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nwitber Defft«i der Nnstifwng de« MZrzputsch« w Homberg beteiligt find. Die sozialdemokratisch« Fraktion hatte sich angesichts der 30 Todesopfer, die da» frivol angestiftete Ver- brechen zur Folge hatte, entschlossen, ebenfalls für die Slufhebimg der Lnnmmität zu stinunen. fccmil die Hauptschuldigen nicht leer'aus« gingen, während die Opfer ihrer Hetze vor dem Ausnahmegericht zu schweren Strafen verurteilt würden. Die kommunistisch« Fraktion benutzte die Gelegenheit, um eine Obstruktion schlimmster Sorte anzustellen, deren Zweck war. die Beschluß» fcssung unmöglich zu machen, um die Strafverfolgung noch hinaus- zuschieben. Die Kommunistin Ketty Guttmonn hielt«ine fast fünfstündig« Rede, die wiederholt von stürmischen Tumulten der Kommunisten unterbrochen wurde. Auch die Tribünen wirkten lebhaft mit. Fast alle Mtigleider der DKPD. erhielten Ordnung?- rufe, die Rednerin sowie mehrere ihrer Parteigenossen, darunter auch Wilhelm Herzog , deren zwei. Schließlich wurde der An- trog auf Aufhebung der Immunität unter wüsten Schimpfereien der Kommunisten und der Tribünen o n g e» vommen. Die Kommunisten stimmten daraus die Internatio« nale an. Rechtsprechung in(dberscklesien. Der Verband der oberschlesischen Presse hat an den Präsidenten der Interalliierten Regicrungskommission, General 8 t Rond in Oppeln , nachfolgendes Prot« st schreiben ge- richtet: Am S. April hat dos Sondergericht der Interalliierten Kom- Nüssion gegen 4 deutsche Redakteur« vberschlesischer Zei- trugen ein Urteil gefällt, gegen das wir wegen seiner Schärfe Pro- test einlegen, um so mehr, als alle Verurteilten wie auch der Gang der Perhcmdlimgen ergab bei der Veröffentlichung der Nachricht über die Schließung der Warschauer Börse in gutem Glauben gehandelt horten. Diese falsche Meldung hatte nach dem dauernden Fallen der polnischen Valuta ohne Zweisel viel PZahrscheinlichkeit für sich. Indem wir gegen die Verurteilung un- serer Kollegen Einspruch erheben, bitten wir Sie, Herr Präsident, das Interalliierte Sondergericht zur Ausnahme eines R e v i s i o n s» Verfahrens veranlassen zu wollen, um der Presse die ihr not- wendige Freiheit zu gewährleisten, wir gestalten uns. daraus hin- zuweisen, daß die Interalliierte Kommission bisher ledigvch deutsch« Presseoerirelsr wegen einer falschen Meldung zur Rechenschaft ge- zagen nnd verurteilt hat, obwohl in der polnischen Presse durch zahl- reiche Lügenmeldungen die deutsche Bevölkerung in dauernde Er- Tcgung versetzt worden ist. Beweise hierfür kann der Verband der Interalliierten Kommission in Meng« überreichen. Konferenz öer Nachfolgestaaten. Rom . 7. April(MTB.) Di» Konferenz der Nach­folgestaaten Oesterreich-Ungarn » wurde gestern von Graf Sforza mit einer Begrüßungsrede eröffnet, in der er der Konferenz guten Erfolg für ihre Arbeiten wünschte und betonte, daß in der gegenwärtigen Gesellschaft«in wirtschaftliche» Wohl- ergehen eine» Volke» undenkbar sei ohne dassenig« seiner Nachbarn. Auf Vorschlag des rumänischen Gesandten in Rom wurde Marguis Jmperiali zum Vorsitzenden gewählt, der die Wahl mit Dank annahm. Es wurden, zw ei Ausschüsse gebildet, von denen der eine sich mit Verwaltungs- und juristischen Fragen, der andere mit wirtschaftlichen und finanziellen Fragen beschäftigen ipfcb-__ Neuwahlen in Italien . Rom . 7. April.(WTV.) Die»Xribuiui' veröffenklichl eine» Erlaß, in dem die Auslösung der Sammer ausgesprochen und die Reuwahlen auf dcu 1 8. Mai festgesetzt werden. Der Zusammentritt de» Seuat» uvd der ncueu Sammern soll zum 8. 3 n n I erfolgen.* Rom , 7. April. (Stefan i.) Einige radikal« Elemente der Volks- partei haben die Gründung einer neuen christlichen Arbeiterpartei beschlossen. Zaszisten-Cerror. Rom , 7. April. (TU.) DerTemps* meldet aus Trieft, daß die Fa.'.zisten das Dorf Gorat« in Brand gesteckt haben. Pier weiter« Ortschaften wurden geplündert. Die Einwohner sind in die Berge geflüchtet. B a r e s ch i und Sepegi sind dem Erdboden gleichgemacht. Da» TorpedobootSirocco" heute in Eornizza eine stark« Abteilung Matrosen an Land gesetzt, die einen Zusammenstoß mit den Fasztsten hatten. Laut«Messaggero' ist die Stadt C a r b i z z a teil» weife verwüstet worden. Zrankrelcbs Strafzoll. Barls, 7. April. (MTB.) In einer Meldung de«.Journal de« Debots' über die fünfzigprozentige Abgabe von eingeführten beut- schen Waren heißt e«: Di« Abgabe soll sich auch erstrecken auf Rohprodukte, die in änderen Ländern verarbeitet worden sind, wenn die deutschen Bestandteile SO Proz. vom Wert« de» Endproduktes darstellen. Man ist der Ansicht, daß der deutsch « Exporteur bei Verfehlungen gegen die Bestimmungen ebenso wie der französische Importeur zur Verantwortung ge« zogen werden soll und gemeinsam mit diesem hosten soll. Au»- geschlossen sind Dvrchgangswaren und all« Waren nach Maßgab« de« bis zum 8. März 1921 gezahlten Teilbetrages ihres Werte». Die ZS.«r« soll unter Zollverschluß lagern, und zwar soll der volle Betrag der Abgabe entrichtet werden. Die Rückzahlung soll nach erfolgter Wiederausfuhr erfolgen. So will man verhindcrn, daß der französisch« Importeur Woren lagert unter Zoll- Verschluß, um das Gesetz zu umgehen, im Falle«» später wieder ab- geschafft wird. Srianü stellt öie Vertrauensfrage. Paris , 7. Aprit.(WTB.) Am Schlüsse der gestrigen Senat»- fitzung wurdwbeantragt. an einem Kredite für Syrien einen Abstrich von 20 Millionen zu mochsm Mnisterprässdent B r i a n d stellte die Verttauensfrag« und schließlich wurde nach längerer Debatte mit 197 gegen S Stimmen der Kredit be- willigt. Jedoch hatten sich 100 Senatoren'der Ab st im- mung enthalten, die anscheinend der radikalen Partei angv- Hi«n._ Lstnae» deweukierk. Wie ÄTB. meldete,' sollen mehrere groß« Induitriekonzcrne. darunter der S t i n n e« k o n z « r n. sich b«» deutiame Wald- und andere Konzessionen in Rußland durch Ankauf gesichert haben. Dazu schreibt die.D.A.Z/:. Diese Meldung gehört in die Reihe jener falschen Nocblichien, die wir bereit« mehrfach gekennzeichnet baben. Wie nenn Zehntel aller dieser Meldungen unwahr sind, iv ist auch die Meldung von Stinpeichen Konzessionen in Ruhland au« der Lusl gegriffen.' 3m Stabe der»Deutsche» Zeitung- ist abermal««in« bemerken«- wert« Veränderung eingelreren. Der bidherige Hauvtfchriftleiter der.Post-, Dr. Kaempi, hat die Stellung«ine» stellvertretenden Hauptschriftletter« au der Seit« de« Dr. Maureubrechar übern ommm.

Groß'Serün Im Laubeniayü.

kands zur Londoner Konferenz. Genossin Böhm- Schuck vertrat den Standpunkt, daß e« nicht angängig sei, auch heut« noch das Volk tn außenpolitischen Dingen ungenügend zu orientieren über die Scheitle, die die Regierung zu tun beabsichtige, wie IZVS be­züglich der Vorschläge für die Londoner Konferenz der Fall gewesen «.rf>,.« sei. Das deutsche Volk habe über den Inhalt dieser lebenewichtigrn _»uf dem ehemaligen großen S x e r z i er p l atz im B« r l i n e r Vorschläge erst noch ihrer Uebergabe an die Konferenz Kenntnis 33 e st e n rufen ein paar Amseln. Der Wmd streicht über die fandig« erhalten und sei so nicht in der Loge gewe>sn. die Dorschläg« noch Ebene und verfängt sich in den kahlen Akazien, die sich steif aus dem in dem«inen oder anderen Sinne zu beeinflussen. Bei der Erörte- Grau des Bodens recken. Noch zeigt sich kein Grün, kein Blattwerk, rung der innenpolitischen Lag» spielte die Frage der Regie- nur die Weiden haben ihren feinen Spitzenschmuck angelegt. Kohl rungsbildung eine besondere Rolle. Es herrichte Einstimmig- und öde liegt das weite Feld, die Kolonisten sind bei der Arbeit. Ei« �eit darüber. daß unsere Partei mst der Deutsche » Vollspartei meiner bessern die kleinen Häuschen aus, legen Dächer, stecken kräftige Weidenzweige daraus neue Heckenanlagen zu ziehen: amerikanisch« Stachelbeer- Ihrem Schlußwort wog Genossin I n ch° e z das in einzelnen ftrauchec wären schöner, aber sie sind teurer als die Weidenstecklmge.; Punkten sich ergebend« Für und Wider in der Außenpolitik, beson-' die man umsonst bekommt, und wer kann wissen, od die Stadt den: der? in so wichtigen Fragen wie die Erörterung unserer Vorschläge vertrag erneuert? Die Kolonisten wollen nicht allzuviel Geld in! für London , gegeneinander ab. Auf die Ereignisse der letzten Tage den hungrigen Sandboden hineinstecken, sie klagen über den teuren eingehend, betont« sie, daß es das besondere moralische Recht unserer Dung, sie erzählen, daß der Wind de» teuren Samen mitnimmt und Partei sei, gegen unbesonnenen Gebrauch der Schußwaffe durch daß das Gießen so sehr beschwerlich ist. Aber trotzdem hat noch ,uebenooch.mgsl>eomte steaenüber Gefangenen ihre Stimm, zu«r° b"& heben, da unser Kampf Gewalt niemals als Angriffsmittel benutzt

listen sind bei der Arbeit. Sie HU»oruver, vatz uchere Partei mu der Deut, che» Poikspartet in einer uen irisch« Schindeln auf die Regierung nicht zusammen arbeiten könne. Aus den Ereignissen der -» sRns«, letzten Tage gehen besonders Sondergerichtsbarkeit und .7 ÜLS?________________

keiner der Loubentvlonisten fein Stückchen Land abgegeben. Seit fünf Jahren ist der große Exerzierplatz dem Laubenbau erschlossen,«in weites, ödes Feld, bäum- und strauchlos, uneben und ohne Wasser. Und dennoch lieben die Leute ihr Feld, ihr« Lauben,

habe. Das zweite Referat der Genossin Dohm-Schuch über den sozialdemokratischen Kuliurtog in Dresden mußte wegen der vor- gerückten Zeit abgesetzt werden. Unter Verschiedenem«ende die nach.

ihre Beete, die mageren Weideneinfassungen und die knorrigen stehende von Genossin.Wachenheim eingebrachte und begründete Akazien, und stolz zeigen sie ein paar Johannisbeersträucher und' Resolution einstimmig angenommen: Die am st. April tagende Funk-

ihre Holunderbüsche, die in jedem Jahr höher und breiter werden und dem nützlichen Gemüse, den fröhlichen Blumen, den raren

tionärinnen-Versammlung der SPD . Groß-Berlm, die überwiegend von Hausirauen besucht ist, fordert, daß die Reichsregierung um-

Kartoffeln den'Weg versperren. Di- Laubenleut- arbeiten früh und Ä&,.'l"4"®Än W, P" 1 lli"»" IV SiafUC.n"A* in;w ii. i.k.«>,.i* fiim»..rm, n. Schossen und Geschworene dem Reichstag vorlegt. Sie spat, sie sehen nach dem Himmel, von dem sie«onne oder Regen y�-��ft jede Einschränkung dieses in der Reichsverfossmig festge-

erwarten, ihre stadtmüden Augen leuchten auf, wenn sie von ihrem bißchen Land, von ihrer Ziege, ihren Hühnern, ihren Kaninchen erzählen können. Wer sind diese Leute? Klein« Beamte, Hand- werker, Arbeiter: Menschen, denen ihre Laube Glück, Erholung, viel- leicht Lebensinhalt bedeutet. Menschen, die vom.Lande' stammen und die hier zwischen den /leinen Ställen, zwischen Kartoffelfurchen und Holunderbüschen die Heimat ihrer Jugend wiedererstehen lassen möchten. Die meisten dieser Leute sind Schlesier, Posener, man hört den stayrischen klang, die weichen Laute ihrer Sprach«.... Es sind arbcitsfreudige, nüchterne Männer und Frauen, ihre Kinder wissen nichts von der alten Heimat ihrer Eltern, wenn aber die nützlichen Kraut- und Rübensorten gesät worden sind, wenn für die Kartoffeln, die Kürbiffe und Gurken gesorgt ist, dann kommen die Blumen an die Reihe, und das ist das Merkwürdig« bei diesen Laubenleuten, wenn sie Blumen pflanzen, dann denken sie olle an

legten Rechtes der Frau ebenso wie jedes bedingte Ablehnungerecht. Sie sieht in der Ausübimg des Schöffen- und Gefchworensnamte» nicht nur ein Recht, sondern auch eine staatsbürgerlich« Pflicht der Frau, die zu erfüllen die binter der Sozialdemokratischen Partei ste- henden Frauen im Interesse der deutschen Rechtepflege Willens sind. Strafbare Wanzenbekämpfvag. Ein in der Gemeinde Nowawes tätiger Kammerjäger Eberhard Engelmann wurde zur Bekämpfung' der Wanzenplaqe stark in Anspruch genommen. Engelmann, der längere Zeit als Angestellter und Truppsührer bei der Deutschen Gesellschaft für Schädlingsbe­kämpfung gedient hatte, wußte genau, daß man Wanzen nur durch Vergasung mittels Blausäure oertilgen könne. Alles Schmieren, Ausräuchern und Verkleistern dient letzten Endes nur beza, die Wanzen einzunisten. Als der Kammerjäger eines Tage» zu zwei

... Familien gerufen wurde, die von den Wanzen beinahe aufgcstessen ihr« Jugend, an ihr« Heimat: altmodische Bauernblumen aus schle- wurden, inachte er sich klar, daß dort nur radikal georbeiiet werden ssschrn Dorfgörten wurzeln im sandigen märkischen Boden, und ein konnte. Engelmann erbat stch vom GemeMdr- und Votizeiamt einen steinalter Mann au» dem Posener Land mit einem typischen pol- Erlnubnisschem zum Ankauf von Cyannatrium. Mit dem erhielt

nischen Namen sät Jahr für Jahr weißen und roten Mohn, wir er im ärmlichen Jnsthaus cm der Warthe geblüht hatte, tn der alten Heimat, und seine Nachbarg aus Schlesien und Ostpreußen freuen sich daran, und in jedem Jahr wujchen sie Stecklinge und Samen, und so tauschen sie wortlos ihr« Erinnerungen an dt, Kindheit, an Jugend und Heimat._ Der Direktor üer stvS. verhastet. Unter Verdacht umfangreicher Unier schlagur. gest. Auf Veranlassung der Staatsanwaltschaft ist der Dloektor der KBG.(Kleider-Derwertungs-Gesellschast) Nooarra verhaftet worden. Er soll diese Gesellschost durch Privatgeschäfte erheblich geschädigt haben. Di« Anzeige, die zu feiner Verhaftung führt«, ist durch eine bekannte Berliner Firma erstattet worden. Es wird Nooarra' unter anderem vorgeworfen, daß er sich durch seine Stellung besonder« persönliche Vorteile verschafft haben fall. Di« Staatsanoatt'cfwit ließ seine Wohnung in der Bernburger Straß« durchsuchen und entdeckte angeblich 1 Million Mark in barem Gelbe, die sofort beschlagnahmt wurde. Fern«? wurden heute vormittag die Geschäftsräume der KVG. tn der Kommondantenstr. 60«wer Revision unterzogen, deren Ergebnis bis zum Schluß des'Blattes noch nicht feststeht. Na- varra, der 53 Jahre alt ist, übernahm die Gelchäft« der Gesellschaft bereits während des Kriege». Die Gesellschaft wurde damals zur Sammlung und Instandsetzung getragener Kleidungsstück« für Min» derbemittelte gegründet. Auch jetzt noch wurden für ihren gemein- nützigen Zweck von der Stadt größer« Kapitalien zur Beifügung gestellt. Da» Nachrichtenamt des Berliner Magistrats teilt dazu mit:Der Geschäftsführer Na- varra der KVG. ist in Untersuchungshaft genommen worden, weil sich herausgestellt hat, daß er Geschäfte für sich getätigt hat. dt« er für die KAG. hätte abschließen müssen. Er hat sich Waren, die ihm von anderen Stellen für die KVG. angeboten waren, selbst gekauft und hierbei verdient. Kossenbestand und Lager der KVG. sind in ke i n e r W e l s e g, s chä d t g t. Die Verhaftung erfolgt« im Einverständnis mit der städtischen Behörde, die dereit» mehrere Tage mit der Sache besaßt war und noch am aestrioen Tag« ihr« Rechnungsprüfung zur KLG.«ntiandt«. Der Aufsichtsrot der KBG. tritt heute nachmittag zu einer Besprechung zusammen. Di* Neuordnung»m Zernsprechwesen. Ein« Denkschrift über d«n Ausbau de» Fernsprechw-'fens und die neu« Feri'.sprechgebührenoorlage dürsten demnächst seitens de« Reichspostministerium» dem Reichstage vorgelegt werden. Beide Vorlagen verfolgen den Zweck, alle Mißstände und Unzulänglich- testen des Fernsprechwesens zu beseitigen. Nicht nur die Linien, auch die A-Mter sollen modern aus- gebaut werden. Der neu« Fernsprechtarif soll den sozialen und wirtschaftlichen Forderungen des Publikums Rechnung tragen. In Aussicht genommen ist die Erhebung einer Anschluß ge. bühr, die nach der Größe der einzelnen Neye entsprechend den Gelbstkosten der Berwaltung bemessen ist und einer Gesprächs- gebühr, dt« in mehreren Stufen noch der Zahl der vcrmittellen Gespräch« gestaffelt ist. Di« Gesamtgcbühr wird also durch den Grad der Benu�ungsmöglichkest und der tatsächlichen Benutzung de» Fernsprechers bestimmt. Btessprecher zahlen also mehr, als Wenig- iprecher. Für groß« Gesprächzahlen wird ein Nachlaß gewährt. Eine Berbilligunq an sich tritt niait ein, denn d>» Kosten der Dsb° waltung lasten dies nich« zu: nur kaufmännisch« Grundsätze werden den Torts bestimmen, indem eine Kostenverlchicbung innerhalb der Teilnehmerkreise eintritt und die von der Verwaltung geleistete Ar­beit reell bezahlt wird. Dt« Lemter sollen mst Gesprächs- zähl er n ausgestattet werden. Die Bostverwalluna hofft durch den neuen Tarif Mehreinnahmen von 800 Millionen Mark buchen zu können.___ die Jtouctt zur politischen£ogc. Vor einer stark besuchte» Funktionärinnen-Dersammlung in der Schnlaula Steinstraße behandelte in iXstür.diger eindrucksvoller Rede gellern abend die Genossin I u ch a c z die politische Lag«. Di« Ereignisse von Spa. Poris. London und endlich die der letzten Tag«

der Kammerjäger au» der Apotheke das Erwünjchte und stellt« dar- aus das B l a u s L u r e g i f t der, da» er zur Vergasung der beiden Wohnungen benötigte. Bei Prüfung der Apothekenbücher fiel der' große Bedarf von Coonnatrinm durch Engelmann auf und man er- fuhr so von der radikalen Wanzenvertilgung, die zwar erfolgreich aber zugleich strafbor, strafbar deshalb, weil ein derartiges Zu- leibeqehen der Wanzen nur den Mitgliedern der Gefelffchaft für Schädlingsbekämpfung vorbehalten ist. Dementsprechend erhielt der Kammerjäger wegen Vergehens gegen die Verordnung über die Ver» wendung hochgiftiger Gase einen amtsrichterlichen Straf» b« s e h l in Höhe von 200 Mark. Auf seinen Einspruch beim Pvte- damer Schöffengericht wurde die Strafe auf 30 Mark ermäßigt. vczirksamtSeinsußrnnft nnd Renwahle«. Am Mittwoch fand vi« Einführung der Mitglieder de« 13. B«- z i r k« a m t»(Treptow ), sowxit sie bestätigt sind, durch Oberbürgtr- welster B ö-ß im Eitzunasigcle des Trep to w ex. Rathauses statt. Der Oberbürgermeister betonte in seiner Ansprache besonders. d«ß über den Interessen der Parteien dl« Arbeit für das Wohl der G?. mmtheit stehen müsse, und daß neben der Förderung der besonderen Interessen der Arbeiter, Angestellten und Beamten nicht die Förde- rung von Industrie und Handel vergessen werden dürfe, mit denen da» Geschick der gesamten arbeitenden Bevölkerung unlösbar ver» knüpft fei. Der neue Bürgermeister des 13. Bezirks, G r u n o w (USP.), erwidert« in längerer Red« und begrüßte dann seinerseit» den stellvertretenden Bürgermeister, unseren Genosse» Karl Wer- m u t h, und die bestätigten unbesoldeten Stadträte und führte sie sn Ihr Amt ein. Äm Anschluß an die Feierlichkeit trat die Bezirk»- Versammlung zur Neuwahl der fünf nicht bestätigten Bezlrksrät« zusammen. Die Bürgerlichen beantragten Vertagung der Wahl, umtüchtige Fachleute' durch Ausschreibung der Stellen aus- findig machen zu können. Als diesem Antrag« nicht stattgegeben wurde, verließen sie, mit Ausnahme der Demokraten, den Saal. Di« Mehrbest der Versammlung trug dem Wunsch« des Oberpräsidenten nach Higzuwahl eines juristisch vorgebildeten Verwaltungsbeamten Rechnung durch die Wabl de» bisherigen Bürgermeisters von Adlers- Hof. Dr. S p o r l e d« r. Außer ihm wurden die folgenden polsti- ichen Bezirksräie wied-raewählt: K i h n« r- Treptow(SPD ), Peters. Ali-Glienicke(UVPff, Steuer- Johannisthal(SPD .). B e n g l ch- Oberfchönewctde(USP). D-r Schluß der Sitzung war durch die Berofung einer Interpellation über die Aerteuerung der Milchpreise ausgefüllt. Die Bez'rtsverordnetenveriommlung de« 3. Verwaltung»- bezirke« Wedding trat gestern zusammen, um zum zweiten Male die Wahl der besoldeten Stadträte zum Bezirksamt norzn- nehmen. Namens de» Fünfzehnerauvschusses berichtet Genosse Patt« koch und empfiehlt Wiederwohl der vom Oberpräsidenten nicht be- stätiaten Kandidaten, mit einer einzigen Ausnahme, an dessen Stell» als Fachmann Dr. Rieß den Bezirksverordneten empfohlen wird. Di« bürgerliche Arbeitsgemeinschaft verkündet durch den Mund ihres Spreche» S ch a l l d a ch. sich an de? heutigen Wahl nicht zu betsi- ligen, da das Bezirksamt rem politisch ausgezogen Ist. Di? Bürger- lichen verlassen den Saal. Die Kommunisten schlagen als Fachmann ihr Mitglied Dr. H e r z s e l d vor. Gewählt werden dann Dr. Rieß mit 33 sozialistischen Stimmen: von den Unabhänaiqen, mit Au»- nähme des schon amtierenden Bürgermeisters Leid: Wertzeugmacher B l a s ch i ck. Ingenieur Bock, Lehrer K» l i s ch. Don unserer Frak­tion de? Genosse Otto Frank und von der VKPD. der Sekretär der Zentral« Münzstraß» Schmidt.* Die ckulsbezirke im Bezirksamt 17, Da, Bezirksamt 17 über­nimmt mit dem 8. d. M. die Geschäfte der Gemeinden und Guts- bezirke des Verwaltungsbezirks 17. Die Geschäfte der früheren Gutsbezirke Biesdorf und Wuhlgarten gehen mit diesem Tage auf die ehemalige Gemeinde Biesdorf über. Der Gntsvorfteber von Hellersdori wird auch weiterhin im Auf- trage 5es Bezirksamts tötig fein. Zu örtlichen Dezernenten sind be- stellt: Bürgermeister Jobn für Mahlsdorf , Stadtrat Weiß für FriedrichsfeliH. Stadtrat Wißt» für Biesdorf , Stadtrat Fischer für Kauledorf und Stadtrat Dr. Simel für Marzahn nnd Heller-dors. Gegen dl« Ausnahmegerichte wandle sich eine gut besuchte Generalveriammlung der Äb«.*9 Lichtertelde in voller Einmütig- ketr und beschloß fokgende Resolution: Wir ersuchen den Borstanb des Soz. Be.zirksverbande« Groß- Berlin, alle Bestrebungen gegen die»snahmegesetze kräftig zu unterstützen. Rrinickeadorf-Ofl. Durch den Tod de» Genossen Otto Lensebow. der nach langem, schwerem Krankenlager verstorben

im Innern Deutschland » zogen an den geistigen Augen der gespannt. ist. verliert die Abteilung einen sehr rührigen Parteigenossen, der in lauschenden Beriammlung in ihren vielfache', Wechselbeziehungen' jeder Weise in seinem Wirkungskreise für. die Part« gearbeitet hat. vorüber und losten ein« sehr lebhaft, Diskussion aus. Besonders i Di« Genossen werden gebeten, sich an der am Freitag, den 8. April. eingehend erörtert wurde in der Aussprache die Frag» de» diplo- 1 nachmittag» 6% Uhr. im Krematorium Äerichtstrah« stattfindenden mattschen Verkehr» im Zusammenhang mit den Vorschlägen Deutsch - 1 Einäscherung recht xahiretch zu beteiligen.