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Durchbrechung des Achtstundentages.

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Besoldungskosten.

Reinertrages der Gesellschaft steht dem Staat auf Grund seiner Be teiligung an der Gesellschaft zu.

Die Gesellschaft übernimmt sämtliche Angestellten unb ab. Der Arbeiter, ebenso die für die Hüttenwerte tätigen, in den zeit­

Der Arbeitsausschuß des Reichsbeamtenbeirats ber Der Reicheraf hieit am Dienstag nachmittag unter Borsiz des Partei beschäftigte sich in einer seiner letzten Sizungen u. a. mit Poſtministers Giesberts eine öffentliche Sigung dem Beschluß des Reichsministeriums des Innern über Finanzminifter Dr. Wirth hatte in einem Schreiben an den Reichs- lichen Ruhestand versetzten Beamten, jedoch müssen diese auf die rat erklärt, daß eine Ergänzung zum Reichshaushaltsplan für staatlichen Bezüge solange verzichten, als sie im Dienste der Ge­die Regelung der Arbeitszeit, die auf eine glatte Durch 1920 noch vor der Bertagung des Reichstages erledigt würde. Diese sellschaft stehen. Im übrigen find geeignete Vertragsbestimmungen brechung des achtstündigen Normalarbeitstages hinausläuft. Der Ergänzung zieht die Folgerungen aus dem Besoldungs zur Wahrung der berechtigten Ansprüche und der erworbenen Rechte Achtstundentag soll für die unteren und mittleren Beamten beson gejez für die Reichspoftverwaltung und die Reichseisenbahnver- der Beamten, Angestellten und Arbeiter vorgesehen, wobei die bis ders im Verkehrswesen durchlöchert werden. Von diesen wird mit waltung. Die Ausschüsse des Reichsrats haben den Nachtrag in zur zeitlichen Versetzung der Beamten in den Ruhestand ermorbe­Recht gefordert, daß zunächst erst einmal dafür Gorge zu tragen einer Sigung am Dienstag mittag geprüft und dem Plenum die nen Ruhegehalts- und Hinterbliebenenansprüche dem Staat zur Last sei, daß alle Beamten, insbesondere auch die höheren, wenig unveränderte Annahme empfohlen. Die Mehrausgaben der bleiben, ebenso wie den Pensionierten und deren Hinterbliebenen stens 8 Stunden arbeiten, bevor an eine Heraufsetzung der Ar- Eisenbahnverwaltung im ordentlichen Etat belaufen sich die vom Staate bewilligten Teuerungszulagen, zu denen die Pacht­beitszeit gedacht werden kann. Im Hinblick auf die herrschende auf 2 Milliarden und 55 Millionen, im außerordentlichen Etat auf gesellschaft einen Zuschuß von mehreren Millionen beisteuert. 5 Millionen Mart. Die Mehrausgaben des ordentlichen Etats sind Arbeitslosigkeit muß es einen recht sonderbaren Eindruck bereits durch die Tariferhöhungen gedeckt. Bei der schließen, um die Bedingungen der Ausbeutung der Ferner wird der württembergische Staat einen Vertrag aba hervorrufen, daß auf der einen Seite den Beamten zugemutet wird, oft verwaltung handelt es sich auch unt die Auswirkungen württembergischen Erzlager nach allen Seiten hin zu regeln. länger als 8 Stunden zu arbeiten, während auf der anderen Hundert des Besoldungsgesehes. Die finanziellen Mehrbelastungen betragen Der Finanzausschuß hat diesen Plänen seine Zustimmung taufende von Familienvätern arbeitslos sind. Der Reichsbeamten etwas über 1 milliarde. Der Gesamtanleihebedarf des Reichs für erteilt, der Landtag wird dasselbe tun, wodurch die württem beirat der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands   hat daher fol- 1920 erhöht sich nunmehr von 86,8 auf 88 Milliarden Mart. Die bergischen staatlichen Hüttenwerfe fünftig einen gemischtwirtschaft­gende Entschließung gefaßt: Vollversammlung genehmigte unverändert den Nachtragsetat. lichen Charakter annehmen.

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Ausschußberatungen.

,, Der Reichsbeamtenrat nimmt Kenntnis von den durch Be= schluß des Reichsministeriums des Innern vom 17. Januar 1921 für die Regelung der Arbeitszeit aufgestellten Richtlinien. Er er blickt in ihrer unflaren, tautschukartigen Fassung die Gefahr der willkürlichen Regelung des für alle auch die höheren Be­geforderten achtstündigen Arbeitstages, von deren un­fozialer Wirkung die Beamtengruppen der unteren Besoldungs­ftufen betroffen werden würden. Der Reichsbeamtenrat fordert stritte Aufrechterhaltung des acht stündigen Normalarbeitstages für alle Beamtengruppen, entschei­dende Mitwirkung der örtlichen Beamtenvertretungen bei Bemessung des täglichen Dienstleistungsmaßes und grundsäglich durch gchenbe Arbeitszeit sowie Berücksichtigung örtlicher und 26 der Reichsabgabenordnung zusammengesezt sind, die Finan Reichsregierung hat seit jeher ben Wunsch gehabt, nicht nur die ämter vom Reichsfinanzministerium angewiesen werden, möglichst bald eine Neuregelung vorzunehmen.

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fachlicher Gründe für eine andersartige Dienstſtundenregelung. Alle Anschläge auf den achtstündigen Arbeitstag, wie fie u. a. auch im Eisenbahnwesen unternommen worden sind, bedürfen energischer Abwehr. Noch jetzt in Geltung befindliche ge­feßliche und verordnungsmäßige Bestimmungen gegen die unge­hinderte Durchführung des achtstündigen Arbeitstages sind mit Be schleunigung zu beseitigen."

Doppelte Lüge.

§

Der Reichswirtschaftsrat zur Papierversorgung. Der Steuerausschuß des Reichstages beschäftigte sich am Dienstag fchaftsrates und der Ausschuß für Außenhandelskontrolle beschäftigte Der Wirtschaftspolitische Ausschuß des Borläufigen Reichsmirt­mit einem Antrag, der darauf hinausgeht, daß die Steuerausschüsse sich mit einem Antrage Irl, der auf die Gefährdung der Fach bei den Finanzämtern möglichst paritätisch zusammengesezt sich mit einem Antrage Irl, der auf die Gefährdung der Fach­werden, insbesondere auch durch hinzuziehung von Lohn- und Preise durch die Erhöhung des Drudpapierpreises Gehaltsempfängern. Ein Zusagantrag verlangt, daß bis hinweist. Er beantrage daher Unterstützung der Forderungen des zum 1. Oftober dieses Jahres eine Neuwahl der Ausschüsse vor: Berbandes der Fachpresse durch den Reichswirtschaftsrat, u. a. Auf­genommen werden solle. Der Antrag und der Zusazantrag werden hebung der Anzeigensteuer und rechtzeitige Heranziehung von Sach­abgelehnt, dagegen eine nachträglich eingebrachte Entschließung verständigen bei allen wirtschaftlichen Maßnahmen im Papier­angenommen, daß da, wo die Steuerausschüsse nicht im Sinne des gewerbe. Reichswirtschaftsminister Dr. Scholz führte dazu aus: Tagespreise, sondern auch die Fachpresse nach Kräften zu unter­Im Hauptausschuß des Reichstages stand am Dienstag der süßen.( Daher hat sie die Papierwirtschaft freigegeben! Red.) Die Nachtragsetat 1920 3 ur Beratung. Beim Nachtragsetat des Fachpresse ist bei der Regelung der Druckpapierpreise nicht so hart Reichswirtschaftsministeriums genehmigte der Hauptausschuß u. a. betroffen, wie die Tagespresse. Da zwischen Papierfabri 2 Millionen Mart für Ankauf des staatlichen Wilhelms: fanten und Zeitungsverlegern wegen der Papierpreise eine Eini­Gymnasiums in der Bellevueftraße zu Berlin   als Dienstgebäude für gung nicht erzielt werden konnte, fam die Regierung schließlich zur den Vorläufigen Reichswirtschaftsrat. Es folgte die Be- Freigabe des Druckpapiers vom 1. April 1921. Das hat sich bereits sprechung der Ergänzung zum Nachtragsetat. Hierbei gab ein bewährt, denn es ist gelungen, durch freie Vereinbarung den Druck­Berlust des Reichs im Betrage von 175 Millionen Mart aus papierpreis auf 3,45 bis 3,40 m. zu fenten.( Diese Senkung" ist einem Lebensmittelgeschäft mit der belgischen Regierung in Wirklichkeit immer noch eine ganz enorme Erhöhung der Die Wiedergewährung des Reichszu­Ein Musterbeispiel dafür, wie sich die reaktionäre Presse Agi- Anlaß zu einer lebhaften Erörterung. Die Untersuchungen der Re- alten Preise! Red.) tationsmaterial gegen den Vorwärts" aus den Fingern saugt, ist gierung haben ergeben, daß die beteiligten Beamten eigene Borteile schusses durch den Reichstag wäre in Erwägung zu ziehen. Der aus dent Vertragsabschluß nicht gehabt haben. Gemäß eines An- Minister wies dann die Angriffe eines Teiles der Tagespresse gegen eine Notiz der Kreuz- Zeitung  " unter der Ueberschrift 3weierlei trags des Zentrums, dem sich die übrigen Parteien anschließen, be- feinen Referenten Geheimrat Pfundtner zurüd. Maß". In dieser Notiz wird behauptet, der Vorwärts" habe über schließt der Hauptausschuß, Beratung und Beschlußfassung auszu- Es wurde folgende Entschließung angenommen: die Berurteilung der Kommunisten, die den Ueberfall auf Genoffen feßen, um dem Verkehrsminister Gelegenheit zu einer zusammen- Der Wirtschaftspolitische Ausschuß des Reichswirtschaftsrates Beter Zimmer verübten, mit lebhafter Genugtuung" be- faffenden Darstellung zu geben. Weiterberatung Mittwoch. ertlärt zur Papierpreisfrage nach Anhörung der Regierung und der richtet. Wenn dagegen Kommunisten, die Beamten der Schutz­Sachverständigen, ohne in die im Reichstag schwebenden Berhand­1. Die Aufrecht­polizei die Augen ausstechen und die Nasen abschneiden, mit Gereftet ist das edle Glied... Das Verbot der Halleschen lungen eingreifen zu wollen, das folgende: Recht zu schweren Freiheitsstrafen verurteilt würden, so sehe der Zeitung" und des als Erias bierfür erichienenen Halleschen Lage Fachpreise ist für das gesamte wirtschaftliche und politische Leben erhaltung der Eristenzmöglichkeit der Tages- und " Borwärts" in ihnen noch beklagenswerte Berführte oder Ber  - blatts durch den Oberpräsidenten öriing ist auf Beschwerde Deutschlands   ein unbedingtes Erfordernis. irrte". So mißt der Vorwärts" mit zweierlei Maß. vom Reichsratsausiauß als formell und fachlich unbe- dahin zielenden Maßnahmen finden die volle Unterstützung des In dieser Notiz ist alles Schwindel. Das Urteil gegen die gründet aufgehoben worden, da das Berbot eine unzulässige Wirtschaftspolitischen   Ausschusses des Reichswirtschaftsrates, insbe Kommunisten, die Beter Zimmer mißhandelten, hat der Borwärts" Strafmaßnahme darstelle. Bei dieser Gelegenheit flärt sich ein fondere eine eingehende Na ch prüfung der Rohstoff. und neuer deuticnationaler Schwindel auf. Die deutschnationale Preise erarbeitungsfosten und eine darauf begründete Einmir­rein fachlich referierend ohne jeden Kommentar gegeben, hatte gefchrieben, Sörfing habe dem Verlag die Herausgabe jeber fung auf angemessene Preisfestsehung. 3. Die Wiedereinführung also auch ohne den Ausdruck befonderer Genugtuung. Ebenso ist patriotischen Zeitung verboten. In Wirklichkeit hatte Hörsing einer Bewirtschaftung des Drudpapiers hät der Wirtschafts es Lüge, daß der Borwärts" die tommunistischen Angeklagten, die die Herausgabe jeber periodischen Zeitung verboten, da der politische Ausschuß des Reichswirtschaftsrates nicht für med Bestialitäten begangen haben, in irgendeiner Weise entschuldigt Berlag das Berbot durch einfache Titeländerung umging. mäßig, vielmehr die baldige gesetzliche Errichtung einer Ge hat. Wir können im Augenblid nicht feststellen, ob überhaupt bisher Dr. Striemer und die Freiheit". Wir hatten fürzlich eine 3u famtvertretung des Papierfachs als organisatorische ein Kommunist wegen Augenausstechens und Nasenabschneidens verfchrift des Genoffen Dr. Striemer gegen die Freiheit" abgebrudt und Busammenfassung. urteilt worden ist. Sicherlich hat der Vorwärts" aber feinen der Durch eine redaktionelle Bemerfung zu erkennen gegeben, daß wir artigen Täter als Berführten und Verirrten bezeichnet. uns in diesen Streit nicht einmischen wollen. Wenn die Freiheit" Neue Ausdehnung des Sfinnestonjerns. Die Stinnesgruppe daraus schließt, daß wir persönlich von Dr. Striemer abrücken hat die Schillermerte Godesberg 2. G., welche Feinblech wollten, so ist das ein Irrtum. Wenn die Freiheit" ferner meint, weiterverarbeitet, durch Attienaustausch gegen Aktien der Rhein­die Arbeiter wollten sich nicht von Leuten belehren lassen, von denen Elbe  - Union   erworben. Damit hat der Stinneskonzern einen weiteren man nicht weiß, woher fie tommen und wohin sie gehen" so be- Schritt in die weiterverarbeitende Eisenindustrie diesmal durch Auf­greifen wir diese Borsicht vollkommen aus den Erfahrungen, die man fauf eines Feinblech verarbeitenden Werkes getan. mit manchen vorübergehenden Erscheinungen in der Arbeiter­bewegung, ganz besonders auf der äußersten Linken, gemacht hat. Die Anwendung dieser im allgemeinen sehr zu beherzigenden Lehre auf Gen. Dr. Striemer ist aber ein Unrecht.

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Bon der ganzen Gegenüberstellung bleibt nichts übrig, als die Tatsache, daß die Kreuz- Zeitung  " ihre Leser systematisch be Iügt im Bertrauen darauf, daß diese den Vorwärts" doch nicht lejen.

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Profeffor Jaffé geftorben. In München   ist Professor Dr. Edgar Jaffé, unter Kurt Eisner   bayerischer Finanzminister, im Alter von 55 Jahren gestorben. Er war gin belannter Volkswirtschafts­Lebrer, dessen Arbeiten wissenschaftlichen Ruf genossen. Die Periode

feiner Miniftertätigkeit war zu kurz, um sichtbare Ergebnisse zu

tigen.

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2. Alle

Chemische Fabrit auf Attien( vorm. E. Schering) zu Berlin  . Die Gesellschaft verzeichnet in ihrem Geschäftsbericht einen gegen das Vorjahr fast verdoppelten Reingewinn( 3,59 gegen 1,87 Min. räte Dr. Broh und Bictor Fraenti schreiben: Die mit höht und allein 8,5 Millionen Mart auf Werterhaltungskonto ab Großes Mißverständnis. Die Berteidiger des Mar Hölz, Justiz- Mark), nachdem sie vorher die Rückstellungen ganz bedeutend er­teilung des Herrn Rechtsanwalts Hegewisch in der Roten   gesetzt hat. Diesem zum Teil Valutaprofiten entstammenden Ge­Fahne", betreffs Otto Rühle   und Franz Bfemfert beruht durch vinniegen entspricht auch der Dividendenboriclag, der wird aus Rom   gemeldet: Die neueste Sensation der römischen Ge- gehends auf misverständniffen, hauptsächlich wohl dadurch in diesem Jahr 25 Broz. Ausschüttungen auf 13 Dillionen Mark sellschaft ist eine kleine ,, bottiglieria", die wirklich eines der eigen herbeigeführt, daß Hölz im Gefängnis mit Hegewisch( anders als mit Attienkapital vorsicht, während im Vorjahr 18 Proz. auf das er­artigsten Restaurants ist, die je gegründet worden. Es find lauter uns) nur in Gegenwart von Beamten und daher nicht frei genug beblich geringere Aftienfapital von 8 Millionen Mark verteilt ruffische Flüchtlinge, die sich zur Gründung und Unterhaltung dieses sich aussprechen fonnte. Hölz hat uns ausdrüdlich zu der worden waren. In einzelnen Abteilungen war der Geschäftspang Betriebes zusammengetan haben, und zwar find es durchweg Per- Erklärung ermächtigt, daß von einer Beteiligung unbefriedigend, so in der photographischen. Um einen großen Teil fönlichkeiten, die in den Zarentagen im gesellschaftlichen oder poli- Rühles und Pfemferts weder an einer Unterschlader Betriebe nach außerbalb von Berlin   zit verlegen, bat die Ge­tischen Leben eine bedeutende Rolle spielten. Ein früherer Gou- gung noch an seiner Verhaftung irgendwie die Rede fellschaft eine Fabrit in Eberswalde   erworben. Sur Ausgestaltung werneur einer russischen Provinz präsidiert hinter dem Schenktisch. fein tann."

fönnen.

aislail Wirtschaft

dieser Anlagen und zur Vorsorge gegen schwerere wirtschaftliche Berhältnisse, wahrscheinlich auch, um den Aktionären ein Ertra geschenk zu machen, wird eine Rapitalerbösung von 10 Mill. Mart in Stanum- und 1 Million Mart in Vorzugsaktien vorge­

schlagen.

Mit aristokratischer Miene und einer Haltung, die daran gemahnt, Keine Neuwahlen in Braunschweig  . Der braunschweigische daß ein Wint dieses Mannes einst genügte, um andere Sterbliche zu lebendigem Tod" nach Sibirien   zu verbannen, gießt er den Lee Landtag lehnte den Antrag auf Neuwahl des Landtages im in die Gläser oder schneidet die Burst auf. Ein früherer Oberst nächsten Monat ab. der russischen Armee, bescheiden mit einer Schürze angetan, bringt Aktiengesellschaft für Anilinfabrifafion in Berlin  . Im Geschäfts dem Besucher sein Getränk und blickt dabei melancholisch in bie bericht der Gesellschaft, die zum Anilintonzern gehört, finden sich die Ferne, Cine imposante Frauenerscheinung mit Spuren ehemaliger üblichen Klagetöne über Absaßschwierigkeiten und drüdende Folgen Eleganz wäscht im Hintergrunde die Bläfer ab. Es ist eine Gräfin, des Friedensvertrages, so daß das Unternehmen seine Altionäre die einft in den Petersburger Salons die Huldigungen der Herren­mit einer erhöhten Dividende( 20 gegen 18 Proz. im Vorjahr) trösten melt entgegennahm. Ein richtiger Graf wandelt in vornehmer Konzentration von Staats- und Privatbetrieb. muß. Die gesteigerte Dividende fommt auf das unter Kapital­Haltung an den Tischen auf und ab und sieht, daß jeder gut bedient wird. Die Gründung der Russen hat einen ganz außerordentlichen Aus Stuttgart   erhalten wir folgenden eigenen Draht verwässerung nahezu verdoppelte Aktienkapital zur Ausschüttung, so daß dazu der doppelte Betrag wie im Vorjahr aufgewendet Erfolg in Rom   gehabt. Das fleine Lokal ist jeden Abend dicht ge- bericht: füllt mit den verschiedenartiaften Inpen. Jedenfalls tommen die Der württembergische Staat besitzt zehn Hütten werden muß. Dabei wurden die Abschreibungen und Rückstellungen bedeutend erhöht und allein 20 Millionen Mark als Werterhaltungs­Stuffen vortrefflich auf ihre Rechnung und werden mit den Erträg- werte mit mehreren hundert Arbeitern und Beamten. Nach den fonds aufgespart. Ueber den Stand der Produktion macht der Ge­nissen vielleicht bald wieder ein standesgemäßeres Leben aufnehmen Darlegungen der Regierung droht diesen staatlichen Hüttenwerken schäftsbericht u. a. folgende Mitteilungen: Wir haben im Berichts­die Gefahr, von der Großindustrie isoliert zu werden. Daher jahr die ll mstellung auf Friedensproduktion, nament­Wie mär's aber, wenn die Hochgeborenen entdeckten, daß sie hatte der württembergische Landtag grundsäglich sich dahin entlich für Farben, abgefchloffen und große Neuanlagen durch zu ihren neuen Berufen beffer geeignet find als zu den früheren? fchieden, daß die Bau- und Bergdirektion Bürttemberg Anschluß Erweiterung unserer Filmfabrit und durch Errichtung von zahl­Mancher, der früher ein einfacher Arbeiter war, ist heute Minifter, an bie Großindustrie suchen solle. Nunmehr wurde dem und ehemalige Gouverneure und Grafen find Kellner. Und die Finanzausschuß des Landtages dahin Mitteilung gemacht, daß die reichen Werkwohnungen in Wolfen   geschaffen. Im Berichtsjahr ist die von der außerordentlichen Generalversammlung zweds Ueber­Belt besteht immer noch. Bau- und Bergdirektion mit der Gute hoffnungshütte in die von der außerordentlichen Generalversammlung zweds lleber­innahme der Stickstoffwerke der Badischen Anilin und Soda- Fabrik Oberhausen   eine Gesellschaft gründet, die den Namen Schwa auf die Interessengemeinschaft beschlossene Gründung der Ammo­ Schwänahme Staatsoper. In der" Aida" Aufführung am 6. Mai wird Michaebische Hüttenwerte G. m. b. 5. trägt. Es müßten, foniatwerte Merseburg   Oppau G. m. b. H. vollzogen obnen als Gaft den Amonasro fingen. wurde von der Regierung ausgeführt, Maßnahmen ins Auge geworden, an deren Stammfapital von 500 Millionen Mark wir mit Konzerte. Am Himmelfahrtstag gibt die große Boltsober im faßt werden, welche es den Werten ermöglichen, wenigstens einiger 40 Millionen Mart beteiligt sind. Gleichzeitig ist die Dauer des Marmorfant als letztes diesjähriges Konzert Beethovens Reunte maßen unter den gleichen Bedingungen zu arbeiten wie die Privat: Interessengemeinschaftsvertrages bis zum 31. Dezember 1999 ver­mit dem verstärkten Blütener Orchester und dem Chor der Staatsober. Die Boltsbühne gibt ihr lestes diesjähriges Konzert am Sonnabend industrie. Insbesondere sollte ihnen auch der Zusammen 15 Uhr in der Garnijonfirche: Bacs Matiba uspaffion mit dem hluß mit Rohstoff- und weiterverarbeitenden Unternehmungen ermöglicht werden. Die württembergische Chor ber Singafabemie und dem verstärkten Philharmonischen Orchester. Die erüte Ausstellung im Beißen Saale  . Das Berliner   Schloß- Finanzverwaltung gründet deshalb mit der Butchoffnungshütte zu um, in dem die Sammlungen bes Stunstgewerbemuseums aufgegangen fammen die obenbezeichnete Gesellschaft mit dem Siz in Stuttgart  , wird bemnächst eröffnet werden, und im Herbst foll bann die erste in erster Linie zum Zwede der Bachtung und des Betriebes Tusellung im Weißen Saale   durch die Bereinigang der deutschen   Stunft der staatlichen Hüttenwerte und der Ausbeutung der buchbinder, erfolgen. Sie will hier moderne beutiche tutelage gen württembergischen Grafelder. Un dem Stammkapital der Gesell- Deutsche Kabelwerte 2. G. Berlin  . Die Fabrit war nach dem ihren Mitgliedern und im Anschluß daran eine biftorische Einbandschau zeigen. Ein neues Wert von Anatole France  . Bon der Jugendgeschichte haft mit 10 Millionen Mart werden die beiden Gesellschafter Staat Geschäftsbericht fast das ganze Jahr in allen Abteilungen gut be­des greisen Unatole France, von der schon mehrere Bände vorliegen, fou und Gutehoffnungshütte je zur Hälfte beteiligt fein. Die Schwäschäftigt. Im ersten Halbjahr fonnte die Produktion der Nachfrage jest ein weiterer Band erscheinen unter dem Titel Das Leben in Blumen. bischen Hüttenwerte G. m. b. 5. pachten die staatlichen Hüttenwerte taum folgen, gegen Ende des Jahres trat aber eine Abschwächung Auf des Geschäftsganges ein, die im neuen Jahre noch bemerkbarer Der Titel scheint aber von France   ironisch gemeint zu fein, benn er ber famt Borräten und Betriebskapital zunächst auf 30 Jahre. folgt darin das Schidial feines fleinen Beter, bas zum großen Teil sein bie gleiche Zeit wird ihnen das Recht der Ausbeutung der württem- wurde und in einzelnen Abteilungen zu Betriebseinschränkungen ge eigenes Sidjal ist, durch die Hölle der Gymnasient. bergischen Erzfelber verliehen. Die Werke bleiben hiernach Eigen- führt hat. Die Bytlonettenfabrik sowie die Reifen- und Gummi­Tschechew- Ghrung in Rusland  . Das Reboluffonskomitee bon fum des Staates. Für die Ueberlassung der Hüttenwerte, benen warenfabrit find gut beschäftigt. Ausgewiefen wird ein Rein. Straßnoar meist( Salta) bat befchloffen, den Familienangehörigen Tschechows einen besonderen Geleitbrief auszustellen. Die Schwester und der Bruder feitens der Gutehoffnungshütte weitgehender und wertvoller Schuß gewinn von 3172 210 m. gegen 1392 794 W. im Vorjahr. Tschechoms sollen lebenslänglich die den akademikern gebührenden Lebens- und Förderung augesichert ist, erhält der Staat von der Gesellschaft Daraus follen auf das verdoppelte Aktienkapital 12 Broz. Dividende mitteltationen bekommen. Das Haus Tschechows will man naturalifieren einen angemessenen fest en Gelbbetrag und einen anteil und 5 Broz. Bonus, also insgesamt 17 Proz. gegen 15 Broz. im mäßigen Reinertrag im voraus. Die Hälfte des weiteren Vorjahr ausgeschüttet werden. und in ein hechow- Museum umwandeln.

längert und feine Kündigung an die Zustimmung der Generalver­sammlung mit einer Mehrheit von vier Fünftein des vertretenen Grundkapitals gebunden worden." Das Kapital wird, wie mir im Zusammenhang mit dem Milliardengeschent des Anilinkonzerns berichteten, um 53 Millionen Mart erhöht und den Aktionären der doppelte Betrag an Kursgewinnen geschenkt.