Gewerkschaftsbewegung
frats fleht auf dem Standpuntfe, daß nach Borbaut und Sinn ber bisziplinierte Saltung ber Streifenben wurde allieitig anerkannt, Bereinbarung zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmernerbänden" ebenso wurde die Stellung der Drganisationsleitung gebilligt. lin vom 15. Rovember 1918 fowie bes Abkommens der Reichsares den Streifenden noch leichter zu machen, durchzuhalten, wurde Ein 70 jähriger Gewerkschafter. beitsgemeinschaft der Landwirtschaft vom 20. Fe befchloffen, die Ortsverwaltung zu beauftragen, fofort a mmelbruar 1920 nur solche Arbeitnehmerverbände tariffähig find, liften auszugeben, um die Streifenden neben der stafutarischen Ein altbewährter Rämpfer für Partei und Gewerkschaft fann welche die Merkmale aufweisen, die nach einer gemeinsamen Ber- luterstübung noch besonders zu unterſtügen. In allen Berjamm lungen fam der feste Wille zum Ausdrud, diesen Lohnfampf mit om 25. April seinen 70. Geburtstag feiern. Es ist Johann om 25. April seinen 70. Geburtstag feiern. Es ist Johann einbarung zwischen den Spitzenverbänden der Gewerkschaften allen moralischen und materiellen Veitteln durchzuführen. In Aus Scherm in Stuttgart , der frühere Redakteur der Memefentliche Bestandteile einer Gemertschaft sind führung obigen Beschlusses bitten wir die Funktionäre unferer „ Me- einbarung tallarbeiter Beitung". Er wurde im Jahre 1851 34 Die im pommerschen Landbunde vereinigten Arbeitnehmerorgani- Organisation, vom Montag, den 25. d. Mis.. ab die Sammellisten Remlesreuth in der schwarzen Oberpfalz geboren, erlernte in München das Schlofferhandwerk und ging dann nach Nürnberg . fationen hält der sozialpolitische Ausschuß demnach nicht für tariffähig." auf unserem Bureau, Engelufer 15, Aufg. C, 1 Treppe, in Empfang Sein Berufskollege Karl Grillenberger führte ihn in die Gedankenwelt des Sozialismus ein und zwischen Scherm und Grillenberger entwidelte sich ein inniges Freundschaftsverhältnis. 1874 erlitt Scherm seine erste Bestrafung. 1875 wurde er zum Borsigenden des neu gegründeten Bohlvereins gemählt.
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Aber auch gemerffchaftlich betätigte Johann Scherm fich Don Jugend an. Er gehörte zu den wenigen, die die Schrecken des Ausnahmegefeges bald überwanden und zunächst ver. fuchten, die Arbeiter in örtlichen Fachver einen zu organisieren. Scherm spielte bald eine führende Rolle im Nürnberger Schloffer. fachverein. Auch dies führte ihn näher mit Grillenberger zusam men und bei den beiden reifte der Pian, zunächst mit Hilfe einer 3eitung ein geistiges Band zu schaffen, das die klassenbewußten Metallarbeiter vereinigen und zugleich als Auftlärungs- und Werbemittel dienen sollte. Das tat ohne Zweifel not, war aber auch ein sehr schwieriges Unterfangen. Wer damals so etwas unternahm, brach alle Brücken zu einer sogenannten bürgerlichen Existenz ab. Was man an den zu damaliger Zeit vorhandenen wenigen politischen Blättern beobachten fonnte, war nicht gerade verlodend. Aber trotz aller Gefahren erschien am 15. September 1883 die erste Nummer der Deutschen Metallarbeiter 3eitung", die bei Wörlein u. Co. in Nürnberg gebrudt wurde. Scherm machte damals alle Arbeiten für das neue Blatt mit Ausnahme des Drucks. Daß der Deutsche Metallarbeiterverband, der bei seiner Gründung im Jahre 1891 den Berlag der„ Metallarbeiter- Zeitung" übernahm, sich zur größten Gewerkschaft der Welt entmideln fonnte, ist nicht zum mindesten das Verdienst der Aufflärungsarbeit, die die Metallarbeiter- Zeitung" geleistet hat. Aber auch, wo es galt, mit den verschiedenen Gegnern der Arbeiterbemegung die Klingen zu freuzen, trat Johann Scherm unerschroden auf den Plan. Daß er dabei an den Paragraphen des Strafgefeßbuches festhatte, war nicht zu vermeiden. Die Strafen, die ihm auf gebrummt wurden, waren so zahlreich, daß er zuletzt vor Gericht erflären mußte, er wisse nicht mehr, wie oft er schon vorbestraft sei. Aber auch ein wackerer Kämpfer für die Sozialdemokra tische Partei ist Johann Scherm zu jeder Zeit gewesen. Uner schroden trat er ein für das, was nach seiner reifen Erfahrung das Rechte war.
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Die letzten Jahre wurden ihm getrübt durch das Uebertragen des politischen Zwiftes in die Gewerkschaften. So fam es denn auch, daß er vor zwei Jahren auf der Generalversammlung des Deutschen Metallarbeiterverbandes abgefägt wurde. Allerdings, wenn man die Entwicklung der Dinge feit dieser Zeit betrachtet, so fragt man sich vergeblich, wozu denn eigentlich diese Abfägung nötig war.
Achtung, Vergolder und Goldleiftenarbeiter.
In der Brandhe der Bergolder und Goldleiftenarbeiter, hat die fommunistische Wirtschaft zur völligen 3errüttung geführt. Geit Kriegsende war die Branchenleitung unter Ihlaus Führung nur darauf bedacht, die Mitglieder für ihre radikale Barteirichtung zu gewinnen. Die Gemertschaftsarbeit wurte vernachlässigt. Den Berliner Unternehmern gegenüber zeigte sich die örtliche Branchenleitung nicht gewachsen. Nicht nur die Macht der Organi sation, sondern auch die Lohn- und Arbeitsbedingungen der Berliner Mitglieder haben darunter gelitten. Nur in der„ kommunistischen Agitation " war die Branchenleitung tüchtig.
zu nehmen.
Verband der Fabritarbeiter. Ortsverwaltung Groß- Berlin.
Der internationale Transportarbeiter- Rongres in Genf hielt seine Schlußfizung ob. Bevin, der Führer der englischen Dodarbeiter, verlas ein Telegramm, das ihm von den englischen Transportarbeitern zugegangen ist und eine Solidaritätserklärung des Kongresses für die englischen Bergarbeiter anregt. Bevin erklärte, die englischen Bergarbeiter feien auf jeden Fall berechtigt, die von den Grubenbefizern geplante Herabsehung ihrer Lebenshaltung zu verhindern. Unter Bei der Delegiertenwahl zum Verbandstage fiel der tommu Hinweis auf den Frieden non Versailles erinnerte er an die Mög nistische Branchenhäuptling durch. Gewählt wurden nur Kandidaten lichkeit, daß die deutschen Arbeiter wegen unbilliger Forderungen der gemeinsamen Liste der SPD. und USPD . Beleidigt und ent- an die Arbeiter der allierten Länder um Unterstügung appellieren rüstet darüber verlangte die Branchenleitung, daß die Delegierte fönnten. Jetzt sei der Moment gefomman, wo die deutschen Ar. Thomas ihr Mandat niederlegt, damit der Kommunist einrückt. So beiter in Gemeinschaft mit den Klaffengenoffen der anderen Länder legen die Kommunisten das Bestimmungsrecht der Mitglieder cus. den Kampf der englischen Bergarbeiter unterstügen fönnten. Fim. Mit 6000 Stimmen wählen die Mitglieder eine Delegierte und ein men erklärte, daß die holländischen und deutschen TransDukend andere feken ihr die Pistole auf die Brust und verlangen portarbeiter fich bereit erklärt hätten, in allen für sie in Frage fomdie Abtretung des Mandats. Da die Branchenleitung ihren Willen menden Häfen durch Verminderung der Bekohlung von für Eng nicht befam, legten Dbmänner und Kommissionsmitglieder aus Protest land bestimmten Schiffen und anderen geeigneten Maßnahmen den die Aemter nieder. Von einer neuen Mitgliederversammlung ver Kampf in England zu unterstützen. Einstimmig nahm darauf langen fie ein Bertrauensvotum. Diese Versammlung findet am der Kongreß den Antrag Bevins an, der von den Transport Montag, 5 Uhr, in den Prachtsälen Ali- Berlin, arbeitern aller Länder das verlangt, was die holländischen und deutschen Transportarbeiter bereits durchgeführt haben. Blumenstr. 10, statt. Parteigenossen! Besucht diese Versammlung, jagt die, fommunistische Branchenleitung zum Teufel und wählt Leute, die praktische Gewerkschaftsarbeit leisten wollen.
Der Achtstundentag in Gefahr.
Schon wieder wird uns von einem Angriff auf die acht stündige Arbeitszeit berichtet. Mit Wirting Doom 1. 4. 1920 bis zum 31. 3. 1921 mar feitens des Arbeitgeberfartells für Steine und Erden ein Reichstarif mit dem Verband der Fabritarbeiter Deutschlands und den noch beteiligten Organisationen abgeschlossen, der aber hauptsächlich durch die Einsprüche der Ziegeleibefizer nicht für allgemeinverbindlich erklärt worden ist. Hauptgrund war, daß dieser Tarif die achtstündige Arbeitszeit vorfah und verlangte, daß für Brenner, welche über 48 Stunden in der Boche arbeiten, für die Sonntagsschicht 50 Pro3. Aufschlag gezahlt werden solle.
Nach beiderseitiger Kündigung ist die Erneuerung dieses Bertrages bisher noch nicht möglich gewesen und nun ersucht der Bezirksverein der Ziegeleibefizer im Regierungsbezirf Frankfurt an der Dder in einer Eingabe an den Regierungspräsidenten um generelle Genehmigung der zehnstündigen Arbeits. zeit, da die Ziegeleien als Sommer- und Kampagnebetriebe ebenso wie die Landwirtschaft von der Witterung abhängig sind und weil in den Wintermonaten nur fieben Stunden gearbeitet wird. Hierdurch soll ermiesen sein, daß selbst bei 50stündiger wöchentlicher Wir beglückwünschen den alten ,, Bären " herzlich in der Hoff- Arbeitszeit in den Monaten April/ September eine gesamte Arbeits: nung, daß diese Unannehmlichkeit ihm seinen Jubeltag nicht verzeit von acht Stunden im Jahresdurchschnitt noch nicht erreicht wird. Die Gewerkschaften werden dieser geplanten Berlängerung der gällen und daß auch auf diesem Gebiete eine Wiedergut. Arbeitszeit mit allen Mittein entgegenarbeiten, da unter feinen Umständen an dem Achtstundentag gerüttelt mer den darf. Etma fich hieraus ergebende Rämpfe müßten das gefamte Wirtschaftsleben schwer schädigen, und wir machen schon jegt darauf aufmerksam, daß die Schuld daran nur den reaktionären Bestrebungen mancher Unternehmertreise zugeschoben werden fann. Berband der Fabritarbeiter, Gau 3.
machung stattfinden möge.
Gegen die Getreuen des Landbundes. Die fozialpolitische Ausschuß des Reichswirtschaftsrates befchäftigte fich in einer Sigung am 21. April mit der Frage, ob die vom Pommerschen Landbund ins Leben gerufenen gelben Ar beitnehmernereine als gewer ffchaftliche Organi. Zum Streit in der Musikschallplatten- Industrie. fationen anzusprechen seien, mit denen Tarifverträge abgeschlossen. Die Bezirksveriammlungen der Bahlstelle Groß- Berlin des werden können. Mit 11 gegen 10 Stimmen wurde folgender Antrag Verbandes der Fabritarbeiter Deutschlands haben sich u. a. auch Die gute, angenommen:„ Der sozialpolitische Ausschuß des Reichswirtschafts- mit dem Streit der Schallplattenarbeiter beschäftigt.
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Der Kongreß beschloß, die nächste Zusammenfunft im Herbst: 1922 in Wien abzuhalten. Fimmen wurde einstimmig zum Generalfefretör wiedergemählt. Aus dem gebrudt vorliegenden Jahresbericht der Transportarbeiter Internationale geht hervor, daß sie zurzeit 2% Millionen Mitglieder zählt.
Zum Streif der Angestellten der Metallindustrie in Breslau haben die Funktionäre der Fachgruppe Metall des Rentralverb mbes Stellang genommen und einstimmig den Breslauer Streifenden ihre vollste Smpathie ausgesprochen. Die Funktionäre verpflichten fich, dafür Sorge zu tragen, daß in Berlin feine Streitarbeit geleistet wird und sind jederzeit bereit, die Breslauer Kollegenschaft zu unterſtügen. Berantro, für den redalt. Teil: Dr. Werner Beiler, Charlottenburg ; für Arzeigen:
Th. Glode, Berlin , Verlag: Borwärts- Verlag G. st. b. 5.. Berlin . Drud: Ber warts- Puchdruderei u. Verlagsanstalt Baul Einger u. Co., Berlin . Binde ift. 3. Sierzu 3 Beilagen.
Wie befreie ich mich
von
Rheumatismus und Gicht sind Stoffwechselkrankheiten. Das B'ut ist
bei diesen schmerzhaften Leiden nicht imstande, alle Schlacken, die aus dem Verbrennungsprozess des Körpers als Rückstand bleiben, hinwegzuspülen Deshalb lagern sich diese Rückstände besonders die schädliche Harnsäure, in den Muskeln und Gelenken ab Dort erzeugt sie die so schmerzhaften, und die Bewegung hindernden Gichtknoten oder rheumatischen Verdickungenbo sie sind nur dauernd zu beseitigen durch die Abtragung der HarnsäureAbia cerungen. Zweckmäßig geschieht das durch die auf die alten unschädlichen und bewährten Vorschriften des verstorbenen Dr. med. Olaf Toft zurück- sa greifenden Levathol- Tabletten. Diese Levathol Tabletten haben folgende Zusammensetzung: rad. him sarsaparillae 5, amm. spiric. 3, potass jodid. 5, f. leg, art. tabl. 100. Dieselben sind leicht und bequem zu nehmen.
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