von Orleans.

Uraniavorträge. Conntag. Dienstag, Mittwoch: Bon San emo nad loreng." Montag, Freitag: Spanien Donnerstag: Die Schönheit der beutigen Landigast Sonnabend:

Aegypten und der MiL­

Die Matinee des Schauspielhauses am Sonntag ift den spaniern gewidmet Dr. Wag Hochdorf hält den einleitenden Bortrag. Fräulein Neef und Schön rezitieren. Spanische Tänze werden nach der Mufit von Sarasate getanzt.

Ser utrainische Chor veranstaltet in Wilmersdorf folgende Stonzerte: 18. Febuar in der Obereal chule am Hindenburapart, 17. februar im Bismard Gymnasium, Bjalzburger Straße, 20. Februar in der Cecilien­Schule, Nicolsbu ger Blag. Der Steinertrag zugunsten der notleidenden Kinder Groß- Berlins.

Ein wissenschaftlicher Selbstmord. Brof. George Bradford, ein amerikanischer Universitätsprofeffor und einer der Fibrer der Spi iristen Amerila, hat sich vor zwei Tagen selbit getötet, um den Beweis für seine Theorie zu erbringen, daß die Geister der Berstorbenen noch mit der Belt in Berbindung zu treten vermögen. Seine Freunde warten aber bis heute vergeblich auf ein Beichen ihres bisherigen Führers.