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zum Lebensprinzip erklärt hat, sieht alle ihre Führer davonlaufen. Und die Arbeiter, die sich für Kommunisten halten, sehen sich dem blutrünstigsten Phrasentum und der unheilvollen Tätigkeit von Lod fpiteln ausgesetzt, zu der die illegale" Organisation geradezu anreizt. Diejenigen, die noch in der Partei bleiben, überbieten fich inzwischen

in

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Resolutionen, in denen sie die Fortführung der Aktionen" fordern, die in Mitteldeutschland   so verbrecherisch eingeleitet wurden und so schmachvoll geendet sind.

Die Regierungsbildung in Mecklenburg  . Schwerin  , 22. April.  ( Eigener Drahtbericht des Borwärts".) Der Mecklenburgische Landtag hat gestern die letzten Ministerposten besetzt. Ministerpräsident ist Genoffe Stelling; zum Rultus minister wurde Dr. Reinde- Bloch( D. Bp.) gewählt. Für den Finanzminister Peterson( Soz.), der inzwischen, wie von uns bereits mitgeteilt, einen Bürgermeisterposten in Lehe   angenommen hatte, wurde der frühere Finanzminister Genosse Asch mit 47 Stim­men gewählt. Den Platz des Landwirtschaftsministers erhielt bet der gestrigen Wahl mit 45 Stimmen der Kandidat des Dorfbundes Erbpächter Schulz aus Heithof. Das Justizministerium hat Dr. Brückner( Dem.) inne.

Harte Urteile von Sondergerichten.

Halberstadt  , 22. April. Das Sondergericht in Halberstadt  fällte nach zweitägiger Verhandlung das Urteil gegen eine Reihe Kommunisten wegen Beteiligung an dem Dynamitraub auf dem Schacht Braunesumpf bei Blankenburg   während der Märzunruhen. Es erhielten wegen schweren Raubes und Verbrechens gegen§§ 5 und 7 des Sprengstoffgesetzes der Angeklagte Mayer aus Aschers­ leben   10% Jahre Zuchthaus, 6 Angeklagte je 5 Jahre, 3 Ange­flante je 3 Jahre, 4 Angeflagte je 2% Jahre, 1 Angeklagter 2 Jahre 2 Monate Buchthaus, 3 Angeklagte erhielten Gefängnisstrafen Don 3 Jahren bis 3 Monaten.

Reaktionäre Hoffnungen.

Gegenwärtig wird in Gmunden   eine Berlegung des ge famten Hofftaates nach Schloß Blantenburg a. H. ernstlich in Erwägung gezogen. Man hegt in den dem ehemaligen Herzogs hause nahestehenden Kreisen die Hoffnung, daß spätestens im Juni d. Jahres im Freistaat Braunschweig   Landtagswahlen fein merden und hält es für nicht ausgeschlossen, daß dann eine bürger­liche Mehrheit in den Braunschweigischen Landtag einziehen wird. Für diesen Fall hat der Führer des Landeswahlverbandes, Herr Senatspräsident 5 amp e, bereits die restlose Erfüllung der Herzogsforderungen( die fich bekanntlich auf 250 Mil lionen Mart beliefen. Red.) zugesagt. Ginen Bunft dieser Forderungen bildete auch die Ueberlassung des Schloffes BI an fenburg nebst allen Hofftaatgebäuden.

Nach unseren Informationen dürfte sich der hohe Herr nebst seinen Ratgebern ebenso getäuscht haben, wie neulich sein freund­lieber Better Karl von Habsburg. Die Meldung zeigt aber, mie gegenwärtig selbst in Braunschweig   die Reattion ihr Haupt erhebt.

Groß- Berlin

Postschaffner als Stoffdiebe.

8-3 Uhr. Bom 23. April an werden folgende Barenarten zu berab gesezten Preisen zum Verkauf gelangen: Männer, Jünglings­und Knabenanzüge, Snabenwaschanzüge, Militärjoppen, Sommermäntel, Node, Blusen, Männerunterhosen, Strümpfe, Mädchentleider, Schürzen usw.

Die Geschäftsräume des Finanzamtes IX  , Greifswalder Straße, umfassend, die Stadtbezirke 182-188 und 190-197, sowie die Finanztasse 9 ( im Alexander- Hotel) befinden sich vom 28. April 1921 ab Berlin   O 25, Alexanderplatz 46/48, II. Siod. Während des Umzuges vom 23.- 27. April bleiben die Bureaus für das Publikum geschlossen.

Die städtische Auskunfts- und Beschwerdeftelle Neukölln ist von ihren bisherigen im alten Rathause belegenen Geschäftsräumen nach

Groß- Berliner Parteinachrichten.

Fliegende Händler überschwemmen in der legten Zeit die Straßen Berlins   mit Kleiderstoffen aller Art. Ein Zentrum dieses Stoffmarktes scheint neuerdings auch die Königgräger Straße zwischen dem Potsdamer und Anhalter Bahnhof   geworden zu sein. Aber nicht nur im alten Berlin  , sondern auch in den neuen Stadt bezirken und in den Randbezirten sieht man Tag für Tag wilde Bimmer 148 im ersten Stodmert des neuen Rathauses verlegt worden. Händler, die mit ganzen Ballen von Haus zu Haus gehen. Neuer­dings entlarote die Kriminalpolizei wieder drei Bostangestellte als Bei ihren Beobachtungen stießen Beamte auf Stoffe, von denen Diebe, von denen wahrscheinlich auch Straßenhändler bezogen haben. sie zunächst annahmen, daß sie aus Einbrüchen in hiesige Konfet. tionshäuser stammten. Die Ermittlungen ergaben jedoch, daß diese Vermutung nicht zutreffe. Jetzt beobachteten die Beamten die Fuhrwerke und fahen, wie auf offener Straße aus einem Bost­auto, das der Aushilfschauffeur Otto Bener aus Alt- Moabit 73 führte, Stoffballen auf einen Handwagen übergeladen und mit Diesem weggeschafft wurden. Nunmehr war die Spur gefunden; fie führte nach dem Bostamt, auf dem Beyer beschäftigt war. Hier wurden durch unauffällige Beobachtungen nun auch die eigentlichen Diebe ermittelt. Es waren die Postschaffner Gustav Planschte und Johann Stürmer. Alle drei wurden verhaftet.

Erweiterung des Vorortverkehrs.

Neukölln  . 92. Abt. Heute, Freitag, abends 7, Uhr, bei Wolff Raiser- Friedrich, Ede Roseggerstraße, wichtige Funktionäroersammlung und Abrechnung. Erscheinen dringend notwendig.

Sport.

Rennen in Karlshorst  .

Trotz des Regenwetters war guter Befuch zu verzeichnen. Sportlich verlief die Veranstaltung befriedigend.

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I. Breis von Königsberg  . Hürdenrennen, Lehrlingsreiten 16( 00 M. 3000 Meter. 1. Ban Demon( Wihan), 2. Parabel( Gorsler), 3. Givet  ( Thiel), 4 Bava(. Lewidi). Tot.: 53: 10, BL: 16, 14, 15: 10. 10. 2-7-4 2g. II. Preis vom Jürgenice. Jagdrennen, Herienreiten, Ausgleich. Ehrenpreis und 16 000 9. 3600 Meter. 1. Charleys Schon seit längerer Zeit schweben Verhandlungen über die Er- Cousin( v. Belzer), 2. Barbar( Hr. Bed), 3. Fulvia S. v. Western­weiterung des Vorortverkehrs um Berlin  . Diese Verhandlungen bagen). Tot.: 21:10, Bl. 12, 12: 10. 2-7 29. III. Lärchen- Jagd­find nunmehr zu einem gewissen Abschluß gelangt. Hierüber wird rennen. 18 000 M. 3400 Meter. 1. Narval( B. Lewidi), 2. Drtus von der Eisenbahndiretion Berlin   mitgeteilt: Bom 1. Juni d. J.( H. Teichmann). 3. Sieg( Thalede), 4. Signorelli  ( Buchbolz). Tot.: IV. Gürdenrennen der Vierjährigen. ab, gleichzeitig mit der Neuordnung des Tarifs für den Berliner   91: 10, Blag: 22, 13: 10. Stadt- Ring- und Vorortverkehr werden die Streden Wannsee- 30 000 3000 Meter. 1. 2 and vogt( Rafb), 2. Galeere( Sticlau), 3. Rotbremse( P. Lewidi). Tot.: 42: 10, Platz: 32, 62: 10. benen die baulichen Anlager und betrieblichen Einrichtungen für die 30 000 24000 Meter. 1. If en( v. Pelzer), 2. Ja sjolda( Rittm. Beelitz  ( Heilstätten) und Spandau  - Bustermart auf v. Breis von Saarow  . Jagdiennen. Herrenreiten. Ehrenpreis und Aufnahme eines Borortverkehrs bereits vorhanden sind, in den Ber  - Krüger), 3. Feuerbach( v. Berchem). Tot.: 21: 10, Blaz: 12, 16, 12: 10. liner Borortverkehr einbezogen. Den weiteren Wünschen auf Aus- VI. Wilmersdorfer Jagdrenuen. 16 000 M. 340 Meter. 1. Mur dehnung des Borertverkehrs fonnte nicht Folge gegeben werden,( Johnson), 2. Pflastertreter( Stoffel), 3. Iga( Scholz). Tot.: 43: 10, weil die baulichen und betrieblichen Aufwendungen zusammen mit las: 14, 18, 22:10. VII. Breis von Friedrichsfelde  . 16 000 m. den mit der Fahrpreisverbilligung unvermeidlich verbundenen Ein- 1400 Dieter. 1. Maitotten( Christlieb), 2. Trompeter II( Basch), nahmeausfällen so bedeutend sein würden, daß die Eisenbahnver- 3. Be druj( Stutulies). Tot.: 29: 10, Blag: 17, 105, 26: 10. waltung unter den jezigen Umständen und außerordentlich ungün­stigen Wirtschaftsverhältnissen nicht in der Lage ist, diese neuen genannten beiden Streden fein we.den, so groß wird die Enttäu­schung und Entrüstung bei den Anliegern der Anhalter Bahn sein, bie, wie hier bereits berichtet, vor einigen Tagen in einen Protest­flaffen geführt hat Die außerordentlich starke Besiedlung an der ftreit eingetreten sind, der zu einem Boykott der höheren Wagen­Strede füblich von Lichterfelde  - Dft über Trebbin   bis nach Luden malde hat bereits lange vor dem Krieg zu einer lebhaften Agitation auf Ausdehnung des Borortverkehrs geführt. Damals erfuhr die ftaunende Deffentlichkeit, daß die Ausdehnung nicht möglich sei, weil die Strede füdlich Lichterfelde  - Ost bereits zum Eisenbahndirektions­bezirk Halle gehöre. Hoffentlich ist es nicht etwa auch heute noch die Eisenbahndirektion Halle, die sich gegen die Erweiterung des Berliner   Borortverkehrs fträubt.

Ausfälle und Lasten zu übernehmen. So erfreut die Anlieger der Gewerkschaftsbewegung

Mehr Unfallschutz!

chinenarbeiter und Gäger der Holzindustrie am Für diese Forderung demonstrierte eine Bersammlung der Ma­Donnerstag in den Andreas- Festfälen". Bon der Fülle der Ge Donnerstag in den Andreas- Festfälen". Von der Fülle der Ge fahren, denen gerade diese Arbeiter besonders start ausgesetzt sind, beugte die photographische Ausstellung der lagenden Hände, die in einem Vorraum untergebracht war. Auch die Lichtbilder, durch die der Vortrag des Referenten Thielemann illustriert wurde, leaten neben eine anschaulichen Darstellung der Entwid­lung der Holzbearbeitung beredtes Zeugnis ab von den Gefahren des Schlachtfeldes der Arbeit, die in ihrer ganzen Schrecklichkeit von Uneingeweihten immer noch nicht genügend gewürdigt werden. Das Bild wurde vervollständigt durch die autentischen grauenhaften 3ahlen der Berlegungen und Tötungen durch Betriebsunfall, die der Referent anführte. Eingehend schilderte er den seit vielen Jahren nomentlich von den Arbeitern an Holzbearbeitungsmaschinen ge­führten zähen Rampf um Berbesserung des Arbeiter.

Ausverkauf alter Postwertzeichen. Infolge der am 1. April in Pleß  , Rybnik  , Tarnowitz   für Polen  ? Rraft getretenen neuen Postgebührensähe ergeben sich auf dem Ge­biete der Postwertzeichen verschiedene Aenderungen. Es müssen London  , 22. April.  ( WTB.) Der Berichterstatter der einige neue Markenwerte, und zwar solche zu 15, 25 f., 1,20, 1,60, Times" in Warschau   erfährt, daß die Interallierte& om- 3, 10 und 20 Mart eingeführt werden. Bei den vorhandenen mission in der oberschlesischen Frage die Annahme einer Lösung Martensorten sind fast durchweg Verschiebungen in dem Bedarf ein- fchutes. Ihre letzte, gemeinsam mit dem Borstand des Deutschen  anempfehle, die Polen   die Bezirke zuteilt, in denen die Polen   eine getreten. Die Poftverwaltung hat wegen ausgiebiger Herstellung Solzarbeiterverbandes an die Nationalversammlung gerichtete Dent­beträchtliche Mehrheit erzielten, nämlich pleß. Rybnit und der Martenwerte, die nach den jezigen Gebührensägen hauptsächlich schrift hatte den Erfolg, daß das Arbeitsministerium beauftragt Tarnowih mit einer Anzahl durchaus polnischer Gemeinden; die benötigt werden, so frühzeitig, als die Verabschiedung der Gebühren wurde, eine Verordnung zum verbesserten Schuß ge­vorlagen im Reichstag   es zuließ, Gorne getragen; sie wird auch die mäß den Bestimmungen der Gewerbeordnung herauszubringen, bie hauptsächlichsten Städte aber, die eine deutsche Mehrheit aufweifen, Herausgabe der erforderlichen neuen Marken tunlicht beschleunigen. im Gegensatz zu den Unfollverhütungsvorschriften der Berufscenoj follen deutsch   bleiben. Der Berichterstatter weist darauf hin, daß die Es müssen aber die vorhandenen Borrate an Post- fenfchaft a wingendes Recht schaffen soll. Jezt, nachdem der Anempfehlung der Kommiffion jedoch nicht die endgültige Entschei- mertzeichen der anderen Werte, schon aus wirt. Entwurf vorlieat, laufen die Unternehmer dagegen Sturm. Sie dung der Alliierten de stelle. fchaftlichen Gründen, aufgebracht werden. bis die reden von zu großer finanzieller Belastung. Auch die Berufs­neuen Marten nach den Mustern des Freimartenwettbewerbs er genoffenfchaft hat gegen die Verordnung Steffung genom schienen find. Die Bostanstalten sind daher angewiesen worden, beim Bertauf der Bofiwertzeichen, namentlich wenn es sich um fleinere Mengen handelt, auch solche der jetzt weniger gangbaren Werte mit abzugeben.

Unsaubere Methoden.

men. Bos   sie zur Regelung des Schutzes vorschlägt, ist aber nach den Ausführungen des Redners lange nicht ausreichend, der den Versammelten im Gegenfak dazu die Vorschriften der neuen Berordnung darleate und ihre weiterreichende Bedeutung zeigte.

Breslau  , 22. April.  ( Eigener Drahtbericht des Borwärts".) Der ,, Bund der Oberschlesier", der für einen neutralen Kreis. tag Oberschlesiens eintritt, hatte an sämtliche selbständigen Folgende Resolution wurde einstimmig angenommen: Gemeinden des Abstimmungsgebietes ein Rundschreiben gerichtet, Wo ist mein Finanzamt? Diese Frage hat in den letzten Die versammelten Schneidemüller, Maschinen- und Hilfsar­das sich gegen die Teilung des Abstimmungsgebietes in einen Wochen sich mancher Steuerpflichtige vorgelegt. Bis zum 30. April beiter find durchdrungen von der feiten lleberzeugung, daß die deutschen   und einen polnischen Anteil fehr ausführlich ausspricht. müssen die Einkommensteuererklärungen abgegeben sein, sonst wird schweren Gefahren für Leben und Gesundheit, denen fie täglich bei An verstedter Stelle des Rundschreibens steht aber außer man in eine Ordnungsstrafe genommen. Wer das Formular zur der Berufsarbeit an den Holzbearbeitsmaschinen ausgefekt find, burch dem noch eine Erklärung für den neutralen Kreistag Ober- Steuererklärung nicht zugesandt erhält, obwohl er steuererklärungs- geeignete Schuhmaßnahmen wesentlich herabgemindert schlesiens, als dessen Anhänger dieser Bund noch nicht überall be- pflichtig ist, der foll es selber sich beim zuständigen Finanzamt ab- werden können. Die aroße Rahl der Unfälle fann vermindert wer­fannt ist. Eine vorgebrudte 3 u stimmungserflärung, die holen. Aber meiß denn jeder bei der Zusendung Uebergangene, ben, wenn die Bestimmungen der Verordnung des Reichsarbeits­fich in sehr allgemeinen Redewendungen bewegt, war bem Rund- fein" Finanzamt ist? hat die Finanzverwaltung minifteriums betreffend§ 120e der Gewerbeordnung in Anwendung des Staates dafür Gorge getragen, daß jeder i gebracht werden. Die Berlammlung ist empört über das scham. · schreiben beigelegt. leicht darüber unterrichten tann? Wir haben nichts lose Berhalten der Unternehmer, die in ihrer Profit­Bermutlich ist eine Anzahl von Gemeindevertretungen Ober- davon bemerkt. aier vom fapitalisischen Standpunkt aus die Verordnung bekämpfen, schlesiens auf diesen unverfänglichen Charakter des Rundschreibens Sehr unangenehm fann übrigens die Abholung eines Steuer- die ihnen eventuell etliche Unfoften auferlegt. Die Berfammlung hineingefallen, weil sie darin eine Erklärung für das ungeteilte erklärungsformulars in Bororten werden. So ein Ort ist manchmal verlangt, daß die Bestimmungen zwingend erfaffen werden. Die Verbleiben Oberschlesiens   bei Deutschland   erblickte. In der Bres- dem Finanzamt eines Nachbarortes zugeteilt, mit dem er durch Bersammelten fordern ferner nachdrücklichst, daß zu Betriebsrevi lauer Bolkswacht" erläßt heute der Verband der selbständigen Rom  - fein Berkehrsmittel verbunden ist. Rudow  , das Straßenbahn- fionen Kontrollbeamte aus den Kreisen der Ar munalleiter Oberschlesiens   eine Erklärung, die schärfstens gegen verbindung mit Neukölln   hat, ist vom Finanzministerium dem beiter entnommen werden, die praktische Erfahrungen in der Holz­munalleiter Oberschlesiens   eine Erklärung, die schärfstens gegen Finanzamt Mariendorf   zugeteilt worden. Wenn ein bearbeitung hinter fich haben. Um gemeinsam den Kampf führen zu diese Art der Erschleichung von Unterschriften zur Sammlung Rudomer fein" Finanzamt aufsuchen und sich dort ein Formular tönnen, fordert die Bersammlung jeden Unorganisierten auf, Mit­von gefälschtem Material für die Interalliierte Romholen mill, muß er erst umständliche, zeitraubende und fostspielige glied der Organisation zu werden. mission in Oppeln   protestiert. Der Verband weift darauf hin, Fahrten bei mehrmaligem Umsteigen machen. Auch sonst fann ein Ferner wurde noch eine Protest resolution gegen die daß die selbständigen Kommunalleiter Oberschlesiens den neutralen Steuerpflichtiger genötigt fem, einer Auskunft wegen sich auf das Ausnahmegerichte angenommen. Kreistag ablehnen und sich für das Berbleiben Ober- Finanzamt zu begeben. Daß eine andere Abgrenzung der Finanz­Schlesiens bet Deutschland   unzweideutig erklärt haben. bezirte Groß- Berlins erwogen", wit, damit ist einstweilen teinem Rubomer geholfen.

Wirtschaft

Kalipreiserhöhungen.

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Nachdem der Reichstalirat am 1. Februar d. 3. einen Antrag des Ralifyndikats auf Breiserhöhung von 50-55 Broz. abgelehnt hat, beschäftigte er sich in keiner Gigung am 21. April erneut und unerwartet mit einem Antrag des Kalisyndikats um Preiser höhung von 65-75 Pro 3. Der Antrag vereinigte die Stimmen der Industriellen, des Handels und der Angestellten auf sich. Die Arbeiter vertreter wie auch die Landwirtschaft ftimmten ge­schloffen gegen den Antrag. Nur mit Hilfe der Stimmen der Angestellten gelangte der Antrag des Syn ditats zur Annahme.

Der Reichswirtschaftsminister hat von seinem Vetorecht Ge­brauch gemacht mit der Begründung, daß eine Kalipreiserhöhung, die über 35 Broz. hinausgehe, das öffentliche Wohl gefährde. ist danach mit einer geringeren Erhöhung der Kalipreise, die den 2bfag von Kali weiter vermindern und so zu neuen Stillegungen führen muß, zu rechnen.

Elfenpreisermäßigungen. Der Roheisenausschuß des Eisen­wirtschaftsbundes ermäßigte die Roheifenpreise teils rückwirkend ab 1. März, teils vom 1. Mai ab für die wichtigsten Sorten um 5 bis 10 Pro 3. Erhebliche Preisabschläge von 18 bis 45 Broz. mußten für Ferro- Silizium und Farro- Mangan vorge nommen werden. Die bisherigen Höchstpreise für Ferro- Mangan und Ferro- Silizium wurden schon seit Monaten, um der ausländi fchen Ronkurrenz zu begegnen, erheblich unterschritten.

Bolf und Zeit", unfere illustrierte Wochenschrift, liegt der heutigen Bostauflage bei.

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Der Wahlkampf im Buchbinderverband. Morgen finden die Urwahlen der Angestellten von 12 bis 5 Uhr Bezirk 17. Die nächste Bezirksversammlungsfihung des 17. Be girts findet am Mittwoch, den 27. April, nachmittags 5 Uhr, im in den bekanntgegebenen 16 Wabllokolen statt. Leider ist es durch die Schuld des USP.- Aktionsausschusses zu feiner Einheitslifte Lichtenberger Rathaus statt. Laut Tagesordnung ist die Einführung bes ftellvertretenden Bürgermeisters Thurm und des befolbeten gegen die Kommunisten gekommen, da der Usp. Ausfcuk unter allen Umständen die beiden tommu Startrats Dr. Gräffner in diefer Sigung vorgesehen. Die Diese Mitglieder des Wahlausschusses find zu einer Gigung am selben Lage istifen oriizenden halten wollte. USP. Leute, die sich auch Gegner nachmittags Uhr nach Bimmer 36 des Rathauses einberufen der Moskowiter nennen, fonnten wir natürlich nicht mit worden. Der Ausschuß wird sich u. a. mit der Bervollständigung machen. Wir find daher gezwungen, nunmehr alle in den Kampf der Borschlagslifte für die Bildung der Bezirksdeputationen und mit den Moskowitern und ihren Hilfstruppen aufzunebmen. Aber Ausschüsse beschäftigen. wir sind überzeugt, daß auch sehr viele USP.- Mitalieder mit dieser unverantwortlichen Haltung ihres Aktionsausschusses nicht einber standen sein werden und die Kommunistenführer nicht wieder wählen. Für uns erwächst jedoch aus dem getrennten Vorgehen Tas Sarrafani- Gaftspiel im Zirkus Busch bat neben den bewährten die doppelte Pflicht, in den Betrieben dafür zu agitieren, daß alle alten Nummern seinem Brogramm einige neue beigefügt, bie gleich zug Mitglieder sich an der Wahl beteiligen und nur unserer fräftig find. Bunächst tritt Direktor Hans Stosch- Sariaiani, von längerer gifte die Stimme geben, die nach rein gewerkschaftlichen Strantheit genelen, mit seinen prächtigen, bravourös breffierten elefanten Eine hervorragende Leistung ist auch Eichbergers Freiheits- Grundfägen aufgestellt ist. Nur bei der Wahl dieser Liste tönnen dreifur von 18 Hengsten. Großes Eifaunen rief die mysteriöse Stugel wir hoffen, daß wieder gesunde Zustände in unserer hervor, die fich felbft, eine bobe Spirale binnuf- und hinabrollte und aus Bahlstelle gefchaffen werden. Denn die bisherigen fommu deren Innern schließlich ein Artist austauchte. Für ausgelassene Späße nistischen Führer haben nichts als Uneinigteit und Streit Iorgen zwei Echweineblafen- Torer, die als Clownzwischenspiel fich felber in uniere Bablftelle bineingetragen. beflatschen. Ein Nadip ung über 8 Pferde ist gleichfalls neu Den Be Wer also von unseren Angestellten praktische Gewerkschafts­schluß macht das große Schauftüd Prarie und Pupta" mit feinen vorarbeit erwartet und sich nicht mit fommunistischer Phrasendrescherei züglichen Reit, Laffo- und Messerwerferszenen. und Revolutionsspielerei einverstanden erklärt, der gebe morgen Dr. Helene Stöder spricht heute, Freitag, abends 7 Uhr, im Bürger- feine Stimme unieren Randidaten, der wähle Würzberger, faal des Hatbauies in öffentlicher Berlammlung über: Welche Ergebnisse bat bie Internationale Stonjeren der fonfequenten Pazifiſten in Bilthoven  , Henning, Bytomski, Kofcelniat usw., wie wir sie auf unsern Plakaten fomie der Internationale Antimilitaristische Kongreß im Haag in Holland   und Handzetteln vor den Wahllokalen bekannt geben. gezeitigt?

wieder auf.

Die Bekleidungsstelle des Bezirksamtes 17 in Lichtenberg, Frant furter Ace 87, bat die Berfausszeiten wie folgt feftgelegt: Mittwochs und Sonnabends dou 8-1 und 4-6 Uhr, an den übrigen Bochentagen von

Der Aktionsausichuß.

Berantw. für den rebatt. Teil: Dr. Werner Beifer, Charlottenburg  ; für Arzeigen: Th. Glode, Berlin  , Verlag: Bortoärts- Berlag G. m. b. 5.. Berlin  . Trud: Bor wärts- Budbruderei u. Berlagsanstalt Baul Singer u. Co., Berlin  , Bindenftr. 3.