das in erster Linie den Reichsverweser Horthy   trok seiner] monarchistischen Gesinnung zum Widerstand gegen die Rück­fehr Karls bewogen hat. Im Gegensatz zu der- mie ge­wöhnlich größenwahnsinnigen- Offizierskafte erkennt er die Gefahr, die dem jest so kleinen Ungarn   aus einem Kriege gegen sämtliche Nachbarstaaten droht.

Aber die Gegnerschaft der kleinen Entente gegen die Rück­fehr der Habsburger   frankt an demselben Fehler, wie die Gegnerschaft Horthys. So wenig man von Horthy   einen energischen Kampf gegen die Rückkehr der Monarchie erwarten wird, da er und sein ganzer Anhang im Innern selber Mon­archisten sind, so wenig Berlaß ist auf die kleine Entente mit oder ohne Italien  , da von diesen nächstinteressierten Staaten nur die Tschechoslowakei Republik ist, Rumänien  , Südflawien und Italien   aber selber Monarchien sind, die einen prinzipiellen Kampf gegen die monarchische Restau­ration unmöglich führen können.

von Maßnahmen erforderlich sein, die ihrer Natur nach am beffen durch die Polizei gelöst werden. Die Polizei wird daher vor­erst in dem Aufruhrgebiet bleiben An einzelnen Aufruhrherden außerhalb des von der Polizei befriedeten Geiefs wird nach Be­außerhalb des von der Polizei befriedeten Gebiets wird nach Be­darf mit Reichswehr   eingegriffen, so gegenwatig in Cieben­werda. Zu diesem Zwed wird die Bereitstellung des Militärs zunächst beibehalten. Die Bevölkerung des heimgesuchten Gebiets kann daher mit Vertrauen auf eine baldige pollige Wiederkehr ruhiger und sicherer Verhältnisse rechnen.

Mit diesen Festellungen bricht die gesamte reaktionäre Sehe

Mißglückter Putsch in Düsseldorf  .

Militärdiktatur unter Karl? Wieu, 31. März.( DA.) Das Neue Wiener Tagblatt" meldet, daß noch im Laufe des Mittwochabend in Steinamaager die Militärdiktatur für Weftungarn und die übrigen Gebiete des westlichen Ungarns   ausgerufen worden sei. Der aus Prangins so plöglich zurückgekehrte& rtaljer Karl habe als König vou Angarn den Oberbefehl in der Mülärdiktatur übernommen und den Obersten Lehar   zum Kommandierenden der Truppen er Rannt. In den Kreisen der Legitimisten, die sich zunächst scharf abweisend verhielten, ist die Stimmung umgeschlagen. Man gegen Severing und Hörsing in nichts zusammen. steht jetzt auf dera Standpunkt, daß jetzt, da karl einmal einge­troffen fei, die Angelegenheit auch zu Ende geführt werden müsse. nach direkten Meldungen aus Budapest   sollen die Berhand­ungen zwischen Dr. Graz und Andraffy dahin geführt haben, daß Düffeldorf, 31. März.( Eigener Drahtbericht des Borwärts".) eine Regentschaft für den ronprinzen Otto eingefeht In Düsseldorf   versuchten am Donnerstag vormittag die Kom­werden soll. Regent soll der katholische Fürstprimas werden, dem munisten ihre Generalstreifparole, die von den Düsseldorfer   Arbeitern Die Bekämpfung der monarchischen Restauration durch Oberster militärischer Befehlshaber sol Horthy   Im Stadtteil Lierenfels zog ein Trupp von etwa 250 Kommunisten Die Bekämpfung der monarchischen Restauration durch Graf Julius Andrassy   als beratender Staatsrat zur Seite steht. nicht beachtet wurde, mit Gewalt zur Durchführung zu bringen. Monarchisten ist und bleibt jedenfalls die zweifelhafteste Sache. werden. Wie weit diese Meldungen zutreffen, muß abgewartes von Fabrik zu Fabrit, um durch Gewaltandrohung die Mit Aussicht auf Erfolg fann der Kampf gegen die monarchische werben. Die öfferreichische Regierung hat scharfe mifi- Arbeiter zum Verlassen der Fabrit zu bewegen. Die Arbeiter, die Restauration nur geführt werden durch Republikaner  . Hier wäre zu denken an eine Einheitsfront aller der tärische Maßnahmen an der Grenze und in der Hauptstadt der ewigen Putschereien satt sind, schieten die Kommunisten ver men an der Sirense und in ber Baup Staaten, für welche die ungarische Restau schiebentlich mit blutigen Köpfen nach Hause. Nur bei einer fleinen ration zum Herd einer gegen sie selbst ge­Firma gelang es diesen, mit Gewalt die Stillegung des Betriebes zu richteten Restaurationsbewegung zu werden erzwingen. Als aber die Sipo mit fünf Autos heranrückte, staben Droht. die Putschisten bald auseinander. Am Nachmittag wurde in allen Betrieben wieber gearbeitet.

vorgenommen.

Geht er geht er nicht?

Wien  , 31. März.( WTB.) Wie die Politische Korrespondenz erfährt, teilte der ungarische Geschäftsträger der öster­ reichischen   Regierung mit, daß Ertönig Karl in die Schweiz   zu rückkehren werde.

Wien  , 31. März.( WTB.) Nach Mitteilungen einer Kor­

respondenz ist es wahrscheinlich, daß Erkönig Karl in Steinamanger  zunächst den Verlauf der morgigen Sitzung der ungarischen Wußte Frankreich  ...?

Nationalversammlung abwarten wird.

Es ist zweifellos, daß ein erster Erfolg der Monarchie in Ungarn   für die Monarchisten aller mitteleuropäischen Län­Mord und Totschlag im Kreise Möre. der einen starken Antrieb zur Nachahmung bedeuten würde. Die Bahn ist vorgezeichnet: fie führt über die Etappen zu lebhaften 3 usammenstößen ist es nach Mitteilung Düffeldorf, 31. März.( Eig. Drahtbericht d.„ Vorwärts".) Deutsch   österreich   und Bayern   nach Norddeutsch des Regierungspräsidenten von Düsseldorf   im mörjer I and. In einigen dieser Länder wie in Bayern   ist schon sehr starte monarchistische Borarbeit geleistet, in den anderen Bezirk gekommen. In Mörs   selbst stürmten am Donners­ist seit 1918 die republikanische Front durch den kommunisti­tag vormittag etwa 1000 Kommunisten die Wohnung unseres schen Wahnwih nicht unerheblich geschwächt worden. Wenn ihre Sympathie für den Erfaiser Karl und fein Unter- glied der sozialdemokratischen Fraktion des Rheinischen Pro­Paris, 31. März.( WTB.) Eine Anzahl Pariser Blätter drücken Genossen Zimmer, der als Gewerkschaftsbeamter und Mit Karl von Habsburg an Bela Khun heute ein Dannehmen aus. Figaro" fagt, es sei die Angelegenheit der vinziallandtages den Kommunisten seit langem verhaßt wex. telegramm schiden fönnte, so fönnen die deutschen   lingarn, ihren König zu wählen. es sei aber feine französische   Ange. Die Kommunisten zerstörten die gesamte Wohnungseinrich Monarchisten nicht weniger den Urhebern des jeßigen tegenheit, einen Fürsten niederzudrücken, der immer ein Freund fung des Genossen Zimmer und mißhandelten ihn derart, daß Rommunistenputsches dafür danken, daß diese Frankreichs   und des Friedens gewesen sei. Helden die Bahn für eine Fortpflanzung der ungarischen er schwer verwundet ins Krankenhaus geschafft werden mußte. Restauration ganz erheblich geebnet haben.

Die Berreißung der Arbeiterfront hat allenthalben zu einer Berschlechterung des Wohlresultats seit 1919 geführt. Brachten die Wahlen im Januar 1919 noch zu verlässige republikanische Mehrheiten, so hat uns im Reich die unabhängige Abstinenzpolitit eine rein bürger­liche Regierung seit 1920 beschert, und für Preußen steht die neue Regierungsbildung zum mindesten kritisch. In Dester­reich ist gleichfalls das sozialistische Kabinett durch ein bürger­liches abgelöst worden. Der von den Kommunisten verhöhnte Stimmzettel hat sich doch als sehr große Macht erwiesen - leider für das Bürgertum, das diese Waffe beffer zu schätzen und zu handhaben wußte, als die zum Teil mißleitete Arbeiterschaft.

Dennoch ist die Kraft des republikanischen Gedankens in Deutschland   und in Deutschösterreich im wesentlichen noch ungebrochen. Wenn auch die Regierungen zum Teil nach rechts gegangen find, tönnen sie sich doch dem republikani­fchen Einfluß nicht entziehen. In der Tschechoslowakei   ver­bindet sich das republikanische Interesse mit dem Interesse der Erhaltung der staatlichen Selbständigkeit. Hier sind die Grundlagen einer Einheitsfront gegeben, an Mer sich die monarchistische Restaurationsbewegung brechen Pann. Die Hauptvorauslegung aber ist, daß die Arbeiter tiasse durch Bermeidung der bisher gemachten Fehler die Wahlrefultate für sich verbessert und damit zurüderobert, mas ihr in den legten Jahren an Einfluß auf die Regierung ver­lorengegangen ist. Ablehnung des Bolschemismus und proletarische Einheitsfront find ebenso sichere Mittel gegen die monarchische Restauration wie der Bol fchemismus der Monarchie porarbeitet und en Boden düngt.

Papingol.

Eine Kriminalgeschichte von Theodor Thomas. Ber ist bei meinem Geld gewesen?" Schneidend flangen die Worte durch das Zimmer. Bier Menschen faßen wie versteinert vor ihren Tellern, acht Augen blickten ängstlich nach dem Bauern. Tiefe, fast beängstigende Stille herrschte im Raum. Keines sprach ein Wort.

Aehnlich drückt sich„ Gaulois" aus. Frankreich   werde, weil Es besteht Lebensgefahr. Noch ein weiteres Opfer es unvermeidlich sei, der Bewegung folgen, obzwar es eine forderten die kommunistischen   Mordbuben. Auf der Zedje linterscheidung zwischen den Hohenzollern   und den Habsburgern Diergardt wurde ein chriftlicher Bergarbeiter erschossen. Der gemacht habe und ihm nicht unbekannt sei, daß Kaiser Karl   und be- Ordnungsdienst im Mörser Gebiet liegt der belgischen fonders Raiserin Zita niemals feine Gegner gewesen seien. Militärbehörde ob. Man befürchtet im Mörser Ge Jacques Bainville sagt in der Action Francaise", man biet das Schlimmste. Die Kommunisten drohen mit der 3 er habe sich mit der Wiedereinsetzung des Schwagers Wilhelms 11. störung der Bergwerte und es ist nicht ausgeschlossen, zufriedengegeben, man schreie aber über den Habsburger  . Bainville daß sie diese Drohung in die Tat umiegen. würde gern andere Siege sehen als den, der darin bestehe, Staiser Karl ins Egil zu senden.

Auf der Kruppschen Friedrich- Alfred- Hütte in Rhein­ hausen   ist es am Donnerstagmorgen 3 u heftigen Kämpfen gekommen zwischen Kommunisten, die das Zusammenbruch reaktionärer Hetze. Wert befetzt hielten, und Arbeitern, die zur Arbeit wollten. Die Arbeiter gingen schließlich mit Knüppeln auf die Berlin  , 31. März.( WEB.) Auf Anordnung des Reichs- Kommunisten los und erzwangen fich den Zutritt zur Arbeits­fabinetts hatte sich eine Kommission aus Beamten des Reichs- ftelle mit Gewalt. Dabei gab es 8 Verwundete. In die ministeriums des Janern, des Reichswehrministeriums und des Schlägerei griffen schließlich belgische Soldaten ein, preußischen Ministeriums des Innern in das mitteldeutsche Aufruhr- die die Kämpfenden auseinanderbrad, ten und 20 om­gebiet begeben, um an Ort und Stelle fich von den Ergebniffen munisten verhafteten. Die aus den Betrieben der Polizeiaftion zu überzeugen. Ueber ihre Eindrücke ist hinausgeworfenen Kommunisten fehrten später mit Ber­heute in einer gemeinsamen Sigung des Reichstabinetts und des stärkung zurück und besetzten erneut das Wert. Zurzeit liegen preußischen Kabinetts Bericht erstattet worden. Die Feststellungen alle Hütten im Mörser Bezirk still. gingen dahin, daß die Polizei ihre Aufgabe mit der größten Hingabe und in portrefflicher Weise ge­löst hat. Die Maßnahmen, die zur Unterdrüfung der Bewegung München  , 31. März.( WTB.) Unter dem Verdacht hochvers getroffen worden waren, fönnen als völlig med mäßig be- räterischer Umtriebe murden hier fieben weitere Führer zeichnet werden. Sie find so schnell und kräftig durchge- der Kommunisten test genommen. führt worden, wie es die Schwierigkeit der Aufgabe zuließ, so daß Darmstadt  , 31. März( DA) In den legten Tagen wurden ein Einsatz von Reichswehr   außer den der Polizei beigegebenen burch die Darmstädter   Bolizei einige Leute verhaftet, die fommuni­Bafferien im Auffiandsgebiet weder erforderlich war, noch, stische Flugblätter verteilten. Gestern stand unter einem der auf­wenn feine Rüdschläge erfolgen, fernerhin erforderlich reizenden Flugblätter die Unterschrift des kommunistischen   Partei­werden wird. Zur Säuberung des Gebiets von versprengten vorstandes; daraufhin wurden fünf Borstandsmitglieder Banden, zur Berhinderung neuer Zusammenroffungen und zur der Ortsgruppe Darmstadt   der Kommunistischen Partei ver­Feststellung und Festnahme der Schuldigen werden noch eine Reihe haftet und das Berfahren wegen Hochperrrats gegen sie eröffnet.

fie ziehen sie rechtzeitig aus dem Berkehr zurück, um Schädigungen des Bublifums zu vermeiden. Getroffen davon werden nur solche, die wie Sie aus Gründen der Steuerhinterziehung das Geld im Strumpf aufbewahren. Dieser Privatbesiz zerfeßt sich nach einiger spannung der Staatskaffen und eine Verminderung des Papier­Zeit von selbst, da die Scheine nichts zurücklassen, als eine Ent.

umlaufs.

fanntmachung L. 51 674 nicht in Frage kommen, deshalb war Jhr Eine Entschädigung fann in solchen Fällen laut unserer Be Anspruch abzuweisen. Unterschrift unleserlich.

Man wird gut tun, nicht für Verbreitung dieser Auskunft der Das Gesicht des alten Knaben zu schildern, sei uns erlassen. Reichsbanthauptstelle zu sorgen, um Bapingol nicht bekannt zu machen. Es ist die erste vernünftige Erfindung auf dem Gebiete unseres Geldwefens.

In dieser Schatulle waren 59 Tausendmarkscheine, jetzt sind es nur noch 21. Wo sind die anderen hingekommen, häh?" „ Aber Maa, Batter, wer soll an dei Geld giehn? Es hot doche nieman an Schlüssel zu den Schrank, noch weniger zur Schatull." „ Es ist auch alles verschlossen, aber wo ist das Geld, das Geld?" Der Bauer raste wie ein toll gewordenes Nachtauto in der Stube umher, die Augen schwollen ihm an, er gebärdete sich wie ein Tier. Rechnete, prüfte, fann nach, addierte wieder, es half nichts, die achtunddreißig Braunen blieben wie von der Luft auf- Die Frühjahrsausstellung der Berliner   Sezeffion, die gestern gesaugt. Ein Fremder konnte nicht dabei gewesen sein, Schloß und am Kurfürstendamm 232 eröffnet wurde, bewegt sich auf jener Sicherung waren unversehrt. Es war zum Tollmerden. Mittelstraße, die im Bereich der Kunst nicht immer eine goldene ist. Natürlich konnte auch die Ortspolizei nichts feststellen. Im Gegen. Das ganz Starke, Vorwärtsdrängende, Zukunftschwangere fehlt teil, die beiden Polizisten pochten und probierten so lange umber, Die Stimmung des Besuchers wird nicht beflügelt, aber auch nicht ebenso wie mit, wenigen Ausnahmen der ganz üble Kitsch. daß, wenn Spuren vorhanden gewesen wären, sie diese totsicher niedergedrüdt. Man durchwandert die Räume mit dem Gefühl: vertragt hätten.

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Na ja

marum nicht?

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Der Bestohlene machte die Kriminalpolizei aus der nahen Das Hauptinteresse tonzentriert sich auf ein fleines Zimmer, Hauptstadt mobil. Die tam, stellte Fingerabdrücke her, die genau das rechts vom ersten Raume liegt. Hier ist eine umfangreiche auf den Besitzer der noch vorhandenen 21 Tausendmartscheine paẞten Bilderfolge„ Die Schöpfung von Billy Jaedel ausgestellt. Sie und auf den Ortspolizisten sonst erreichten die Beamten nichts. Ob er denn auf niemand Verdacht habe, ob sich einer durch große Geldausgaben verdächtig gemacht habe. Alles mußte der Bauer verneinen. Dann könnten sie auch nichts tun, sagten die Kriminaler und fuhren davon.

Es war zum Verzweifeln. Der Verlust dieser Summe, die der Geschädigte ertra zu Hause gelassen hatte, um sich vor Abgaben zu schützen, war für ihn unerträglich. Es benahm ihm jede Luft zur Arbeit. Er wurde tiefsinnig.

Run machte er noch einen Verfuch mit einem Schreiben an die Reichsbank. Er hatte sich, wie jeder schlaue Staatsbürger, die Nummern der Braunen notiert. Bielleicht so sagte er sich, befomme ich den Schaden ersetzt. Aber er traute seinen Augen faum, als er von dieser Behörde folgendes Schreiben zurückbefam: Reichsbankhauptstelle. Abteilung: Papingol.

Nr. 5084. Uz./Uz.

bildet einen Teil des Bibelwerts Menfchgott- Gott- Gottmensch" und zeigt den Künstler im forfequenten Fortschreiten auf der Bahn, die er mit dem großen Gemälde Kosmische Liebe" auf der letzten Winterschau der Sezeffion nicht sehr glücklich betreten hatte. Welt­entrückte Mystik dämmert aus diesen technisch vollendeten Radierun ich auch mit deren Hilfe nicht immer zum Verständnis der fünft gen. Jedem Bilde sind Textmorte beigegeben, aber ich gestehe, daß lerischen Absichten gelangt bin. Immerhin erleben wir hier die neue Entwicklungsphase eines ernsten Künstlers und man wird ab­marten müssen, was aus den ersten noch etwas chaotischen Versuchen fich in Zukunft gestaltet.

Die Beranstalter der Ausstellung sind, außer Joedel  : Deferling, Fritsch, Heckendorf, Kohlhoff, Kraustopf und Waste. Ihre Ar­beiten beherrschen auch räumlich das Feld. Heckendorf ist mit einigen sehr starken Landschaften, Kohlhoff und Krausfopf find meniger günstig vertreten. In ihren Gemälden herrscht fühle Routine, nicht frisches Erleben, und bei Kohlhoff macht sich bereits eine erstarrte manier bemerkbar. Waste wirkt in seinem sonst Urschriftlich zurück mit dem ergebenen Bemerken, daß Sie an- löblichen Streben nach schlichter Farbengebung und monumentalem scheinend unsere Bekanntmachungen im Reichsanzeiger" L. 51 674 Linienausdruck ein wenig trampfhaft und daher nicht immer über nicht gelesen haben. Scheine der höheren Wertsorten werden seit zeugend. Was Deierling und Fritsch geben, ist Kunst aus langem aus Papingol hergestellt, das ist ein Bilanzenfaserstoff, der brither und vierter Hand: eine Mischung aus Chagall  , Picaffo und jich nach einiger Zeit dadurch von selbst auflöst, daß er mit der Luft nicht so sehr in den Vordergrund zu stellen. Dasselbe gut, und Neuruppiner Berbogen. Man täte besser, diese beiden Herren erne chemische Berbindung eingeht. Die Beamten der öffentlichen in noch stärkerem Maße, von dem Dresdener   Otto Dix  , beffen Raffen tennen die Bewährungsfrist der Papingolfcheine sehr genau, kraft- und saftlose dadaistische Kapriolen nur geeignet sind, den Teil

Kommunistenverhaftungen.

des Publikums zu verwirren, der sich ernsthaft bemüht, in den Geift des neuen Kunststils einzudringen..

S

Im allgemeinen aber herrscht, wie gesagt, eine fünstlerisch tem­perierte Atmosphäre. Weder die juryfreie Stuttgarter   Uecht- Gruppe taré( eine ägyptisterende„ Sommererinnerung" u. a.), der auch Gertrud und Hermann Stemmler, Hans Spiegel  , Gottfried Graf   noch die an sich tüchtigen Gemälde von Ma bild II") und Friedrich Wilhelm Ritter( Der Wanderer" und Maria Schröder( 3wei Menschen"), Thomas Ring( Del ein paar fehr ausdrudsvolle Holzschnitte gesandt hat, von Joseph Heimkehrender Matrose") vermögen das Gemüt sonderlich zu er­Oswald herzogs tief empfundene, muchtig gestaltete Berzweif regen. Ueber dieses Durchschnittniveau erhebt sich ein farbig sehr feines, bistretes und nuancenreiches Gemälde von Boddien und lung", die weitaus beste Plastik der Ausstellung.

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Als eine nachahmenswerte Neuerung ist zu buchen, daß man endlich von der fostspieligen Herstellung eines Katalogs abgesehen und jeder Arbeit den Namen des Künstlers und die Bezeinung des Berfes beigefügt hat. Dr. John Schikowski.

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Winterkonzert im Frühling.

Die Ratte pfeift verliebt im Garten, tollmütig brüllt der Bayernleu; Herr Gothein harft, er fann nicht warten, bas alte Lied der Steuerscheu. Natürlich soll der Arme blechen, der Raffer bleibe ohne Qual wie fann der Staat sich nur erfrechen

zu taften an das Kapital? Mit Dynamit und Ruboriten macht sich der Kommunist e Luft, er führt die Welt zu hohen Sitten im Pulverdampf, wenn's brennt und pufft. Auch Hergten hört man träftig orgeln, Graf West ar p schlägt die Kriegestrumm, fein Schwert fährt in die Judengorgeln und Schleimgerölle spett der Mum m. Entsündigt singt der brave Kessel, fühlt sich fast gänzlich blankgefegt; der Schieber selbst im weichen Sessel die fette Rehle schmaßend regt. So ächzt und frächst die Nachtkapelle im deutschen   Hause unbeirrt schafft einen Besen schnell zur Stelle, damit es endlich Frühling wird!

Golazoff.

Theaternachrichten. Die nächste Eiftaufführung ber sammer. biele wird die Uraufführung von Auguft Stramms Drama räfte fein. Regie: Mag Reinhardi. Shams„ Călar beater sur 50. Ausführung mit Berner& raus umb Grita und Kleopatra   gelangt Mittwoch 6. April, im Deutschen  von Ihelmann in ben Hauptrollen.

stammerfänger D3 tar Bola als Tristan und Frau Segrid Onegin Zu der Tristan- Aufführung am Sonntag, den 8. April, wird als Brangane gastieren. Die lettere beendet damit ihre diesmalige Saft spielferie.