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Statsanwalt Dr. Jaeger: Die Angaben, die die Berteidiger heute machen, sind vollkommen neu und widersprechen dem, was die Angeklagten selbst in ihren bisherigen Bernehmungen gefagt haben. Die Angeklagten haben von all diesen Dingen fein Wort erwähnt, fondern ganz offen zugegeben, daß sie die Absicht hatten, die Sieges­fäule in die Luft zu sprengen.

Nach kurzer Beratung verkündet der Borsitzende den Beschluß des Gerichtes

dahin, daß das Gericht bezüglich des Einwandes der Unzuständigkeit bei seinem bisherigen Standpunkt bleibe, wonach das Sondergericht durchaus der Verfassung entspreche. Ferner hat das Gericht be­schlossen, ehe es sich über die eventuelle Bertagung äußert, zunächst einmal in die Verhandlung selbst einzutreten, da es bisher ja nur Kenntnis von dem hat, was in den Aften enthalten ist. Darauf wird der Angeklagte Merdon vernommen, dem der Borjizende einen Teil seiner bisherigen Aussagen vorhält, daß er bei der ersten Versammlung in der Berlichingenstraße zugegen ge­wesen sei Merdon gibt heute folgende Darstellung des Sachver­halts: Er sei mit seinen Genossen Kranz und Hannemann als Dele­gierte der Kommunistischen Partei in das Lotal in der Berlichingen straße gegangen, um an einer Sigung teilzunehmen, und fei irrtüm lich in ein anderes Zimmer geraten, in welchem

der angebliche Hölz sprach.

Da wir mm einmal in diesem Zimmer waren, mußten wir drin­bleiben. Borf.: Mar Hölz soll in diesem Zimmer gewesen sein? Angefl: Ob er es war, weiß ich nicht, aber es wurde mir gejagt, daß dies Hölz sei. Bors: Was hat nun dieser angebliche Hölz ge­fagt? Angefl: Er führte aus, die Revolution müsse mit Gewalt vorwärtsgetrieben und das Berliner   Proletariat aufgerüttelt werden, da es so nicht weitergehe.

Au eine Frage eines Beisigers, was denn in der Dele­giertenfibung der Kommunistischen Partei verhandelt werden sollte, erflärt der Angeflagte, es sollten lediglich wie üblich die Tages. ereignisse besprochen werden.

Groß- Berlin

Für ein ungeteiltes Oberschlesien  . Tausende und aber Tausende waren am Sonntag im

Berhaftete, der zuerst völlig zusammengebrochen war und auch nach Berlin   überführt seine Aussagen wiederholte, wurde dann aber, ais er weiter befragt wurde, wieder gefaßter, und gestern widerrief er bei einem nochmaligem Berhör zur Aufklärung des noch unent. deckten Verbrechens sein Geständnis. Die Kriminalpolizei glaubte jedoch, daß seine ersten Angaben über den Mord im Tiergarten ufttimmen. Wer zur Aufklärung dieses noch rätselhaften Falles zweck­garten verjammelt, um nachdrücklichst gegen eine etwaige Teilung dienliche Mitteilungen machen kann, wird ersucht, sich im Zimmer Oberschlesiens   Protest einzulegen. Kopf an Kopf gedrängt füllten die 165 des Berliner   Polizeipräsidiums zu melden. Massen den weiten Raum vom Bildermuseum bis zum Schloßplay, gestern unter dem bringenden Verdacht des Raubmordes dem Unter­und alle Stufen zum Museum, wie auch vor dem Eingang zum Dom fuchungsrichter vorgeführt worden. und am Reiterdenkmal waren dicht besetzt. Ein Musikkorps, das am Reiterdenkmal postiert war, erhöhte durch die Klänge ernster Weisen Ein Ehedrama hat sich am Sonnabend abend in der die feierliche Stimmung der Volksmassen, und die unzähligen Fähn- Wrangelstraße 112 abgespielt. Dort wurden in ihrer im britten hen und Tafeln, welche den Gruppen vorangetragen wurden, be- Stockwerk des Vorderhauses belegenen Wohnung der 42 Jahre alte fundeten durch Inschriften den Zweck der Demonstration. Punkt Bädermeister Paul Leue und feine Ehefrau Minna, geborene Berndt, von deren Tochter Klara erschossen aufgefunden 3 Uhr zeigten Trompetensignate an, daß die Redner mit ihren An- Befund ließ erkennen, daß die Frau zunächst ihren Mann erschossen sprachen beginen würden. und dann sich selbst eine Kugel in den Kopf gejagt hatte. Nach­Als Redner sprachen: Frau Minna Cauer  , die Genoffen fragen bei Berwandten haben ergeben, daß die unbegründet eiser öffler, Barth und Watzlawczyt, sowie die Herren füchtige und hysterische Frau ihren Mann wahrscheinlich aus Eifer Hartmann( Gewerkvereine), v. Lindeiner, Dr. Schepp, sucht erschossen, und dann, als sie gesehen, was sie angerichtet, die Dr. Buhla, Dr. Ehrlich und Dr. Dettinger. Waffe gegen fich selbst gerichtet hat.

Abgeordneter Cenoffe Löffler führte u. a. aus: Zum 20. März sind wir mit Hoffnungen im Herzen nach der Heimat ge­fahren, um unsere Stimme für Deutschland   abzugeben. Die über­große Mehrheit hat auch für Deutschland   gestimmt, trot Terror und Brutalität polnischer Banden. Die Zahl unserer Stimmen ist ein Wahrspruch, so klar und so deutlich, daß sich daran nicht deuteln läßt. Trotzdem will man den Versuch machen, Oberschlesien   oder Teile da von von uns zu trennen. Der Versuch geht von Frankreich   aus, wo Briand   der Teilung das Wort redet.( Pfuil- Rufe.) Würde man die blühenden Industriezentren den Polen   zusprechen, so würden sie in zehn Jahren ein Trümmerhaufen sein. Polen   hat im Laufe der Jahrhunderte noch nie den Beweis erbracht, daß es zum Aufbau eines Statswesens fähig ist. Die Kreise fönnen ebensowenig von Oberschlesien   abgetrennt werden als von einem Menschen ein Glied, das ihn zum Absterben bringen würde. Darum sind wir heute noch einmal hier zusammengekommen, um im Namen Oberschlesiens   und des ganzen deutschen Bolles laut vor aller Welt zu protestieren. Oberschlesien   wird deutsch   bleiben und wird sich auch in Zukunft zu

uns bekennen.

Borf.: Sie sagten vorher, Sie wären irrtümlich dort hinein. geraten, weshalb gingen Sie, da Sie doch nicht hingehörten, nicht wieder hinaus? Angefl: Die Tür war doch besett, es standen zwei Leute davor, und wir konnten nicht hinaus. Bors.: Na aber, wenn Sie mit der Sache nichts zu tun hatten, dann brauchten Sie doch nur zu sagen, daß sie versehentlich hineingeraten waren. AngefL: Sie ließen doch aber feinen mehr heraus. Borf: Weshalb find Sie auch zu der zweiten Versammlung gegangen. Sind Sie da vielleicht auch in ein falsches Zimmer geraten? Angell: Nein. Bors.: Ich frage Sie nochmals: Weshalb sind Sie in die zweite Bersammlung gegangen? Angett: Ja, ich bin nun mal in diesen Kessel hineingeraten und wurde einfach dorthin be- Rundgebung. stellt.

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Der Vorsitzende verliest den darauf bezüglichen Teil aus dem Brotokoll der Bernehmung des Angeklagten und fragt, was in der zweiten Bersammlung besprochen wurde. Angefl: Dasselbe wie in der ersten. Der Ferry" erklärte ironisch, es müsse zur Feier des Kapp- Butsches ein Gewaltaft unternommen werden und be­merkte meiter, alle Anwesenden seien gebunden und ein Verräter

mürde mit dem Tode bestraft.

Ein Beisiger fragt: Sie sagten, Sie wären von der tommu niftischen Partei in die zweite Bersammlung geschickt worden, was hatte denn die fommunistische Partei damit zu tun? Angefl: Das fann ich nicht genau sagen. Staatsanwalt Dr. Jäger: Es wird hier immer von der kommunistischen   Bartei gesprochen. Ich muß aber darauf aufmerksam machen, daß der Angeflagte nach seiner An­gabe Mitglied der Kommunistischen Arbeiterpartei ist, nd das ist ein großer Unterschied.

( Die Berhandlung dauert fort.)

Der Prozeß gegen Max Hölz  .

Wie eine Berliner   Rorrespondenz meldet, wird die Verhandlung gegen den jezt in das Moabiter   Untersuchungsgefängnis einge­lieferten Bandenführer Mar Hölz innerhalb 14 Tagen vor bem Außerordentlichen Gericht beim Landgericht I stattfinden. Hölz wird fich nicht nur wegen einer neuerlichen Straftaten in Mitteldeutsch land zu verantworten haben, sondern auch wegen der Bergehen, die ihm anläßlich der Unruhen im Bogtlande im vorigen Jahre zur Last gelegt werden.

Severing antet.

Bor Eintritt in die Tagesordnung erklärt der Abg. Heldenreich ( D.), daß er in seiner Rede am Sonnabend nicht von der Firma Severing, Hörfing, hölz u. Co." gesprochen habe, sondern statt Hölz von Döl( Genosse Dölz in Polizeidirektor in Halle. Red. d. Vor­märts").

Es folgt die Beratung des tommunistischen Antrages auf schleunige Enthaftung des Abg. Plenge, der von der eng lischen Behörde in Solingen   verhaftet und nach Köin gebracht worden ist. Nach dem Antrag des Rechtsausschusses wird der tom munistische Antrag ohne Debatte angenommen. Angenommen wird auch ein Ausschußantrag auf Einstellung des Verfahrens gegen den Abgeordneten Rabold( U. Soz.).

Es folgt die dritte Beratung der Verfassungsänderung der evan­gelischen Landeskirche in den neuen Provinzen Preußens. Der Entwurf wird gegen die Stimmen der sozialistischen   Parteien an

genommen.

Es folgt die Fortseßung der Debatte über die

Unruhen in Mitteldeutschland  .

.Der Redner empfahl dann die Annahme einer sich in diesen Gedankengängen bewegenden Resolution, was unter brausen­dem Beifall erfolgte. Darauf folgte ein dreifaches Hoch auf Oberschlesien   und ein gleiches auf die Deutsche   Republit, die donnernden widerhall auslöften. Damit schloß die imposante

Auf dem Trittbrett verhaftet.

Berbrecherjagd auf der Stadtbahn.

Wohnungs ,, kauf"?

Der

Wohnungen fann man nur noch durch Vermittlung der Woh­nungsämter erhalten. Der frühere Unfug, daß eine Wohnungs­einrichtung zu horrendem Preise verkauft wurde und dabei auch die Wohnung an den Käufer überging, soll aufgehört haben. Mit Staunen liest man aber in Berlin   folgende Anzeige, die im Hause Friedrichstr. 192/193 in einem Schaufenster ausgehängt iſt: 7-3immer- Wohnung, modern eingerichtet,

Telephon usw., Berlin   W., zu ver­taufen. Auskunft hier.

Was foll da ,, pertauft" werden? Anscheinend ist Bertauf einer Wohnungseinrichtung beabsichtigt, vielleicht infolge eines Todes. falles, mie man aus einem anderen im Schaufenster angebrachten Blafat schließen könnte. Aber der Hinweis auf das Telephon der Wohnung hätte doch nur dann Sinn, wenn auch die Woh. nung an den Käufer übergehen soll. Der zuständigen Wohnungsinspektion empfehlen wir, sich das Plakat anzusehen und zur Bermeidung von Misdeutungen die Beseitigung zu veranlassen.

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Kommunismus mit Musik.

Mann mit Ziehharmonila, eine Frau, wahrscheinlich dessen Ehe­Erscheinen da auf dem Hofe meines Wohnhauses ein älterer hälfte, und ein jüngerer Mann mit einer Geige. Die Instrumente intonieren die Internationale", wozu die Frau singt. Nach Beendigung der ersten Strophe hält der Ziehharmonikaspieler eine Ansprache, die er mit der Anrede:" Volfsgenossen" einleitet. Dann fommen die altbekannten, auf jeder Kommunistenwalze befindlichen Ein großer oftanweisungsschwindel murde, wie Phrafen, zum Beispiel Wüten des weißen Schreckens, Aufforderung feinerzeit berichtet, im vergangenen Jahre verübt, ohne daß es ge- zum Zusammenschluß aller Proletarier zum Stampf gegen diefen, lingen wollte, der Täter habhaft zu werden. Auf den Bostämtern von hungernden Arbeitern und praffenden Kapitalisten usw. Das W8, 9 und N 7 wurden gefälschte Bostanweisungen geht so ungefähr 10-15 Minuten lang. Da erhebt der jüngere eingeschmuggelt, die über Beträge von je 900 bis 1000 m. Mann seine Stimme und ruft: Da oben hat einer Lump" lauteten und zum größten Teile an Zigarrengeschäfte gerichtet beruntergerufen. Der soll mal runter fommen, dem schlage id die waren. Erst nach Auszahlung der geschickt gefälschten Bostanweisun- Geige auf'n Stopp." Alsdann folgt wieder die Internationale", geipielt von den Instrumenten, unter Stimmbegleitung der Frau. gen stellte sich bei den Buchungen heraus, daß die auf den Anweisun- Die Werbeapostel Moskaus   scheinen sich jetzt auf das Geschäft zu gen enthaltenen Buchungsnummern nicht stimmten, und bei genauer legen, das Mitleid der Arbeiter mit Arbeitslosen, die sich durch Prüfung, daß sie gefälscht waren. Musizieren auf den Höfen einige Groschen zusammenfuchen, gleich­zeitig mit der Werbearbeit für die Partei und für die Welt­revolution zu verbinden.

Vor furzem erhielt nun ein Zigarrenhändler in der Brunnen straße allein über 20 derartige Bestellungen im Betrage von je 1000 Mart. Die Nachforschungen ergaben in diesem Falle, daß dort immer ein und derselbe Mann die durch die gefälschten Anweisungen be­zahlte Ware abegholt hatte. Es lag fo der Berdacht nahe, daß der Aufgeber mit dem Fälscher identisch sein würde. Als man hinter den neuen Bostanweisungsschmuggel gefommen war, wurde das Ge­schäft beobachtet, und als der Mann wieder erschien, von dem auf der Lauer liegenden Kriminalwachtmeister Kliem heimlich vers folgt, um festzustellen, wohin der Abholer der Zigarren diese bringen würde. Diese Verfolgung entwickelte fich jedoch bald zu einer Berbrecherjagd, wie sie selbst auf der Leinwand auf regender taum gezeigt werden kann. Der Mann bestieg mit den Bateten einen Straßenbahnwagen, der dann auch von dem Beamten benußt wurde. In der Rosenthaler Straße sprang er mit feinen Bateten von dem noch in voller Fahrt befindlichen Wagen ab und lief nach dem Bahnhof Börse. Auch dorthin folgte ihm der Beamte. Auf dem Bahnhof wartete der Berfolgte, der wohl schon gemerkt hatte, daß er beobachtet wurde, bis sich ein Stadtbahnzug be­reits in Bewegung gesetzt hatte, und sprang dann im letzten Augen­blick noch in ein. Abteil. Trotzdem gelang es dem Beamten, gleich­falls noch aufzuspringen und in einem anderen Abteil des Zuges mitzufahren. Von diesem aus beobachtete er dann ständig den Mann mit den Bafeten und sah so, wie dieser auf dem Bahnhof Westend den noch fahrenden Zug bei der Einfahrt verließ und auf die andere Seite hinüberlief und dort auf einen 3ug zu fprin. gen, deffen letzter Wagen gerade den Bahnhof in umgekehrter Rich tung verließ. Unter größter Anstrengung gelang es ihm auch, sich noch auf das Trittbrett zu schwingen und an einen Türgriff anzu­flammern. Wachtmeister Kliem setzte ihm jedoch nach und auch er permochte noch unter Aufbietung feiner ganzen Kraft auf das Lauf­brett des Zuges zu springen. Auf dem Laufbrett des fahrenden Stadtbahnzuges entspann sich nun zwischen dem Beamten und dem Berfolgten

ein Kampf auf Leben und Tod.

Zur Trauer um die frühere Kaiserin war am Sonntag auf dem Aulagebäude der Universität eine Flagge halbmast gehißt. Ebenso tann man schon seit mehreren Tagen in Stegliz auf dem Dienstgebäude der Ronalmeisterei des Teltow. fanals eine halbmast gehißte Flagge sehen. Werden die Urheber dieser monarchischen Rundgebungen zur Berantwortung gezogen werden? Warten wir's ab.

Elternverfammlungen. Am Mittwoch, den 20. April, abends 7 Uhr, findet in der Turnhalle der 31. Gemeindeschule in Neukölln, Rütlistraße, eine Bersammlung derjenigen Eltern statt, welche auf dem Boden der SPD  . stehen oder Anhänger derselben find. Referent Nefter. Bose. Zugleich Auf­stellung der Standidatenliste zur Elternbeiratswahl.

SPD  . Eltern. Am Dienstag, den 19. April, 7, Uhr, findet in der Aula der 64. Gemeindefdule, Krautstraße 49, eine Elternbersammlung ftatt. Bortrag des Herrn Lehrer Bonsong über: Seguelle Fragen." Um zahl reiches Erscheinen wird gebeten.

Groß- Berliner Parteinachrichten.

19. Kreis. Der gemütliche Abend findet hente abend um 6 Uhr im Kleinen Bollegarten. Schloßstr. 2, statt. Abt. 101, Treptow  . Heute abend 7 Uhr Gigung sämtlicher Funktionäre bet Dettinger, Eljenftr. 101. Wichtige Tagesordnung.

Achtung! Gastwirts. und Koffeehausangestellte. Dienstag, ben 19. April, vormittags 10 Uhr, Versammlung aller auf dem Boden der SPD. stehenden Kolleginnen und Kollegen, Siegelstr. 2, 1Tr. Erscheinen aller ist unbedingt erforderlich.

Sport.

Rennen zu Mariendorf  . Der geftrige Renntag brachte Bei trübem faltem Wetter wohl den üblichen Massenbesuch. aber feinen sonderlich hoch zu bewertenden Sport.

1. Preis vom Wilhelmsburger of. Bollur( Bel.) 1. Minister des Innern Severing: Die Abgeordneten v. Dryander Der Mann mit den Paketen stürzte sich auf seinen Verfolger und Frieda Bingen( B. Lemzer) 2. Erich I  ( Hedert) 3. Tot.: 32: 10; BL: 17, und Heidenreich haben am Sonnabend die schwersten Angriffe gegen versuchte, ihn vom Trittbrett des fahrenden Zuges hinunterzustoßen. 12, 24:10. Ferner liefen: Midas  , Profine I, Fred Wilkes, Bukunit, Xaver, mich gerichtet, so daß ich noch einmal darauf zurückommen muß. Der Beamte konnte schließlich zu seiner Dienstwaffe greifen und den 2. Breis von Basdorf  . Grbichleider( Bel), 153inger( C: Der Eindruck, den diese Reden im Lande gemacht haben, muß für 3. Breis bon Elaucht, Brefusa, Durchbruch, Stefer Sphing I. die nächste Zeit die schlimmsten Befürchtungen erwecken. Die Re Mann unter Vorhaltung der Pistole zwingen, in ein Abteil zu steigen, Martstein( Rösler) 3. Tot.: 22:10; Pl.: 15, 17, 15:10. Ferner liefen: Jodele( H. Schleusener) 1. Toni( Speer) 2. Nil  gieng ist immer bemüht gewesen, das Staatswohl über die Emp. in das er ihm folgte. Im Polizeipräsidium wurde der Festgenomie berau Tot.: 20:10; BL.: 11, 10, 11: 10. Ferner liefen: findungen ihrer Mitglieder zu stellen. Aber diese Angriffe sind nicht mene erkannt als der 25 Jahre alte Postbote Alfred Schreiber( Snöpnadel) 8. 4. Buddenbrod. geeignet, die Berfassung, die Staatsautorität zu stärken. Der Abg. aus der Straßburgstraße 76 zu Berlin- Weißensee. Die weiteren Er- Berry St, Diomedes  , Fiscus, Hoflatai. Rennen. Frundsberg( E. Treuberz) 1. Lagune( R. Großmann) 2. v. Dryander hat davon gesprochen, daß ich es ihm zum Vorwurf mittlungen ergaben, daß er auch der Fälscher der Anweisungen war. Barde( S. Schleusener) 3. Tot.: 12:10; BL.: 18, 15:10. Angriff( 4.), Teufelsbart. machte, seine Bartei habe nicht für die preußische Berfassung ge- Er hatte die Betrügereien zuerst mit seinem Schwager, dem 26 Jahre Ferner liefen: Brachtmädel( Großmann) 1. Anita II( Steeger) 2. stimmt. Ich stelle fest, daß ich von diesem Punkte mit feinem Bort alten Postaushelfer Friedrich Cabin, der jetzt ebenfalls verhaftet ab end of gefprochen habe. Herr v. Dryander wäre aber zur Revision der wurde, vorgenommen und sich mit diesem den großen Raub geteilt, Stufertrud( Remzer) 3. Tot.: 12:10; BI. 10, 10:10. Ferner liefen: uit.- später aber nach Entlassung des Cabin vom Postamt NW. 7, wo er

Berfaffung am allerwenigsten geeignet. Er würde sicher als ersten Buntt die Bestimmung streichen, daß

Preußen eine Republik   ist

angestellt war, allein fortgesetzt.

5. Breis bon

6. Preis von Damsbrü d. Marschall Hindenburg( Lautenberger) 1. 26: 10. Ferner liefen: Karla, Monarchist, Fafner Boodline. 7. Preis bom Lindenhof. Urdenbach  ( Hedert) 1. Hartenfels  ( Lichtenfeld) 2. Finale I( C. Schön) 3. Sot.: 19.10; BL. 15, 23: 10. Ferner liefen: Young Condilet, Baltan I. 8. Preis von Höfletn. Speer) 1. Altenmüblen( 3. Neuenfeld) 2. Feuerball( Speger) 3. 95: 10; Pl. 20, 12:10. Ferner liesen: Prekuja.

Auftionator( Lemaer) 2. Arena I( Großmann) 3. Tot.: 65:10; L. 32,

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Anton Tot.:

und damit wäre nach meinen Renntnissen dem Wohl des Boltes Das Gewissen des Mörders. wenig gedient. Herr v. Dryander hat die Behauptung wiederholt, En im Tiergarten verübtes Kapitalverbrechen, das erft daß Oberpräsident Höriing einverstanden gewesen sei mit der nachträglich durch die Selbst bezichtigung eines Mittäters zur sogenannten bedingten Waffenablieferung. Ich wiederhole, daß Kenntnis der Kriminalpolizei gelangte, hat zur Verhaftung des Die Radrennen in Treptow   waren gut besucht. In den beiden Diese Behauptung unwahr ist und daß Hörfing mit dem betreffenden 20 Jahre alten Schmiedes Baul este aus Schmarfe im Kreise Dauerrennen über je 40 Kilometer fam es zu zahlreichen Angriffsa Aufruf nichts zu tun gehabt hat. Herr v. Dryander verbreitete fich Schwiebus geführt. Leste war im Auguft vergangenen Jahres nach und Abwehrkämpfen, wobei sich Appelhans, Krupkat. Thomas und dann weiter über die Ertwidlung, die in den letzten Jahren beson- Berlin   gekommen und hatte hier bei Verwandten in der Waldstraße der Holländer Enock als ziemlich gleichwertige Fahrer erwiesen. ders im Bezirk Merseburg   stattgefunden hat, über die fittliche Ber  - gewohnt. Er wollte sich hier Arbeit fuchen, fand jedoch keine, und Der Schrittmacher Suede, Käfer- Lütti, wurde wegen unfairer Führung wierung der Jugendlichen und über die Zunahme der Tuberkuloje. fo geriet der junge Mann bei seinem Umherbummeln durch die Stadt in beiden Rennen in eine Geldstrafe von 200 Mart genommen. 30, hat denn Hörfing etwa erst die Tuberkulose eingeführt?( Unruh, bald in schlechte Gesellschaft. Bald darauf, Ende September vorigen Bier beffer dotierte und ebenfalls intereffant verlaufene Flieger­rechts.) Wundern Sie sich doch nicht. daß ich derartige Ausführun Jahres, fuhr der junge Mann dann wieder zu feinen in Klippen rennen vervollständigten das Programm. gen so beantworte, wie fie es verdienen. dorf im Kreise Schwiebus wohnenden Eltern zurüd. Von Gewissens- Ergebnisse: Vorgabefahren, 5 Runden: 1. Zimmermann biffen getrieben, erzählte er hier, daß er im Tiergarten mit einem 1 min. 56, Set.( 120), 2. Schulz( 65), 3. Siepel( 75), 4. Behrendt( 55), anderen jungen Manne einen Mann erschossen und be- 5. Hensch( 45 Meter Vorgabe). Preis von Adlershof  , 40 kilo­raubt habe. Bon diesem Geständnis erfuhr auch die Polizei. Die meter: 1. Thomas( Breslau  ) 36 Min. 35%, Sel., 2. Struptat 250, 3. Snod Prämienfahren Der Weltestenausschuß des Landtages beschloß entgegen Berliner   Kriminalpolizei, die unterrichtet wurde, stellte Ermittelun-( Holland  ) 690, 4. Appelbans 1450 Meter zurüd. 1. 8immermann 6 Min. 32% Set., den Wünschen der Rechtsparteien, daß der Dienstag nicht gen an und Kriminalkommissar Genna erhielt den Auftrag, den für selaffe 3, 15 Runden: Hauptfahren für Klaffe 2, fizungsfrei bleibt, jedoch soll die Sigung erst um 2 Uhr be- jungen Mann zu vernehmen. Auf seiner dortigen neuen Arbeits- 2. Reinas, 3. Schulz, 4. Siepel. Preis 1. Aruplat 38 Min. 30%, Set, ginnen und auf der Tagesordnung follen nur fleine Gegenstände ftelle wurde er von dem Kommissar verhaftet, nachdem er auch 1500 meter: 1. Hoffmann, 2. Stolz, 8. Schröder, 4. Hahn, bon Treptow, 40 Stilometer: stehen. Für Mittwoch ist eine ausgedehnte Aussprache über die biefem sein Geständnis wiederholt hatte. Beste gab an, daß der 2. Enod 40, 8. Appelbans 1290, 4. Thomas 1600 Meter zurüd. 8 mei 1. Münzner- Schröder 2 Min. Erwerbslosenfrage zu erwarten, falls die Regierung fich Mann im Tiergarten von seinem ihm unbekannten Spießgefellen fiber- auptfahren, 1800 Meter: zur Beantwortung der Anfragen bereit erklärt, erfchoffen morden fet, während er Schmiere gestanden habe. Der 45%, Set, 2. Hoffmann- Abraham, 3. Schulz- Neinas, 4. Hahn- Müller.

Der Redner spricht bei Schluß des Blattes fort.

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