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Gewerkschaftsbewegung

Kommunistisches Hexenmaieins.

Freigewerkschaftliches Jugendkartell.

woche bes Jabres 1920; im Jahre 1919 hatten in ber gleichen Das freigewertihaftliche Jugendfartell Groß- Berlin beran- Boche 458,5 mill. M. neu in den Berkehr gegeben werden müssen. ftaltet au Pfingsten für die jugendlichen Mitglieder der freien Ge Borläufig tein internationales Stahlfartell. Su berselben Zeit, werffchaften eine dreitägige Wanderung durch die Sächsische wo die Schwerindustrie mit großer Gefte die vernichtenden Wieder. Schweiz  . Anmeldungen fönnen bis Mittmod, ben 11. Mai. gutmachungsforderungen ber Entente weit von sich wies, faßen die In den Novembertagen waren in Hamburg   und anderen Hafen unter Anzahlung von 85 M. 3weds borheriger 2öfung des Fahr- Bertreter der internationalen Eisen- und Stahlindustrie an einem Städten die Seeleute die revolutionärsten Elemente. Unter ber Hanb icheines in folgenden Berbänden erfolgen: Deuticher Transport Tisch, um über die hochhaltung der Preise zu beraten. Man ver entstand ein tommunistischer Seemannsbund, der anbauernd arbeiterberband, Michaelfireplay 2 part., geöffnet täglich von 9 handelte, wie der Berliner Börsen Courier" fich schreiben läßt, über demonstrierte, Gefeße verbrannte, das Seemannsbureau des Trans bis 8 Uhr, außerdem Montags, Mittwochs, Freitags von 7 bis 9 lbr die Bildung eines internationalen Stabitartells. portarbeiterverbandes stürmte- furz, fich so benahm, als ftänden abends. Deutscher Metallarbeiterverband, Jugendabteilung. Linien Gelegentlich der Brüffeler Sachverständigentonferenz im Dezember an seiner Spize Lodspigel. Das größte Bort führte damals ein ftrage 83/85, täglich von 9 bis 4 Uhr geöffnet, außerdem Mittwoch p. 3. waren Berhandlungen zwischen führenden Bersönlichkeiten der gewiffer Sturm, der sich später als russischer Sendbote entpuppte. bon 7 bis 9 Uhr abends und Freitag bis 9 Uhr abends. Bentral beutschen, franzöfifen und belgischen Eiseninbuftrie angefnüpft worden. Diese Berhandlungen schienen auch noch Er­Außerdem erwuchs biefer fommunistischen Gewertschaft ein folg zu verfprechen, als die Pariser Beschlüsse der gemichtiger Protektor in dem sehr ehrenwerten Mr. Havelock Wilson, Allierten die Sachverständigenberatungen in Brüssel   im Grunde bem Führer der englischen Seeleute. Der tommunistische Seemanns­gegenstandslos machten.(!) Auch nach den Bariser Beschlüssen bund und Havelod Wilson arbeiteten Hand in hand gegen ben wurde in führenden Kreisen der franzöfifchen Eisenindustrie der Standpunkt vertreten, daß fich troß allebem die angestrebten inter Deutschen   Transportarbeiterverband und die deutsche Regierung. Die nationalen Bereinbarungen, die in erster Linie auf eine Ver­deutschen Seeleute, so verlangte Herr Wilfon, sollten zur Strafe für teilung der für die Industrie in ben einzelnen Bändern den U- Boot- Krieg auf Jahre hinaus von der Seeschiffahrt fernge­in Betracht kommenden Abfahgebiete abzielten, erreichen laffen werde. halten werden und die Kommunisten im Deutschen   Seemannsbund Nach dem Scheitern der Londoner Konferenz sind aber auch diese lieferten dazu in ihrer unbeschränkten Beschränktheit Material Berhandlungen zwischen den Industriellen der drei genannten Länder vollständig abgebrochen worden. Unter den gegenwärtigen Umständen ist auch nicht damit zu rechnen, daß in absehbarer Zeit die Bestrebungen auf Herbeiführung einer Berständigung zwischen den Eisen- und Stahlindustriellen Deutschlands  , Frankreichs   und Belgiens   über eine gemeinsame Regelung der Absatzverhältniffe mieder aufgenommen werben.

Nachdem nunmehr der Seemannsbund sich als Schiffahrtsbund den Syndikalisten angeschlossen hat, läßt die RBD. den Wilson fallen und die Abendausgabe der Roten Fahne" vom 20. April ist, ben Spuren der fogenannten Roten Gewerkschaftsinternationale folgend, bazu übergegangen, die Sünden ihres früheren Geschäftsfreundes Mr. Havelod Wilson auf die Amsterdamer Gemertschafts­internationale abzuladen. Beide Blätter veröffentlichen eine in Deutschland   längst bekannte Einladung der Internationalen See­mannsföderation" an die englischen Reeder und Regierungsver­treter zu einem Fefteffen. Obwohl die fommunistischen Organe in einer plöglichen Anwandlung von Ehrlichkeit zugeben müffen, daß die freigemertschaftliche Internationale Trans. portarbeiter Föderation ihre Mitglieber vor der Teil nahme an diesem tompromittierenden Unfug warnte, haben sie doch ben Mut, zu behaupten, bie Schwelgerei sei befchattet von bem Geist Amsterdams" gewefen. Das ist ebenso gemiß mahr, wie der Irrtum, daß Mostauer Behauptungen je vom Geift der Wahrheit beschattet" sein tönnten. Die Internationale Seemannsföderation" ist der Amsterdamer Gewerkschaftsinternationale nicht angefchloffen, sondern ein Privatgeschäft des übel beleumbeten Havelod Wilson, mit dem die Kommunisten in reger Geschäftsverbindung ftanden, folange der Seemannsbund nicht syndikalistisch, sondern rein tommunistisch geleitet wurde.

Die fommunistischen Organe versuchen auf dem Wege des Heren­einmaleins aus ihrem Helfershelfer einen Freund Amsterdams zu machen. Die freigewerkschaftlichen Arbeiter müffen aber auf folche Liebesdienste höflich verzichten. Die Amsterdamer Gewert fchaftsinternationale läßt sich so wenig tommunistisch wie fingoistisch beeinflussen. Welche Sorte fich da übrigens zur Tafelrunde ver fammelt hatte, enthüllen ihre Telegranane an Foch und Lloyd George  , in denen die beiden scharf gemacht werden gegen das Winseln ber deutschen   Delegation". Auch diese Telegramme legt die Rote Fahne" der Bewertschaftsinternationale zur Laft. Aber schon die fünf zitierten Borte, die wir jeden Tag auch in der Roten Fahne" finden, beweisen, daß einzig von einer Arbeitsgemein­schaft der APD. und der gelben Englänber gesprochen werden kann. Die Amfterdamer die einzige- Gemertschafts internationale ift über den tommunistischen Schwab erhaben.

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Wilhelm Nieder- Welland+.

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verband der Angestellten, Jugendabteilung, Belle- Aliance- Str. 7/10, geöffnet täglich von 10 bis 8 Uhr, Montag und Freitag abends von 5 bis 7 Uhr. Ein ausführliches Banberprogramm wird den Teilnehmern bei der Anmeldung in ben vorbenannten Stellen berabfolgt.

Internationaler Transportarbeiterkongres. Genf  , 21. April( WTB.) In der heutigen Sigung erstattete die Sonderkommission der Eisenbahner einen Bericht, in dem beantragt wird, alle angefchloffenen Unionen über Möglichkeit der Teilnahme der Eisenbahner bei der Festsetzung der Arbeitsbedingun. gen und an den Verwaltungen der Eisenbahnen zu befragen. Der Bericht wurde angenommer,

vier Refolutionen ein, von denen die erste fich auf bie Forderungen Eine Sonderfommiffion der Transportarbeiter brachte der noch nicht organifierten Dodarbeiter bezieht; sie wurde mit dem Busaz angenommen, daß eine internationale Ronferenz der Hand. langer und Dodarbeiter einzuberufen ist. Die zweite Resolution, die die Berteidigung bes Achtstundentages und die Beibehaltung der gegenwärtig bezahlten Löhne betrifft, wurde an genommen. Die dritte Resolution über die Beschäftigung der Hafen. und Dodarbeiter wurde nach furzer Debatte an den Generalrat zurüdverwiesen. Die vierte Resolution, die die Schaffung eines be­fonderen Amtes für Hülfshafenarbeiter verlangt, das ihnen Löhne auszahlen soll, auch wenn fie feine Arbeit haben oder frant find, wurde angenommen. Nächste Sigung: Freitag

Wirtschaft

Die Valuta fällt.

Der Elfenwirtschaftsbund hat den Borsigenden, Direttor E. Poensgen, und die stellvertretenden Borstzenden 5. Weimann und Direktor C. Gerwin, sowie die Mitglieder der einzelnen Arbeits­ausschüsse wiedergewählt. Borsigender Poensgen gab einen Ueber­blid über die Tätigkeit des Eisenwirtschaftsbundes und der Arbeits ausschüsse feit ihrer Bildung im April 1920.

Allgemeine Berliner Omnibus- AG. Der Dividendenfegen gebt felbft an folchen Gesellschaften, die seit Jahren feine Ausschüttungen mehr bornahmen, nicht fpurlos vorüber. Die Ilgemeine Berliner   Omnibus- G., bie feit fünf Jahren feine Divi bende mehr verteilt bat und das Gefchäftsjahr 1919 mit einem Berluft von 514 216.. ber aus Rücklagen gebedt wurde, abschloß, bringt für 1920 eine Dibibende von 4 Broz. in Vorschlag.

aber

Fernfprechzustände 1921. Zu dieser Notiz im Borwärts" fchreibt uns das Reichspoftamt, daß feit dem 16. d. M. an der Wiederher­ftellung des Ortsnetes Raffel gearbeitet wird. Sehr schön noch am 20. war eine Raffeler Zeitung, fein Privatteilnehmer, nicht zu errufen. Genügts?

Elektrifizierung deutscher Eisenbahnen. Ms erste deutsche  Strede größerer Ausdehnung wird im kommenden Jahre die Strede Strede größerer Ausdehnung wird im tommenden Jahre die Strede München- Regensburg elektrisch betrieben werden, wofür ausgeworfen find. vom Reichsverfehrsministerium als erste Rate 40 Millionen Mart

Qualitätsausstellungen der deutschen   Industrie. Gegenüber den Meffen, die lediglich auf den Warenabsaz berechnet sind und infolge. deffen besondere Qualitätsprüfungen nicht abhalten, ist jetzt ein Unter­nehmen auf Betreiben des Wertbundes in Dresden   gegründet wor den mit dem Ziel, jährlich jeweils drei Monate die Qualitätserzeug­niffe eines Industriezweiges auszustellen. Die Industrien find so ausgewählt, daß jebe Gruppe etwa alle 10 Jahre mit einer Jahres fchau an die Reihe tommt. Ausgestellt follen die hochwertigsten Er­zeugnisse werden, und zwar vor allem Gebrauchs- und technische Gegenstände. Die erfie beutfche Jahresschau dieser Art wird in Dresden   am 15. Juli 1922, und zwar für das deutsche Keramit und Glasgemerbe eröffnet werden. Die Qualitätsprüfung erfolgt baraufhin, daß für jeben ausgestellten Gegenstand die Höchft leiftung an Arbeitsqualität, Formengebung und einwandfreiem zwed­mäßigen Stoff erreicht ist. Die zweite Jahresschau ist für die deutsche Spielwarenindustrie vorgesehen. Am Schluß jeber Meffe werden die besten Stüde   prämiiert, im Gegensatz zu anderen Ausstellungen, wo die Firmen für ihre Leistungen Prämien erhalten. Eine historische Abteilung soll den Fortschritt der Technik im Laufe der Entwidlung verzeichnen.

Berbandsbildung. In Dresben hat sich ein Reichsmiri.

Der Deutsche   Zabalarbeiterberband hat einen schweren Berluft erlitten. Am 18. d. Mts. verfchied in Bremen   an einem Herz­fchlage der erfte Staffierer des Verbandes Wilhelm Nieder. Welland im Alter von 66 Jahren. Volle 37 Jahre hat der Wer Allen politischen und wirtschaftlichen Bedrohungen Deutschlands  storbene die Kaffengefchäfte feiner Drganisation in treuefter Bflicht zum Sohn hatte die Reichsmart in den letzten Wochen ihren Stand erfüllung geführt. Im April 1884. in ben schwersten Zeiten behaupten fönnen. Erst in diefen Tagen, wo die Zwangsmaßnahmen bes Sozialistengesetzes, wurde er zum unbesoldeten Hauptlaffierer der Entente immer näher rüden, ist der Wert des deutschen   Bab- fchaftsverbanddeutscher Kleinhändler gegründet. Der des damaligen Reiseunterstügungsvereins Deutscher Tabal lungsmittels gegenüber den fremben Werten gefallen. Es lofteten arbeiter gewählt, bis ihm die Generalversammlung des Tabal. an der Berliner   Börie in Mark: arbeiterberbandes in Salberstadt im Jahre 1892 bas Amt tes fest­Borkriegs- Ungüinft. umrechn Stand befoldeten Staffterers übertrug. Mit Wilhelm Rieber Welland ist furs 1920 einer der älteren Bortämpfer aus den Jahren der Arbeiterverfolgung 100 boll. Gulben 170,- ins Grab gefunten, einer der aufrechten Männer, die unter schweren 100 Schweiz  . Fr. periönlichen Opfern die Bausteine aufammentrugen zur Errichtung 1 Dollar. der ftarten gewettichaftlichen Organisationen ber Jegtzeit. Sein 100 österr. Kr. abgestempelt Andenken wird ftets in Ehren gehalten werden.

80,-

4,20

85,-

1921

von Lebensmittelhändlern gebildete Berband erstrebt den einheitlichen Zusammenschluß der dem feßhaften Kleinhandel angehörigen felb­ständigen Geschäftsinhaber aller Handelszweige innerhalb des Reichs­

19. Febr. 16 April 21. April gebietes. 2285,20 Berantw. für ben rebaft. Tell: Dr. Werner Beiser, Charlottenburg  : für Arzeigen 1028,95 1078,90 1151,80 Glode, Berlin  . Verlag: Borwärts- Verlag G. m. b. 8., Berlin  . Drud: Bor märts- Buchdruderei u. Berlagsanitait Baul Singer& Co., Berlin  . Bindenstr. 8 88,30 62,48 65,93 Sieran 1 Bettage.

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18,10

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76,-

86,15

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39,50 100 tschech. Str. 85,- 104,- Der Dollar hat sich ionach innerhalb weniger Tage um 2.50 m. berteuert, 100 Gulden fofteten gestern 115 M. mehr als am Sonn­abend, ebenso ist der Schweizer   Franfen im Breise gestiegen.

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Weinbrand

Die Wahl zum Verbandstag der Angestellten. Der Zentralverband der Angestellten teilt mit: Die Wahl der Delegierten zum Verbandstag in Weimar  , bie am 14. d. 2. erfolgte, hatte folgendes Ergebnis: Es entfielen von den Der Rüdgang des Rotenumlaufes. Der Rüdgang des Bahlungs­fünfzehn von Berlin   zu entiendenden Delegierten auf die mittelumlaufes, der in der Vorwoche eingelegt hatte, hielt auch in Liste 1 fieben Vertreter, Lifte 2 drei Vertreter, Lifte 3 bier Ber der zweiten Aprilwoche ant. Der Umlauf bon Bant treter, Rifte 4 ein Vertreter. Auf Grund der eingereichten Ziften noten berminderte sich um 499,1 Millionen M. auf 68,736,2 werden von Berlin   folgende Delegierte entfandt: Sugo Cohn, Millionen M., der Umlauf an Darlehnstajiens einen Franz Krüger  , Karl Bublin, Hans Jungblut, May Maynz, Erich um 246,7 Minionen Mart auf 9754,7 Millionen Mart. Der Flatau, Fris Schmidt, Frieda Gingant, Georg Bob, Grete Bein geiamte Rüdfluß an Banknoten und Darlehnskaffenscheinen in berg, Jrma Kärgel. Julius Jacobowig, Hans Brechenmacher, Mag bie Reichsbant beziffert fich für die Ausweistoce danach auf Ernst Moritz  , Charlottenburg  , Kaiserdamm 114 Kirste und Ernst Migner. 745.8 Mill. M gegenüber 151,8 mil. M. in der zweiten April­

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