früh 8 Uhr ah Smeds befferer Bahlarbeit wolfen fämtliche Bar- I teifunktionäre ihre Hilfeleistung nur von dort beziehen. Telephon: Amt Morigplay, 4472. B. Heinrich.
Der Kafeler Kommunistenprozeß.
Die Arbeiter und Angestellten des Osthafens nahmen in einer Bersammlung zu den in letzter Zeit erhobenen Beschuldigungen gegen Kaffel, 16. Februar.( Eigener Drahtbericht des Borwärts".) müller ist Gartenarchitekt. Er hat aus Geldmangel das Mittelden Betriebsrat Stellung. Nach einem Referat des zur Disposition Bei Eröffnung der heutigen Sizung erklärt der Vorsitzende, cr habe schulstudium unterbrechen müssen. Der Lehrer Wilhelm 3eißer gestellten. Borsigenden des Betriebsrats gelangte eine an den Berwaltungsrat für Häfen und Schiffahrt gerichtete Resolution zur An- wegen der Beröffentlichung der Anklageschrift in der war im Kriege deutscher Offizier und hat das Eiserne Kreuz nahme, worin dagegen Verwahrung eingelegt wird, daß seitens des Bresse dem Generalstaatsanwalt Anzeige gemacht. Rechts 2. Klasse erhalten. Brofeffor Eisbachers Buch über Deutschland und der Bolschewismus" hat ihn der K. P. D. zugeführt. Sie ist die erste Partei, der er angehört. Pathetisch erzählt der KontrollVerwaltungsrats noch keinerlei Schritte zur Einleitung von Ver- anwalt Dr. Wolff begründet darauf einen Haftentlaffungsantrag für sämtliche 7 Angeklagte. handlungen mit dem Betriebsrat unternommen worden seien. Durch gehilfe Lohagen von seiner freudlosen Jugend. Der Vater ist als folche Berhandlungen würden die gegen den Betriebsrat erhobenen Er erinnert an Fälle wie Marloh , Kessel, die Marburger Schweralfoholiker gestorben, der Junge gelangte auf dem Anschuldigungen in Nichts zerfallen. Die Zurdispofitionsstellung Studenten, Pfeffer, Roßbach, die sämtlich als Angedes Betriebsrats verstoße gegen das Betriebsrätegejez. Die Auf- flagte nicht in haft genommen wurden, obwohl es sich bei ihnen Wege über den Katholischen Jünglingsverein 1913 in die Arbeiterjugend. Auch er fann wegen Geldmangel nicht studieren. Nach faffung, daß bei weiterem Amtieren des Betriebsrats Verschleierun- zum Teil nicht bloß um politische Vergehen, sondern fogar um dem Kriege hat er sich dem Spartakusbund angeschlossen. gen Blaz greifen fönnten, sei schon um deswillen hinfällig, als der gemeine Verbrechen handelte. Der Verteidiger sagte: Ich Betriebsrat erst seit Mitte August 1920 im Amt ist, alle in der Breffe will gern zugeben, daß das Gericht nichts getan hat, um die Expedient Heinrich Rabbich, der wegen eines lahmen Fußes vorgebrachten Anschuldigungen aber weit vor dieser Zeit zurücklägen. Deffentlichkeit zu beeinflussen, aber ich muß bei dieser Gelegenheit militärfrei hätte sein sollen, erzähit, wie er Eine Hinauszögerung der Klarstellung nühe lediglich den Rechts- auf das Vorgehen des Staatskommissars für öffent parteien und deren Agitation zu den Landtagswahlen. Die Berfammlung verlangt, daß dem Betriebsrat fofort das Betreten des Betriebes wieder freigestellt wird. In einer weiteren Entschließung protestiert die Bollversammlung aller Hand- und Kopfarbeiter des Dfthafens gegen die Lügenmeldungen der bürgerlichen Presse und gibt der Erwartung Ausdruck, daß der Magistrat das an dem Betriebsrat begangene Unrecht wieder revidiert.
Razzia im Scheunenviertel.
perionen, mitgenommen. stedbrieflich verfolgte.
Verplappert.
Es
liche Ordnung hinweisen, den der Vorwurf trifft, daß er die Deffentlichkeit einseitig beeinflußt hat. Ich muß es sogar als eine Fälschung bezeichnen, in welcher Weise die Veröffentlichungen erfolgt find. Jedenfalls ist aber das Anflagematerial in der Deffentlichkeit fo befannt, daß die Haftentlassung bewilligt werden fann. Eine Verdunkelungsgefahr besteht nicht mehr. Ich bitte das Gericht, objektiv zu sein und nicht mit zweierlei Maß zu messen. Die Ange flagten sind auch nach Auffassung des Vorsigenden keine Verbrecher, sondern politische Angeklagte.
Gestern nachmittag unternahmen 30 Beamte der Abteilung W, 10 Beamte der Sittlichkeitspolizei und 50 Echutzpolizisten der Abs Ein dringender Tatverdacht liegt nicht vor. Das Sondergericht in Berlin hat erit jüngst in einer Berhandlung gegen einen Redakteur teilung Friedrichshain eine neue Razzia im Scheunenviertel. wurden besonders die Lokale in der Neuen Schönbanser Straße 13 der Roten Fahne" entschieden, daß die Verordnung des Reichsund 20 und Weinmeisterftr. 7 einer gründlichen Besichtigung unter- präsidenten erst dann überschritten sei, wenn im einzelnen zogen, da sich hier wilde Händler und Straßendirnen aufzuhalten alle nachgewiesen ist, daß der Versuch gemacht wird, Anordpflegten. Insgesamt wurden 226 Perionen, davon 67 Frauens.nungen der Reichswehr oder Sipo zu fabotieren. Auch das vorhanUnter den Männern befanden sich sechs dene Material, nämlich unausgefüllte Goldbücher, Landkarten usw., stellen bloß Vorbereitungsmaterial dar, aber feinen Berfuch, eine Rote Armee zu gründen. Die vorgefundenen Waffen sind lächerlich gering, menn man bedenkt, daß die Anflage auf Bildung einer Roten Armee lautet. Sehen Sie sich doch andere Zu der in Nr. 62 veröffentlichten Notiz über ein Erlebnis einer Fälle an. Der Kriegsschieber Cohen in Berlin ist wegen eines stellungsuchenden Handlungsgehilfin, die von dem Kunstverlag fleinen Magenübels aus der Haft in ein Sanatorium überUrthur Rehn u. Co.( Wt- Moabit 104) als Fatturistin geführt worden. Der Tirektor des Edenhotels, der den hungernden bei felbständiger Arbeit mit 300 M. Monatsgehalt Kindern Berlins Milch entzog, um sie zu Schlagsahne für seine entlohnt werden sollte, schickt uns die Firma eine Erwiderung. Sie schlemmenden Gäste zu verwenden, wird nach rechtsträftigem Urteil glaubt, die Angaben als durchgehend unzutreffend und bewußt ent- aus der Haft entlassen. Ebenso Hauptmann Kessel und viele andere. tellt" zurückweisen zu dürfen, und behautet darauflos: Die falschen Daher bitte ich Haftentlaffung auszusprechen. Angaben rühren von der Mutter einer Dame her, die eine Stellung Der Staatsan malt spricht dagegen. Fluchtverdacht recht bei uns angenommen, jedoch nicht angetreten hat. Mit diesen falschen fertigt sich durch die Höhe der zu erwartenden Strafen. In einem Angaben soll die Kontraftbrüchigkeit bemäntelt werden, und es soll politischen Prozeß tann von der Befferungstheorie feine Rede sein, ganz offenbar entsprechend einer uns gegenüber gemachten Drohung ba muß auf uns nach der Richtung eingewirkt werden, in die Aufhebung des nach der Abschredungstheorie Bertragsverhältnisses zu willigen."
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Hier ist der Firma Arthur Rehn u. Co. ein er heitern der Irrtum paffiert. Diejenige junge Dame, auf deren wahrheits. gemäße Angaben unsere Notiz sich stüßte, hat die Stellung nicht an genommen, sondern mit unzweideutigen Worten abgelehnt. Sie brauchte also nicht ,, Kontraftbrüchigkeit" zu bemänteln und nicht auf die Firma einwirken", daß diese in die Aufhebung des Vertragsverhältniffes" willigt. Selbstverständlich fonnte daher auch feine diesbezügliche Drohung" ausgesprochen werden, weber von der für die Stellung danfenden Bewerberin, noch von ihrer Mutter, die in der ganzen Angelegenheit überhaupt nicht mitgewirft hat. Wie er flärt fich der Widerspruch zwischen diesem Sachverhalt und den zue versichtlichen Behauptunnen der Firma? Offenbar hat die ein Monatsgehalt von 300 m. anbietende Firma Arthur Rehn u. Co. noch von einer anderen Stellenbewerberin einen Storb erhalten. Diese mag zunächst sich zur Annahme der miferabel entlohnten Stellung bereit gezeigt haben, hat aber hinterher wohl aleichfalls dafür gebantt.
Die Firma schließt ihren Brief an uns mit dem Ausdruck des mißbilligenden Erstaunens darüber, daß wir die Notiz gebracht hätten, ohne uns vorher überzeugt zu haben, ob die Angaben auch zutreffen. Nein, sie selber hat sich nicht vorher überzeugt, ob ihre Bermutung, daß die fontrattbrüchige" Bewerberin gemeint sei, mirtlich zutraf. Indem fie falsch riet und eilfertig ihren ungewollt tomi. schen Rüffelbrief an uns schrieb, verriet fie selber, daß fie bei mehr als einer Bewerberin sich die verdiente Abfuhr geholt hat. Sie hätte hierüber sorgfältig Buch führen sollen, dann wäre ihr der Hineinfall erfpart geblieben, sich noch weiter bloßzustellen.
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Bezirks- Bildungsausschuß S.P.D. Sonntag, den 27. Februar, vermittags 11 Uhr, im großen Saal ber Neuen Welt, Safenheibe 108/114, Lustige Musit", Orchester Gefang Tanz. Mitwirkende: Frau Steffi Hartmann, Ballettmeisterin des Deutschen Opernhauses, Frau Gertrud Wolf, Gefang. Musikalische Leitung: Herr Kapellmeister Dr. Jofl. Das Blüthner- Orchester. Kartent à 3 M zu haben bei allen Abteilungstaffierern und Vorsitzenden der Bildungsausschüsse, in der Buchhandlung Borwärts, Lindenstr. 2, im Zigarrengeschäft Horsch, Engelufer 15 und im Bureau des Bezirksbildungsausschusses. Wir bitten, die bis zum 20. b. M. nicht verFauften Karten zurüdzugeben, da die Nachfrage bei uns sehr groß ist. Sonntag, den 13. März, leptes Abonnements Ronzert. Wir bitten, schon jezt die Marken einzulösen.- 4. Einführungsabend zum Mahler- Ronzert ant Sonntag, den 6. März, abends 7 Uhr, im Festsaal des Berliner Stadthauses, Eingang Klosterstraße. Vortrag mit Demonstrationen am Klavier von Herrn Eduard Mörike , 1. Kapellmeister am Deutschen Opernhans. Eintrittskarte 1 M.
Wegen der Wahlen bleiben am Sonntag, den 20. Februar, das Alte und Neue Museum, das Kaiser- Friedrich- Museum, das Museum für Böllero tunde, die Sammlung für deutsche Voltstunde und das Beugbaus geschloffen. Das Kunstgewerbemuseum ist wegen feines Umzugs von der Bring- Mbrecht- Straße nach dem Schloß am Lustgarten ohnedies nicht ge
öffnet.
Herr Otto Hoch, gegen den fürzlich der Mieterverband eine Warnung erließ, ersucht uns mitzuteilen, daß er lediglich für den Berein zur Betämpfung des Miet- und Bodenwuchers unter Borführung von Lichtbildern referiert habe. Es sei außerdem unwahr, daß er wegen unlauteren Manipulationen entlassen worden set. Das müsse auch den Verfassern der Warnung befannt sein. Auch habe er, Hoch, die Geschäfte der Gruppe Spree " mit Wissen und im Auftrage des engeren Borstandes geführt.
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Der Potsdamer Butterverkauf. Wie der Potsdamer Magistrat mitteilt, wat die Prüfung der Angelegenheit betreffend Antauf hollän. discher Butter ergeben, daß die Disconto- Gesellschaft in der Angelegenheit vollkommen einmandfrei verfahren habe und lediglich bestrebt fel, autes Speisefett den Einwohnern bzw. Angestellten preis: mert zuzuführen. Die aus dem Geschäft entspringenden Schäden sei der holländische Verkäufer bereit, zu erstatten, und somit entfalle jeder Anlaß zu einer Inanspruchnahme der Disconto- Gesellschaft.
Borträge. Jm effing- Museum spricht Donnerstag, 17. Febr., 18 Uhr, Brof. Dr. Rich. Sternfeld über Richard mer renon, geftalten. Gefänge aus den Tufibremen: Senriette Settlieb vom Deus fden Obernhaus,
vorgegangen werden. Zu bedenken ist, wie aus einer Urfunde her vorgeht, daß Angehörige der Roten Armee der Schweigepflicht in der Untersuchung unterliegen. Das vollkommene Geständnis des Angeklagten Harbich und das teilweise Geständnis des Angeklagten Schroer fönnten durch Haftentlaffung entwertet werden. Auf Die ProGrund dieser Aussagen liegt dringender Tatverdacht vor. 3effe Birndörfer, Steffel, Marloh ufw. fönnen doch nicht herangezogen werden, denn wir fennen fie doch nur aus den Zeitungen.(!) Das Gericht beschließt, megen Fluchtverdacht und Tatverdacht den Antrag auf Haftentlaffung abzulehnen.
Der Borsigende mill fich fodann von jedem Angeklagten ein Bild feiner geistigen Fähigkeiten verfchaffen, indem er jeben seinen Bebenslauf und bie
Enfwidlung feiner politischen Ueberzeugung
Der
froh seines Gebrechens eingezogen wurde, weil er mit der Betriebsleitung als Vertrauensmann zusammenstöße hatte. Schon vor dem Kriege sei er wegen seiner politischen Betätigung in der Sozialdemokratie von Betrieb zu Betrieb gehetzt worden. Einmal habe man ihn am Tage vor feiner Hochzeit entlassen. Der 1871 geborene Kontrolleur Küster ist das Kind eines Kriegstrüppels von 1866. Der Vater hatte auf feiten der Hannoveraner gefämpft und erhielt deshalb, als ihm beide Beine abgeschossen worden, feine Rente. So habe der Angeklagte schon als Kind das Elend des Krieges tennen gelernt; er habe eine äußerst bittere Jugend durchgemacht. Die S.P.D. habe er verlassen, weil sie am 4. Auguft die Kriegskredite bewilligte. Schließlich sei er dem Spartakusbun beigetreten. Rechtsanwalt Dr. Sefel beantragt, den in Rassel anwesenden Kommunistenführer Dr.. Paul Levi als Zeugen
darüber zu vernehmen, ob die K.P.D. eine Rote Armee organisiere. Der Staatsanwalt widerspricht. Dr. Levi fönne arft vernommen werden, sobald das gesamte Material dem Gericht beannt sei. Das Gericht schließt sich der Auffassung des Staatsanwalts an. Darauf wird har bich über das bei ihm vorgefundene Material vernommen. Er gibt an, wir wollten uns bloß
für den Fall eines Puffches von rechts sichern. In unseren Konferenzen haben wir niemals desprochen, angreifend vorzugehen, ohne daß ein Rechtsputsch vorhergegangen wäre. Der Vorsitzende verliest einen Blan der Zentraloberleitung für den westdeutschen Bezirk, in dem als Leiter der Organisation der Angeklagte Rlingmüller, als Leiter des Operationsbureaus die Angeklagten Schroer und Lehrer 3eißer eingetragen sind. Der Angeklagte arbich gibt nur ögernd äußerst mangelhaft Aufklärung im Gegensah zu feinem vollan Geständnis bei der Borunterfuchung. Auf die Frage des Vorsitzenden, wer ihn veranlaßt habe, die Unterbezirfsleitung Dortmund zu übernehmen, erklärt Harbich nach längerem Zögern: Der Logiswirt übertrug mir diese Aufgabe. Ein zweites der von Harbich selbst ge= schriebenen Dokumente spricht von bewaffneten Stoßtrupps
und zuverlässigen Reserven mit Aufzählung der Stärke. Es sind zufarmen 2700 Mann gewefen. Die Bewaffnung ist genau angegeben. Der Angeklagte S) ar bich erklärt: Das beziehe sich nur zum Teil auf die Arbeiter. Gerade die Notizen über die Bewaffnung bezögen sich auf die zu bekämpfende Orgesch. Darauf wird ein Brief verlesen mit Datum vom Dezember, in dem Harbich aufgefordert wird zu melden, ob er mit der Konstituierung der Unter= bezirte fertig fei, weiter ob Rarten vorhanden seien und ob er für Berbindung mit Boft und Eisenbahn gesorgt habe.
Das Urteil im Köthener Prozeß.
Deffau, 16. Februar, Jm vierten Röthener Rommuniftenprozeß wurde heute das Urteil gesprochen. Das Gericht verurteilte fa mt= liche 25 Angeklagten zu Gefängnisstrafen von 14 Tagen bis 31 Der Staatsanwalt hatte für die jugendlichen Jugendliche Kom
erzählen läßt. Die sieben Angeklagten werden nach der Schwere ihrer Belastung nacheinander vernommen. Der Bergmann Friedrich arbich, der meist belastet ist, stammt aus Mährisch- Sternbera, 3 Monaten. ist also Ausländer. Er, wie die meisten anderen Angeklagten, ift Angeflagten Freisprechung beantragt. nur wenig über bie zwanzig hinaus. Ein wechselndes munisten sind sich natürlich über ihr Treiben flar. Nicht flar ist sich Bild entrollt sich bei der Erzählung der Angeklagten. Mar Kling- nur der Waldenburger Orgesch- Leutnant Müller!
Groß- Berliner Parteinachrichten.
Die Bekanntgabe der Wahlbureaus erfolgt in der Sonnabendnummer des„ Borwärts". Diejenigen Abteilungen, die noch feine Angaben gemacht haben, werden ersucht, dies umgehend telephonisch nachzuholen. Amt Hanja 1425. Der Bezirtsvorstand.
Heute, Donnerstag, den 17. Februar: 15. bl. abends 7 hr bei Schwarz ,, Blankenfelder Str. 10, Gigung famtlicher Funktionäre und Wahlhelfer. 31. st. abends 7 1hr bei Goldschmidt, Stolpische Str. 36, Sigung fämt licher Funktionäre und Wahlhelfer. 69. Abt. ( Wilmersdorf ) abends 7 Uhr bei uhfat, Brandenburgische Str. 75, Mitgliederversammlung. Einteilung der Wahlarbeit. 70. Abt. ( Wilmersdorf ) abends 7% Uhr bei Schramm, Hohenzollerndamm 2, Mitgliederversammlung. Einteilung der Wahlarbeit. 71. st.( Wilmersdorf ) abends 7 Uhr bei Nohr, Raiser- Allee, Mitglieder. versammlung. Referent: Franz Riefftahl. Gäste willkommen. 87. Abt. ( Reutöln) abends 8 Uhr bei Schulz, Emser Str. 102, Funktionär fizung. Biogenfee. 7% Uhr im Infel- Restaurant Deffentliche Beamtenverfammlung. Referent: Genoffe Pfarrer Bleier. Junglozialisten. Gruppe Neukölln: abends 8 Uhr im Restaurant von Bobbielsti, Weichselstr. 2, Zusammenkunft. Thema: Die Bahlhilfe am 20. Februar." Morgen, Freitag, den 18. Februar:
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behnen und die Arbeitsniederlegung schon 6 Wochen vor der Niederfunft ermöglichen.
Ge gen diefe Ausdehnung äußerten die Regierungsvertreter fchwere Bedenken aus finanziellen Gründen. Eine solche schwere Bedenten aus finanziellen Gründen. mehrbelastung sei zurzeit weder von den Krankenkassen och vom Reich, auf das die Hälfte der Aufwendung für Familienwohenhilfe entfiele, zu tragen. Sie empfahlen daher den Nichtbeitritt zu dem lebereinkommen.
Der Vorsitzende Um breit vertrat als Berichterstatter dagegen die Ansicht, daß solche Bedenken bei einer Maßnahme vor fo hohem bevölkerungspolitischen Wert zurückgestellt werden müßten. Der Gegenberichterstatter Herr Dr. Ing. Riepert trat zuar gleichfalls für den Ausbau der sozialen Gesetzgebung ein, glaubh aber die finanziellen Bedenken um so mehr teilen zu müssen, als eine Ratifitation des Uebereinkommens eine einseitige Bindung Deutschlands auf 10 Jahre bedeute. Die Notwendigkeit einer Klärung des durch die Ratifikation entstehenden Geldbedarfs und feiner Dedung wurde von Dr. Thissen besonders betont und verhindert ihn, feine Stimme dem von Arbeitnehmerseite unterstützten und mit Mehrheit angenommenen Antrag Umbreit zu geben, der der Reichsregierung die Ratifikation empfiehlt unter Ausdrud der Erwartung, daß auch die anderen Länder das tun werden. Gegen diefen Antrag stimmten die Arbeitgeber aus den von Dr. Riepert angeführten Gründen. 12. Abt. abends 10 Uhr kleiftertrupp! Treffpunkt bei Krause, MartannenDasselbe Bild ergab sich auch für die beiden anderen Punkte plag 22. Botsbam. Deffentliche Wählerversammlung abends 8 Uhr im Alten Frig" über Festsetzung der Arbeitszeit und Nachtarbeit der Jugendlichen. in der 8immerstraße. Referent: Staatssekretär Heinrich Gul In Es wurde darauf beschlossen, die Vorlage dem Plenum zu überbiefer Bersammlung foll außerdem ber Millionenverluft der Stadt Potsdam weisen. Auf Antrag Bedmann hin wird ferner die Reichsregierung burch ben Buttereinlauf besprochen werden. Rönigswusterhausen abends 7% Uhr im Bahnhofshotel, Mitgliederver. ersucht werden, baldigst eine Vorlage für die Deckung der Kosten fammlung. zu machen, die aus der Ausdehnung der Wöchnerinnenfürsorge entstehen würden.
Filmschau.
Alfred von Ingelheims Lebensdrama. Dieser interessante Roman bon Sans Land murde am Dienstagabend in den B.-T. Lichtspielen, Botsdamer Straße 38, verfilmt aufgeführt. Daß der Film auf das, Kinopublikum eine ungebeure Sugkraft ausübte, bemies der starte Andrang zu beiden Vorftellungen. An der Darstellung beteiligten sich Bruno Kaffner in der Hauptrolle, Hanni Weiße , Friß und Frieda Richard mit gutem Erfolg. Daß das Drama gerade ein geeignetes Objekt für den Film war, tann man, wenn man die Vorführung ihrer geschmackvollen Szenerie entkleidet, nicht gerade jagen.
Soziales.
Wöchnerinnenschuß und Reichswirtschaftsrat.
Vorträge. Vereine und Verfammlungen.
Reichsbund der Kriegsbeschädigten usw. Bezirk 3( Südost). Montag, den Kamerad Lorenz. Reichsvereinigung ehemaliger Kriegsgefangener. Bezirks 21. Februar, abends 8 Uhr, Bezirksversammlung, Staliger Str. 126. Referent: gruppe Südwest. Donnerstag, den 17. Februar, abends 7½ Uhr, Bersammlung mit gemütlichem Beifammensein, Blicherfäle, Blücherfir. 61. Erfinder- Schugverband, E. B., Siz München. Bezirksverein Berlin . Hente 8 Uhr Deffentliche Erfinderversammlung, Restaurant 8ur Bierglode", Belle Alliance- Str. 106. Sostenlose Beantwortung von Patentfragen. Bortrag Serr Rechtsanwalt Dipl.- Ing. A. Berger: ,, Das neue Patentgesez und die Erfinder.
Sport.
Internationales Schwimmfeft. Wie alljährlich, fo eröffnet der Berliner Schwimm- Club auch in diesem Jahr mit dem internationalen Schwimme feft am 5. und& Mary in der Badeanstalt on der Schillingsbrüde feine Volfsbildungsamt Neulolla. Ant Sonntag, 20, Februar, abends 7 1hr, Dem fazialpolitischen Ausschuß des Reichswirte diesjährige Schwimmsation. Die Ausschreibung bag enthalt 86 Stone veranstaltet bas Wolfsbildungsamt Neukölln in ber Ante der Realschule heftsrats lag, wie den B... mitgeteilt wird, in seiner turrenzen. Für I und II. Senioren, Jugendschwimmer und Demen find einen Seiteren Abend. Das Mitglied des Staatstheaters, der Schan Tagung am 7. Februar ein Gesezentwurf des Reichsarbeitsmini- mertbolle anderpreise ausgesetzt; u. a. feien erwähnt die Wanderpreise des Deutschen Schwimmverbandes, des Kultusministeriums und des Deutschen fpieler Sermann Böttcher, wird Borträge heiteren und ernsten Charakters fteriums über die Ratifitation der von der allgemeinen Reichsausschusses für olympische Spiele. Anmeldungen zur Teilnahme find gu Gehör bringen und außerdem mit einigen Liedern zur Laute aufwarten. Eintrittskarten zum Preise von 2 M. find bei den durch Säulenanschlag Konferenz der Internationalen Arbeiterorganisation in Washington zu richten an Herrn Zurmöhle, Berlin - Steglis, Albrechtstr. 102. Melde bekanntgegebenen Verkaufsstellen und im Bolfsbildungsamt Neukölln, Zim am 28. November 1919 befchloffenen Uebereinkommen über Arbeiter- fchluß ist Donnerstag, den 17. Februar, mittags 12 Uhr. Die Bekanntgabe mer 218, des Rathauses Neukölln erhältlich. Es handelte fich um die Regelung des der Meldungen findet an demselben Tage, abends 9 Uhr, im Restaurant fchutzbestimmungen vor. Schußes für Wöchnerinnen, der Arbeitszeit auf acht Krause, Berlin , Köpenider Str. 174 statt. Stunden täglich und 48 Stunden wöchentlich und der gewerblichen Nachtarbeit für Jugendliche. Die Borschläge bleiben zum großen Teil hinter dem zurüd, was durch die deutsche Gesetzgebung längst verwirklicht ist, und gehen nur beim Wöchnerinnenschut insofern darüber hinaus, als fie eine Unterstützung für 12 Wochen verlangen, das Beschäftigungsverbot auf das Handelsgewerbe aus
Marionettentheater des Jugendamts Neukölln. Bom Sonnabend, den 19. bis Montag, den 28. Februar, gelangt als Abschiebsvorstellung zur Aufführung Tischlein ded dich". Die Borftellungen finden täglich 3% Uhr in ber Aula des Lyzeums, Berliner Str. 10, statt. Rarten zu 75 Bf. find im Rathaus, Zimmer 226, zu haben.
Brig. Eintrittskorten für das Neuköllner Marionettentheater sind auch auf dent Jugendamt in Brih, Nochowstraße, zu haben.
Geschäftliche Mitteilungen.
Seidels Dörrschnittbohnen und Karotten mit guderschoten bieten in de jezigen gemülfearmen Beit einen verhältnismäßig preiswerten Gemüseerfag. Die Qualität ber bejben Spezialforten ift leinesfalls mit ben von ber Griegszeit in io unangenehnier Erinnerung gebliebenen Kriegsdörrgemitfen( Stedtell be schgemise) zu vergleichen.( Siehe Infernt.)