Die Republik   begräbt die Kaiferin!

Der mysteriöse Ferry.

Ein großzügiger Mordanschylag. Die Beerdigung der ehemaligen deutschen   Kaiserin ist, wie zu Unter der schweren Beschuldigung, einen Mordanfchlag erwarten war, von den Deutschnationalen aus allen Schichten der Das Siegessäulenattentat vor Gericht. auf den Grafen Georg Wilhelm von Schlieffen begüterten und beamteten Bevölkerung zu einer Demon- Nach Eröffnung der Sitzung teilt Landgerichtsdirektor Braun auf Schlieffenberg bei Güstrow   geplant und mehrere Männer zur Ausführung des Ber stration gestaltet worden, die an sich ungefährlich, aber nur in Hin- mit, daß die Staatsanwaltschaft nochmals den Kriminalkommissar ficht auf unsere außenpolitischen Beziehungen von schädlichster Wire Scherfer zu heute als Zeugen bestellt hat, da er im Anschluß an brechens gebungen zu haben, find eine Gräfin seine geftrige Bernehmung noch über verschiedene Punkte vernoni an Elionore von Schlieffen und ihr Gohn Graf Hans tung sein kann. men werden soll. Justizrat Broh gibt hierbei folgende Erklärung Heinrich von Schlieffen in Berlin   verhaftet wor So verständlich es ist, wenn Hunderte und Tausende, die zu ab:„ Er fomme joeben aus dem Untersuchungsgefängnis und habe den, außerdem als angebliche Mitwisser ein jüngerer Bruder des dem ehemaligen Hoflager in persönlicher oder materieller Beziehung dort mit Mag Holz bezüglich ver Persönlichkeit des Ferry ge. Brafen Hans Heinrich, die Gesellschafterin der Gräfin, Fräulein standen, sich zur Bestattungsfeier einfinden, so ungeheuerlich ist es, sprochen. Hölz sagte, daß er sich in Berlin   von jeder Aftion fern Rupf und drei Mann, die fich zur Durchführung des Mordplanes wenn Beamte der Republik   in größerer Zahl sich an einer gehalten habe, da er der Ueberzeugung war, daß Berlin   tein angeblich hatten dingen lassen, der 33 Jahre alte Gemüse händ. derartigen monarchistischen, also antirepublitani Arbeitsgebiet für ihn ist. Er habe mit dieser Siegessäulen er Bruno Roffel aus Görlig, deffen Schwager, der schen Rundgebung beteiligen. Noch schlimmer aber wird es, fache nicht das geringste zu tun. Er habe nachträglich, als die 35 Jahre alte Schmied Bruno Grosser aus Neukölln wenn die Formationen der Reichswehr  , die ausdrücklich als Sache in den Zeitungen stand, eine Unterredung mit Ferry und ein" Student" Herbert Stenschte aus Görlig. gehabt. Er habe damals fofort 3weifel gehabt, ob Ferry ein Gestern wurden auf dem Stettiner Bahnhof auf Veranlassung Heeresmacht der Republit bezeichnet ist, sich offiziell durch Teputationen vertreten lassen. Eine Berliner   Korrespondenz, bie Spitzel, ein Propofateur oder ein Abenteurer ist. Er bestreite, eines Hauptmanns a. D. Holz der Gemüsehändler Rossel aus in der ersten Versammlung in der Berlichingenstraße gewesen zu Görlitz   und sein Schwager Groffer aus Neukölln von der Berliner  über die Bestattungsfeierlichkeiten schon im Voraus in breitester sein und nimmt an, daß es auch Ferry war, der sich dort einen Kriminalpolizei verhaftet. Bei ihnen fand man vier Spreng Ausführlichkeit berichte hatte, teilt heute mit, daß die Reichswehr   fchwarzen Bart, einen sogenannten Theaterbart, angehängt hat. patronen mit je 200 Gramm Dynamit, die dazu dienen sollten, unter aus den allermeisten Garnisonen Deputationen ent- Staatsanwalt Dr. Jäger hat ebenfalls mit Hölz gesprochen, Umständen das Schloß des Grafen Georg Wilhelm von Schlieffen fandt hatte, und zwar in der Regel 4 Mann von jeder Rompagnie, ihm habe dieser erklärt, daß er in der Versammlung in der Ber in die Luft zu sprengen und dabei den Grafen selbst und seine jowie einen Chargieren und einen Offizier. Die um Berlin   garlichingenstraße gewesen sei, er habe aber mit der Aktion nichts Eltern zu beseitigen. Bei seinem Berhör machte Rossel auf­nisonierenden Regimenter waren fast ohne Ausnahme vertreten. Die zu tun." Als ich ihn fragte, um welche Dinge es sich dort gehandelt fehenerregende Angaben. Hauptmann Holz unterbreitete diese dem Potsdamer   Gamison war geschlossen zur Stelle, habe, antwortete er, es habe sich lediglich darum gehandelt, einzelne Untersuchungsrichter in Görlig. Die Folge war, daß dort die so z. B. das Reiterre iment 4, das Artillerieregiment 3 und das In- Gefängnis befreit wer en. Leute zu„ erpropriieren". Auch sollten einige Genossen aus dem Gräfin Elionore, ihr jüngerer Gohn Siegfried Dies hat Hölz mir gegenüber zugestan- und ihre Gesellschafterin verhaftet wurden. Graf fanterieregiment 9. Insgesamt waren etwa 5000 Mann der den." Justizrat Bro:„ Ich erinnere mich, daß Hölz mir auch Hans Heinrich befand sich in Berlin   und wohnte hier in einem Reichswehr   in Bildpart eingetroffen und selbst Wehrtreis etwas davon gesagt hat, daß er einmal in einer Bersammlung in hotel in der Mohrenstraße. Auf Beranlassung des Untersuchungs­tommandeure der republikanischen Armee nahmen an dieser der Berlichingenstraße war. Es handelte sich aber in dieser Ber- richters in Görlig murde er hier heute vormittag ebenfalls monarchistischen Detonstration in großer Uniform teil! fammlung nicht um das Siegessäulenattentat, sondern um die verhaftet. Die weitere Aufklärung der Angelegenheit muß abgewartet Befreiung einiger Gefangener, also um eine ganz andere Sache. Staatsanm. Dr. Jäger: Es tommt für uns hier lediglich in Frage, ob nicht Ferry selbst Hölz war.( Justizrat Broh lacht.) Es ist durchaus nicht ausgeschlossen, daß

o so die off, felle Wehrmacht der Republit sich um die Rai­ferin fchart, fönn natürlich die Schüler nicht fehlen, die von ihren Lehrerrimmer noch in monarchistischer Richtung erzogen werden. Zwar ht der Minister ausdrüdlich angeordnet, daß der Schulbetrieb in vllem Umfange aufrecht erhalten werden soll, aber trozdem haben anze Scharen von Schülern, ja ganze Klassen, an der Demonstratin teilgenommen und teilweise bie Nacht über in Potsdam   zugebreht, um auf Zäunen, Mauern und Bäumen dem bunten Spiel& trauernden Monarchisten zuschauen zu fönnen. Sie fehlten icher in der Schule, wie die Reichswehr   bei ihrem Dienstbefeb.

Ferry und Hölz identisch

werben.

Verlängerung der Polizeistunde in Sicht.

Den Bertretern des Gastwirtsgewerbes ist von den maßgeben ben amtlichen Stellen die baldige Berlängerung der Polizeistund und zwar bis 1 Uhr, in Aussicht gestellt worden. Die technische M lichkeit dafür wäre durch den geringeren Licht- und Stromverh im Sommer gegeben. Die wirtschaftliche Notwendigkeit liegt Schwierigkeiten des Gastwirtsgewerbes begründet, die durc frühe Bolizeiftunde hervorgerufen werden, von der nur die gehe frühe Polizeistunde hervorgerufen werden, von der nur die gehe Nachtlokale einen Borteil haben.

find. Rechtsanw. Från I beantragt, den Beamten a. D. Wilhelm Hering in Magdeburg  , Athletenstraße 10, darüber zu vernehmen, baß fein Sohn unter dem Namen Ferry   jeit längerer Zeit in der Welt herumreift und mit Ferry identisch ist. Der Staatsanwalt hat darauf hingewiesen, daß Ferry und Hölz vielleicht ein und die felbe Berfon fei. Nach den Photographien, auf Grund deren die Angeklagten Ferry wiedererkannt haben, ist jedoch gar fein Zweifel, Gs, ie Frage, was die zuständigen minister tun werden, daß es fich um ganz verschiedene Personen handele. Der Königlich. Ein Beamter des Polizeipräsidiums schreibt uns: um die Staatsautorität, die von den Deutschnationalen fo start ge über bei seiner Behauptung. Er legt die Bhotographien des Ferry zur Ihren Kampf für die Beseitigung der vorrevolutionären Amtsbezeich Staatsanwalt bittet um Schutz des Gerichts, denn er bleibt demgegen Mit einem gewissen Interesse und etwas Schadenfreude verfolge ich fordert und ebenso heftig untergraben wird, gegenüber den wider Ansicht vor, die voneinander sehr verschieden sind. Der Verteidiger fpenftigen Elementen zur Durchführung zu bringen. Selbst der bemerkt dazu, daß Ferry eben ein außerordentlich geschickter Bernungen. Aber es find nicht nur Postämter, die sich so schmer von demokratisch e- Minister Geßler, der den reaktionären Treibe- mandlungsfünstler sei. Der Vorsitzende erklärt darauf, daß der Glanzzeit des„ kaiserlichen" Bostamtes trennen fönnen. reien in der Reichswehr   so freundlich nachfichtig gegenübersteht, er den Antrag zurückstellen wolle, bis der Kriminalkommissar Berliner   Polizeipräsidium z. B. hat jetzt bereits den britten sozial­demokratischen Präsidenten, aber wenn man Geld von der Polizei follte einsehen, daß die offizielle Beteiligung der Reichs- Scherler vernommen worden sei. Dann tommt er nochmals auf die affen zu sprechen, die haben will oder an die Polizei zahlen muß, dann muß man immer mehr an einer Monarchenhuldigung über das Maß beffen hinaus geht, was feine betannte Toleranz fonft zu ertragen geneigt ist. Der geflagte merdon früher erklärt hat, daß alle Waffen bei sich taffe wenden, die im Parterre des Berliner   Polizeipräsidialgebäudes den Angeklagten abgenommen worden find. Während der Annoch, bis zum heutigen Tage, sich an die Königliche Polizeihaupt­Kultusminister aber, der ausdrüdlich die Aufrechterhaltung gehabt hätten, bestreiten heute die Angeklagten zum Teil Waffen über der Türe noch stolz diese Inschrift trägt." des Schulbetriebes angeordnet hatte, follte feststellen lassen, welche gehabt zu haben, andere erkennen die ihnen vorgelegten Revolver Schüler und welche Klaffen von Schulen seiner Anordnung fo offen als ihr Eigentum wieder. Trotz geboten haben und sollte an ihnen endlich einmal ein Egem pel statuieren, damit die deutsche Republik nicht dauernd zum Ge­fpött werde.

Deutschnationaler Befehl!".

Die deutsch   nationale Frattion des Preußischen Land tages stellte heute ihren Mitgliedern folgenden Kommandobefehl Yunterzeichnet Graef Anflam) zu:

An der Plenarsizung am Dienstag nehmen die Frat. tionsmitglieder nicht teit; das Einschreiben in die An­mesenheitsliste ist auf Fraktionsbeschluß an diesem Tage untersagt.

Die Deutschnationalen benutzen alfo bie Trauerfeier zu einer politischen Demonstration gegen das Barlament. Man wird sich das zu merken haben.

Koch für Severing.

Das

Lehrgang für Bienenzucht. An der Höheren Gärtner. lehranstalt Berlin Dahlem findet vom 17. bis 19. Mai ein Lehrgang in Bienenzucht für Damen und Herren unter Leitung des Dozenten für Bienenzucht Dr. Küstenmacher statt. Anmeldungen find an den Direktor der Höheren Gärtnerlehranstalt Berlin- Dahlem zu richten.

Runmehr wird der Schließer Ludwig als Zeuge ver­nommen, der an dem fraglichen Sonntag um 9 Uhr seinen Dienst bei der Siegessäule antrat. Der Zeuge begab sich etwa um % 11 Uhr vormittags auf die Säule, hat aber einen Karton nicht auf der Treppe liegen gefehen. Borf: Kurz nachher ist doch aber ein solcher Karton vorgefunden worden. Beuge: Bei mir find etwa 70 bis 80 Perforen auf die Siegessäule gegangen, die müßten bauen wir prattisch, bittig und gediegen? wird Der 3. Reichsfiedlertag, ber im Zeichen der Frage steht: Wie den Karton, menn er da gelegen hätte, doch auch gesehen haben. Medizinalrat Dr. Stormer stellt feft, daß der Angeklagte nunmehr als Pfingsttagung nach Berlin   einberufen. Beranstalter ist Möbes unter Erschütterung des Nervenfnstems leide. Lemte jei die Reichsarbeitsgemeinschaft für Siedlungswesen e. V.", Berlin  ein Kriegshyfterifer. Ihre Widerstandsfähigkeit gegen einen starten. 8, Jägerftr. 13. Willen sei vermindert, aber Geiftes frankheit liege nicht vor. Wolf ist der Typus eines Neurafthenifers.

( Fortsetzung in der Morgenausgabe.)

Groß- Berlin

Die blendende Uniform.

.Sieghafte Lebensfämpfer." In Nr. 179 des„ Borwärts" war unter dem Titel: Arbeit, nicht Almosen über die vom Berliner   Mas giftrat foeben errichtete Vermittlungsstelle für Schwerbeschädigte be­richtet worden. Deshalb ist es wohi angebracht, auf ein Wert zu verweisen, das mit anderen den Grund zu der Auffassung gelegt hat, daß ein Schwerbeschädigter, wenn die Aerzte ihn gewissenhaft auf seine Leistungsfähigkeit geprüft haben und wenn er den Willen hat, sehr wohl noch eine volkswirtschaftlich wertvolle Arbeit leisten fann, sobald ihm nur Arbeit nachgewiesen wird. Es ist das tapfere Buch des Erziehungs- und Berwaltungsdirektors am Dstar- Helene Heim in Dahlem   Hanz Bür: Sieghafte Lebensfämpfer( Berlag Fr. Seybold, München  - Leipzig  ), das einen zuversichtlichen und be wollen nicht nur die förperlich, sondern auch die seelisch Schwachen

Mannheim  , 19. April.  ( WTB.) Ein Mitarbeiter ber Neuen Badischen Landeszeitung" hatte anläßlich des Aufenthalts des Reichs­ministers Roch in Karlsruhe   und Darmstadt   eine Unterredung mit Ein Hochstapler und Heiratsschwindler, der sich für einen aftiven ihm über die politische Lage. Zum Kommunistenaufstand Offizier, Freiherrn   oder Grafen ausgab, und auch in Berlin   mehreren in Mitteldeutschland   erklärte der Minister: Die zur Unterbrüdung Damen   gefährlich geworden und Hotelwirte um große Summen berechtigten Diesseits- und Lebensoptimismus vertritt und dessen startes des Aufstandes vor dem Minister Severing getroffenen trogen hat, wurde, nachdem er viele andere Städte unsicher gemacht Maßnahmen find traftvoll und wohlüberlegt gewefen. hatte, endlich in Heidelberg   festgenommen. Die Frage, cb Reidswehr oder Schußpolizei einzusehen war, war im ganzen feine Flage größerer oder geringerer Entschiedenheit, fondern eine Frage der Zweckmäßigfeit. Im ganzen foll die Reichs. mehr allzu häufig in innerpolitische Kämpfe nicht verwidelt werden.

anfeuert.

Morgen Mittwoch, abends 7 1hr, findet

in der Turnhalle der 31, und 32. Gemeindeschule in Neutöln, Rütlistraße, BD. fteben oder Anhänger derfelben find. Referent: Rettor Bose. Zu­gleich Aufstellung der Standidatenliste zur Elternbeiratswahl. im Bürgerfaal des Rathauses über 23 elde Ergebnifie hat bie Dr. Helene Stöder spricht am Freitag, den 22. April, abends 7 Uhr, Internationale Sonferenz der tonfequenten Bazi finen in Bilthoven  , fowie der Internationale Anti­militarinifde tongreg im Saag gezeitigt? Die Ver. fammlung wird einberufen von der Deutschen Erlebensgesellschaft, Ortsgrupve Berlin  , dem Deutschen Bund   der Striegsdier ftgegner, dem Bunde Neues Baterland und der Internationalen Frauenliga für Frieden und Freiheit. Der Mieterbund Berlin  - Steglth E. B., Dorft- Kobl- Str. 1, hält am­Mittwoch, 20. April, abends 8%, br, im Restaurant Lauenburger Stafino, Lauenburger Straße 4a, cine Mieterratsschule ab, zu der alle Stegliger Mieter freien Eintritt haben.

Die Neuwahl der Elternbeiräte in Neuföln für die Ge­Der Schwindler ist der 25 Jahre alte aus Stettin   gebürtige ehe­malige Kaufmann und Schauspieler Karl Siebert. Er trat zu meindeschulen mit Ausnahme der katholischen Schulen und der erst in Berlin   unter dem Namen Karl Heinrich Freiherr von Hilfsschulen ist auf Sonntag, den 22. Mai 1921, festgesezt. und zu Wolfersdorf   auf. Er stieg in einem Hotel in der Folgende Termine find zu beachten: 1. Auslegung der Wählerlisten Nähe des Bahnhofes Friedrichstraße in der Uniform eines aktiven vom 24. April bis 7. Mai einschließlich. 2. Annahme von Ein­Offiziers ab und wurde von einem jungen Manne, der den Burfprüchen gegen die Wählerlisten bis spätestens 14. Mai einsch ießlich. Telegraphen- inion gegen Dammert. Die Redakteure der Tele- chen spielte und sich Gustav Braun   nannte, begleitet. Der 3. Erste Elternversammlung spätestens am 23. April. 4. Zweite graphen- Union   claffen eine längere Erklärung gegen die hier Freiherr, der nur einen Arm hat, erzählte in den bessergestellten Elternverfammlung spätestens am 7. Mai. 5. Einreichung der Kandi. wiedergegebenen- Beröffentlichungen Dr. Dammerts, der die Ab Streifen, in die er leicht Eingang fand, viel von seinen Kriegstaten. Datenliften bis 11. Mai einschließlich. 6. Veröffentlichung der Kandi­hängigkeit der D. von den politischen und wirtschaftlichen Sonder. Das Eiferne Kreuz I. Klasse, das der schmächtige junge Offizier trug, datenliste vom 14. bis 21. Mai. Elternversammlungen. intereffen ihrer apitalgeber dargelegt hat. Wenn sie dabei schien feine Angaben zu bestätigen. Wie er fagte, war er nach bepten, Narichtenbeschaffung urd Berbreitung sind, wie wir seiner Verwundung noch als Ordonnanzoffizier beim Stabe des uns talich überugen fönnen, völlig frei von jeder Beeinflussung" Kronprinzen, bei der Demobilmachung an einer Abwicklungsstelle eine Bersammlung derjenigen Eltern statt, welche auf dem Boden der und wen.. ie mter behaupten, daß sich der neutrale Charakter des in der Heimat tätig gewesen. Ein besonderes Lob pflegte er auch Teachrichtendi.. is fogar auf die Ueberschriften beziehe, so seinem Burschen zu spenden, der ihm während des ganzen Krieges fönnen wir als bonnenten diefes Nachrichtendienstes aus täglicher treu zur Seite geftanden habe. Bon ihm fönne er sich auch jetzt nicht Beobachtung nur das genaue Gegenteil feststellen. Das Nach trennen. Der Offizier und Freiherr", der aus dem Lichterfelder richtenmaterial de Tul. ist ir lézter Zeit derartig tendenzios aus Kadettenforps hervorgegangen sein wollte, trat sicher und gewandt gesucht, zusammen ftellt und aufgemacht, daß es jede nach Objet auf und fand bei den Frauen, die er in der Gesellschaft tennen­tivität strebende attton nur mit der größten Borfight lernte, viel Antlang. Trotzdem ließ er sich aber auch noch bei meh nuzen fann. Die Redakteure der 2. erklären sich bereit, ihre reren Heiratsvermittlungen eintragen und endlich trat er auch noch Darstellung zu beeider Da tönnen wir sie nur dringend marnen, als Bewerber bei heiratsluftigen Damen auf, die durch eine Anzeige sich mit dem Strafgefebo heftig in Ronflift zu bringen. Aber was einen Mann suchten. Es tam ihm natürlich nur darauf an, Geld find die Drohungen des Strafgeleges gemeffen an denen des Herrn herauszuschlagen. Um die Damen zu gewinnen, ließ er sie durch Hugenberg, der übe die Existenz der armen Teufel gebietet?! feinen Burschen" zunächst mit Blumensträußen überschütten. Bei Bayern  , Tirol und antreich. Die bayerische Regierung de- Gelegenheit fam er dann damit heraus, daß er aus seinen großen mentiert die Wiener eldung über eine Note Frankreichs   an Liegenschaften in dem deutschen   Polen   augenblicklich nicht soviel be Bayern in der Tiroler Deu chenfrage. Wahr fei nur, daß der franziehen tönne, als er zu seinem standesgemäßen Lebensunterhalt zösische Geschäftstr Die Aufmerksamkeit des ger in München   in einer Unterredung brauche, weil sie noch beschlagnahmt feien. Unter diesen Umständen yerischen Ministerpräsidenten auf die fehlte es ihm nicht an Hilfe. Wenn eine Dame vorsichtig war und Werbetätigkeit für die Anfe banerische Mini Fußbewegung in Tirol gelenkt habe. Der ficher gehen wollte, fo fam es ihm auch nicht darauf an, sich mit einer berartigen Br- erpräsident erwiderte, ihm fei von ihr zu verloben. Hatte er jedoch genügend Geld erhalten, jo ver. Saganda nichts belannt. Bon Regie Schwand er und ließ nichts mehr von sich hören. Auch die Hotel rungsseite we die Bewegung in teiner Weise unter wirte hatten mit ihren großen Rechnungen das Nachsehen, wenn ft übt. der Freiherr" mit der Dame jedesmal rasch auch seine Wohnung wechselte. Eine Dame lieh ihm 80 000 mt. zur Beschaffung Den Staatsrom, im Altertum sowie das Wesen der Utopie be eines Gefpanns, das er in menigen Tagen zufchanden fuhr. handelt Edgar Sal, in einem bei Dunder u. Humblot  ( München   Außer in Berlin   trat der Heiratskandidat unter hochklingenden und Leipzig  ) foeben schienenen Wert„ Blaton und die griechische Namen auch in Danzig  , Bromberg  , München  , Mannheim   und an opie". Mit ungewich schöner Sprache wird der Versuch unter deren Städten auf. Der Bursche des Berhafteten ist flüchtig und nommen, nicht eine In tsangabe des platonischen Werkes zu geben, noch nicht ermittelt. Wie Sievert zugibt, ist es ein junger Mann, den ndern feine Gesamts pfung in ihrem politischen wie philosophier in Berlin   auf der Stroke fennenlernte, als er ihm ein Eisernes ichen Aufbau darzustelle In seinen weiteren Teilen zeigt die höchft Kreuz erster Klasse zum Kauf anbot. Es mar das Ordenszeichen, intereffante Unterfuchun die Abwärtsentwidlung der griechischen das feitdem feine Uniform zierte. Der Hochstapler hatte bei der Staatsauffaffung, wie fiburch den wirtschaftlichen und kulturellen Berhaftung noch einen Blod Eisenbahnfrei fahrscheine, Berfall Griechenlands bingt wurde, bis in Ciceros Lehre vom deren Herkunft noch nicht feststeht. Wahrscheinlich hat er ben gan­Staat nur noch schwächste eberrefte einer lediglich auf der Gegen zen Blod irgendwo gestohlen. wart fußenden Geschichtsbachtung vorhanden sind, weil ihm, wie

ift.

"

chon Platons Nachfolgern, e göttliche Schau" verloren gegangen Das Reinickendorfer   Krankenhaus wird vom 1. Mai an bon Man darf die Fortseg des Wertes, das die Entwicklung dem Magistrat Berlin   in städtische Regie fibernommen. Dasfelbe der Utopie im christlichen Welalter darstellen will, mit Interesse wird auch mit verschiedenen anderen Anstalten Groß- Berlins dem wp. nächst der Fall sein..

erwarten.

Eine Festvorstellung im Admirals- Palast findet am Dienstag, den 19, viil anläglich des 10jährigen Beste bens des Ad­mirals Balaft es ftatt, und zwar wird neu inszeniert und ausaeftattet das Ballet bratababra von Leo Bartuschek mit der Musik von

Julius Einödshofer   gegeben.

Das Deutsche Stadion im Grunewald ist wieder der täglichen Besichtigungskarten a 1 M. find Benutzung und Besichtigung freigegeben. an der Kaffe zu haben, ebenso werden Uebunestalen gegen Vorzeigung der Mitgliedstarte zum gleichen Preise ausgegeben.

Groß- Berliner Parteinachrichten.

Bereine, Kartelle des 20. Bezirks, die Sport, Spiel und Körper

pflege betreiben. Reinickendorf  , Tegel  , Jungfernheide, Seiligenfee, rohnau, Hermsdort, Lübars  , Waidmanns uft, Bittenau, Borsigwalde  , Rosenthal  , Schönholz werden gebeten, Bertreter zn fenden zur Gigung am Freitag, den 22. April 1921, abenbe 18 Uhr, Eichbornfale Reinickendor- Weſt. Eichbornſtr. 60, tleiner Gaal. Berliner Straße 97: Außerordentliche Mitgliederversammlung. Tagesordnung: Wahl der Funktionäre.

Bezirt Sohenschönhausen. Morgen, Mittwoch, abends 7 Uhr, bei Wüller.

Vorträge, Vereine und Versammlungen.

Berliner   Arbeiter- Schachklub. Spieltage des Nordenbezirks: Rorben L Freitags 7% Uhr bei Naß. Magstraße 10 b, Metallarbeiterbörse Norden IL Donnerstag 7 Uhr bei Stenzel, Schwedenstraße 13. Gründungsversammlung orden II, Donnerstag, 21. 4, 7, Uhr bei Kurzrod. Zionsfirchplay 5 Nor­ben IV Donnerstag 7 Uhr bei Mahntopf, Greifenhagener Str. 34 Norden V. Freitag 7%, Uhr bei Loschmann, Müllerstraße 60. In allen Abt. finden Lehr- und Anleitungsturse für Anfänger statt.