einem Anlagefapital von 7 Millionen, das find affo retch lich 70 Broz. Gewinn!
wertschaft schieb vor längerer Zeit freiwillig aus seinem Amt. Querulant." Man merte wohl: diese Borte sprach ein Provinzial Es verblieben noch Siering von den freien Gewerkschaf- schulrat, der es wissen mußte und gab damit der allgemein herrschenden Ansicht Ausdruc. Das mögen die Beamten nicht vergessen, ten und Hartmann von den Hirsch- Dunderschen. damit sie wissen, wie sie sich gegen den neuen fozialisten. reinen Rurs in Preußen zu verhalten haben!
Aufklärung mit Handgranaten.
Cine wunderbare Methode, über die fommunistischen Terror
Dabei scheut man sich in den Verbänden nicht zweds Der demokratische Minister Fisch bed erblickte fünstlicher Hochschraubung der Preise Be triebseinschränkungen zu fordern, damit ein nun nach der Kabinettsbildung seine erste Aufgabe darin, den der Nachfrage genügendes Angebot nicht etwa doch auf den sozialistischen Beirat Siering zu beseitigen. Breisstand drückt. Die Vereinigung 5013 fre i", einer der Beide Beiräte haben ein Schreiben bekommen, daß mit der Spezialverbände der Papierindustrie, war so unverfroren, Umbildung des Ministeriums in Preußen die Tätigkeit der cinen Befchluß zu fassen, in dem es unter anderem heißt: Beiräte als erledigt anzusehen ist. In dem Schreiben afte in der Butschwoche zu berichten, hat sich die Rote Fahne" zu „ Auch sonst hält die Versammlung den Zeitpunkt für gekom- des Herrn Hartmann heißt es aber in einem 3ufaß: lleber eigen gemacht. Die harmlosen Leute, die auf den Banten Geld men, den Fortbestand der Konvention mit allen Kräften zu sichern. Ihre Weiterverwendung als sozialpolitischer abgehoben" hatten, werden noch in den Schatten gestellt durch die friedlichen kommunistischen Auftlärer, deren Walten von der Roten In erster Linie erachtet man in dieser Hinsicht die Durchführung Referent geht Ihnen Mitteilung noch zu." Das Schreiben an Siering trägt diesen Zusatz nicht, Fahne" wie folgt dargestellt wird: einer fyftematischen Betriebseinschränkung für erforderlich, welche dazu dienen muß, die Erzeugung dem Berbrauch anzupassen und woraus flar hervorgeht, daß der Demokrat Hartmann weiterdie Preise derart zu stabilisieren, daß die Lebensfähigkeit der hin im Ministerium verbleibt und in Wirklichkeit nur Werte erhalten bleibt. In diesem Sinne sollen sich zunächst die der Sozialdemofrat Siering beseitigt wird. unmittelbar benachbarten Gruppen wie Holzhaltig", Holzfrei" Die erwähnten Schreiben tragen allein die Unterschrift des Minister Fischbed. Hat Herr Fischbeck auf eigene Faust oder und Feinpapier" verständigen." auf Beschluß des Gesamtministeriums gehandelt?
Mit zynischer Offenheit bekennt man sich also zu Maßregeln, die selbst auf Kosten Tausender dadurch brotlos gemachter Arbeiter zur Steigerung der an und für fich schon übermäßigen Gewinne ergriffen werden sollen.
Sieht auch diesem Treiben die Regierung mit verschränkten Armen zu? Wir haben leider wenig Hoffnung, daß sie ihm endlich einen Riegel vorschiebt. Alle bisher in dieser Beziehung unternommenen Versuche waren ergebnislos. Vom Verband der Fachpresse Deutschlands gegen die zwangsweise Hochhaltung der Papierpreise durch die Konventionen an den Reichswirtschaftsminister gerichtete Eingaben vom 20. Juli und 28. Dezember 1920 find noch nicht ein mal einer Antwort gewürdigt worden!
Ein von Hans Holz, Handelsrichter und Mitglied der Stuttgarter Handelskammer, über die schädliche Wirkung der Kartellpreispolitik und die unbegreifliche Passivität der Breisprüfungsstellen in der Tagespresse veröffentlichter Artikel hat die Württembergische Landespreis stelle zu einem bemerkenswerten Antwortschreiben veranlaßt. Sie sei zwar unablässig bemüht, so heißt es darin, diefe Erscheinung zu bekämpfen, aber nur von der Reichsregierung fönne eine wirksame Abwehr angesichts des sich über das ganze Reich erstreckenden Einflusses der Berbände unternommen werden. Bei dieser sei aber die Landespreisstelle bisher vergeblich vorstellig geworden. ,, Das Reichswirtschaftsministerium gehe an die Verbände nur ungern heran", heißt es u. a. wörtlich in diesem bezeichnenden amtlichen Schriftstück. Es wird höchste Zeit, einmal den Gründen nachzuforschen, denen diese Vertreter einer mu cherischen Rar tellpolitif eine solche Nachsicht seitens der Reichsbehörden zu verdanken haben. Versagt auch die Festsetzung von Höchstpreisen wie in den angeführten Fällen, so bleibt als legtes mirffames Mittel ein durch Verordnung oder Gesetz ausgesprochenes ftrittes Verbot, das alle die fünstliche Hochhaltung der Preise begünstigenden Bestimmungen der Konventionen unter strenge Strafen stellt. Solange das nicht erfolgt, werden die eigentlichen Quellen der Berteuerung nicht verstopft, wird jeder Versuch des Preisabbaues nur eine Farce sein.
Der Hinauswurf beginnt,
Das Ministerium Stegerwald ist sich wohl bewußt, daß es von der Gnade der Rechtsparteien getragen wird. Gehorsam den Anweisungen der reaktionären Presse folgend, beginnt es seine Tätigkeit mit der Säuberung der Ministerien von Sozialisten.
Das frühere Preußische Staatsministerium hatte seinerzeit drei Beiräte als Vertreter der Gewerkschaften in das Handelsministerium berufen. Es waren dies je ein Bertreter der christlichen, der Hirsch- Dunckerschen und der freien Gewerkschaften. Der Vertreter der christlichen Ge
Mein Zweig.
Von Paul Gutmann.
Wieder einer!
Vor dem Sondergericht des Landgerichts Berlin I wurde unter dem Borsiz des Landgerichtsrats Braun gegen fünf arbeitslose Kommunisten verhandelt, die zum Teil in die Betriebe von Ludwig Loewe , zum Teil in die AEG. hineingegangen waren, um ihre proletarischen Brüder zur Arbeitsniederlegung aufzufordern. Einige hatten sich auch darauf vorbereitet, megen der Unaufgeflärtheit eines Teiles der Arbeiterschaft durch energische Maßnahmen die Betriebe stillzulegen. Sie hatten zu diesem Zmed einige Handgranaten mitgenommen.
Die Rapp- Verbrecher gehen herrlichen Zeiten entgegen. Der im Daß der Unaufgeklärtheit der" proletarischen Brüder" mit August vorigen Jahres herausgegebene Amnestieerlaß bestimmte befanntlich, daß nur die Führer der Hochverratsbewegung verfolgt einigen Handgranaten nachgeholfen werden sollte, ist in der Tat die werden sollten, und alsbald stellte sich heraus, daß die Kappiade eine harmloseste Sache der Welt. Unwillkürlich fällt uns der Wiz von führerlose Bewegung gewesen war, ja, der antisemitische einem wegen schwerer Rörperverletzung angeklagten Gemütsmenschen Hammer", das Organ des rassekundigen Herrn Th. Fritsch, be- ein, der vom Gerichtsvorsitzenden aufgefordert wird, den Hergang zeichnete den Rapp- Butsch als eine„ jüdische Erfindung". Jetzt wird des Raufhandels zu schildern, und dies mit folgenden Worten tut: uns die erfreuliche Runde, daß wieder einer der völlig unschuldig wir beide unterhielten uns noch ganz gebildet,- auf cinmal hängt Berfolgten außer Berfolgung gesetzt ist: der Untersuchungsrichter des dem Andern ein Auge raus..." Reichsgerichts, Reichsgerichtsrat Delschläger, macht unter dem 22. April bekannt, daß der Stedbrief hinter den Regierungspräsidenten a. D. Traugott v. Jagom aus Potsdam wegen Hochverrats erledigt ist. Die Gründe hierfür gibt der Herr Reichsgerichtsrat nicht bekannt.
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Die Deutsche Tageszeitung", durch diesen neuen Triumph der Rechtsbolfchemisten ermutigt, schreibt hierzu:
Bei anderen am Rapp- Butsch Beteiligten ist das Verfahren schon vor Monaten erledigt worden. Dagegen ist noch nicht bekannt, ob gegen Herrn v. 2üttwig usw. das Verfahren eröffnet oder eingestellt wird. Entweder, man hält diese Leute für schuldig, bann mache man ihnen den Prozeß, oder man ist nicht dieser Auffassung, dann zögere man auch nicht mit Rücksicht auf die„ tochende Volksfeele" fich dazu offen zu bekennen. Die bisher beliebte Taftif geht jedenfalls unseres Erachtens feinesfalls länger an.
Die„ Deutsche Tageszeitung" hat vollkommen recht. Die amtlichen Stellen sollten endlich ein offenes Spiel spielen und ruhig erflären, daß alle am Rapp- Putsch als Führer beteiligten Personen unschuldig find. Die monatelange Komödie, während deren man mit Ehrhardt, Lüttwig und Konsorten ein anmutiges Berstedspiel trieb, indem man Briefe hinter ihnen her jagte, die fie nicht erreichten, würde entschieden durch die ruhmgefrönte Einholung des Reichsfanglers a. D. Rapp aus Schweden , wohin er sich ganz überflüffigerweise geflüchtet hatte, eine glorreiche Schlußapotheose erhalten. In der schönen Umgegend von München aber tönnte man in unferer fiedlungsfreudigen Zeit eine neue Siedlung errichten, die den schönen Namen„ Bereinigung treudeutscher Kappfreunde e. B." tragen würde.
„ Der Mann ist ein Querulant".
Im vorrevolutionären Breußen gab es für die Beamten ein „ Beschwerder echt"; wie dieses Recht" gehandhabt wurde, zeigt wie, di folgender Fall:
Ein Oberlehrer hatte gegen seinen vorgesetzten" Direttor eine Beschwerde beim Provinzialschulfollegium eingereicht. Der zuständige Provinzialschulrat läßt nach einer Rücksprache mit dem Direttor den Oberlehrer zu sich kommen, um ihn zu veranlassen, die Be schwerde zurückzunehmen. Da alles Zureden nicht hilft, spielt er den letzten Trumpf aus und erklärt dem„ Untergebenen" turz und bündig:„ Es ist überhaupt so was mit Beschwerden, ich kann nur davor warnen. Selbst wenn Sie Recht bekommen, sind Sie immer der Geschlagene, denn man sagt sich: Der Mann ist ein ein Mensch, so empfinden sie zuerst, der etwas hat, was wir nicht haben. Durch mich ist der Frühling in ihre Sphäre gerückt, ist fein allgemeiner Zuſtand mehr, sondern ein Gegenstand der Neugier, ist ins Bürgerliche übertragen, mit einem Wort vermenschlicht. Der Baum im Garten ist einer von vielen, ist lediglich Ausschnitt aus der Natur. Der Zweig in meiner Hand hingegen ist mein Zweig, das individuelle Attribut meiner Person. Er beschäftigt die Phantaste, läßt an irgend eine Häuslichkeit denken, vielleicht an ein romanhaftes Liebesglüd.
Im Garten meines Freundes blüht, ein wilder Kirschbaum. Bon weitem sieht er aus wie eine weiße Wolfe, nähert man sich ihm, so erinnert er an einen riesigen Reifrock aus duftigem Musselin, und ganz nahe erblickt man ein Gewirr von Tausenden zarter Blüten. Die Leute, die durch die Straße, wo er von einem Zaun umhegt Und ich erinnerte mich an das Wort Emersons: Jedes Schiff mächst, ihren Geschäften nacheilen, werfen ihm wohl mal einen ist ein romantischer Gegenstand, solange wir nicht darin fizen." Blick zu, hier und da betrachtet ihn ein junges Baar, bei dem die Den Zweig in der Hand eines Freundes finden wir bezaubernd, Gefühle zärtlicher schwingen, eine innige fleine Weile, aber die weil das Glück nie in uns selber ist, immer mehr bei den anderen. meisten schenken ihm feine Beachtung. Er gehört zum Inventar des Frühlings; so wie sie arbeiten müssen, so muß er blühen. Das ift seine Bestimmung.
Wer ist Gabriel?
Um die Perfönlichkeit des Kommunistenführers Dr. Gabrief ist ein Streit entbrannt, der in umgekehrtem Verhältnis zu seiner wirklichen Bedeutung steht. Die reattionäre ,, Deutsche Tageszeitung" stellte die sinnlose Behauptung auf, die Sozialdemokratie fei die Partei, die den Kommunisten ihre Führer geliefert habe. Unfer Genosse Osterroth räumte im Landtag bereits mit den Märchen über Gabriel auf. Leider unterlief ihm hierbei, wie uns von dem sozialdemokratischen Bezirksparteibureau Stendal mitgeteilt wird, insofern ein Irrtum, als er ausführte, Gabriel sei erst Mitglied der SPD. , dann der USP. gewesen und schließlich zur KPD. überge gangen. Tatsächlich ist Gabriel niemals sozialdemokrati. ches Parteimitglied gewesen. Er wollte es werden, um eine Eristenz zu erlangen, aber die damalige sozialdemokratische Parteileitung in Moers verzichtete, weil sie die schmuzige sozialistenfresserische Tätigkeit des Gabriel als Nedakteur des„ Grafschafter" genau fannte.
Ein übler demagogischer Kniff der Deutschen Tageszeitung" ist es ferner, wenn sie behauptet, der„ Grafschafter" sei fein deutschnationales Blatt gewesen, weil es vor der Revolutionfeine Deutschnationale Partei gab! Daß die heutigen Deutschnatio nafen nichts anderes als die ehemals Ronfervativen mit ver ftärft antisemitischem Einschlage find, weiß wohl das agrarische Blatt ebensogut wie wir. Der Bund der Landwirte wie die freiseingefeffenen tonfervativen Landwirte fanden in dem„ Grafschafter" ihr bestes Sprachrohr; noch heute trägt das Blatt am Kopf den Bermert: Organ bes landwirtschaftlichen Vereins für Rheinpreußen, Lofalabteilung Moers II." In diesem Blatt vertrat Dr. Gabriel die schlimmste allbeutsche paterlands. parteiliche Eroberungs- und Revanchepolitik. Und da wagt die„ Deutsche Tageszeitung" zu bestreiten, daß Gabriel jemals deutschnational gewesen sei! Dieser Mann bleibt also trotz aller reaktionären Broteste nicht an der Sozialdemokratie, son. dern an den Rockfößen der Deutschnationalen hängen, wodurch wieder einmal unfere alte Behauptung gestützt wird, daß Reaktionäre und kommunisten einander freundschaftlichst in die Hände arbeiten
Vor dem Moskauer Kongreß. Wie DA. mitteilt, werden der Fall Baul Levi, Klara 3 ettin und die deutsche kommunistische Rechte sowie der Fall Serrati und die italienische kommunistische Rechte einen großen Raum in den Debatten des dritten Stongresses der Kommunistischen Internationale einnehmen.
Deutsches Künstler- Theater. Die felige Erzellenz. Bon Rudolf Presbar und Leo Walther Stein. Die Grundidee des Lustspiels ist nicht übel. Ein geheimnisvoll verpackter und persiegelter Band des Konverfationslegitons dient nach dem Tode der mißliebigen Erzellenz feiner noch mißliebigeren Freundin als Zaubermittel, die feindselige Haltung der höfischen Klique zu schmeichelnder Gefliffenheit zu wandeln; indem sie den Herrschaften fuggeriert, das Pädchen enthalte des Berstorbenen Memoiren, eine getreue Sammlung feiner Erlebnisse bei Hofe, die er ihr mit der Befugnis zur Bublifation hinterlassen. Ein hübscher Rahmen für boshaft witzige Perfiflage. Indes, was die Autoren da hineingezeichnet, erhebt sich nirgends über das gewöhnliche Niveau hinUm bei der Dürftigkeit der Erfindung die Stunden des aus. Theaterabends auszufüllen, werden die Szenen oft recht verdrießlich ausgeredt. Die Wiederaufnahme des früher oft gespielten Stüdchens mag Die Not der deutschen Wissenschaft. Das Auskunftsbureau ber deutschen Bibliotheken hat joeben unter dem Titel„ Gesamtverzeich sich daraus erklären, daß es in der Nebenfigur des Kanzleirats BugKürzlich ging ich an dem Garten des Freundes verbei, als er nis der ausländischen Zeitschriften" ein Berzeichnis der von den baum ein höchst dankbares Objekt für Mag Adalberts frapgerade einige Zweige von seinem blühenden Baum abschnitt. Als er deutschen Bibliotheken noch gehaltenen ausländischen Zeitschriften pante drollige Charakterisierungskunst bot. Er animierte und elekmich sah, winkte er mir zu und schenkte mir eine mehende Blüten nach dem Stand vom 1. Dezember 1920 herausgegeben. Es hatte trifierte die Stimmung fofort, wenn er nur auf der Bühne erfich an mehr als 1200 Bibliotheken gewandt; von denen aber nur schien. Die Gedrücktheit des vertrockneten, eingeschüchterten Bureaustandarte, die ich voll Freude nach Hause trug. noch 367 ausländische Zeitschriften halten. Es wurden 3394 Zeit- fratenmännchens, an dem seine Borgesetzten jedes SchifanierungsBelche Veränderung geschah nun mit den Menschen, die an mir schriften gezählt, von denen 513 auf die Schweiz , 469 auf die Ber- bedürfnis ihrer üblen Laune auszulassen gewohnt sind, erhielt in vorbei durch die Straße ihren gewohnten Zielen entgegengingen? einigten Staaten, 419 auf England, 365 auf Frankreich , 259 auf feiner Darstellung etwas Rührendes, dem die Komit der ErschciEin älterer Herr, der mir von häufigem Anblick bekannt war, Italien , 218 auf Holland , 206 auf Schweden , 136 auf Spanien , 120 nung, der Geften und der einfältigen, in ganz besonderer Sprache den ich für einen zugeknöpften, frostigen Beamten gehalten hatte, auf Dänemark usw. fallen. 3594 ausländische Zeitschriften scheint vorgebrachten Reflegionen einen weit über alle Grenzen des BossenDurchhaften lüftete feinen Hut und sagte:„ Cine Gottesgabe, eine wahre Bracht." ficht und insbesondere bei einem Bergleich mit dem 1914 erschienenen inficht übergipfelte der Einbrud noch die Leistungen von Ballenauf den ersten Blick sehr viel zu sein. Indessen bei näherer Durch haften hinausgehenden feelisch intimen Gehalt verlieh. In dieser Darauf starrte er noch eine Beile verklärt auf meinen Zweig, Gesamtzeitschriftenverzeichnis erweist sich das neue Berzeichnis, wie berg, den man noch feinem großartigen Spiel in Raimun`s als hätte er in seinem Leben noch keinen Frühling erblickt, und be- es in der Vorrede heißt doch als ein erschreckendes Dokument der Menschenfeind" faft nur in Rollen sah, die allein die Komik vor er sich von mir trennte, meinte er: trostlosen Berarmung, der unfere öffentlichen Bibliotheken bloßen Schwanfeffetts erlauben. Mit treffend feiner Nuancierung ,, Was der im Geschäft wohl toften mag!" auf dem Gebiete der ausländischen Literatur anheimgefallen find". repräsentierte 5 ans Junfermann als Oberhofmarschall den Mehrere Frauen begegneten mir, die mich von weitem schon In jenem find 6000 ausländische Zeitschriften aufgeführt, von denen leeren, unverschämten, doch jederzeit bei Witterung von Gefahr zur mit gerührtem Lächeln ansahen. Im Vorbeigehen hörte ich die in diesem nur etwa 1700 wiederkehren. Es fehlen also noch faft Rapitulation bereiten Höflingsgeist. Die Freundin des Berstorbenen 4000 ausländische Zeitschriften, die wir vor dem Kriege hielten, von und Leiterin der Kampagne war durch Elionor Büller andenen der größte Teit von hohem wissenschaftlichem Wert und in- mutig vertreten. folgedeffen für die deutsche Wissenschaft unentbehrlich ist. Das Aus
Worte:
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Entzückend. Ach, wie wundervoll. Nein, ist das schön." Kinder stießen Freudenrufe aus, als ich an ihnen vorbei meine funftsbureau legt es daher allen, die noch in der Lage find, aus- Führungen in der Berliner Nationalgalerie. Die lette Führung Beute von dannen trug. Leute, die sich vorher eifrig unterhalten tändische Zeitschriften zu kaufen, dringend ans Herz, wenn irgend für die Volkshochschule ( Groß- Berlin bält Dr. Alois Schardt am Sonnabend, hatten, blieben stehen und schauten mir wohlwollend nach. Junge möglich nur solche Beitschriften zu bestellen, die noch nicht in dem den 30., nachmittags 3 Uhr, im Berliner Kronprinzenpalais, in der neuen Abteilung der Nationalgalerie ab. Mädchen, deren Blicke mich sonst nicht beachtet hatten, jubelten, neuen Berzeichnis vertreten sind, damit unser Bestand an auslänals ich in ihrer Nähe war. Ich war der Mittelpunkt der allgemeinen dischen Zeitschriften foweit als nur irgend möglich dem der Vor- Die Kunsthandlung Alfred Heller, Charlottenburg , Bleibtreuft Aufmerksamkeit, ein Lebensweder, wohm ich mich wandte. friegszeit nahe kommt. Desgleichen richtet es an alle Bibliotheken, eröffnet am Montag, den 2. Mai, mittags 12 Uhr, ihre fiebente Ausstellung öffentliche und private, auch Behörden, Instituts- und Vereinsbiblio- mit neuen Arbeiten von Feininger , Sedel, Hohner , Huth, Junter, Klaus, So find die Menschen, dachte ich. Biele Tausend solcher Zweige, theten sowie Büchereien industriller und faufmännischer Betriebe, Stirchner, Dito Müller, Nolde , Bechstein, Radziwill, Schmidt- Rottluff deren einen ich trug ,, streckt der Baum Tag und Nacht zum Himmel die noch ausländische Zeitschriften halten, sie aber dem Auskunfts- Strustin und Schwichtenberg. empor. Weder die föstliche Stickerei von Weiß auf dem Blau des bureau noch nicht gemeldet haben, die dringende Bitte, dies doch so Vorträge. Mittwoch, 4. Mai, abends 8 Uhr in der Aula der tech lachenden Mittagshimmels noch die silberne Blütenfastade bei bald als möglich nachzuholen, denn nur durch Zusammenarbeit aller nischen Hochschule Charlottenburg , Berliner Straße 171/172, Lichtbildervor Mondschein weckt nur den kleinsten Teil jenes Gefühlssturmes, den wird es möglich sein, der deutschen Wissenschaft das notwendigste trag, des Kunsthistorikers Dr. Behne über„ Die Kunst unserer Zeit." ich mit einem Tausendstel Baum in meiner Hand errege. Rüstzeug zu bieten. Das Gesamtverzeichnis der ausländischen Zeit- Ein Gingfobaum in Neukölln. Im Anschluß an unseren Hel schriften ist zum Preise von 15 M. vom Auskunftsbureau der deut- über den Ginglobaum werden wir auf ein Brachtegemplar eines Gingfo Wie kommt das? Es ist die Sichtbarkeit des Besizes, die Be- fchen Bibliotheken, Berlin N. 7, Unter den Linden 38( Bestschbaumes in Neu'ölln im Garten des Hauses Bruno- Bauer- Str. 17 auf ziehung auf eine Berfon, was ihre Gefühlspforte öffnet. Hier geht Pants Bri879) 3 beziehen. meam gemacht. Er ist über 8 Meter hoch.