Die Beisehung Sülts.
Zur Beisetzungsfeier des Obermaschinisten Sült hatte fich heute vormittag in und vor der Bögowbrauerei eine nach Tausenden zählende Menge eingefunden. Zahlreiche und prächtige Kränze waren zu sehen, ebenso viele Banner mit den bekannten Inschriften. Um 3412 Uhr wurde der Sarg, der mit Kränzen und einer trauerumflorten Fahne der VKBD. geschmückt war, unter den Klängen der Internationale" und anderen Liedern nach dem Friedhof in Friedrichsfelde übergeführt.
Gewerkschaften und Sondergerichte.
anftalten von Tag zu Tag zurüdgehe. Ein Antrag der sozial. demokratischen Frattion, wonach der Magistrat gemeinDas Sondergericht, welches auf Grund der Berordnung des fam mit den Bertretern der anderen Fraktionen unverzüglich bei der Reichspräsidenten gebildet ist, um über die Teilnehmer an den fom- Reichsregierung vorstellig werden solle, um geeignete wirtschaftliche munistischen Unruhen zu urteilen, begann heute feine Tätigkeit am Maßnahmen und Bereitstellung von finanziellen Mitteln zur Be Landgericht I unter Vorsitz des Landgerichtsrats Bra un im fleinen hebung der Not der Berliner Erwerbslosen zu verlangen, wurde Schwurgerichtsical des alten Kriminalgerichts. Als erster Angeklagter wurde der 17jährige Dreherlehrling Ernst Bandid aus Neukölln durch die im Ausschuß gemachten Mitteilungen für erledigt erklärt. anwalt Walter Friedländer als Verteidiger beigegeben. Staatsdem Gerichte aus der Untersuchungshaft vorgeführt; ihm ist Rechtsanwalt Jaeger erhob gegen den Angeklagten die Beschuldigung, Die Arbeiterenflaffungen bei der Parkverwaltung. fich gegen§ 110 StGB. vergangen zu haben, indem er am 27. März Verbindlichkeitserklärung eines Schiedsspruchs des SchlichtungsausDer Oberpräsident hat als Demobilmachungskommissar die d. 3. durch Verbreitung der Roten Fahne" zum Ungehorsam gegen die Geseze aufgefordert habe. Die betreffende Nummer schuffes Groß- Berlin abgelehnt. Der Schlichtungsausschuß hatte Bem Vorstand der Afa wird uns geschrieben: Die Berliner „ Der Kampf geht weiter!" und forderte zum Generalftreit, Bewaff- flärt, von 70 Partarbeitern, die Mitte Oktober aus Mangel an der Roten Fahne" enthielt einen Artikel unter der Ueberschrift darin die Parkverwaltung der Stadt Berlin für verpflichtet erGewerkschaftskommission und das Berliner Ortskartell des Afa- nung des Proletariats und Entwaffnung des Bürgertums auf. indes haben sich fürzlich in einem Aufruf für die Aufhebung Arbeit entlassen und dann für die Tiefbauverwaltung bei PrivatDie Verhandlung begann mit der Erörterung der rechtlichen unternehmern beschäftigt worden waren, diejenigen wieder einzuder Sondergerichte ausgesprochen, die im Anschluß an den kommu- Frage, ob dieses Gericht als mit dem Geseze vereinbar anzuerkennen ftellen, die länger als ein Jahr bei der städtischen Parkverwaltung nistischen Butsch eingesetzt worden sind. In diesem Aufruf war an fei. Staatsanwalt Jaeger bejahte diese Frage. Entgegengesetzter beschäftigt gewesen sind. Wenn die Arbeit in der Parkverwaltung die Zentralstellen des Afa- Bundes und des Allgemeinen Deutschen Meinung war der Verteidiger, der ausführte, daß die Ginjeßung geftredt werde, fönnten auch diese Arbeiter beschäftigt werden. Der Gewerkschaftsbundes bie Aufforderung ergangen, ihrerseits die erftoße. Das Gericht behielt sich eine Stellungnahme zu dieser Frage Demobilmachungskommissar hat diese Entscheidung nicht für verdieser Sondergerichte gegen Artikel 48 und 105 der Verfassung ver forderlichen weiteren Schritte zur Aufhebung der Ausnahmegerichte por einzuleiten. Bom Hauptvorstand des Afa- Bundes wird uns dazu bindlich erklärt, weil die betreffenden Arbeiter bei ihrem Austritt In seiner Bernehmung erflärte der Angeklagte, daß er sich mitgeteilt, daß inzwischen aus Mitteldeutschland ähnliche An= aus der Parkverwaltung schriftlich erklärt haben, daß sie Ansprüche träge eingegangen sind. Es wird in der Begründung vor allem nie mit Polifit befaßt irgendwelcher Art gegen die städtische Partverwaltung nicht mehr darauf hingewiesen, daß, während die verantwortlichen habe. Er gibt aber zu, die Zeitungen in einem Unterhaltungsabend hätten. Eine Fortdauer des Arbeitsverhältnisses mit der Berner Führer des Butsches sich längst aus dem Staube gemacht haben, fich der Freien Jugend" erhalteft zu haben. Den fraglichen Artikel waltung läge nicht mehr vor. Führer des Putsches sich längst aus dem Staube gemacht haben, fich habe er gar nicht gelesen und die Zeitungen nur verkauft, um die nunmehr eingeleiteten gerichtlichen Berfolgungen teilweise ge- fich ein paar Mart zu verdienen, da er als Lehrling nur 20 mt. probem vor 2½ Jahren auch in Berlin nachgespürt wurde, ist jetzt in Ein geheimnisvolles Verbrechen, rabe gegen diejenigen technischen Angestellten Woche verdiente. Der Antlagevertreter beantragte 4 Monate und Bertmeister richten, die während des Butsches unter Gefängnis, während R.-. Walter Friedländer die Recklinghaufen aufgeklärt worden. Dort wohnte ein Bergarbeiter Der Antlagevertreter beantragte 4 Monate großer Aufopferung den Notstandsbetrieb der Leuna - Werte auf- Freisprechung für geboten hält. Nach längerer Beratung ver- mit feiner Frau in einer Kolonie, die aus Zweifamilienhäusern rechterhalten haben. Angesichts dieser Borgänge müsse dringend fündete der Borsitzende bezüglich der von der Berteidigung erhobenen besteht. Eines Tages, vor 2½ Jahren, verschwand die Frau. Der verlangt werden, daß den Angeschuldigten alle Garantien des Einwände gegen die Rechtmäßigkeit des Sondergerichts den Beschluß Mann erzählte, sie sei über Berlin nach ihrer polnischen Heimat ordentlichen Strafverfahrens zugebilligt würden. Die Vorstände des Gerichts dahin, daß die Sondergerichte auf Grund der Ver- zurückgekehrt. Später teilte er mit, die Frau sei in Polen gestorben. des ADGB . und des Afa- Bundes werden in den nächsten Tagen bas Gericht auf 1 o che Gefängnis, welche durch die erlittene s gelang dem Manne, fich Urkunden zu verschaffen, die ihm eine fassung durchaus zu Recht bestehen. In der Sache selbst erfannte zusammentreten, um zu dem Aufruf der örtlichen Berliner Organi- Untersuchungshaft als verbüßt erachtet wurde. zweite Heirat ermöglichten. Bor einiger Zeit fiel nun der zweiten fationen Stellung zu nehmen. Frau auf, daß die Tür zu einem Rebenteller ihres Haustellers vermauert wer. Bei Deffnung des Kellers fand man in einer Tiefe non 1½ Meter die Leiche der ersten Frau vergraben vor. Jezzt wurde der Bergmann verhaftet. Er behauptet, daß er die Frau mit einem Hammer erschlagen habe. im Streit die Kellertreppe hinabgeworfen und dann unten im Keller
Die Frage, die sich jetzt ftellt, ift: Wie können die Berhand. fungen zwischen den Regierungen auf Grund der Amfterdamer Beschlüsse wieder aufgenommen werden?
Dor.
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Unabhängige Wahrheitsliebe.
Die Freiheit veröffentlicht in ihrer Morgennummer einen Be.
In der zweiten Sache handelte es sich ebenfalls um eine Anflage wegen Bergehens gegen den§ 110 StGB., begangen durch Berbreitung eines Flugblattes der Roten Fahne vom 29. März, Der Brüsseler„ Peuple " vom 5. April faßt seine Betrach- in welchem zum Generalstreit sowie zur Bewaffnung tungen über die Amsterdamer Konferenzen dahin zusammen, der Schriftfezer Mag Preilipper und der Bildhauer Richard der Arbeiterschaft aufgefordert wurde. Beide Angeklagte, daß zwar nicht das Zusammengehen zwischen den beiden poli- 3a germann, wurden verhaftet, als sie sich in der Oranienstraße tischen Internationalen, aber doch ein sehr bedeutsames Ergeb in einem Auto befanden, und mehrere Batete, insgesamt 8000 Stud nis erreicht sei. Es fagt: jenes Nachrichtenblattes der Roten Fahne" mit fich führten. Der Angeflagte Bagermann war als Bader bei der Roten Fahne befchäftigt gewefen. Beide Angeklagte wollen von dem Inhalt der Ar- richt über die gestern vormittag stattgefundene Konferenz mit den titel teinerlei Kenntnis gehabt haben. Die verschiedenen Delegationen haben sich verpflichtet, auf ihre Tipper 5 Monate und gegen 3 a germann 10 Monate Gefäng Redner, Gen. Wermuth, völlig entstellte Aeußerungen in den Staatsanwaltschaftsrat Dr. Jaeger beantragte gegen Brei- Bertrauensleuten der städtischen Betriebe, in welchem unseren Regierungen einzuwirken, um so schnell wie möglich die in London nis. Das Gericht erkannte, den Ausführungen des Rechtsanwalts Mund gelegt werden. Es muß schlecht um die unabhängige Sache entstandene Arise zu beenden. Die politischen und gewerkschaftlichen Walter Friedländer folgenb, auf Freisprechung der bei- bestellt sein, wenn der Gewährsmann der Freiheit" sich so zmeifelOrganisationen Englands, Belgiens und Deutschlands den Angeflagten, da eine vollendete Berbreitung nicht erfolgt sei, der hafter Mittel bedient. verfügen über eine Macht, die es ihren Regierungen sehr schmer Versuch einer Berbreitung jedoch nicht strafbar sei. In der dritten Sache handelte es sich um den Maurer Guftan machen wird, fich den Verhandlungen zu entziehen, deren Möglichkeit Die Bertreter der sozialdemokratischen Frattion stehen zu nun erwiesen ist. In Frankreich , wo das Proletariat durch Spal- Teßmer, der ebenfalls der Aufforderung zum Ungehorsam gegen ihren Worten; fie haben nicht nötig, ihre Meinung innerhalb tungen zur Ohnmacht verdammt ist, wird es schwerer sein, Briand die Gesetze beschuldigt wurde. Dies soll geschehen sein durch Ver- einer halben Stunde zu mechfeln, mie das bei dem unabhängigen und Millerand zur Anerkennung einer anderen Lösung als derjenigen Reichswehr und der Sipo", in welchem die Reichswehr und die Unterstellungen in der Freiheit" wäre des Guten zuviel. Der Ber breitung eines fommunistischen Flugblattes An die Kameraden der Redner der Fall mar. Ein Eingehen auf die sehr demogogischen durch die Gewalt der Waffen zu bringen. Aber wir zweifeln nicht Sicherheitspolizei zum Ungehorsam gegen die Befehle ihrer Borge- faffer des Berichts wird selbst wissen, daß der Genosse Wermuth die daran, daß die Confederation Generale du Travail alles daranfeßen fetzten aufgefordert wurden. Die Angeklagte behauptet, daß der ein ihm angedichteten Ausführungen nicht so gemacht hat. Anscheinend wird, ihre Regierung auf den einzigen Weg zu lenten, der zum solches Flugblatt auf der Straße gefunden, und ehe er es gelesen habe, wollte die Freiheit" durch die Veröffentlichung dieses unwahren Wiederaufbau Europas und zum Weltfrieden führt. habe er es einem Sipobeamten gegeben. Der Antlagevertreter In einigen Tagen wird sich erweisen, wie nag. beantragte 1 3o the Gefängnis, welche burch bie erlittene Berichts auch nur die zweifelhafte Rolle verschleiern, welche der unWoche lich die Amsterdamer Konferenzen maren. Untersuchungshaft als verbüßt zu erachten fei. Das Gericht er- abhängige Redner in der Sigung gespielt hat. Aus diesen Ausführungen spricht ein starker Optimismus. tannte diesem Antrage gemäß. Die gestrige Senatsrede Briands zeigt, wie groß die Widerstände sind, die in Frankreich einer gerechten und vernünftigen Lösung der Reparationsfrage noch entgegenstehen.
Die Anschlußbewegung.
München , 6. April. ( TU.) Die hier bestehenden Verbände der Ttroler, Salzburger und der Deutschen aus den öfferreichisch- ungarischen Nachfolgeffaaten richten an ihre Landsleute zu dem am 24. April In Salzburg und Tirol stattfindenden Boltsbegehren über den Anschlag an Deutschland einen Aufruf, worin mitgeteilt wird, daß den jenigen, welche zur Abffimmung die Salzburger und Tiroler Heimat auffuchen wollen, bei genügender Beteiligung freie Reise von München aus gewährt wird. Die Tiroler und Salzburger Landsleute werden aufgefordert, dem Rufe zur Abstimmung 3n folgen, denn es gehe um die Heimat.
Nach dem Pariser Figaro" wird die Entente gegen eine Voltsabftimmung in ganz Deutschösterreich Einspruch erheben und den Anschluß niemals dulden.
Deutschösterreich beabsichtigt gar nicht, sich an die Entente, fon. bern an den Bölterbund zu wenden, dessen Mitglied es ist.
Karl reist weiter.
Wien , 6. April. ( WIB.) Nach Abschluß der Besprechungen mit der Bruder Arbeiterschaft hat der Sonderzug mit Erlaiser Karl feine Fahrt von Frohnleiten in der ersten Morgenstunde fortgesetzt.
Wien , 6. April. ( TU.) Das Fürstentum Liechtenstein hat durch feinen Wiener Gesandten", Prinz Eduard Liechtenstein, dagegen Einfpruch erhoben, daß Vertreter der österreichischen Wehrmacht als Beto achung Karls durch liechtensteinisches Gebiet fahren. Die Liechten fteiner Regierung erklärt, daß fie mur Ententemilitär als Bewachung des Erkönigs zulaffe. Bundeskanzler Dr. Mayr hat diese Forderung der Liechtensteiner Regierung den Parlamentariern, die den Zug begleiten, telegraphisch übermittelt.( Die Liechtensteiner fürchten wohl eine Annegion oder Republifanisierung! Red.)
Was dahinter steckte.
Der Arbeiter Friedrich Kleinfeld, ebenfalls wegen Bergehens gegen den§ 110 StGB. angeflagt, foll Bettel angeklebt haben mit
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Schüßt die öffentlichen Parkanlagen!
Diese von uns wiederholt veröffentlichte Aufforderung richtet
der Aufschrift: Arbeiter, fichert Euch die Macht in den Betrieben!" erneut ein Betriebsratsmitglied vom Treptower Bar! an die ErDer Staatsanwalt beantragte 1 Monat Gefängnis. Das Ge richt erkannte auf diese Strafe unter Anrechnung der Unter- holung suchende Bevölkerung. Durch das zeitige Frühlingswetter fuchungshaft ins Freie gelodt, strömen zuteilen große Men henmassen in die Bartanlagen. Es ist dann ein betrübendes Bet, zu beobachten, wie den grünenden Sträuchern und Anlagen aus dem Publikum mitgespielt wird. Es spielen fich auch öfter häßliche Auftritte zwischen den auffichtführenden Wächtern, beren Dienst mit dem vor, daß sich Baffanten gegen die Wächter auflehnen, die in heutigen Publikum nicht so leicht ist, ab. Leiber tommt es auch Intereffe der öffentlichen Ordnung handeln, und sich öffentlich durch unichöne, immer politisch werdende Radaufzenen bloßstellen. Es wird gebeten, folche Auftritte zu vermeiden, die Anlagen erhalten zu helfen und die Wächter zu unterstügen.
In der Berhandlung vor dem außerordentlichen Gericht in Ham burg gegen neun Kommunisten wegen öffentlicher Aufforderung zum Hochverrats wurde gestern nachmittag das Urteil gefällt. Die An Ungehorsam gegen die Gefeße, wegen Aufruhrs, Widerstandes oder geklagten erhielten Gefängnis und Zuchthausstrafen bis zu drei Jahren. Das Gericht stellte fest, daß es sich um einen Aufruhr zu hochperräterischen Unternehmen handelte, was soon aus den Vorgängen bei Blohm u. Boß hernorgehe.
Sprengstoffunde in Flensburg . In Berfolg der fommunistischen Umtriebe find bisher 12 Rommunisten verhaftet. Man fand in ihrem Befih Sprengstoffe und einen Plan für einen Butsch, nach dem beabsichtigt war, Bahnhof, Gericht und Post in die Luft zu Iprengen. Die Berhafteten stehen zumeist im jugendlichen After. Zu den Berhafteten gehört auch ein fünfzehnjähriges Mädchen, das als tommunistische Sendbotin von Shehoe nach Flensburg geschickt wurde und Geheim befehle sowie vermut lich auch einen Teil Sprengstoffe überbrachte.
Groß- Berlin
Nordfüdbahn und Erwerbslose.
Die„ Borwärts" Spedition für Staaten hat Frau Kuferau, Staaten, Scheidtstr. 12, übernommen.
Für Spandau befindet sich die Borwärts" spedition beim Genoffen Bullad, Morisstr. 14, Gartenhaus 3 Treppen.
Von einem Straßenbahnwagen überfahren und getötet murde gefstern nachmittag der 6 Jahre alte Sohn Kurt des Kaufmanns Sommer aus der Hermannstr. 176 zu Neukölln. Der Kleine geriet vor der elterlichen Wohnung unter die Räder und wurde so schwer Derlegt, daß er gleich starb. Die Leiche wurde beschlagnahmt und nach dem Schauhause gebracht.
Entwickelungstheorie und Entwickelungspraxis. Ueber dieses Thema spricht am Freitag, den 8. April, im Auftrage des Deutschen Monistenbundes im Werner- Siemens- Realgymnasium, Hohenstausen ftraße 47/49, abends 7 Uhr, Prof. Nicolai.
im Rahmen der Humboldt- Hochschule Mittwochs nachmittag 5%, Uhr. Erfte Führungen durch Alt- Berlin veranstaltet Dr. Hedwig Michaellon Führung am 13. April Borbereitender Lichtbildervortrag, Sonntag, den 10. april, vormittags 11-12 Uhr, Genthiner Straße 13( Frauenklub).
Dic
im Kaiser- Friedrich- Realgymnafium. Hörgebühr für einen Lehrturjus
Der ständige Ausschuß der Stadtverordnetenversammlung für die Erwerbslofenfürsorge beschäftigte sich in seiner gestrigen Eizung vorwiegend mit der Frage, wie der Weiterbau der Nordfüdbahn der Behebung der Erwerbslosigkeit dienstbar gemacht werden könne. Volkshochschule Groß- Berlin, Arbeitsstätte Neukölln. Oberbürgermeister Böß, der selbst an den Ausschußberatungen bisher eingerichteten Fremdsprachfurie( Französisch, Englisch , Spanisch, teilnahm, machte eine Reihe bemerkenswerter Mitteilungen über die Musisch) werden im Vierteljahr April- Juni 1921 weitergeführt. Ferner Berhandlungen, die wegen der Beteiligung von Reich und Staat unter Borlegung der bisherigen Hörerfarte werden vom 7. bis 16. April merden Anfängerturje eingerichtet. Beginn: 18. April Anmeldungen an der weiteren Aufbringung der zum Bau der Nordsüdbahn er in der Zeit bon 10-1 und 5-7 Uhr im 8immer 218, Rathaus Neuton, Men, 6. April.( TU.) Aus Kreisen der Budapester fremden vor dem Abschluß stehen. Danach will das Reich durch das Reichs- eingerichteten Lehrgänge in Deutsch und Rechnen werden ebenfalls fortforderlichen 350 Millionen geführt werden und die erfreulicherweise entgegengenommen. Die Hörgebür beträgt ab 1. April 18 M. je Kurfus. Die bisher von den akademisyen Unterrichtstursen für Arbeiter Missionen erfährt der Korrespondent des„ N.. Tagbl", daß hinter arbeitsvermittlungsamt einen Zuschuß von 120 Millionen leisten. gefeyt. Men eingerichtet werden Kurse in Deutsch und in Rechnen. Ausder Reise Karls nach Ungarn weitausgreifende Pläne standen. Wäre Benn die Gesamtkosten aufgebracht sind, wird es möglich sein, funft und Anmeldung hierzu am Mittwoch, 4. Mat, abends 7-9, br der Butsch gelungen, so hätte zweifellos einige Tage später in 9000 Erwerbslose 1½ Jahre lang beim Bau der Nordfüdbahn zu( 12 Wochen) 4 M. Arbeitslose frei. Beginn des Semeſters: 3. Mai München das Königreich mit Rupprecht proflamiert werden sollen. beschäftigen. Bon dem Vertreter des Landesarbeitsbeschaffungs. Sämtliche Fremdsprachkurse und Vorfurie finden in den Räumen des Dies hätte einerseits die Trennung von Preußen bedeutet, anderer amts Rörften wurde in den Berhandlungen angeregt, nicht nur Raiser- Friedrich- Realgymnasiums, Neutöln, Kaiser- Friedrich- Str. 208/10, feits die Basis geboten für eine Donauföderation aus Bayern , Defter für die ungelernten Arbeiter beim Tiefbau, sondern auch durch Bestatt. Hörerfarten zu den von der Boltshochschule Groß- Berlin eingereich und Ungarn unter französischer Protektorat. Die Einzelheiten lebung des Hochbaus für bi: Laufenue ermerbloser Bauhandwerker richteten sturen find vom 7. April u. a im Rathaus, Neutöln, Zimmer bürften mit allen Belegen in furzer Zeit der Deffentlichkeit übergeben Arbeitsgelegenheit zu schaffen. Abgelehnt wurden im Ausschuß 4 Uhr wochentags, und ferner an der Abendtaffe der Zehrstätten, jeweils werden. Auch werde man Beweisstücke über jene Doppelrolle er mehrere fommunistische Anträge, unter anderen die Forderung, vor Beginn der beiden ersten Vorträge einer Reihe erhältlich. bringen, die der österreichische Kanzler Dr. Mayr hierbei gespielt allen Arbeitslofen freie Fahrt zum Arbeitsnachweis und zur Erlangung einer Arbeitsstelle zu gewähren, ferner die Erwerbslosenunterſtügung in voller Höhe(!) nach den Tariflöhnen zu zahlen, freie Arzthilfe und Heilmittel zu bewilligen usw. Abgelehnt wurde vor allem der kommunistische Antrag, wonach die Berwaltungsbe zirle angewiesen werden sollen, sofort Speiseanstalten zu errichten, in benen an die Erwerbslosen, deren Angehörige und fonftige Be dürftige die Speisen unentgeltlich abgegeben werden, und die von der Stadt Berlin teilweise gefchloffenen Speiseanstalten fofort wie der in Betrieb gefeßt werden sollen. Es wurde entgegen diesem Antrag festgestellt, daß die Benutzung der noch geöffneten Speise
habe.
Die Würfel rollen.
Le Rond fährt zu einleitenden Beratungen über Oberschlesien nach Paris . Infolge des englischen Großstreits follen ausgefandte britische Truppen nach Hause beordert werden darunter auch die vier Bataillone qus Oberschlesien , die feinerzeit zur Verstärkung des englischen Anteils an der Befagungsarmee hingeschicht, aber immer im füdöstlichen Leil gehalten worden waren.
218, 10-1 Uhr, in der Vorwärts- Spedition, Siegfriedjtr. 28, non 9 bis
Verwaltungsbezirk 18, 19 und 20. Am Sonnabend, den 9. April, abends 6%, Uhr, findet in Pankow , Schulauta Grunowstr., eine Versammlung der Gew.- Unterkommission mit den Betriebsräten der drei Bezirke statt. agesordnung: Die Zentralisation der Krantentassen. Referent: Berwaltungs tommiffion Bankow - Riederschönhausen. Jeder Betrieb mug vertreten sein Gewertschaftsunter
direktor Stod.