„ Der von rechts und fints am stärfften angefeindete Staatsmann anderes deuffches Cand. Der Zufaffung feiner Boltsschullehrer zum 1,, Temps", auf die Weigerung des Reichstags gleich die ,, Santfelt der Revolution ist der preußische Unterrichtsminister. Bielleicht Universitätsstudium find feine Schranken gefeßt, wie das in einigen tionen" zu fegen, nicht folgte, fo wußte jie jehr genau, was hat er gerade, weil er bei den äußersten Flügelparteien nach beiden anderen Ländern durch die Forderung eines besonderen Zeugnis- fie tat. Sie wußte, daß durch vertragswidrige Anwendung Seiten hin gleich heftigen Widerstand erregte, die in diesen zwei grades der Fall ist. Die„ Leipziger Lehrerzeitung" mußte fürzlich von Gewalt der Bertrag nicht durchgeführt, sondern nur ver wirren Jahren einzig mögliche Kulturpolifit des vorsichtigen Ab- mit Bebauern feststellen, daß man im Freistaat Safen nichtet werden kann. wartens und des schnellen Zupadens bel richtigen Gelegenheiten noch weit von dem Siele entfernt fei, das in flug getroffen." Preußen durch die Mitwirkung der Lehrerräte bei der Wahl der Der Londoner Rorrefpondent des Temps" teilt mit, daß Selbst ein politisch und kirchlich so weit rechts stehendes Kreisschulräte erreicht ist( Folgt ein Bergleich der reaktionären der Borschlag Dr. Births, Deutschland folle einen Teil der EntSchulorgan wie„ Der Boltserzieher"( fein Kopf ist mit bagerischen Schulpolitit mit der Preußens) schädigungsfumme durch Arbeit in den zerstörten Gebieten abe Nur wenn der neue Landtag den Kurs einhält, den die Unter tragen, in London interessant gefunden wurde. Es frage fich einem Hakenkreuz geschmückt!) schrieb am 5. September 1920: Man darf um so weniger schweigen, als uns erst vor richtsverwaltung gemeinsam mit der Landesversammlung zwei Jahre nur, welche Aufnahme diefer Vorschlag in Frankreich und furzem von einem alten Geheimrat aus der Studtzeit Derfichert lang gesteuert ist, werden die weiteren Fortschritte möglich sein, die Belgien finden werde. Die liberale und raditale englische Bresse murde, im preußischen Kultusminifterium jel in den zwei Jahren wir von der Zukunft fordern müffen.". fucht weiterhin nachzuweisen, daß die deutsche Entschädigungszah Es wird Aufgabe der gesamten preußischen Lehrerschaft lung, in welcher Gestalt fie auch erfolgen möge, die Alliierien Haenisch für den Fortschritt und Ausbau der deutschen Schule mehr getan, als in dem ganzen Jahrhundert vorher. Und das müßten und aller am Schulwesen intereffierten Kreise und das ist ruinieren müsse. Gegen folche Anschauungen wendet sich heute auch die politischen Gegner des Miniffers anerkennen." schließlich das ganze preußische Bolt! fein, am Daily Chronicle", das Blatt 21ond Georges, das sagt, wenn Das stimmt fast wörtlich mit dem überein, was einige Mo- 20. Februar aus allen diesen Darlegungen bie praktische folche Argumente wahr wären, jo tönnte niemals ein Lend nate später bei der Beratung des Kultusetats im Hauptaus- Schlußfolgerung zu ziehen, und dafür Sorge zu tragen, von einem anderen bezahlt werden. Uebrigens fönne man sich eine schuß der Breußischen Landesversammlung der freifinnige Ab- daß an diesem Tage in Preußen sozialdemokratisch Borstellung von ben deutschen Gegenvorschlägen machen, sobald man geordnete Rektor Rimpel ausführte, daß nämlich unter dem Trumpf ift. Und in dieser Aufgabe dürfen sie sich nicht burch wisse, daß diese von einem Komitee von Großindustriellen fozialistischen Kultusminister in zwei Jahren weit linksrabitale Berfleinerungen des Erreichten beirren ausgearbeitet worden seien, an beijen Spize Hugo Stinnes stehe. mehr Schulreformen durchgeführt worden seien, als laffen. in den letzten 50 Jahren zusammengenommen.
Nach der Rede Simons. Del
Ein anderes Lehrerorgan, das mir gleichfalls im allgemeinen feineswegs freundlich gesinnt ist, die Schulpflege", das Organ des preußischen Reftorenvereins, sieht Zur Stuttgarter Rede des Reichsministers Dr. Simons fich in feiner Nummer 5 vom 29. Januar 1921 zu folgendem fagt Journal des Débats", der Minister habe sich zwar for Eingeständnis gezwungen: refter ausgedrückt als in feiner Reichstagsrebe, aber doch aufs Auch wir erkennen dankbar die Berdienste des Ministers an, neue erflärt, das Abkommen von Baris jei als Berhandbie er sich erworben hat um die Aufhebung der geistlichen lungsgrundlage unannehmbar. Er habe gefagt, Schulaufficht, die Durchführung der Fachaufsicht, bie die Revision des Bersailler Friedensvertrages sei unverLehrerbesoldung, Gleichstellung von Stadt- und Bandlehrern und meidlich. Er habe sogar dagegen protestiert, daß der Vertrag die Lehrerbildung. In der Geschichte der preußischen Volksschule von Versailles Deutschland die Schuld am Kriege zu würde fein name niemals vergessen werden fönnen, wenn er nur ertenne. Man fönne nicht gestatten, daß die Minister von eine dieser Taten zu nennen hätte, so aber reiht sich Glied an Glied." Berlin und Wien wieder die Legende von der Unschuld verbreiteten. Die Alliierten dürften offizielle Rundgebungen wie Besonders bemerkenswert war die Haltung der Lehrer die in Stuttgart nicht bulben. Die deutschen Bertreter preffe in den Tagen zur Zeit des app. Butsches und wären nicht nach London berufen, um über die Revision des nach seiner Beendigung, als mit der Möglichkeit eines Rücktritts auch des preußischen Kultusministers gerechnet werden Parifer Abkommens zu verhandeln, fie hätten nur Borschläge über die besten Ausführungsmethoden der in Baris mußte. Damals schrieb 3. B. die" Preußische Lehrer getroffenen Entscheidungen vorzubringen. Man dürfe nicht Sulden , daß sie von Revision sprächen.
zeitung"( 4. April 1920):
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„ Konrad Haenisch hat wieder die Zügel der obersten Schulverwaltung fest in der Hand. Er ist zwar fein Fachmann" im eigent lichen Sinne des Wortes, sondern ein Vollsmann, der, aus dem Bolte hervorgegangen, die Bedürfnisse und Bestrebungen des Boltes nach geiftiger Nahrung fennt und ernstlich bemüht ist, eine gesteigerte Bildung allen denen zugänglich zu machen, die Neigung und Fähig teiten zu ihrem sozialen Aufstieg haben. Ganz besonders liegt ihm die Hebung der Boltsschule, der Trägerin der Boltsbildung, am Herzen. Ihren Auf- und Ausbau läßt er sich mit inniger in gabe angelegen fein; denn er weiß, daß er damit dem Bolte ben größten und besten Dienst erweist... 211s Minister des Geistes" hat er nunmehr reichlich Gelegenheit, feine früheren fortschrittlichen Schulforderungen in die Tat amaufeßen und die Sünden der Borzelf, unter denen das Bolt gelflig vertimmerte, wieder gut zu machen. Und es muß vorurteilsfrei an erkannt werden, daß er davon durchgreifend Gebrauch gemacht hat." Aus dem gleichen Anlaß( Rapp- Butsch) schrieb die Frankfurter Schulzeitung vom 18. April 1920: Mit befonderer Behmut hat es mich erfüllt, wenn ich der MögRichkeit gebachte, daß pon den Bogen ber aufgeregten Beit gerabe der Minister hinweggespült werden könnte, dem das Wohl und Behe Der neuen preußischen Boltsschule anvertraut ist und zu beffen Leitung und Führung das darf man wohl ohne llebertreibung fagen die große Mehrheit der preußlichen Lehrerschaft vertrauensvoll emporblidt."
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Schließlich sei noch eines Rückblicks auf 3wei Jahre Schulpolitik im preußischen Staate" aufmertfam gemacht, den das Zentralorgan der preußischen Lehrerschaft, die Preußische Lehrerzeitung", am 18. Dezember 1920 brachte. In diesem Artikel heißt es:
Breußen ist in feinen schulpolitischen Maßnahmen der letzten beiden Jahre an manchen Stellen weiter gegangen als irgendein
" Lemps" meint, die Stuttgarter Rede gebe allen den jenigen Recht, die die Notwendigkeit erfannt haben, zu han beln. Die deutsche Regierung gehe nach London in der Abficht, das Abkommen vom 29. Januar abzulehnen, weil der ersten Weigerung im Reichstag teine Ganttion gefolgt sei.
Nachweisbare unwahrheit.
Die„ Boffische Zeitung", deren Annäherungspolitik an Frant reich darin besteht, den französischen Standpunkt fritik und widerspruchslos dem deutschen Leser auseinanderzusehen, wobei man meist den Einbrud gewinnt, als mache sie sich diesen Standpunkt Telegramm ihres Pariser Berichterstatters über die Borgeschichte" u eigen, veröffentlichte in ihrer Sonntagsausgabe ein ausführliches ber Bariser Beschlüsse, wie sie diesem von unterrichteter franzö Danach sei der 16. Januar, fischer Seite geschildert worden ist. nämlich der Tag der Rückkehr Bergmanns aus Berlin , das entscheibende Datum gewesen. In Frankreich wäre man schon geneigt gewesen, fich mit Deutschland auf der Grundlage des Senbougfchen Blanes zu verständigen, aber der ausweichende Bescheid" des Staatssekretärs habe die Hoffnungen der französischen Verſtändigungspolitiker enttäuscht. Ferner hätten die in Brüssel mitge Schiffe usw.)„ bas schon bestehende Mißtrauen notwendig noch steigern" müssen. Infolgedessen hätten die Berständigungspolitiker den Scharfmachern das Feld räumen müssen und so feien die Pariser Beschlüsse entstanden.
Diese französische Argumentation ist nicht neu. Schon der Temps" hatte sie zur Begründung des offenkundigen Frontwechsels feiner Regierung vorgebracht unb bie Boffische Zeitung" mit Wohlwollen wiedergegeben. Aber diefes neue Telegramm der Bossischen" verdient Beachtung, weil es ben flaren Beweis enthält, wie unwahrhaftig und unwahr diese Argumentation ist, mit der die fontinentalpolitischen Querulanten auch in dieser Zeit versuchen, aus lauter„ Objektivität der deutschen Regierung Schwierigkeiten zu bereiten und die franzöfifche zu entschuldigen.
Der 16. Januar foll danach das entscheidende Datum" gewesen fein: aber bereits am 12. Januar war die Regierung Lengues gefürzt worden, und zwar ausschließlich deshalb, weil die natio nalistische Kammermehrheit das Zustandekommen des Lenguesfchen Blanes, der den Bankrott der Wahlparole des nationalen Blodes", daß der„ Boche" alles bezahlen werde, bedeutet hätte, um jeden Preis verhindern wollte. Die betreffende Kammer fizung hat nur wenige Minuten gebauert, und nur einige Redner baben dabei ihr Mißtrauensvotum furz begründet: das einzige aber, was der Sprecher des Blodes, Abg. Bofanowsti, erflärte, mar, daß er nicht wolle, daß der Ministerpcäsident Frankreichs cuf der bevorstehenden Pariser Konferens mit demselben finanziellen Ratgeber erscheine, der das Land in Brüssel vertreten habe. Damit war Sendoug gemeint.
Die Pariser Breffe foll nicht glauben, daß sie mit Irreführungen und Einschüchterungsversuchen etwas erreicht. Simons hat nicht die Legende von der Unschuld Deutsch lands " verbreitet damit würde er in Deutschland selbst aus gelacht werden, sondern er hat mit vollem Recht gegen die Legende von der blütenweißen Unschuld eller anderen protestiert. Wenn das„ Journal des Débats " meint, die Allilerten dürften folche Rundgebungen nicht bulben, so ist darauf zu antworten, daß sich kein Mensch in Deutschland mehr dazu hergeben würde, Minister zu sein, wenn die Entente die Meinungsfreiheit der deutschen Regierung unterdrückte. Aus der Aeußerung des Lemps" wie des Journal des Débats " geht hervor, daß beide Blätter die Rechtslage vollständig verkennen. Die Bariser Borschläge stellen eine Repifion des Friedenspertrages vor, a fie statt einer festen Summe für 30 Jahre eine variable für 42 porsehen. Benn in London über die Pariser Borschläge geredet wird, so wird eben über die Revision geredet, und dabei ist Deutschland ein gleichberech tigter Faktor. Kann eine Einigung über die Revision nicht Das Projekt Seydoug war also bereits vor der Rückkehr Bergerzielt werden, dann treten nicht die Pariser Beschlüsse, sondern manns erledigt, nämlich feit dem Sturz des Minidie Bestimmung des Bertrages in Kraft, und erst fteriums Lengues. Es fennzeichnet die ganze Unwahrhaft g wenn diese von Deutschland nicht eingehalten werden, fönnen beit und das schlechte Gewissen des Quai dOrsay und dessen Sprachdie vertragsmäßigen Santtionen, die Strafbestimmungen, zur rohre in Baris und in Berlin , wenn jetzt ber unglaubliche FrontAnwendung fommen, zu denen die Belegung weiterer Gebiete mechsel der Franzosen mit bem ,, ausweichenden Bescheid" Bergoder die Errichtung einer inneren Zollgrenze nicht gehören. manns und mit den deutschen Boraussetzungen" nachträglich be Benn die französische Regierung dem brutalen Rat des gründet wird.
Roif Laudner: Bahnschaffe".( Uraufführung im Alten] Reppler las aus der Autobiographie Criftoph Columbus, die Theater zu Leipzig .) Drei Lebensstationen eines sogenannten hier nicht hingehörte, aus bem„ Don Quirote" und, sehr schön, den Jbealisten zeigt uns Laudner in seinem neuesten Drama: zuerst Sigismund- Mondry aus„ Das Leben ein Traum". Grete Sandläßt er uns feinen Helben Bahnschaffe als Dichter sehen, dann als heim bemühte sich, der Herderfchen Uebersetzung des„ Cid" Das Temperament dieser chaotischsten deutschen Landschaft erhebt Arzt, dann als Politiker. Warum Bahnschaffe so schnell feine Be- Schwung zu geben, scheiterte abe. an ihrer für solche Aufgaben zu fich in den ausgelassenen Nächten des Karnevals mit feiner glühend rufe wechselt? Er ist ein Idealist und will der gemarterten Menfch- fleinen Stimme. Mehr des spanischen Geiftes gab Margarete ften Gewalt, alle Gegenfäße seines Seelentums und feiner Körper- heit um jeden Preis helfen. Ale Dichter vermag er das nicht, denn Schön mit Stücken aus dem von Hense und Geibel überfesten lichkeit Unraft versammelnd. Die Städte und Industrieorte, Monftren, der Dichter tann nur Elen beschreiten, aber nicht lindern. So Spanischen Liederbuch". Zum Schluß versuchte jemand einen für die der Name Dorf ebenso hohnvoll flingt wie die Prägung wechselt er zur Medizin hinüber. Ein unrettbarer Fall erwedt in spanischen Zanz zu tanzen. D. E. H. Stabt, find ja zur feiertäglichsten Stunde von den arbeitzwingenden ihm jedoch( menn auch nicht in uns) bie Ueberzeugung, daß„ Geheimnisse des Unterbewußtseins" behandelte Erich Czer. Bajonetten der Essen umgeben, von den glutkochenden Roloffen der Medizin die Schmerzen nicht heilen tönne". Da wird er Bolitiker. nin aus Wien in einem intereffanten Bortrag, dem nächster Tage Hochöfen umhockt: Riefenhunde, deren Radjen, foll er nicht aus- Revolutionärer Politiker. Löst eine Revolution aus. Ertennt zu noch weitere über das„ ottulte Gebiet" folgen follen. Diesmal beeinanderplaten oder für immer fich fchließen, immer nach Fraß ver- pät( wie fo und so viele ideale Bühnenpolitifer), daß die Partei- fchäftigte fich Czernin hauptsächlich mit den benkenden Tieren", bonzen Machtftandpuntt fagen, wo es Menschentum heißen müßte, wie jenen bekannten Elberfelder Bunderpferden und dem badischen langt. Diese Jähe der Landschaft wäre ja aber weftwärts noch ein- und stirbt an bem Dolchstoß zweier plündernder Revolutionäre in ber Klopfhund" Rolf", um recht glaubhaft darzutun, daß sie geflopft mal zu finden, hier jedoch schart fich das Bolt, das ganz diesem Erfenntnis, baß er doch zeitlebens ein Dichter und nichts anderes haben, was das Unterbewußtsein des Lehrers und Fragers ihnen Wirbel von Welt entgor. Es ist namenlos und undeutbar: wie feine war. Dieser Gegensaß von Erlösermensch und Bolitiker ift in Re gebot. Wie die Gedantenübertragung in diefen, wie in Fällen Dörfer und Städte tein Gleichnis haben, voll desselben rätfelreichen polutionsbramen nachgerade Klischee geworden. Regelmäßig fcheitert menfchlicher Hellseherei geschieht, wird nicht dargelegt. Das UnterDranges zu immerwährender Betätigung. Einschläfern der Städte, der Erlöfermensch an der niederträchtigen Interpretation, die feine bewußtjein fammelt nach Czernin Eindrüde aus allen Lebensaltern wie man es in Ostpreußen fennt, Berträumen der süßgeschmiegten Revolutionsgenossen ihrem Umfturzwillen unterlegen. Wo es ihm unverwischbar auf und läßt sie gelegentlich bei Hellfehern öfter Dörfer am Rhein , gerubfames Berfein norddeutscher Hafenstädte um Glaubensjaße ging, gel s bielen um Schnaps und Bosten. und wohl auch willkürlich über die bewußte Dafeinsschwelle gebts find ungenannte Dinge hier. Hier herrscht eriges Fluten und Die Zeit ist für das 30 ale eben noch nicht reif." Auch wenn ein treten. Es fehlte nicht an Beispielen aus der freilich höchst umGluten raunender, rauschender, rasender Menschenmengen, nur der folches Drama vorgibt, zeitlos zu fem, liegt die praktische Anwen- ftrittenen Literatur und aus eigener Erkundung. gleichbar mit dem zischenden Stahlguß oder dem glühenden Nieder- bung auf unsere Revoluton nicht fern, und man hat den fchmun zeinden Beifall des Parkettes. Bas Bahnschaffe unter Menschen lecken der roten Schlacken an den düsteren Nachthalben herab. Das tum versteht, das er so dröhnend verfündet, fagt er uns ebenjowenig, Förderrad in den Grubentürmen ist in seiner Unruhe bet Tag und wie irgendeiner der Revolutions- Idealisten dieser Art Allenfalls Nacht Sinnbild für das Wesen Oberschlesiens . wird angebeutet, daß dieses Menschentum Haß gegen organija torische Steinarbeit und tonkrete Forderungen bebeutet. Der Him mel behüte uns vor einem Brit, das folche bealisten sich zu Führern bestellt ebenjojehr wie vor Führern, beren Garde aus folchen Bumpenterten besteht, wie sie Baudner sich allein als Treiber der Revolution fcheint vorstellen zu fönnen.
Die fast willentos machende Einpeitschung zu wagehalfighter, heißester Arbeit ruft nun auch traffestes Biberspiel hervor, wenn der einzelne( nie, selbst am Weihnachtsabend nicht, tönnen es alle Jein) für Stunden von der Fron erlöst wird. Eine in mittelbeutschen Bandstrichen völlig unbekannte fübftarte Leidenschaft, gemischt mit einem Schuß östlicher Sentimentalität, ergießt sich jubelrufenb umb auf den Blähen die ganze arbeitsfreie Stadt zur Mitternacht anJammelnb, windet sich durch das Chaos der Mietsfasernenmaffen benn faum hört ein Ort auf, beginnt der andere- bis an die eichen dörffischen Wälder heran, dort endlich Ruhe findend.
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ära eröffnet werden und der modernsten Runit bewegung unter ber Die Frühjahrs- Anstellung der Berliner Begeffion tairb Ende brung ber Witglieber Raedel, Kraustopf, Roblboff. Baste, Fritsch und Deierling gewidmet fein. rmelbung auch Richtmitgliedern bis zum 25. Februar im Seletariat geftattet.
Landwirtschaftliche Lehrfilme. Unterftiguna bes preußischen Landwirtschaftsminifters wird von ber Bilbelle des Rentalinkitus für Erziehung und Unterricht und dem Sentralausschus für Landlichtiviele pom 21. bis 23. mars ein Lebrgang über Methodil, Techni! und Organisation Teilnehmertarten von Filmborführungen mit Borträ en veranstaltet. Das Drama zieht in 15 furzen Bildern an uns vorüber. Gin burd die Geschäftsuelle der Landlichtfpiele, Bernburger Straße 13. zelne Bilder wirten start, fo besonders die Sterbefzene bes Lepebre. ber im ganzen ist diefes Rer- lutions aber vielmehr Antirevolutauer Staatstheater der Schauspieler Dans Wahlberg, der ben Beift barAuf der Bühne wahnsinnig gewerben ist am Sonntag im Bres tionsdrama ein Rüdfall Laudners im Verhältnis zu feinem früheren aufteffen hatte. Er mußte in eine Heilanstalt gebracht werben, in der er Schaffen, befonders bem zarten, gelchmadvollen Chrifta bie Tante". noch in der gleichen Nacht Starb. Die im übrigen vorzügliche Darstellung genügte in der Titel rolle durchaus nicht. Der Beifall war mäßig und nicht ohne Widerspruch.
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Der Kampf um die Weltschachmeisterschaft. Dr. Laster, feit langen Babren unbefnittener Inhaber des Weltmeistertitels, reift nach Stuba, 5. B. um dort ben nach langwierigen Verhandlungen endlich angeierten ett erften Nummern der im Berlag Adolf Brand erscheinenden, für die Be fampf zwilchen ihm und dem lubanischen Meister Capablanca auszufechten. Der Kampf gegen 8 175 und der Staatsanwalt. Die beiden feitigung des§ 175 fämpfenden Beitschrift freundschaft und Freiheit" wurden von der Kriminalpolizei tonfisgiert. Anlas zur Konfislation io ein Artifel Blaffen und Pfaffenlafter" gegeben baben, der sich mit der gleichgeichlechtlichen Liebe der Jeluiten befast. En der zweiten Nummer ichrieb ein evangeliler Biarrer Ueber ben Grund des beuti en bicheus gegen die gleichgeichlechtliche Liebe". loß gegen& 184 gelehen.
Der Lanz entsteht in den Straßen aus der Natur blefer tofenden Leidenschaft heraus. Branntwein brauft durch das Blut, bie Worte find einfältig, scharf und wild; wird ihre Wirkung zu schwach, helfen Hand, Fauft und Stiefelabsaz. Schlägereien schlängen danach unter dem Titel„ Stimmen der Bölker" veranstalteten Zyklus hört, Spanien - Matinee Im Schauspielhaus. Je mehr man von diesem, Lechzende und Unwillige zufammen, Schaufensterscheiben faugen defto flarer wird, daß diefe. Mittagsveranstaltungen ihren Swed plagend einen dunklen Menschenwust in das nächtlich( durch braufen nicht erfüllen. Den Neuling vern.ögen fie nicht in den Geist des des Blau der wiegenden Bogenlampen) verfärbte Bunt der Aus- betreffenden Bolls einzuführen, ha die Programme von der Della lagen des Ladens ein Polizeifäbel bligen und zischen wie Waffer mationsauswahl der Rezitatoren abhängig find, und den Renner einen Augenblick in die wurlenbe Maffe hinein, die Straße zeigt nun langweilen fie Sollten sich für foiche Mittagsveranstaltungen nicht ein reingefegtes Weißlila, in bas im nächsten Augenblic funterbunte andere Stoffe finden laffen? Rönnte man nicht Cinafter, bie fonft nicht gespielt werben, hier mit ben jungen Kräften, ble fich aben Ronfettibälle hineinsprigen. Die Rufe rauschen nicht aus, ble mollen geben? Oder anderes, was mit dem Theater au schaffen hat? Hütten und Gruben jubeln mit, große Feuer erscheinen, golbene Diesmal war Spanien daran. Mag Hochdorf, der ben Züge ziehen in den tönenben Bahnhöfen aus und ein, alle Fenster einleitenden Bortrag hielt, fchäßte tas tineau der Besucher denn doch leuchten, das Land lacht in feiner leidenschaftlichen Schlaflofigteit wie au niebrig ein; et gob wenig mehr als literaz historisches Gerippe; die Beliebte des Himmels. was aber, wie der Beifall bewies, vielen schon genug war. Stift
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Es wird in beiden Krtifeln ein Ber
Dee Radlag Laffalles, der Jahrzehnte hindurch für verscholen ange fehen wurde, ift auf einem Schloß des Fürften Sermann von Capfeldarbeitet worden. Der erste Band wird foon in nächster Zeit im gemein Wildenburg durch Dr. Guftab laher aufgefunden und wissenschaftlich be famen Berlag ber Deut chen Berlags- Anstalt in Stuttgart - Berlin und von gull Springer in Berlin erscheinen.