Der Stand unserer Bildungsarbeit.
In Ergänzung unseres furzen Borberichts( vgl.„ Borwärts" vom! Sonntag) geht uns über ben 2. Teil des Kulturtages von unserem Dresdener Berichterstatter folgender ausführliche Bericht zu:
fich zu beteiligen, wo sich bes fun fast, damit die Arbeit der firdy lichen Berbände zurüdgedrängt wird. Jugendfürsorge und Jugendpflege find schwer zu trennen, aber letztere ist bestimmt für die gefunde Jugend. Zur Bilege gehört auch der Mutterschutz. Die Jugentjahre pom vierzehnten bis zum achtzehnten find nicht lang, aber qualitativ wertvoll
Die Frauenbitbung ist besonders zu beachten, für Grzie. hung nicht zu entbehren. Wo Sonntagsschulen chriftlicher Gemein Der Gak, wer die Jugend hat, hat die Zukunft, führt zum Mißschaft üblich, foll man ihnen proletarische Sonntags, brauch der Jugend; die Jugend ist die Zufunft. Selbst ein Abweichen hulen entgegenstellen. Für fortgeschrittene Genoffen sollen von den Pfaden der Alen, se bit der Bartei, baif nicht zu ihrer literarische Stunden abgehalten werden; nicht unterhaltend, Beschränkung führen. Körperlich, geistig und füttlich fo fie fähig fondern ernst, belehrend. gemacht werden, ben schweren Pflichten zu genügen Darum foll
Als zweiter Teil des Kulturtages wurde Freitag, den 23. März, nachmittags in Dresden unter dem Borsig von Genoffen Saffenbach Berlin die Konferenz der Bildungsaus. schüsse der Sozialdemokratischen Partei eröffnet. Horlih- Berlin : Die Reichshauptstadt hat mit der Boltshochieber helfen im Rahmen des Reichsjugendwohlfahrtsgefehes. Der Staatssekretär Genoffe Schulz begrüßt sie als einen Teil des schule gute Erfahrungen gemacht, ba bie Sozialdemokratie Jugend Wohlfahrt ist das aufünftige höchste Gelez. Mit ber Rulturtages, der seinem Nomen bisher Ehre gemacht. Es gilt Einfluß in der Verwaltung hat. Den Erfolg von Bortragsreihen Jugend tommi bie neue Bett alles das viele, das der Krieg zerstört, schleunigst wieder aufzubauen. findet er sehr mager; er ist mehr für Arbeitsgemeinschaften Jugendgenosse Offerrot h'e't nunmehr den ersten Bortrag über Biel ist schon geschehen. Vor allem aber ist eine noch bestehende und seminaristische Uebungen, zu beren Teilnahme schrift Neue Wege und Ziele der Jugendbewegung. Es war ein von Lüde auszufüllen: es ist eine Fürsorge für vorfulpflichtige fiche Bewerbung behufs Brüfung verlangt wird. Weltanschauungs. pielfachem Widerspruch unterbrochenes Befenntnis zu einem Soziaund, hulpflichtige Kinder einzurichten. Teilweise ist solche Schulen nach Schulz mükten lange zusammenbleiben; Schreds furze lismus, von dem man nicht erfante, wie er aus'ah, noch wie er beretts vorhanden, aber es fell Drdnung in die Sache tommen und Rurfe dürften wenig nüzen In Berlin müßten Frauenturje über wirten follte voller Glauben und fast reig öfer Ueberschwänglich. die Fürsorge soll an die anderen Organisationen angeschlossen werden. soziale Wohlfahrtspflege bzw. sozialistische Lebensführung abge- feit, Brodelns und Gärens, Fülle des Gefühls und unklarer Bhan Sodann referiert der Sekretär des Zentralbildungsausschusses, halten werden. Arbeiterjugend und Jungsozialisten find zu scheiben. taftit, aber ohne alle greifbaren Gedanken. Im Gegenfah hierzu Genosse Weimann- Berlin über den derzeitigen Stand unferer Schumann- Dresten ist für einen Sanon befter Bücher, die alle fprach Dora filages über denfelben Gegenstand, doch rein vom MadBildungsarbeit. Bahlenmäkin läßt derfelbe sich freilich nicht Barteien zusammenstellen sollen, desgleichen für eine Reichs.chenstandpunkte aus, recht verständig. Die nachfolgende lange Aus darstellen. Vor dem Kriege war er bereits auf einer gewiffen Höhe, fulturabgabe, wie fie ein Antrag Rabbruch verlangt, zu stellte sich die Mehrzahl der Redner auf den realen Boden, auf dem sprache führte zwar nicht zur vollkommenen Berständigung, doch von der man herabstürzte und erst seit 1919 wiederaufzurichten an gunsten der Berbreitung dieser Bücher. Bolkshochschulen müssen ftellte sich die Mehrzahl der Redner auf den realen Boden, auf dem fangen fonnte. Die Fühlungnahme der Bertrale ist heute schmerer beffer ornanisiert und unter unseren Einfluß gebracht, auch öffent, fich der Vortrag bewegt hatte. as früher; deshalb müssen die Bezirtsbildungsausfchüffe liche Mittel dafür aufgewendet werden. Eine Arbeiterakademie ist Als Ergebnis der Tagung fann festgestellt werden, bas bie beffer ausgestaltet werden. Neben Bortrags und Kurfusrednern für Sachsen beschlossen morben, mir brauchen aber auch Lehrer Arbeiterjugend in diefer Seit der gärenden Unruhe die einzige werden auch die früheren Wanderfurse wieder gewünscht, doch atademien. I'm wahre Boltshochschullehrer zu bilden. starke und zielbewußt vorwärtsschreitende Jugendbewe verbieten lektere die jetzigen Berhältnisse. gung ist. Die Dresdener Tagung wird die Bewegung weiter feftigen, meil sie die Meinungen geflärt und gezeigt hat, daß die junge Generation der Arbeiterschaft ihren 23 eg zum Sozialismus be schreitet mit freudiger Begeisterung, aber auch mit ernstester Selbst. prüfung, um erfolgreichste Arbeit zu leisten. Mit dem Stampffied ber Arbeiterjugend, Dem Morgenrot entgegen", fand die Aussprache und damit der erste sozialdemokratische Kulturtag ihr Ende.
Wo die Parteifetretäre nrch mit der Bildungsarbeit bes faftet werden, muß diese notwendin leiden. Die Bezirke müssen Ron ferenzen mit Ortsbildungsausschüssen abhalten, mas bisher leider felten gehah.
Die Bildungszentrale
gab reichlich Material heraus für Referenten: Difpofitionen für ein eine Borträne wie auch für Surfe. ein Programmheft für die Mai. Feiern 1920, desgleichen eine für Revolutionsfeiern. Die Bartelschule, die 1914 zum Stillstand fam, fonnte noch nicht mieber belebt merben; ein Schnellfurfus für Intellektuelle 1920, der Referenten beschaffen sollte und nur vier Wochen dauerte, hotte an fcheinend guten Erfolg. Es soll eine neue Parteischule, als Bartei hochschule( sogenannte Weltanschauungsschule) mit höheren Bielen als die frühere errichtet werden.
Schult- Hamburg spricht sich für Abänderung und befondere Gliederung der zukünftigen Parteischule in Abteilungen für Referen ten( Weltanschauuna), Kommunalpolitit, Frauenfragen, Jugendleiter, Redakteure aus. An letteren ist heute Mangel; auch fie find schon nach Branchen auszubilden. Befonders befähigte Jugendliche sollten in Jurendhechichulen weiter gefördert werden. Schad- Köln: Die Bildungsarbeit muß weltanschaulich sein, aber die sozialistische Weltanschauung
muß erst her ausgearbeitet werden. Für Frauen find teil. weise unterhaltsame Abende noch nötig. Leider gibt das preußi sche Kultusministerium nichts an Bereine mit welt. anschaulichen Brinzipien und claubt man in Berlin noch ans 8entrum als beffer Stüße der Republik ". Redner ist für Sechs. monatsturse an Parteischulen.
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Eine mysteriöse Waffenschiebung!
Uns wird gefchrieben:
Bor einigen Tagen fonnte der Borwärts" über. bie Rage. burger Garnison und das bort versteckte Waffenlager allerlei Seydewih- Zwidau: Die Bartel und Bildungsausschüsse in der Interessantes berichten. Die Angelegenheit hat noch nicht ihr Ende Am besten von affen Einrichtungen hat hie Lichtbilder Provinz find in Gefahr. Rongeffionen an die Gefch madlofig zentrale die grohe Strifis überstanden; fie beligt viele aute Serien feit zu machen. Im Aftenburger Blatt erscheint e'n Roman ber gefunden. Der Tatbestand war turz folgender: Unferen Genoffen fiber Reisen und Wanderungen. Mirchen und Technit. Da fie auch Courts Mahler! Redner wünscht Wanderausstellungen über war gemeldet worden, daß auf dem Boden der Rageburger Raferne Bartraasanleitungen mit verleiht, so ist ihre öftere Benugima fehr Wohnungstultur. 3000 Gewehre, 700 Sarabiner, fhwere Maschinengewehre und Handzu empfehlen, wenn die schwierigere Apparatbeschaffung füdt. mler- Berteivorstand ift gegen ein neueinzurichtendes Ruftus. granaten verstedt lagerten. Daß diefe Waffen nicht zum Bestand Die Mitteilungsblätter" wurden zur Arbeiterbildung" ausge- ministerium, wie es Behrensen Blankenese beantragt. Bir der Raferne gehörten, ging daraus hervor, daß fie eingemauert staltet; sie dient, bis ein besonderes Drgon für die Jungfozialisten be- haben uns qut entmidelt, weil wir nicht von oben unterftüßt waren, fie lagerten zwischen der Giebelwand und einer zweiten zu schafft werden tann, diesen und dem Bildungsausschuß. Mangels wurden. Redner ist Redakteurfurfen nicht abaeneigt, wenn nur die dem Zwecke aufgezogenen Giebelwand. Am 15. März famen zwei geeigneter Kräfte fonnte auch ein Literaturführer noch nicht Geldfrage nicht wäre. Das olles ist aber fefundär Hauptsache der dortigen Genossen in dieser Angelegenheit nach Berlin . Sie herausgegeben werden, während ein Jugendschriftenverzeichnis in ist doch. daß der einzelne intenfio an fich selbst arbeitet. Die junge wandten sich an den Entwaffnungskommissar Peters und teilten Berbindung mit fortschrittlichen Lehrervereinigungen herausgegeben fozialistische Bewegung, ber manche nicht wohlwollen, hat uns wurde. Mit einem Apell, nun auch im Lende an die Kleinarbeit manches aegeben. Wir müffen uns vielfach umstellen, so uns 3. B. dem das Bersted mit. zu gehen, schloffen die sehr informierenden Darlegungen. dem Pazifismus anschließen, den wir einst verhöhnt haben. Die Der Entwaffnungskommissar versprach sofort einzugreifen, An der Aussprache beteiligten fich Müller Offenbach, Revolution ift nefcheitert, weil den Arbeitern ökonomisch wie und es wurde verabredet; daß Donnerstag, den 17. März, Oberst Thomas Frontfurt. Edert Breslau, Nehr tomm Thürin perförlich noch die Reife feblt; auf diefe müffen mir hinarbeiten. Selle, der Berbindungsoffizier zwischen Entmaffnungstommiffar aen, Schad Röln, Bogt- Magdeburg. O st mann Ränigsbera, Seffenbach- Berfin berichtet über die innere Einrichtung der Ber und Reichswehrministerium, mit einem Kriminalfommiffar nad Bullmann Stuttgart, Schr aber Sannnner. Müller vom finer Belfshochschule Gs arbeiten dart äußerte Linte bis zur Rageburg fahren sollte, um das nötige zu veranlassen. Unser bor. Parteivorstand. Schult Hamburg und Genossin Bohm- Schuch Rechten zusammen. Der Borstand besteht zu groei Dritteln aus Artiger Bertrauensmann sollte am Bahnhof die Herren in Empfang von der Redaktion der Gleichheit". beitervertretern. Redner ist der Meinung, bak die Ber liner Volkshochschule eine dauernde Cinrichtung bleiben wird. nehmen, um bei der Aktion zugegen zu sein. Leider wurde ihm an Rabbruch Kiel tritt für feinen Antrag, bie Rulturabgabe be bem Tage von Oberst Selle erklärt, daß er als 3ivilperfon treffend ein. nicht mit in die Kaserne hinein dürfe. Man verabredete Hahnewald- Dresden bant nebft anderen der Bartelschule bas, fich dann, daß unser Genoffe in einer Wirtschaft warten sollte, wo er mas fie gegeben. Es muß etwas Wehrliches bald wieder neu ge- Machricht über das Ergebnis haben sollte. Auch daraus wurde fdjaffen werden. Redner tritt warmt für einen gestellten Antrag, nichts. bie Sinderbeilage der Gleichheit als ein besonders zu abonnierendes Blatt herauszugeben.
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Darüber, ob man über dem Volkshochschulwefen die speziell proletarische Bildungsarbeit vernachlässigen dürfe, wen die Meinungen geteilt. marche Redner standen den Boltshoch fchuren fehr zweifelnd negenüber, jedenfalls bedürften sie der Reform und eines größeren Einfluffes des Arbeiterelements, der nur in wenigen Orten( Frankfurt . Berlin , Hamburn) zur Geltuna fam. Die Gerausgegebenen Difpofitionen wurden nicht allerfeits für qut be funden, an deren Stelle wurden fleine Informationsbibliothefen empfohlen, wie überhaupt auf das Bibliothers wefen arofer Wert gelegt wurde. 2n ber Parteischule von einst wurde bemängelt, daß sie nur Parteifunttionäre schuite; man verlangte für diefe zwar langfristige Kurie, baneben aber auch folche für Rom. mimalpolitiker, Frauen, Leiter der Jirmendbemequng. Auch ein fyftematisches, stufenweis geafiebertes Unterrichtswesen mit Aufnahmeprüfungen fom in Borschlan. Auf den Vorwurf, daß der Bor wärtsverlag ben Bildungsorganisationen nicht genügend entgegen. tomme, tonnte anderseits das Genenteil behauptet werden; Genosse Müller vom Barteivorstand mochte darauf aufmerksam, daß der Borwärtsverlag auch finanziell für die Partei nutzbar gemacht werden müsse.
In der Sikuna om Sonnobend, ten 26. März, Dormittags 9 Uhr, sprach Genoffe Staatsfefretär Schulz über
das Ziel der Arbeite: bildung".
Diefes Ziel hat sich gegen die frühere Zeit nicht geändert; fie war und blieb ein Glied der Arbeiterbewegung. Sie will den Kampfes .willen und die Kampfestraft der Arbeiter stärfen, um das fozia listische Biel zu erreichen. Trogdem find wir Gegenwarts. menschen geblieben, die der Arbeiterschaft auch schon das ber zeitige Leben lebenswert machen will Dementsprechend lehnen wir auch heute wie früher ab, daß die verlangte Boltsbildung lediglich zur Berufsverbesserung diene, eine Verlängerung der Bolts cul bildung und eine wahofe Wissensanhäufung werbe. Jebe bewußte Bildungsarbeit soll eltanschauungsarbeit fein, und auch das Bürgertum arbeitet, bewußt oder unbewußt, in diesem Sinne. Go, bie fatholischen Arbeiterbildner. Durch die Mittel der Boltsbildung soll in Zusammenarbeit wie Stamnj größere Sach lichkeit erzielt werden als heute, Erhebung über Schlagworte und Argumente roher Gemalt, aber feine Bermischung und Ver. mischung ber bestehenden Gegenfäße. Darum ist ein Bufammenarbeiten des Sozialisten mit bürgerlichen Bildungsorgani Aationen wohl möglich, doch unter Wahrung des eigenen Sharatters,
Ein neues Ze ziel hat die Revolution in der Boffsbildung eröfffet, infofern das Verlangen sich Geltung verschafft, daß diefe, die einft nur Privatfache war, zur öffentlichen Bil cht und in der Berfaffung wurde. Gefeßgebung und Verwaltung müssen für die Bolksbildung mitarbeiten und die finanzielle Unterstügung bes Starts ihr zuteil werben.
Friebel- Chemnik: Die Bezirte müssen notwendig felbständig arbeiten, da die Verhältnisse recht verschieben liegen, auch in die neueren Genossen
Ein Uebermachungsbienft unserer Parteigenoffen stellte nun folgendes feft: Die Waffen nebst unition find gefunden unb ber Transpartschein für das Material ist nach Schwerin ausgestellt worden Der Transportführer, ein 3ivilift, früherer Leutnant, jegiger Stubent namens ellmann, hat den Transport nicht die Unfargsgründe der Sozialdemokratie nach Schwerin , sondern nach einem Jagthaus am Pinnfee bei mön bineinzubringen find. Gemeinschaftsgeift allein bedeutet schon Bolfs geleitet, bas einem Schiffbaudireffor Cornehls aus Hamburg gehört. bildung. Redner wünscht, daß der Zentralbildungsaus. Unsere Genossen segten sich nun mit einem Bandjäger in Berbindung Ich u fein Augenmert mehr auf die Boltsbühnenbeweund veranlagten bie Berhaftung der Transportbeglei 9 una richtet.
Silge- Herne tritt für die fleineren Orte ein, die sehr be nachteiligt wegen der Weiterbildung feien. Behrendsen- Blantenese wünscht eine Steffe beim Barteivorstand, bie weniger die technische Verteilung der Bildungsarbeit als Dielmehr die idealen Bestrebungen zu fördern hätte.
Schred- Bielefeld: Bir türfen nicht vergessen: Aufklärung schaffen die ökonomischen Vorgänge; wir haben sie durch unsere Einrichtungen nur zu fördern.
ter mie des Führers, die denn auch von Gründonnerstag bis Karfreitag in haft gehalten wurden, bis sie durch Anordnung höheren Ortes wieder frei tamen. In dem Jagdhaus wurden gefunden:
, 2100 Gewehre.
15 schwere Maschinengewehre,
30 Kiffen Gewehrmurifion a Kiffe 1400 Schnß. Hahnewald- Dresden wünscht, daß der Zentralbildungsausschus 200 Sasten Maschinengewehrmunition a 250 Schuß Romane prift und sie den Berteizeitungen zum Abbrud empfiehlt. Berfchwunden find demnach nach ben ersten Feststellungen Schul- Berlin: Unsere Stellung zu den Boltsbühnen ist felbst. 900 Gewehre, 700 Karabiner und die Handgranaten. Unsere Parteiverständlich fördernd. Man soll vorläufig einmal für eine Schule genossen haben dann die Waffen in das Rathaus von Mölln überReichsmittel zu erhalten fuchen. Ein Jugendturfus foll führt und die Vernichtung gefordert, die nach einigem mertwür. nächstens in Schmaners Anstalt stattfinden. Rebner hält auch bigen hin und her auch vom Regierungspräsidenten Johannsen famirenarbeit mit den Bürgerlichen auf schmaler Basis für nüblich. augeftanden wurde. Dienstag, den 29. März, soll die Bernichtung Der Parteivorstand hat sich immer bereitwillig gezeint und tut mas er fann, um den Geistern, die lebenhir newerben, gerecht zu werden. erfolgen, wenn die Waffen bis bahin nicht wieder ent. Der Kulturtag wird noch lange fterte Wirkungen ausüben. fügrt fein follten!
Der Antran Radbrud wird hierauf einstimmig ber Regie. rung zur Berücksichtigung empfohlen, die anderen Anträge dem Bentralbildungsausschuß überwiesen.
Die Führeraussprache der Jugendbewegung.
Einige Fragen möchten wir doch noch an die maßgebenden Instanzen richten. Wenn man unferem Vertrauensmann den Eintritt in die Raferne verweigert mit der Motivierung, er set als 3ioifiſt nicht berechtigt, wie tommt es, daß dann ein 3ivilift
Für Sonntag, den 27. März. mar als britter Teil des Kultur. den Transport der Waffen führen kann? tages eine Aussprache der Führer ber Jugendbewe. Was geschicht mit dem Reichswehroffizier Major Lübke, der gung im Logenhaufe zu Dresben feftaefekt. The ging als feftliche Don dem Bersted gewußt hat? 3st es wahr, daß er in den letzten Einleitung eine Frühlingsfeier der vereinigten Dresbener Ar- Tagen befördert worden ist? beiterjunend( S.B.D.) am Abend vorher im selben Lokale vor Werben die Schuldigen bestraft werden? Was geschieht mit aus. Karl Bröger- Nürnberg hielt die Festansprache, ber andere Teil dem Oberst Selle, der offensichtlich seine Pflicht in gröbster Weise des Brogramms worde ellein von der Fugend bestritten und bestand verlegt hat? in Gesangs- und Mufitdorbietungen, Rezitationen und Bolkstanz. Dorführungen auf dem Bodium. Nach Abmidlung des wohlge lungenen Programms blieb Alt und Jung beisammen, um gemein fam im Saale Bolkstanze aufzuführen.
Die Bolkshochschule fteht noch mitten in Bfufchwert und Dilettantismus. Sie fann bei der Arbeiterschaft teinen rechten Boden faffen; sie hat sie enttäuscht, fie bleibt eben elmas Die Tagung am Sonntag war non gegen 80 Defeaterten befucht; fchult a, was man erwartet hat. Hamburg und Frankfurt mögen Ruhörer aller ftersftufen botten fich zahlreich eingefunden. Man eine Ausnahme maden, weil fie weltanschaulich durchsetzt sind, begann mit Abfinguna des Liebes Wenn wir fchreiten Seif' an bleiben aber vereinzelt. Se te", noch beffem Berflingen Genoffe Schulz die Er'chienenen be
Auf bie Frage, ob Boltshochschulen eine Dauereinrichtung oder arüßte und betont, daß die Notwendigkeit, bie Jugendführer einmal ein Notbehelf find, ist das letztere für heute au bejahen. Sie aufammenzuberufen, die eigentliche Berantaffung war, an die Er werden überflüffig werden, wenn das Bildungswesen vom Ander lebiaung mand anderer Bildungs- und Bo'tserziehungsfragen und inftitut bis zum Hochschulwelen ausgebaut ist. Aber auch dann damit an d'e Einberufung des ganzen Kulturtages zu denten, der bleibt ein Rest, ben bas öffentliche Bildungswesen nicht geben fann; etwas ganz neues in der Arbeiterbewegung ist. barum wird die Boltsbildungsarbe't baneben weiter bestehen Jugendrenoffe Centerik- Briesnik begrüßt die Erichienenen. Die innen ja müffen.( Lebhafter Beifall.) Arbeiterjunend will ein mürbes Glie bei ber aroken Sturturarbeit Heber fein, die uns bevorsteht. Die Bitternis der Beit kann uns den Früh linasolauben an eine beffere Periode im Leben ber Menschheit nicht ausreifen. Hierauf Sprach Genosse Schulz über
,, Sozialistische Bildungsschulen"
pricht sodann Genoffe Schred- Bielefeld. Großzügige Bildungsarbeit Loftet viel Geld; die Parteischule ist noch in weiter Ferne, deshalb ist die fräftige Arbeit in fleinerem Kreise höchst nötig. Die neue„ Jugendfürforge, Jugendpflege und Jugendbewegung". Bartelschule soll dann mehr Lehrkräfte ausbilden, wird deshalb eine Ein neues Jugendwohlfabttsgefes ist in Aussicht. Redner größere Vorbildung fordern: heute ist alles au fehr materialisiert, von fonnte in dasselbe hineinbringen d'e Jugendbewegung" als staatlich ber Sucht nach Entschädigung gepat; es muß der alte anerkannte Tatsache. Mun hänat es von der Jugend ab, den Idealismus wieder gehoben werden, der die früheren Arbeiter Jugendamtern, die vorgefchen sind und hoffentlich die Zugenerationen die großen Opfer tranen ließ, die tatsächlich gebracht ſtimmung des Reichstages erlangen, bie nötige Bebeutung zu geben. wurden. Abseits vom Lärm der Städte sollen die Kurse abgehalten Das neue Gefen ist nicht fozialistisch, ift ein kompromi B. Die Jugend hat nun die Pflicht, sich mit diesen Dingen zu befassen,
werben
Bird überhaupt mit biefer himmelschreienben Schladderigkeit einmal aufgeräumt, damit auch die noch fehlenden Waffen ihrer Ber nichtung zugeführt werden fönnen?
England und die 3. Internationale. hängigen Arbeiterpartei hat mit 521 gegen 97 Stimmen Condon, 29. März.( Reuter.) Die Konferenz der Unabhängigen Arbeiterpartei hat mit 521 gegen 97 Stimmen einen Antrag auf Anschluß an die Moskauer Jnternatio nale abgelehnt.
Infolge ihrer heutigen Mederlage auf der Konferenz der Unabhängigen Arbeiterpartei hat die Minderheit beschloffen, ausutreten, falls die morg'ge konferenz nicht einwilligt, außerhalb der 3 welten 3nternationale zu bleiben.
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Georgien unter der Räteherrschaft. 24. b. M. ein Vertrag zwischen der bürgerlichen und der Riga , 29. März.( Tul.) Aus Moskau wird gemelbet, baß am Räteregierung Georgien abgeschlossen wurde, wonach die riegstätigkeit aufhört und vom 23. März ab bie bürgerlige Regierung formen der Macht entfagt; fie verläßt Georgien und bemobilisiert die Armee, wogegen ble Räteregterung den Anhängern der bisherigen Gewalt völlige Amnestie gewährt.