Sie Kriege viel weniger uneigennüßig geworden sind, und er der Hand der Polen . Um den Befih der Stadt Groß- Strehlit, ist die Sächsischen Ministergehälter bewilligt.
tommt zu dem geistreichen Schluß: Die Kriege werden heute zwischen den Truppen der Interalliierten Kommission und immer interessierter und immer weniger den Aufständischen heftig gekämpft worden. Jm Kreise Rofenintereffant." berg ist eine Derschlimmerung der Lage zu verzeichnen. Im Kreise Dieser Mann, der damit im voraus dieses vernichtende Ratibor haben heftige Kämpfe zwischen italienischen Truppen und Urteil über die geplante Besetzung des Industriegebietes an der den Aufständischen stattgefunden. Aus den Kreisen Rybnit und Ruhr gefällt hat, ist auch in Frankreich fein Unbekannter. Er ples fehlen Einzelheiten. war damals, als er dies schrieb- 1905- General und Profeffor an der Kriegsschule in Paris .
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Heute heißt er: Marschall Foch.
Der Polenaufstand.
Die Lage in Oberschlesien ist auch nach den bis gestern abend eingelaufenen Meldungen sehr ernst. Die Nach richtenübermittlung über den Stand der Bewegung leidet offenkundig sehr start unter den Verkehrsstörungen.
Die Vorgänge haben zu einer ganzen Reihe von blu tigen 3wischenfällen geführt. Dabei ist bezeichnend, daß die italienischen Besagungsiruppen, die allerdings in den gefährdetsten Gebieten liegen, stärfere Verluste melden als die Franzosen. Die Kundgebung der Interalliierten Stommission lassen feinen Zweifel darüber, daß man ernstlich gewillt ist, dem 9ufstand entgegenzutreten, und von Paris aus find amtlich, von London aus durch die Preffe Barnungen an die polnische Regierung ergangen. Es flingt aber etwas schönfärberisch, wenn die französische Regierung in freundschaftlichem Tone versichert, fie zweifle teinen Augen blic daran, daß die polnische Regierung alle Anstrengungen machen werde, um sich an der Wiederherstellung der Ordnung und an der Niederhaltung von Unruhen zu beteiligen. Die Bariser Regierung hätte sich durch die unausgefeßten Barna ruje der deutschen Bresse längst davon überzeugen fönnen, daß der wohl vorbereitete und von den Deutschen gefürchtete Aufstand nur möglich gewefen war, weil ein Teil der polnischoberschlesischen Grenze niemals geschlossen war und den Polen die Organisation des ganzen Aufstandes freiließ. Ein ernsthafter Wille, Unruhen vorzubeugen, hätte schon viel früher geeignete Maßnahmen gegen diesen Aufstand gefunden. Aber es scheint doch so, daß die franzöfifchen Befazungsbehörden in Oberschlesien sich von dem gaftlichen Bolen haben in Sicherheit wiegen lassen und erst jest entschlossen sind, sich die Einmischung in die Entscheidung des Bölkerbundrates energifch zu verbitten.
Dresden , 4. Mai. ( Eigener Drahtbericht des Berwärts".) Jm fächsischen Landtag hatte vor einigen Tagen die bürgerliche Soalition veriut, die sozialistische Regierung durch Ablehnung der MinisterSie wollte dazu die Zeit benutzen, wo die gehälter zu stürzen. sozialistisch- kommunische Linke infolge Griranlung giveier Abgeordneter in der Minderheit war. Diese Absicht wurde dadurch Dentsches Hilfsangebot für Oberschlesien. vereitelt, daß die Linke den Landtag durch Hinausgehen beschluß Oppeln , 4. Mai. Der deutsche Bevollmächtigte in unfähig machte. Heute wurde die Abstimmung wiederholt. Diesmal Oppeln hat heute erneut nachbrüdlichfie Borstellungen bei der Inter - fehlten einige Bürgerliche Bertreter. Daher wurden die Gealliierten Rommission erhoben und verlangt, daß umgehend alle er- halter der Minister mit einem Uebergewicht von 2 und 3 Sfimmen forderlichen Maßnahmen zur Wiederherstellung der Ruhe und Ord- gegen die bürgerliche Koalition bewilligt. Damit ist der Versuch, nung und zum Schuße der friedliebenden Bevölkerung im Abftim die sozialistische Regierung zu stürzen, diesmal/ vorbeigelungen. mungsgebiet getroffen werden. Er hat weiterhin im Namen der Die Kommunisten fielen zwar mit Schmähungen und Bortvürfen deutschen Regierung mitgeteilt, daß diese bereit sei, der Inter - über, die Regierung her, stimmten aber doch für die Miniftergehälter. ellierten Kommission alle Hilfsmittel zur Verfügung zu stellen, die fie etwa für noiwenbig erachten werde, und mehrere Hundertschafteri Schußpolizei zur Unterstützung angeboten.
Ein Kaffenüberfall.
Braunschweiger Verfassungskonflikt.
Braunschweig , 4. Mai. ( TU.) In der heutigen Sigung der Der Vorsitzende der Interalliierten Kommiffion hat erklärt, sofort den übrigen Mitgliedern der Interalliierten Rommission von Braunschweiger Landesversammlung brachten die Demokraten dem Angebot der deutschen Regierung Kenntnis zu geben und dem und der Landeswahlverband eine Entschließung ein, in der deutschen Bevollmächtigten von der Entscheidung der Interalliiierten fie gegen eine Verlängerung der Wahlperiode der Kommission Mitteilung zu machen. Om biggandesversammlung über den 15. Mai 1921 hinaus Widerspruch erheben und jeden Versuch, die gegenwärtige Landesversammlung nach dem 15. Mai hinaus tätig werden zu lassen, als gesez- und vera Königshütte, 4. Mai. ( TB.) Eine Bande von 40 Berfonen faffungswidrig ablehnen. Die Unabhängigen brachten folgendrang in das Kleinbahngebäude in Rönigshütte ein. mit vorgehaltenen Waffen zwangen sie die Beamten zur Herausgabe ihrer Briefschaften und Bässe. Mit dem Revolver bedroht, mußte der Kaffenführer den Geldschrank öffnen, aus welchem 21 000 Mart geraubt wurden. Die Räuber find unerkannt entkommen. Zwangsweise Aushebung.
Raffowih, 4. Mai. ( WIB.) Jn Domb ist heute die 3wangsweise Einziehung aller Männer, die waffenfähig sind, durch die Polen angeordnet worden.
den Dringlichkeitsantrag ein, der in der am Dienstag stattfindenden Landtagssigung beraten werden foll:„ Die Legislaturperiode der am 16. Mai 1920 gewählten Landesversammlung endigt mit der Berabschiedung der Berfaffung und der mit ihr unmittelbar im Zusammenhang stehenden Reformgesetze. Die Legislature periode darf nicht über den 20. Mai 1922 ausgedehnt werden.
Aufgehobener Ausnahmezustand.
Berlin , 4. Mai. Nach einer Berordnung des Reichspräsidenten In kattowih treffen immer weiter Flüchtlinge aus vom 3. Mai ist der auf Grund des Artikels 48, Abfaz 2 der ReichsDomb ein. Unter ihnen befinden sich auch Polen , die vor der verfassung verhängte Ausnahmezustand für den Bezirk der unbe polnischen Aushebung davongelaufen find. Die Insurgenten fetzten Teile des Regierungsbezirts Düsseldorf fowie der Reziehen von Haus zu Haus und machen den Bewohnern Mitteilung gierungsbezirke rnsberg und Rünster aufgehoben worden. davon, daß die zwangsweise Aushebung heute erfolgt.
Bor dem Bahnhofsgebäude Kattowig sammeln sich große 2r. beitermassen an: sie verlangen die Ausfahrt der Züge, um ihre Arbeitsstelle erreichen zu können. Ueberall bemerkt man ein Drängen zur Wiederaufnahme der Arbeit. Saffomih, 4. Mai. ( WTB.) Bon der Oheimgrube wird bekannt, daß die Polen dort das Regiment übernommen haben. Alle Arbeiter, die den Streit nicht fortsetzen wollten, wurden mit Peitschenhieben vertrieben. Polenentwaffnung in Myslowig. Raffowih, 4. Mal. In myslowih wurden geffern nach
Sondergerichtsurteile.
Bochum , 4. Mai. ( Ill.) Das hiesige Sondergericht versagte im Rommunistenprozeß allen Angeklagten mildernde Umstände. 2 chi angeklagte Rommunisten wurden zu Zuchthausstrafen von einem Jahr und sechs Monaten bis zu fünf Jahren sechs Monaten, sechs Angeklagte zu Gefängnisstrafen bis zu einem Jahr drei
Monaten verurteilt, elf Rommunisten wurden freigesprochen.
Das Beamtenrätegeseh.
lleberblickt man den Berlauf des Aufstandes, so scheint es, daß es den Polen viel mehr darauf angekommen ist, sich in den Besiz der tatsächlichen Gewalt zu seizen und ihrerseits zu provozieren, als Gewaltatte gegen die Bevölkerung zu begehen. 3u bewundern ist demgegenüber die Es fann besonnene Haltung der deutschen Bevölkerung. schließlich kein Zufall sein, daß bisher auch nicht ein einziges mittag große Piatate angeschlagen mit der Ueberschrift:„ Der Kriegs- Die Zentralftelle für Beamtenagitation beim ParteivorMal gemeldet wurde, Deutsche hätten unter Umgehung der zustand durch die Polen verhängt und der Unterschrift eines ge- stand hat an den Reichskanzler und an den Reichsminister des allierten Besagungsbehörden Gewalt gegen Gewalt angewiffen Donin, der als Polenführer bekannt ist. Durch diefe plakate Innern nachfolgende Entschließung des Reichsbeamtenwendet. Man muß sich einmal den ungeheuren Drud vor ftellen, unter dem die Bevölkerung leidet, wenn sie von der werden alle Einwohner, soweit sie waffenfähig sind, zur Bürger- beirats übersandt: wehr einberufen. Seit Verabschiedung der Reichsverfassung wartet die Beamtene Verschleppung deutscher Geifeln hört, wenn Gegen Abend trafen Eisenbahnzüge mit Transporten schaft auf die im Artifel 130 2bfag 3 vorgesehene reichsgeset unausgesezt Borstöße bewaffneter Banden erfolgen, wenn aus polen ein. Die meisten Leute trugen 3ivil Jn der zehnten liche Regelung der Beamtenvertretungen. enn wie in Domb, 3 wangsaushebungen für die aufstän Abendstunde kamen große Aufgebote von Franzosen an und nahmen fich die Beamtenschaft bisher immer wieder hat vertrösten lassen, ss dische Macht gemacht werden usw. Gegen diese Borkomm- nach Handgranatenfeuer die Entwaffnung der Putschiffen vor. geschah es nur im Hinblick auf die Lösung der großen wirtschaftniffe, gegen die das alliierte Truppenaufgebot zu schwach ist, Heute vormittag find sämtliche öffentlichen Gebäude lichen Aufgaben, die Regierung und Parlament in erhöhtem Maße find selbst die sattfam bekannten Kommunistenunruhen ver- wieder in der Hand der Behörden, ebenso die Eisenbahn in Anspruch genommen haben. Die Beamtenschaft hat aber heute hötnismäßig harmlos. Doppelt niederschmetternd wirken sie und die Post. Der Straßenbahnverfehr zwifchen Myslowiß und die Empfindung, daß hinter der Verschleppung der gefeßlichen Regean den, der fürchten muß, daß die Bolen mit ihrer Gewalt- affowih wurde wieder aufgenommen, doch müssen sich die paffa- lung gewiffe Kreise stehen, die es nicht ungern sehen würden, wenn müſſen tät Boch Erfolg haben könnten und daß diese Art der Herr schaft über die eigene Heimat Jahre und Jahrzehnte andauern giere im Stadtteil Bogutſchütz einer Kontrolle durch die Putschisten die Beamtenvertretungen abgebaut ober die jekt bestehende verordnungsmäßige Regelung auch für die Zukunft fant fönnte. Der Boltsteil im Südosten Deutschlands hat eine tioniert wird. Gegen diese Absicht legen wir ben schärfften Protest geradezu übermenschliche Probe auf die Paris , 4. Mai. ( WIB.) Die Agence Havas meldet aus ein und erwarten von der Reichsregierung, daß sie alsbald eine Besonnenheit bestanden hat, die auch in Paris und Warschau : Der Bolfsabftimmungstommiffar für Oberschlesien ,& or- reichsgesetzliche Regelung der Beamtenvertretungen herbeiführt. Die London ihren Eindruck nicht verfehlen wird. unbefriedigende Regelung im Verordnungswege hat insfanty, ist von seinem Posten zurüd berufen worden, da er besondere bei den großen Berkehrsverwaltungen wie Eisenbahn und Post, wo die Betriebsvertretungen des im Arbeitsverhältnis feine Befugnisse überschriften hat stehenden Personals mit erweiterten Befugnissen auf Grund des Betriebsrätegefeges ausgestattet sind, Verhältnisse geschaffen, die ein Busammenarbeiten des gesamten Personals erheblich beeinträchtigen,
Die Interalliierte Kommission wird alle Machtmittel aufbieten müssen, um dem unerträglichen Zustand so bald als irgend möglich ein Ende zu machen. Der Bolenaufstand ist ein schwerer Schlag gegen die Autorität des Obersten Rates, die er sich auf teinen Fall bieten lassen
unterziehen.
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Le Rond nach Oberschlefien zurückberufen. London , 4. Mai( WTV.) Im Hinblick auf die ernste Lage in dorf, wenn nicht das Vertrauen der Welt in feine völkerrecht- Oberfchlesien hat, wie Reuter hört, General Le Rond, der Chef der da den Beamtenausschüssen tein Recht zusteht, an den Aufgaben ber französischen militärischen Mission, Auftrag erhalten, sofort dort- Berwaltungen tätigen Anteil zu nehmen. hin zurückzukehren. Briand beabsichtigte seinen Aufent halt in London bis Freitag auszudehnen, damit der Oberste Rat die oberschlesische Frage noch beraten könne.
lichen Entscheidungen gänzlich verloren gehen soll.
Der Aufstand greift um sich.
Säuberungsaktionen.
Oppeln , 4. Mai. ( WIB.) 3m Laufe des heutigen Tages hat fich die allgemeine Lage in Oberjchiefien weiter erheblich ver. färft. Die polnische Aufruhrbewegung ist weiter nach dem Westen Kaffowitz, 4. Mai. In Laurahütte wurde bei der Säubevorgetragen worden. Die Nachricht von der Abbernfung or- rungsaftion durch die Franzosen ein auswärtiger Arbeiter getötet. fantys als Abstimmungskommissar wird von den Führern der ober- Die Putschisten in Laurahütte hatten ihr Hauptquartier im Hüttenjatejischen Bevölkerung einstimmig dahin bewertet, daß Korfanty gasthause aufgeschlagen. Die Aufständischen empfingen die anfomnunmehr in der Lage ist, die Führung des Aufstandes zu übernehmen, ohne die Watschaner Kreise bloßzustellen.
Die Aufständischen beherrschen im allgemeinen das Gebiet füdlich und östlich der Linie Rosenberg- Bajowita und Groß- In Bogutschüß bei Kattowiz hatten die Aufständischen Strehlih- kandrzin. Nach Westen hin wird das Aufstands- heute nach zwei große Barrikaden errichtet, welche in der frühen gebiet durch die Oder begrenzt. Die heute morgen von Ratibor aus Morgenstunde durch die Besatzungsbehörden entfernt wurden. Die begonnene Säuberungsaktion der italienischen Truppen im Kreise Aufständischen belagern weiterhin die Ferdinandgrube. Rybnik hat nach den bisher vorliegenden Nachrichten Erfolge noch nicht verzeichnen fönnen. Im Laufe des Tages find zahlreiche Mel
Inzwischen hat die sozialdemokratische Reichs. tagsfrattion beschlossen, gemeinsam mit den Unabhängigen einen Entwurf eines Beamtenrätegesetzes einzubringen, der den vom Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbund aufgestellten Grundsägen entspricht.
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Ein 60- Millionen- Berluft für das Reich. Im volkswirtschaft lichen Ausschuß des Reichstages teilte der unabhängige Abg. Simon Franfen mit, daß entgegen den gefeßlichen Bestimmun menden französischen Autos, welche sofort Maschinengewehrfeuer gen und den Beschlüssen des volkswirtschaftlichen Ausschusses die gaben, mit lebhaftem Gewehrfeuer. Sie wurden aber über Augusttonjunttur- Gewinnabgabe bei den größten und leistungsfähigsten Firmen des Lederhandels und der wältigt und entwaffnet. Lederindustrie nicht eingezogen worden ist. Auf diese Weise sei dem Reich ein Berlust von mehr als 60 Millionen mart entstanden. Nach seinen Angaben, die von einem Regierungsvertreter bestätigt wurden, find gerade die größten Lederfabriken, wie Cornelius, Henl- Worms, Doerr- Worms, Ludwig Lindgens- Mülheim- Ruhr, Feiftmann u. Söhne- Offenbach und S. Hirsch- Weinheim von der Konjunktur- Abgabe völlig befreit mor dungen eingelaufen, aus denen hervorgeht, daß die Aufständischen Noch keine Einigung über Oberschlesien . den. Der Ausschuß beschloß, die vom Ausschuß zur Untersuchung Geschäftsgebahrung der Kriegsgefelichaften geforderte Dent eine starte Unterstützung dardh Berwaffnete erhalten haben, die über Paris , 4. Mai. ( T.) Der Bräfident des Bolts abfchrift abzuwarten und am Ende des Monats erneut über ben die polnische Grenze gekommen find. Auch sind zahlreiche Munitionstransporte fowie erhebliche Waffenmengen aller Art, ebenfo Sanitäts- ftimmungsrates für Oberfchlesien hat amtlich mitgeteilt, daß Gegenstand zu verhandeln. material und Feldküchen über die Grenze gebracht worden. Aus zahl- die Interalliierte Kommission feinen einstimmigen Bereichen Orten wird gemeldet, daß die Aufständischen 3angsaus- fluß gefaßt hat, sondern daß die Bertreter jedes Staates elnen hebungen vorgenommen haben. Auch sind überall Gespanne und verschiedenen Borschlag gemacht haben und daß über die Frage Oberfchlesiens am nächsten Sonntag im Obersten Rat in London Futtermittel requiriert worden. Ebenso zahlreich find die Nachrichten über Terrererschei- beschlossen werden wird. Die Regierung hat alles mögliche getan für die energische Verteidigung der Regie und Interessen Polens nungen schlimmster Art, auch neue Bluffaten werden gemeldet. Für die kommende Nacht werden wiederum Angriffe auf die und ist davon überzeugt, daß das polnische Bolt seine Wünsche rechtgrößeren Städte des Westinduftriebezirtes gefürchtet, die bis jetzt fertigende Entschlüfie erwarten fann. noch von den Trappen der interalliierten Kommission gehalten werden. Das gilt im besonderen für Gleiwiß. Nach den lehten übereinffiimmenden Meldungen find starte polnische Kräfte in der Rich
Der Hauptausschuß des Reichstags beschäftigte fich weiter mit hem Gelegentwurf, nach welchem die Kriegsdienstzeit der Beamten, die nicht Kriegsteilnehmer gewesen find, an derthalofach angerechnet werden foll. Gegen den Biderpruch der Sozialdemokraten, die darauf hinwiefen, daß das eine unberechtigte Bevorzugung der Beamten den Arbeitern und Angestellten gegenüber sei, wurde das Gesetz angenommen.
fung auf Gleiwit unterwegs. Der italienije kreiston- Paris , 4. Mai. ( WIB.) Nach einer Havasmeldung aus trolleur ift in Richtersdorf von den Polen eingefchloffen. In London hatte der deutsche Botschafter in London Sthamer heute Gleiwih trafen heute annähernd 1000 Flüchtlinge aus dem Landfreise vormittag mit Graf Sforza eine Unterredung. Der englische Botein. Auf dem Lande find zahlreiche Deutschgesinnte, befonders Cehrer, schafter in Berlin Lord d'Abernon hatte lange Besprechungen mit verschleppt und gefangen gefeht worden. Die deutsche Ge- dem franzöfifchen Minister Loucheur und dem Generalsekretär meinde Schönwald bei Gleiwit wurde heute von Aufständischen be- Berthelot. feht. Die Stadt Hindenburg ist heute ebenfalls in den Besitz der Muffändischen gekommen.
Condon, 4. Mai. ( euter.) Briand ist um 3 Uhr nachmittags nach Downingstreet berufen, die Zusammenkunft des Obersten Rates auf 5 Uhr nachmittags verschoben worden.
Zerstörte Werte in Sowjetruhland. Nach einem Berichte des Baltstommiffars für Eisenbahnwesen sind in Sowjetrußland, einer 2700 Brüden, 34 Eisenbahnmertstätten, 480 Fluß- und Seeschiff fahrtsstationen, 250 hydraulische Rolonnen, 85 000 erst Telepho drähte, 10 800 Telephon- und 4500 Telegraphenapparate.
Zeitungsverbote in Düsseldorf . Die Besagungsbehörde hat den ränien Rurier" für dos Gebiet des Brüdentopfes Düffeldorf verboten. Auch das Effener Wochenblatt" und das Freie Wort" ist auf die Dauer von drei Monaten vere boten worden.
Napoleen- Feiern im befehten Gebiet! General Dégoutte, der Oberkommandierende der Rheinarmee, hat für den 4. und 5. Mai für das ganze Rheinland Mapoleon Gedächt.
Jm Landtreis Beuthen find Karf und Deutsch - Bizkar befeht worden. In der Gegend von Schwientochlowig wurde Die Reparationstommission ist heute nachmittag mit nisfeiern angeordnet. In der Verfügung bringt ber General eine starte Anjammlung polnischer Aufrührer festgestellt. Im Kreise dem Obersten Rat zu einer Beratung zufammengetreten. Foch zum Ausdrud, daß diese Feiern ein Zeichen der Berehrung feien, die die rheinische Bevölkerung für Raijer Rapoleon fich erhalten hat. Grob Strehli find nunmehr faft sämtliche Landgemeinden in und Grasset sind nach Paris zurückgekehrt.