Einzelbild herunterladen
 

Die ersten Abstimmungszüge.

-

wenn Sie Ernst Sonnenfeld bufferfig fähen, das Unrecht wieder Frau mußte sich sagen lassen, der zuviel gezahlte Be­gut zu machen, ihm weiter nichts nachtragen? 3euge: Ich trag fönne jest nicht zurückgezahlt werden, er Breslau , 10. März.( Eigener Drahtber.cht des Borwärts") würde ihm sogar in jeder Weise entgegentommen und beab- werde ihr im nächsten Monat verrechnet- und so geschah es dann Heute nacht traf der erste Abstimmungszug in Oberschlesien sichtige nicht, daß er nach Art des Versailler Friedens auch. Das sieht ja fast so aus, wie wenn die Gaswertsverwaltung aus dem Reiche ein. Die Reifenden waren meist Arbeiter und Ar- vertrages fein ganzes Leben lang verstlapt werde sich nur da auf Berrechnung einläßt, wo es ihr past. Es vers beiterf auen aus dem sogenannten besetzten Gebiet um Duisburg , Borf.: Herr Ernst Sonnenfeld, Wollen Sie Herrn Starz um Ber - fteht sich von selber, daß der zuviel gezahlte Betrag sofort hätte Ruhrort usw. Die Organ fation der Verpflegung auf der langen werden?- Ernst Sonnenfeld: Jawohl.- Vors.: Wird daß in dem eben geschilderten Falle die Abschneidung der Beihung bitten, domit er einverstanden ist, daß Sie milder beurteilt zurückgezahlt werden müssen. Ebenso selbstverständlich scheint uns, Fahrt hat nach übereinstimmenden Berichten der Reisenden gut überhaupt noch behauptet, daß der Grund für die Zurückhaltung der Gaszufuhr eine durch geflappt. Eine Anzahl Frauen hatte ihre Kinder mitge Gelder die etwaigen Rechtsansprüche gewesen sind?- nichts gerechtfertigte Ernst Maßregel war. nommen, die während der Fahrt ausgezeichnet mit Milch usw. Sonnenfeld: Das siehe ich zurüd. Borf: Sie haben alfo versorgt werden konnten. Alle befanden sich in ruhiger, zuver- teine Veranlassung, zu behaupten, es bestünden noch Regreß= fichtlicher Stimmung. Bon Kattomit aus werden die einzelnen ansprüche, nur feien Sie damals in dem Glauben gewesen. Stimmberechtigten gruppenweise in ihre Stimmbezirte geleitet. Ernst Sonnenfeld: Ich bin zu der Ueberzeugung gekommen, We here Abstimmungszüge treffen noch im Laufe des heutigen Tages daß diefer Glaube unberechtigt war. Damals habe ich das an­in Oberschlesien ein. genommen, weil ich auch an Herrn Eflarz irre wurde, nachdem von allen Seiten gegen ihn gehetzt war und ich daher meinte, daß etwas Wahres daran fein müsse. Das trifft auch auf die Behauptung von Lieferung von Delitateffen usw. zu. Ich sehe jetzt ein, daß an der Sache weiter nichts dran ist.

Nückreise der internationalen Gewerkschaftskommiffion Berlin , 10. März.( WTB.) In der gestrigen Nacht wurden infolge eines bedauerlichen Mißverständnisses verschiedene Mit glieder der Internationalen Gewertschaftstommif­sion auf der Rüdreise von Oberschlesien auf einem hiesigen Bahn­hof durch einen Beamten des Eisenbahnüberwachungsdienstes fest­genommen und dem Polizeipräsidium zugeführt. Hier wurde

-

Groß- Berlin

der Irrtum sofort aufgeklärt. Die Herren wurden unverzüglich Rückgang des deutschen Briefverkehrs nach dem Kriege

entlassen und mittels zur Verfügung gestellter Kraftwagen in ihre Hotels befördert.

Zu dem bedauerlichen Borfall erfahren wir noch: Die Delegation, bestehend aus den Genossen Fimmen( hot, Die Delegation, bestehend aus den Genossen Fimmen( Hob tand). Jouhaur( Frankreich ), Boulton( England), ferner dem Schriftleiter des französischen Gewerkschaftsorgans Peuple" har. mel wiffell für Deutschland und den Genossen Abgeordneten Zulawski und Gewerkschaftssekretär des polnischen Metallarbeiter verbandes Teller, hatte den Auftrag, eine Enquete in Oberschlesien über die dortigen Zustände im Hinblick auf die bevorstehende Bolts abstimmung vorzunehmen. Wie wir bereits meldeten, wurde aber auf ausdrücklichen Befehl des Generals Le Rond die Einreiseerlaub. nis unferen Genoffen verweigert. Eie beschlossen jedoch, wenigstens nach Breslau zu fahren, um sich dort nahe an der oberschlesischen Grenze foweit es ging zu informieren. Gestern mittag fuhren fie aus Breslau nach Berlin zurück, wo fie um 10 Uhr abends ein­trafen.

*

Die Lehren der Preußenwahlen. Bersammlung der 29. Abteilung Genosse Kuttner.. Die Schulaula Ueber dieses Thema referierte am Mittwoch in einer öffentlichen Bersammlung der 29. 2bteilung Genosse Kuttner.. Die Schulaula Senefelberstraße, das Bersammlungslotal, war bis auf den letzten Plaz dicht gefüllt. Genoffe Kuttner begründete in seinem Referat u. a. eingehend die( hier schon wiedergegebene) Stellungnahme der Die Ablehnung Landtagsfraktion zur Regierungsbildung. einer Roalition, mit der Deutschen Boltspartei fand stürmische Zuftiminung, ebenfo die Ablehnung der Unterstügung einer bürgerlichen Minderheitsregierung. Der Referent verhehlte nicht, daß die Gefahr einer Rechtsregierung nicht leicht zu nehmen fei, aber die Berantwortung für eine solche würden die Links­radikalen tragen, die den Wählern eingeredet haben, das Wählen verärgert über die wüste Heßerei und Spaltung bei der Wahl zu habe teinen Zwed. so daß eine halbe Million Arbeiter verbittert und Der Briefoerkehr Deutschlands , der seit der Vorfriedenszeit erft. Haus geblieben ist. Das törichte Berhalten hat ausschließlich den malig wieder im Jahre 1919 statistisch erfast worden ist, ist für Reaktionären genügt.( Lebh. Sehr richtig!) Aus einer bitteren dieses Jahr nach den jegt vorliegenden Ergebnissen etwas unter den Lehre werde die Arbeiterklasse lernen und alles daransehen müssen, Stand von 1910 herabgegangen und umfaßte danach im Jahre 1919 die verlorene Bofition wiederzuerobern. Vielleicht aber könnte diese 7,2 Milliarden Serbungen. Dazu kommen noch 263 Milfchmerzhafte Lehre noch einmal permieden werden durch eine Wieder­tionen Bäderei und Werffendungen, so daß sich bildung der alten Koalition, deren Beiterbestehen die Bollen. der im Jahre 1919 durch die Reichspost beförderte Gesamtverkehr dung der preußischen Verwaltungsreform ermög auf 7,5 milliarden Sendungen gegen 10 milliarden im letzten Vor- lichen und damit der Arbeiterklasse eine wichtige Machtposition er­friegsjahre 1913 ftellt. Dieser Rückgang ist zum Teil die Folge obern würde. Der Vortrag fand stürmischen Beifall. Ein Kom­unseres durch den Krieg hervorgerufenen wirtschaftlichen Nieder- munist sprach in der Diskussion, jedoch rein defensiv. Nachdem meh­gangs und der durch den Bersailler Bertrag erfolgten Berfleinerung rere Genoffen die Ausführungen des Referenten noch unterstrichen Deutschlands sowie der Wegnahme feiner Kolonien. Zum fleineren hatten und nach einem Schlußwort des Referenten fand die in jeder Teile fteht jener Rüdgang allerdings nur auf dem Papier. In Beziehung gut verlaufene Versammlung ihr Ende. Deutschland , wie in all' n Ibrigen Ländern des Weltpoftvereins, haben die Erfahrungen feit Jahren gelehrt, daß die beim Brief. Parteitatfit und Parteipolitik. Ueber dieses Thema referierte verfehr nach dem bisher gen reinen Zähl- und Wiegeverfahren ge- in der Mitgliedernerfammlung der 10. Abteilung Genosse u B. wonnenen Zahlen in der Regel über den tatsächlichen Umfang des Die Bersammlung nahm hierauf folgende Entschließung ein stim. Berkehrs hinausgehen und daß sie sich als absolute Zahlen nicht mig an: Genoffe Biffelt, der im Südosten wohnt, stieg am Schlesischen verwenden lassen. Das Reichspestministerium ist deshalb dazu über- Angesichts der schwankenden Haltung prominenter Genoffen Bahnhof aus, die übrigen Genossen fuhren nach dem Bahnhof Frie gegangen, die praktische Durchführung der Briefpoftftatiftit im in puntto 3ufammengehen mit der Deutschen Volkspartei fordert Bahnhof aus, die übrigen Genossen fuhren nach dem Bahnhof Fries Interesse der Erhöhung ihrer Zuverlässigkeit von Grund auf umzu- die Mitgliedschaft der 10. Abteilung eine flare Einstellung des drichstraße weiter. Beim Aussteigen bemerfte der polnische Genosse drichstraße weiter. Beim Aussteigen bemerkte der polnische Genosse gestalten. Bei dem im Reichspostgebiet erstmalig 1919 angewand. Parteivorstandes sowie der Reichs- und Landtagsfraktion auf den Teller, daß er seine Attentasche in einem Nebenfupee hatte liegen ten neuen Verfahren werden die durch Zählung gewonnenen Zahlen vom letzten Bezirkstag angenommenen Antrag Kuttner- Lüdemann. laffen. nur als Verhältniszahlen verwandt und auf Grund der tatsächlichen Ein Zusammengehen mit der Deutschen Volkspartei hätte nicht Als er diese seine Mappe fand und wieder zu sich nehmen Gebühreneinnahme dann errechnet. Das neue Ermittlungsver- nur einen Niedergang der Partei, sondern ein völliges Abströmen wollte, erflärte ein uniformierter Ueberwachungsfahren bietet den weiteren Vorteil, daß die Dauer der Briefzählung der Parteigenoffen zur Folge; damit wäre ein Scheitern jeder ge­beamter der Eisenbahn die Mappe für tonfisziert und ihren In- bei den Poftanstalten erheblich eingeschränkt werden konnte. funden Arbeiterpofitit verknüpft. Eine folche Roalition fann weder haber für verhaftet. Nacheinander wurden fämtliche anderen aus für die Arbeiterklasse nennenswerte Erfolge bringen, da hierbei die Die fünftigen internationalen Telegrammgebühren. ländischen Genossen, die sich beim Genossen Teller danach ertun­Sozialdemokratie nur den Resonanzboden für eine bürgerliche Die Beschlüsse des Madrider Bokongresses 1920 find, soweit sie Bolitik abgeben müßte. tigten, was denn los fei, ebenfalls für verhaftet erklärt die internationale Abrechnung unter den Vereinsländern neu ge= In Konsequenz dieser Erörterungen und im Hinblick auf unsere is diese Genossen sich legitimierten, gab der intelligente Beamte regelt haben, auch für den internationalen Telegraphenver- sozialistische Tradition lehnt die Parteigenossenschaft ein solches de Antwort: Der deutsche Michel muß wieder einmal tehr fünftig maßgebend. Nach diesen Beschlüssen wird fortan nach Kompromiß ab. dem Goldfranken auf der Grundlage des Golddollars ab­Sodann wurden die Verhafteten nach der Bahnhofswache gerechnet. Die internationalen Telegraphentarife, die in Franken Geschlechtsleiden, ein düsteres Kapitel der Gesellschaft. Friedrichstraße gebracht, wo sie troh neuerlicher Vorzeigung ihrer aufgestellt sind, fehen sich zusammen aus den Gebührenanteilen der Ueber diefes Thema sprach der Frankfurter Arzt Dr. med. Ausweise nicht freigelassen wurden, sondern in Autos unter an der Telegrammbeförderung beteiligten Staaten. Das Aufgabeland Gilber im Berliner Stadthause in einer von gitla 1000 Pers Bebedung von Schußpolizisten nach dem Polizeipräsidium gebracht muß baher aus der bei ihm erhobenen Gebühr den übrigen beteilig fonen beiuchten Versammlung. In der lebhaften Aussprache ten Ländern ihre Anteile vergüten. Während nun Deutschland diese surden. Am Polizeipräsidium wurden sie zuerst zur Kriminal- Gebühr in der Markwährung erhebt, hat es den fremden Staa- trat Dr. Röschmann für die bekannten Anichauungen der Deutschen Gesellschaft zur Belämpfung der Geschlechtsfrankheiten ein, abteilung geführt, wo zuerst der Genoffe Teller eine halbe Stunde ten ihre Anteile fortan in Gold frank zu zahlen. Die vom Bubli­lang verhört wurde, den übrigen Genossen wurde in der Zwischen fum erhobenen Gebühren müssen beshalb mit den an das Ausland and jedoch lebhaften deripruch, und mit großer Mehrheit zeit fehr barsch verboten, sich miteinander zu unterhalten. zu leistenden Auszahlungen im Einklang stehen, wenn nicht das wurde eine Entschliehung angenommen, in der es unter anderem Schließlich erflärte fich die Kriminalabteilung für nicht fom. Reich auf Roften aller Steuerzahr zugunsten der mit dem Aus beißt, daß die Verfammlung in den Geschlechtsfrankheiten em petent und führte die Verhafteten nach der politischen Abtei lande arbeitenden Telegrammauflieferer erhebliche Bubußen leisten Broblem iebe, dessen Lösung nur durch erzieherische und foziale Maßnahmen möglich sei, die vor allem die heranwachsende Jugend foll lung 1a. Dort wurden sie im Gegensaz außerordentlich entgegen. Von der medizinischen Zwangs­Es ist beabsichtigt, den in Deutschland zu erhebenden Martgegen vor der Versuchung schüßen. fommend und höflich behandelt. Der Kommissar feste fich wert, der in Franken festgesezten Telegrammgebühren das gleiche behandlung erwartet die Verfammlung feinen Erfolg und berurteilt sofort telephonisch mit dem Genossen Bissell in Verbindung, und gilt für die internationalen Funts und Fernsprechgebühren insbesondere die Belehrung des Volkes über die Heilung der Ge­nach wenigen Minuten wurden sie wieder entlassen. 1. April ab nach dem Kurs für Dollarwechsel zu berechnen. ichlechtsleiden seitens der deutschen Gesellschaft zur Bekämpfung Der deutschnationale Beamte, der so tölpelhaft deutsche Intr- Das ergibt eine namhafte Erhöhung der bisherigen Markfäße der Geschlechtsfrankheiten, die in entschiedener und fritiflofer effen geschädigt und durch seine Handlung den Eindruck des Eincoise- für die internationalen Frantterife; dies läßt sich aber nicht um- Empfehlung des Salvarians, Duecfilbers und anderer medizinisder nerbotes von Le Rond verwischt hat, sollte zur Verantwortung ge- gehen. Eine etwaige neue Einnahmequelle foll hierdurch bei den Teles Heilmittel gipfelt. Die Entschließung fordert den freien Wettbewerb grammen, Funftelegrammen und Ferngesprächen nach dem Auslande der verschiedenen Heilmethoden und die endliche Bereitstellung von 30gen werden. für die Reichstaffe nicht geschaffen werden. Damit bei Anwendung öffentlichen Krantenhäusern für Vertreter jener Anschauung, die des neuen Erhebungssages die Interessen des deutschen Außen die Wüniche der Anhänger der naturgemäßen Verhütung und handels möglichste Schonung erfahren, wird das Reichspostministe Heilung der Geschlechtsleiden zu erfüllen vermag." rium allmonatlich prüfen, ob nach Lage des Geldmarktes eine Her­absetzung der Erhebungssäge möglich ist.

mach werben!

Brusilow in Petersburg .

Prozeß Sonnenfeld.

-

-

5

Dom

Mit seinen beiden Kindern fof aufgefunden wurde gestern vor mittag in feiner Wohnung, Beteranenstr. 1, der 49 Jahre alte Schneidermeister Wilhelm Krüger. Als eine Verwandte die ver­schlossene Wohnung öffnen ließ, fand man den Mann mit feinem 10 Jahre alten Sohn Ernst und der 14 Jahre alten Tochter Betty in dem mit Gas angefüllten Schlafzimmer bewußtlos vor. Wiederat belebungsversuche, die bei allen drei Personen angestellt wurden, blieben ohne Erfolg. Die Zeichen wurden beschlagnahmt und nach dem Schauhause gebracht. Ob ein Unglücksfall vorliegt oder Selbst­mord, wird noch untersucht.

Condon, 10. März.( WEB.) Nach den lehten hier einge­troffenen Meldungen sollen Trohti und Sinowjew ihre Hauptquartiere in der Peter- Pauls- Festung aufgeschlagen Einen verwegenen Diebstahl haben, wohin auch General Brusfilow berufen sein soll, der führten Einbrecher am Märkischen Platz Nr. 1 aus, wo ihnen für zum Oberbefehlshaber ernannt wurde. 300 000. Herrenstoffe in die Hände fielen. Sie hatten es dort Kopenhagen , 10. März.( WTB.) Einem Telegramm aus auf die Geschäftsräume der Luchfabrit von Gustav Weinzieher ab. Helsingfors zufolge hat das Artilleriefeuer in Kronstadt gesehen. Dieser hatte eine Einbrecherbande bereits vor einiger Zeit Dienstag abend nach 9 Uhr wieder zugenommen. Es wurde einen Besuch abgestattet, bei dem einer der verwegenen Burschen mit schwerer Artillerie geschoffen. Im Laufe des Mon- abstürzte und den Tod fand. Die Verbrecher waren vom Wasser tags murde in Kronstadt eine Anzahl Personen getötet. Nach her mit einem Rahn gekommen und waren dann, um an ein Fenster Der letzte Jahresabschluß der Städtischen Elektrizitätswerte für glaubwürdigen Meldungen aus Terijoti ist die Festung Kras 3u gelangen, auf das Gefins des Haufes geklettert. Dabei war naja Gorta in den Händen der Bolsche wisten. Die Mel. einer der Einbrecher abgefturzt und hatte sich das Genid gebrochen. das Rechnungsjahr 1919/20 ift foeben den Stadtverordneten zuge In der gestrigen Nacht wählten die Einbrecher den gleichen Weg. gangen. Das Ergebnis diefes Geschäftsjahres, über das noch die dung, daß eine finnische bolichemistische Kompagnie während des Es gelang ihnen auch, fich Sutritt durch ein Fenster, deffen Scheibe alte, vor kurzem zurückgetretene Direktion berichtet, wird als günstig Berfuches, über das Eis zu gelangen, vernichtet wurde, bestätigt sich. fie eindrückten, zu verfcheffen. Durch dieses Fenster ließen sie sich bezeichnet. Diese Wendung gegenüber den beiden letzten ungünsti dann an einem Strid, den fie aus Stoffen gefertigt hatten, hinab. gen Jahren war im wesentlichen eire Folge der Reichsverordnung Sie stahlen alsdann Tuchballen im Gesamtwerte von 300 000 m. vom 2. Februar 1919, burch die den Elektrizitätswerten ermöglicht Unten stehende Spießgefellen luden die wertvolle Beute sodann auf wurde, auf schiedsgerichtlichem Wege bestehende Lieferungsverträge ein bereitstehendes Automobil. das mit der kostbaren Ladung davon den umstürzen en geänderten Wirtschaftsverhältnissen anzupassen. fuhr. Bei der Firma Blum u. Comp. am Hausvogteiplah 12 Die Städtische Elektrizitätswerte haben hierbei besondere Mäßigung Zu der heutigen Berhandlung find als Zeugen Generalmajor erbeuteten Einbrecher für 200 000 m. Seitenstoffe, besonders walten laffen, so daß die in ihrem Versorgungsgebiet maßgebenden Bei der Firma Rosenzweig in der Preise im allgemeinen günstiger sind als bei anderen großen Strom­Grauthoff, der frühere Reichstagsabgeordnete Davidsohn, Crepe- de- Chine- Seide. Georg Gilarz und als Sachverständiger der Bücherrevisor Blumenstr. 1 für 40 000 m. Stoffe; in dem Geschäft von Salomon werfen. Der Stromabsatz war allerdings geringer als 1918, aber Bielde geladen. Bors.: Wird noch Gewicht auf die Bernehmung in der Lutherstr. 37 für 50 000 m. Strümpfe ufm. die Einnahmen waren infolge der rwähnten Verordnung bedeutend bieser Zeugen gelegt? Angeft. Ernst Sonnenfeld: Ich ver. höher; fie stiegen von 56,6 auf 125,6 Millionen. Die Ausgaben 3ichte auf jegliche weitere Beweisaufnahme. Borf.: Wie stellen betrugen 115,6 Millionen, so daß sich im vorigen Jahre ein leber fich denn die übrigen Angeklagten dazu? Hermann Sonnenfeld: Ich bedauere, auf teinen Beugen verzichten zu fönnen. schuß von 10 Millionen ergab, gegen einen Minderertrag im Kriegs­jahre von 475 083 m. Zeuge Georg Starz erklärt, daß er sich über die Art der Abrech nung selbst gar nicht äußern fönne, da er sich darum so gut wie gar nicht fümmern fonnte. Bors.( zu Ernst Sonnenfeld): Sie haben erflärt, daß Sie jest nicht mehr behaupten wollen, daß Herr Georg Stlarz irgendwelche rechtswidrigen Vermögensvorteile fich verschafft habe. Ernst Sonnenfeld: Nein, ich kann das nicht mehr be­haupten. Zeuge Stlarz: Ich bin durch diese Behauptungen in aller Leute Mund gekommen und viele Leute glauben auch heute noch, ich fei ber größte Schieber Deutschlands . Ich erkläre: Ich habe niemals irgendein Schiebergeschäft gemacht oder irgendwelche un­Lauberen Geschäfte. Borf.: Wie groß ist Ihr Schaden? 3euge: Mein Schaden beträgt ca. 479 000 m. R.-A. Grünspach: Es foll aber bei Sonnenfelds auch noch ein größerer Barbetrag ge­pfändet worden sein.

-

Der

-

Verrechnungsgrundsähe der Gaswerke.

Indische Welt und indische Weltanschauung, lautet das Thema eines Lichtbildervortrages, mit dem die Abteilung Neukölln des Bundes religiöier Sozialisten am Freitag, ben 11. März, abends 7%, llbr, iz, ber Aula der Oberrcalichule in der Emser Str. 183 vor die Deffentlich feit tritt. Schiitsteller Fr. v. Staden Berlin , der den Vortrag übernommen hat, ist lange Sabre in Indien gewesen und wird seine Ausführungen durch Originalaufnahmen illustrieren.

ihre Eröffnungsrennen. In den Dauerrennen liefern sich Appelbans, Cawall, Krupkat und Salzmann ein Treffen, in dem es zu beißen Stämpfen tommen dürfte. Die Flieger bestreiten ein Haupt-, ein Prämien, ein Vor­gabe und ein Entschädigungsjahren. Bor Nemnungsschluß hatten sich be­teits 35 Flieger in die Meldeltie eingetragen; unter ihnen: Stabe, Schwab, Säusler und Stolz. Die Nennen beginnen nachmittags 2%, Uhr.

Mit der fogenarnten Gastaution", die in Wirklichkeit eine Borausbezahlung fünftigen Gasverbrauches ist, gibt es immer wie der Merger. Die Gaswerte der Stadt Berlin verfahren nicht nur rigoros bei der Einforderung solcher Kautionen, sondern zeigen fich auch bei bevorstehendem Aufhören des Gasverbrauches eines bis. herigen Abnehmers nicht sehr fulent in bezug auf die Rückzahlung der Raution. Ein Gosautomatenbefizer, der zum 1. April nach außerhalb verzieht, glaubte, schon vorher eine Verrechnung der Kaution auf das fällig werdende Gasgeld Die Radrennbahn Treptow. veranstaltet am Sonntag, den 13. Märg, beanspruchen zu dürfen. Als Anfang März der Geldholer die Broschenbüchse leerte und rund 29 m. Zuzahlung zu fordern hatte, wurde ihm gesagt, man möge diese 29 m. auf die 60 m. betragende Raution verrechnen, mit dem Rest der Raution werde die Zu­zahlung auf den Verbrauch aus dem März reichlich gedeckt werden rung können Der Geldholer erklärte, das dürfe er nicht, bei R.-A. Hartte: Jawohl, der Betrag von 266 000 m. ift ge- erweigerung der Barzahlung müsse er bie pfändet worden. Bors: Danach würde also ein wirklicher Scha Gas zufuhr abschnei: en. Nach einigen Tagen fam dann ben von etwa 213 000 m. übrig bleiben. Haben Sie nicht noch auf ein anderer Angestellter, der nochmals Barzahlung forderte und andere Weise einen Schaden erlitten? Beuge Stlarz: Jawohl, infolge erneuter Weigerning tatsächlich die Gaszufuhr abschnitt. Mit burch Kursverlust und damit zusammenhängende Dinge dieser Ablehnung der vorgeschlagenen Verrechnung wolle man fol­Borf: Es tommt dem Herrn Ernst Sonnenfeld darauf an, daß gendes Borfommnis vergleichen, das ein in demselben Hause moh­er Ihnen nender Gascbnehmer vor zwei Monaten erlebt hat. Seine Frau jeden Schaden decen hatte dem Geldholer auf eine fehlerhafte Rechnung einen Betrag gezahlt, der ihr irrtümlich zum zweiten Male abgenommen wurde. Auf der Revierinspektion erfannte man den Irrtum an, aber die

-

-

wird und für alles auffommt. Zeuge Stars: Ja, wenn er bas tann, wäre ich natürlich sehr zufrieden. Borf.: Sie würden,

Groß- Berliner Parteinachrichten.

Morgen, Freitag, 11. März:

der am Freitag, abends 7 Uhr in der Gaulaula, Sonnenburger Str. 20, statt­32. bt. Mitglieder der 82. Berkaufsstelle ber Ronfumgenoffenschaft mliffen au findenden Bersammlung erscheinen. Kommunalkommiffionen bislang Tät gen im Restaurant Reumann, Siemens, Ece Abt. 103( Oberschöneweide ). Kommunale Ronferens affer funtionäre und in Dantstraße. Beginn 7 Uhr. Bortrag des Gen. Langenberger über Die Organi sation des Bezirts".