Nr.196+ 38.Jahrgang Ausgabe B Nr. 97
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Mittwoch, den 27. April 1921
Ententegutachten eingefordert.
Wie zu erwarten war, haft die Pariser Hehpresse beson- I ders an dem Verlangen der deutschen Note ein, daß nach An
Welche Ehre!
Budapest , 26. April. ( WTB.) Im Finanzausschuß der Nationahme der deutschen Vorschläge mit weiteren Sanftionen" nalversammlung erklärte Außenminister Graf Banffy , die diplomaSchluß gemacht werden müsse. Das Bild der Pariser Presse tische Bertretung in Berlin werde jedenfalls aufrechterhal. ist also im Ganzen recht ungünstig. Dagegen behaupten neu ten. Die jüngsten Reden im englischen Unterhause zeugten von trale und nichtfranzösische Meldungen, daß die Aufnahme der einer Wandlung der Auffaffungen zugunsten Ungarns . deutschen Borschläge in Paris günstiger sei, zumal Amerifa fie nicht von vornherein abweisen, sondern darüber mit Berlin verhandeln soll. Washington soll u. a. eine höhere Berzinsung
Der zürnende Prophet.
der Gesamtschuld wünschen, als die Note sie vorschlägt. Condon, 27. April. ( D.) Morningpoft" meldet aus KalNach Reuter glaubt man an einen ausgezeichneten fufta: Der Digefönig von Indien , Cord Reading, feilt in amtlichen Eindruc in Londoner Regierungsfreisen und Daily Telegrammen mit, daß die Cage in Indien ernst sei. In verschiede Chronicle" äußert sich dahin, daß die Furcht Deutschland ein nen Diftritten nimmt die Bewegung gegen die Engländer zu. Kalannehmbares Angebot entlockt habe. Havas versichert mit futta und Bombay stehen unter Ausnahmezustand. In den erfien Bestimmtheit, daß die amerikanische Regierung nach wie vor maitagen wird ein britisches Geschwader nach den indischen Gefeinen Schritt unternehmen wird, ohne sich vorher vergewiffert wässern abgehen. zu haben, daß er den Verbands regierungen angenehm wäre. Reuter meldet, daß Hughes die Ententebotschafter um Bekanntgabe der Ansicht ihrer Regierungen Unser Artikel Kasperletheater?- Trauerspiel!" hat einen über die deutschen Vorschläge gebeten hat, ehe Amerika DeutschPropheten der Roten Fahne" in den Zustand ertatischer Raserei land antwortet. Diese beiden Havas- und Reutermeldungen sind eigentlich versetzt. Wie ein biblischer Erzvater donnert er einen Schwall Aber dabei geht Das einzige Positive. In Washington wird sonst in allen wilder Flüche und Verwünschungen über uns. Lönen geschmiegen, so daß ein französischer Reporter schon aus ihm sein Verstand durch( so er solchen je besessen haben sollte), denn dem Gesichtsausdruck des belgischen Gesandten, als er er heult: Rot ist das Banner des Sozialismus, und die es verraten, Hughes verließ, Schlüsse ziehen wollte! follen fern bleiben; der 3orn der Arbeitertiaffe mird fie megfegen wie Spreu, die von Kasperle. theater zu reden wagen, wenn das Proletariat seinen Meg fucht.
Bis Mittwoch mittag war eine Antwort Ameritas in Berlin nicht eingetroffen, mas ja nicht erstaunlich ist, da sich erst die Ententemächte gegenüber Washington äußern sollen.
Ausiandgrenze Worms!
Worms , 27. April. ( Frf. 3tg.) Hier müssen die Züge verlassen werden. In einem Bretterverschlag wird das Handgepäd durchsucht.
Bisher ist die Kontrolle nicht streng.
Paris , 27. April. ( TU.) Information" erklärt, daß die 50 pro3. Abgabe auf die deutschen Waren den franzöfifchen 3ntereffen nicht dient, daß vielmehr das Gefeh zur Wahrung der Eintracht under den Alliierten argenommen werden mußte. An feine Stelle tönnte eine Abgabe beffer aus Einfuhrzöllen auf Rohprodukte wie Kupfer, Nidel, Zinn und Kaufschut treten.
Da hat im heiligen Eifer der kommunistische Prophet sich selber verflucht. Unsere Ueberschrift war, wie erinnerlich, der Roten Fahne" entnommen, die geschrieben hat, die VKPD. gleiche zurzeit einem Rafperletheater, wo zum Gaudium der 3u schauer die Führer fich tagbalgen".
Die Rote Fahne " also war es, die von Kasperletheater geredet hat und die dafür der Zorn des Proletariats treffen wird. Ihr heulender Derwisch sagt das übrigens selbst voraus, denn er ver fichert uns in grimmem Trog, daß in der Kommunistischen Partei die Auseinanderlegungen immer beftig sein werden und Die Bolemit nicht immer nach Lavendel duften wird": So wird es in der Tat sein, bis auch der letzte aus der Partei herausgestänfert ist.
Condon, 27. April. ( WTB.) Gestern begann im Boftzei Es nüßt der BKPD. übrigens nichts mehr, ihre heulenden gericht von Bowstreet die Bernehmung der 13 britischen Beugen, bie sich nicht zu den Ende Mai in Leipzig stattfinder den Berhand- Derwische antreten zu lassen, denn sie hat einen Teil dieser edlen Der hyperradikale Franz lungen gegen die deutschen Kriegsbeschuldigten begeben fönnen. Gattung bereits gegen sich. Der erste zur Berhandlung kommende Fall war der des Haupt- Bfemfert( RAPD.), von dem hier jüngst in wenig erbaulichem manns der Reserve Müller, der kurze Zeit Kommandant des Ge- Zusammenhang die Rede war, donnert in den wildesten Tönen fangenenlagers Flavn- le- Martel mar, eines vormals feindlichen gegen die Zentrale der VKPD . Da heißt es: Lagers, das bei der Märzoffenfive 1918 in deufche Hand fiel. Hauptmann Müller wird der Mißhandlung von Gefangenen beschuldigt und für die schlechten sanitären Verhältnisse des Lagers verantwortlich gemacht. Bon deutscher Seite nahmen an den gestrigen Berhandlungen teil Reichsanwalt Dr. Feisenberger aus Leip zig für die deutsche Regierung und die Anwälte Dr. Schröder und Dr. Windmüller aus Frankfurt als Verteidiger der Beschuldigten Die Zeugen wurden von einem Vertreter der britischen Regierung vernommen und von den Verteidigern der deutschen Beschuldigten in Kreuzverhör genommen. Die Zeugenvernehmung wird heute fortgefeßt. Nach einer Esteuropemeldung ist der Rechtsanwalt Schröder Gegenstand einer feindseligen Kundgebung gewesen, als er den Gerichtssaal verließ.
Aus dem allerchristlichsten Lande. Der Tisza Prozeß in Budapest enthüllt immer mehr die ganze Erbärmlichkeit des Horthy- Regimes. Der Hauptangeklagte und frühere Ministerpräsident Stefan Friedrich erscheint durch die Aussagen der Belastungszeugen nahezu völlig überführt, der geistige Urheber der Ermordung Tiszas zu sein. Dagegen fönnen die Versuche der Gegenpartei, die Schuld am Morde den Führern der ungarischen Karolyi- Revolution in die Schuhe zu schieben, schon heute als gescheitert gelten. Es hat sich herausgestellt, daß einige ungarische Aristokraten unter besonders tätiger Mitwirkung der Familie des ermordeten Tisza ein Bureau errichtet haben, in dem darauf hingearbeitet wurde, durch Attenfälschungen
Ihr heldenhaften Kämpfer der Märztage des Jahres 1921 habt Euch für nichts anderes geschlagen, als für den Bahn finn verbrecherischer Führer! Ihr seid Opfer ftrupellofer Spekulationspolitikanten! Ihr seid irgendwo namenlos verscharrt oder Ihr seid eingefargt im Buchthaus, nur weil eine fciocle Clique fubalterner Streber mit Eurem Leben, mit Eurem Schidfal, mit Eurer Revolutionsgläubigteit Schindluder trieb! Ihr seid vernichtet, preisgegeben worden, nur weil einige Barteiinstanzen zu Zweden ihres persönlichen Rufes" es mal so brauchten.
Kein Wort der deutschen Sprache, so donnert femfert weiter, genügt, um es den Kreaturen zuzuschleudern ,,, bie jest tie Leichen der ermordeten Arbeiter schänden, indem sie sich dahinter verkriechen, um der Bergeltung zu entgehen. Es gibt tein Bort, die Sprache versagt, das Gesindel ist nicht mal wert, ins Gesicht gefpien zu werden." Und weiter:
Dieser politische Abschaum fügt nunmehr brutal, ihr Märzwahnsinn sei nur ein Notwehraft der Prole tarier selber gewesen und die famose Zentrale hätte im entfern testen nicht ernste Kämpfe um die Staatsmacht einleiten wollen! Die Arbeiter hätten sich instinktiv gegen Hörsing zur Wehr gesezt und die Zentrale sei bescheiden hinterhergehinft! Rechnen Die Feiglinge damit, daß die Gegenzeugen durch die weiße Garde und die weiße Justiz ausgeschaltet sind aus der Dis fussion? Ihr werdet Euch täuschen, Ihr Meyer, Brandler. Stöder und Konsorten! Keine Lüge, feine Fälschung wird Euch dem Strafgericht der revolutionären Preetarier entreißen!" Die Rate Fahne" mag daraus ersehen, daß es nicht gut tut, einn Tatbestand künstlich zu konstruieren, wonach Paul Réri, der leichtfertig mit dem„ Strafgericht der Arbeiter" um sich zu werfen, Freund des Grafen Karolni, und Fennes, einer der ebelften und wenn man selbst damit bedroht wird, und zwar von gemäßigtesten Borfämpfer der ungarischen Revolution, des Mordes Leuten, die sich noch radikaler dünfen! an Tisza verdächtig erscheinen sollte. Der eigentliche Mörder
und Zeugenbeeinflussungen
wurden durch Folterungen und Berfprechungen ver- An Tirol! Reichstagspräfident öbe, der erste Borfizende anlaßt, diese beiden völlig Unschuldigen durch ihre Aussagen zu be- des Desterreichisch- Deutschen Volksbundes, wird die am Sonnabend, laften, ja, es liegt sogar die Bermutung nahe, daß verschiedene in den 30. April, im Marmoriaal bes Boologischen Gartens, statt. findende Kundgebung an Tirol leiten. Der Landeshauptmannden Prozeß verwickelte Personen, die plötzlich auf geheimnisvolle Stellvertreter von Tirol, Professor Dr. Stumpf und der Landesrat Weise verstarben oder verschwanden, von jener aristo- Dr. Steidle werden sprechen. fratischen Clique aus dem Wege geräumt wurden, um die Wahrheit zu verschleiern. Korruption, Mord und gemeine Berbrechen das sind die Mittel, mit denen im allerchriftlichsten Lande unter wohlwollender Duldung der Entente Politif getrieben wird.
Goldrubel für Anatolien . Mostau fündigt Remal 30 000 Goldrubel an, um das Los der Arbeiter Anatoliens zu milbern. Mustafa Remal sagte wärmsten Dank und teilte mit, daß diese Summe dem anatolischen Roten Halbmonde überwiesen werden wird.
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Das Bekenntnis Tirols.
Innsbrud, 25. April 1921. Seit den Tagen der Tiroler Befreiungsfämpfe ist das Bolt dieses schönen Landes nicht wieder in so allgemeiner begeisterter Erregung gewesen, als am Sonntag, den 24. April. Als die Entente der Wiener Regierung die beschlossene Volksabstimmung über den Anschluß an Deutschland verboten hatte, beschloß das souveräne Bundesland Tirol durch seinen Landtag selbständig seinen Willen, mit dem Mutterreiche verschmolzen zu werden, kundzugeben. Prompt erfolgte darauf an die Wiener Bundesregierung eine Note der Entente, die einem neuen Verbot der Tiroler Abstimmung gleichfam. Diese Note schlug wie eine Bombe in Tirol ein. In dem sonst so lebensfrohen, stillen und gemütlichen Bergvolt, das die Helden seiner Freiheit wie Heilige verehrt, wurde dadurch eine Widerstandsstimmung ausgelöst, wie sie die intensivste Propaganda nicht hätte erreichen tönnen. In den Bergtälern, paganda nicht hätte erreichen können. In den Bergtälern, auf dem Lande und in der Stadt, bei Arbeitern und Bauern flang es trogig: nun erst recht! Der Trog wurde noch verstärkt dadurch, daß der lleberreicher der Note, der französische Gesandte in Wien , Léfebre, denselben Namen frug, wie einer der französischen Generäle, unter denen 1809 Tirol gebrandschanzt wurde.
Der Abstimmungstag wurde zum höchsten Festtag. Tirol hat noch nie bei Parlamentswahlen, und auch nicht unter der durch Strafen verschärften Wahlpflicht, so zahlreich abge= ftimmt wie am Sonntag. Trotz des Schnees in den Hochtälern gingen 90 Prozent der Bevölkerung zur Abstimmung. Die Widerstände gegen die Abstimmung und gegen den Anschluß an Deutschland , die namentlich von der fonfervativen habsburgischen Geistlichkeit getragen waren, wurden im Sturm der Begeisterung glatt hinweggefegt. Selbst ganze Klöster verlangten die Etablierung eines Wahlbureaus in ihren Mauern und stimmten einmütig mit ja. Die Habsburger haben in Tirol endgültig ausgespielt. Es gibt vielleicht unter den Ländern deutscher Bunge faum eins, in dem der republitanische Gedanke fo start geworden ist, wie in den Bergen und Tälern Tirols. Tirol, das ehemals faisertreueste Land, hat mit seiner Vergangenheit endgültig gebrochen.
Schon seit vier Monaten hat die Polizei der Stadt Inns brud die traditionellen österreichischen Uniformen abgelegt und sich nach dem Muster der deutschen Polizei gefleidet. Diese Umuniformierung war ein erster Auftakt zu dem großen Ereignis am Sonntag. Als am Sonnabend von München her ein Ertrazug mit deutschen Abstimmungsberechtigten in Rufstein einlief, wurde auf höhere Beisung aus Wien hin seine Weiterbeförderung auf den österreichischen Bahnen nach Innsbrud verweigert. Daraufhin befahl der Landeshauptmann von Tirol eigenmächtig und unter feiner ausdrücklichen persön lichen Verantwortung die sofortige Beiterleitung des Zuges nach Innsbruck . Dort wurden die deutschen Brüder im geschmückten Bahnhof mit unbeschreiblichem Jubel empfangen. Der Drang der Tiroler zum Reiche äußerte sich nicht nur durch Plakate, Aufrufe, Berbrüderungsszenen und die grandiose Abstimmung, sondern auch dadurch, daß noch bevor das Abftimmungsresultat bekanntgegeben wurde, bereits Tiroler Fäuste eine ganze Reihe von österreichisch - bayerischen Grenzpfählen an der deutschen Grenze gewaltsam entfernt hatten, die dann im Triumphauge durch das feftliche Innsbrud geführt wurden.
Unter allen Abstimmungen, die deutsche Stämme bisher abgehalten haben, war die im Lande Andreas Hofers die einbrudsvollste. Die Entente hat dadurch, daß sie das„ Selbst bestimmungsrecht der Völker " allenthalben zuungunsten der Deutschen verzerrt hat, daß sie wirklich deutsche Boltsteile unter fremde Hoheit gestellt hat, das ganze Bolf rebelliert. Schließlich hat auch der Verfuch des Knaben Karl, sich die ungarische Königstrone erneut aufzusehen, und den in Tirol in allen Kreisen verhaßten Gedanken einer Donauföderation dadurch praktisch in Angriff zu nehmen, das Tiroler Bolt in seinem Willen zur Abstimmung bestärkt.
Für den Anschlußwillen Tirols liegen auch ftarfe wirtschaftliche Gründe vor. Das Land erzeugt bei weitem nicht die zur Ernährung seiner Bevölkerung notwendigen Lebensmittel. Seine Industrie ist infolge der erdrüdenden, engen neuen politischen Grenzen sehr gefchmächt worden. Es gibt feinen Industriezweig, in dem nicht die Arbeiterzahl ganz beträchtlich zurückgegangen ist. Die Not in Tirol, wenigstens in den Städten und unter der Arbeiter- und Beamtenbevölke rung ist unerträglich geworden. Das Land ist nicht mehr lebensfähig, es muß Anschluß an Deutschland suchen, wenn es nicht einen erheblichen Teil der Stadtbevölkerung zugrunde gehen sehen will. Die reichen Wasserkräfte, die ungenügt aus dem Lande fließen, fönnen nicht ausgebaut und für industrielle Anlagen nutzbar gemacht werden, weil kein Geld im Lande iſt. Selbst der infolge der Baufälligkeit der alten Innsbrucker Universität dringend notwendig gewordene Universitätsneubau fann aus Mangel an Mitteln nicht fortgeführt werden. Die unüberwindlichen wirtschaftlichen Schwierigkeiten des Landes bewirkten, daß die Tiroler Sozialdemokratie durch eine ener Igische Parole ihre Anhänger zur Abstimmung aufrief.