in Deutschland eingeführt werden, wenn die ungeheure Mehr. heit" fich für ihn entschieden habe. Es bleibt uns also nur die Feststellung übrig, daß die Rote Fahne" nicht nur zu Karl Radet, sondern auch zu dem Borsitzenden ihrer eigenen Partei, Brand - des fer, in einem unüberbrüdbaren, Gegensaz steht. Was wiederum ein erhebendes Zeichen für die Einmütigkeit" in der KPD. ist.
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Betriebsräte im Aufsichtsrat.
Im Reichswirtschaftsrat wurde heute die Beratung über den Entwurf eines Gesetzes über die Entsendung von Betriebsratsmitgliedern in den Aufsichtsrat fortgesetzt. Aushäuser( Arbeitnehmervertreter der Industrie): Besonderen Wert legen wir auf die Aufnahme des Absatzes 2 in§ 1 des Gefeßentwurfes, der folgenden Wortlaut haben soll:
„ Ohne Rücksicht auf die Bezeichnung gilt im übrigen als Auffichtsrat im Sinne des Gesezes jedes bei einem solchen Unternehmen aus mehreren Personen gebildetes Organ, welches nach Cefezen oder Satzungen die Aufgabe hat, daß zur Geschäftsführung bestellte Organ hierbei zu überwachen!"
Diese Mindestsicherung ist für uns unentbehrlich, angesichts des Bestrebens der großen Unternehmungen, den Schwerpunft vom Aufsichtsrat in die Verwaltung zu verlegen, der Reichswirtschaftsrat darf nichts versäumen, was geeignet ist, dem Gesez Geltung zu verschaffen. Diesem Zwed will der Abfaz II dienen. Geheimrat Dr. Schwarz( Arbeitgebervertreter der Banten ): Wenn eine B. m. b. 5. beispielsweise von der Bestellung eines Aufsichtsrates Abstand nimmt, so kann darin noch kein Berstoß gegen das Recht erblidt werden. Wir beantragen daher die Streichung des Abfages 2, der im Widerspruch zu dieser gefeßlichen Regelung steht.
Dr. Thiefen( Arbeitnehmervertreter des Handels): Es ist nicht bestritten worden, daß eine G. m. b. 5. auf einen Aufsichtsrat Berzicht leisten kann. Wir wollen aber unbedingt gegen alle fabotierende Maßnahmen, die fich bei der Ausführung des Gefeßes einstellen fönnen, geschütt fein. Wie groß diese Gefahr der Sabotage ist, darüber gibt das Material Auskunft, das in reichlicher Menge zur Verfügung steht.
lehnt.
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Aufhäufer: In Absah 2 handelt es sich nicht um besondere Organe, die neben dem Aufsichtsrat bestehen sollen, sondern nur um Siche rungseinrichtungen gegen umgehung des Gesezes. Damit schließt die Aussprache. Der Antrag von Braun auf Streichung des Abfages II wird mit 101 gegen 90 Stimmen abge Eine Debatte entspinnt sich bei den folgenden Baragraphen, die die Entsendung von Betriebsratsmitgliedern in den Aufsichtsrat im Einklang mit§ 70 des Betriebsrätegesetzes regeln wollen.§ 70 des BRG. bestimmt die Zuständigkeit sowie die einzelnen Rechte der Betriebsratsmitglieder im Aufsichtsrat. Ein Antrag von Braun wünscht für das Ausführungsgesetz eine Faffung, die diesem§ 70 des Betriebsrätegesezes entspricht. Aufhäuser: Der Reichswirtschaftsrat darf sich nicht nach dem Antrag von Braun darauf beschränken, abzuschreiben, sondern muß eigene Borschläge machen. Prof. Frande( Bertreter der Wissenschaft): Seit mehr als zwei Jahrzehnten trete ich in Wort und Schrift für die Gleich berech tigung der Arbeiter und Angestellten ein. Ich möchte einen dringenden Appell an die Arbeitgeber richten, von ihrer furzsichtigen Politik der Einschränkung der Betriebsratsmitglieder im Aufsichtsrat Abstand zu nehmen; werden die Rechte der Betriebsrats mitglieder durch Annahme des Antrags von Braun eingedämmt, so find unaufhörliche Reibungen die notwendige Folge. Wir brauchen unbedingt gerade in diesem Augenblid eine Politif des Ber trauens. Wenn in die Aufsichtsräte großer Unternehmungen Fürsten , Prinzen, Admirale u. ä. hochgestellten Persönlichkeiten gewählt werden, so beweist das doch, daß bei der Auswahl der Auffichtsratsmitglieder die wirtschaftlichen Kenntnisse nicht entscheidend find.( Lebhafte Zustimmung bei den Arbeit nehmern.) Es ist auch nicht einzusehen, warum den Arbeitnehmern ein Mindermaß von Vertrauen zugesprochen werden soll. Die schweren Vertrauensbrüche, die bei einzelnen Affiengesellfchaften zutage getreten sind, sind nicht von Betriebsratmitgliedern verübt worden. ( Hört! Hört!) Zweifellos werden die Arbeitnehmer nicht ruhen, bis sie die ihnen vorenthaltene Gleichberechtigung errungen haben; mit der Annahme des Antrags von Braun ist die Sache nicht erledigt. ( Zu den Arbeitgebern:) Wollen Sie den Arbeitnehmern den Triumph verschaffen, Sieger zu sein und wiederum eine Niederlage erleiden, wie sie Ihnen bei den Rämpfen um die Tarifverträge stets beigebracht worden sind? Die ganze Geschichte der Sozialpolitik spricht doch dafür, daß die Entwicklung in der Richtung völliger Gleich berechtigung von Arbeitgebern und Arbeitnehmern verlaufen wird. Ich bitte Sie daher dringend, ihren Widerstand aufzugeben.
( Lebhafter Beifall.)
Urban( Arbeitnehmervertreter des Handels): Wir können uns auf keinen Fall damit einverstanden erklären, daß durch die Annahme des Antrages von Braun die Rechte der Betriebsratsmit glieder, die in§ 7 des BRG. festgelegt sind, eine Verschlechte
rung erfahren.
Dr. Thieffen: Die Arbeitgeber sollten ihre Anträge zurüd ziehen und sich auf den Boden der Ausschußbeschlüsse stellen. Dann find auch wir Arbeitnehmervertreter bereit, das gleiche zu tun. Nach kurzer Unterbrechung zieht die Abteilung I( Arbeitgeber) thre Anträge zurüd, worauf der Präsident Cohen namens der Arbeitnehmer das gleiche tut und die Annahme des§ 3 in der
Ibie Frage einer etwaigen Bergrößerung der Arbeitslosigkeit unter den Hausangestellten erwogen. Obwohl diese Verhandlungen noch nicht abgeschlossen sind, läßt sich doch schon jetzt sagen, daß mit dem Ins trafttreten der Hausangestelltensteuer gerechnet werden muß. Allers
bings dürfte die Steuerordnung nicht ganz in der Form die Ges
Um den Städtebau- Direktor. Wir erhalten folgende Zuschrift:
Der Juni ist von je der Rosenmonat. Wollte der Berliner vorgegeben hat; es ist zu erwarten, daß dem Magistrat aufgegeben wird, nehmigung der Aufsichtsbehörden finden, die ihr die Stadt Berlin einer Reihe von Jahren Rosenfelder sehen, dann mußte er, abge- noch gewisse Milderungen eintreten zu lassen. Ob die sehen von den Blumengärten Thüringens , nach Charlottenhof bei Höhe der Steuersätze beanstandet werden wird, läßt sich noch nicht Potsdam fahren. Heute ist das anders. Fährt man mit der Elef- fagen. Feldern rotschimmernde, ausgedehnte Streifen. Das ist Briz, trischen über Tempelhof hinaus, so fieht man hinter den wogenden unser Berliner Schiras . Hunderttausende Rosen, soweit das Auge In der vom Ansiedlungsverein Groß- Berlin und anderen Körs lehen kann, Rosen und wiederum Rosen. Ein Feld neben dem perschaften am 31. Mai 1921 im Lehrervereinshaus veranstalteten anderen, eine Gärtnerei neben der anderen. Rosen in allen Farben- Aussprache über die Aufgaben des fünftigen Generaldirektors für schattierungen. Weiße Rosen, Rosen vom dunkelsten Rot bis zum das Siedlungs- und Wohnungswesen der neuen Stadtgemeinde Bers hellsten, gelbe Rosen. Rosen in kleinster Knospe und in größter lin wurde einmütig die Untätigkeit der alten Stadtgemeinde Berlin Entwicklung. auf dem Wohnungsgebiete festgestellt, Es wurde die Forderung er Die Rosenkulturen find alle noch verhältnismäßig jungen Da- hoben, den ausgeschriebenen Bosten mit einer Persönlichkeit zu bes tums. Um die Wende unseres Jahrhunderts legte sich ein Gärtner setzen, die die bedutenden Aufgaben, die seiner harren, sieht, macht's nach und heute ist es die Haupterwerbsquelle der Brizer Mißtrauen begegnet werden müßte. Selbst die Redner, die mehr da draußen auf die Rosenfultur; ein anderer tam hinzu, ein Dritter nicht aber einen im Geiste der alten Stadtgemeinde aufgewachsenen Beamten dazu ausersehen, dem von vornherein mit dem größten Einwohner. Außer den Rosen werden noch Flieder, Fuchsien, die städtebaulichen Aufgaben betonten, ließen ihre grundfähliche Ab Dahlien, Topfgewächse und Schnittblumen produziert. Gärtnerei- lehnung des alten Verfahrens, nämlich so gut wie nichts zu tun, betriebe mit 12 000 Quadratmeter Flächenraum und Treibhäuser mit erfreulicher Deutlichkeit erkennen. Die Stadtverwaltung hat es mit 1300 Quadratmeter sind nichts Seltenes. nun in der Hand, bei der Wahl des Generaldirektors auf die ,, be
Des Morgens in frühester Frühe werden die Rosen geschnitten, währten" Ratschläge der geistigen Leiter des Hoch- und Tiefbauum in Körben verpackt in die Markthallen zu wandern. Der Tages- amtes der Stadt Berlin oder besser auf die Ratschläge der Arbeiter, preis der duftigen Ware wird entsprechend der Nachfrage und des Bevölkerung verlangt endlich Taten und zu diesem Zwed an der Angestellten- und Beamtengewerkschaften zu hören. Die Berliner fiert. Es wird auf Einheitspreis gesehen, den selbst der Ausflügler fönlichkeit, die ehrlich auf dem Boden der Gemeinwirtschaft steht Angebots durch eine Rosenbörse, die sich dort etabliert hat, regu- Spike des Wohnungs- und Siedlungswesens einen Mann, eine Bera bei Abnahme an Ort und Stelle zu zahlen hat. Diese Abnahme und deren Schaffen von den Massen des werktätigen Boltes gestützt hat allerdings den Borzug, daß man neben größter Auswahl wird und die Riefenaufgabe, die er zu erfüllen hat, lösen fann, frischeste Blumen ersteht. Bureaufraten, auch wenn sie sich in den Mantel der Kunst" hüllen, können dafür nicht in Betracht kommen.
Verhaftung dreier Postscheckschwindler.
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Erster deutscher Gesundheitsfürsorgetag. Die Bereinigung der Postdienststelle in der Friedrichstraße 139 in Verbindung mit dem Schul- und Fürsorgeärzte veranstalten am Sonnabend, 25. Junt, Einen groß angelegten Postscheckschwindel hat die Kriminal- Kommunalärzte in leitender Stellung und die Vereinigung deutscher Untersuchungsreferenten der Oberpostdirektion aufgedeckt. Im Fe- vormittags 9% Uhr, im Hörsaal der medizinischen Poliklinik der bruar d. 3. gingen bei dem Bostschecamt in Leipzig Schecks über. Charité, Luisenstr. 13 a, den Ersten Deutschen Gesundheitsfürsorge 60 000 m. auf das Ronto eines Raufmanns Siegbert Starn in tag. Auf der Tagesordnung stehen u. a. folgende Vorträge: Era zahlt. Nachträglich zeigte sich, daß die Scheds, die teils gefälscht, fundheitsämter eine Forderung der Zeit: Professor Dr. Grota Leipzig ein. Die Beträge wurden dem Kontoinhaber auch ausge öffnungsansprache des Stadtmedizinalrats Dr. Rab now; Ges teils echte Poststempel trugen, gefälscht waren. Die Nachforschungen iahn- Berlin ; Aufgaben des Gesundheitsamts: Prof. Dr. Krauta ergaben, daß sie auf einem Berliner Bostamt in den Betrieb eingewig- Röln a. Rh.; Aufbau des Gesundheitsamts: Präsident Dr. Schmuggelt waren. Jetzt ist es gelungen, den Täter und seine med. Pfeiffer Hamburg ; Stellung des Gesundheitsamts inners Reinmann; er wohnte zuletzt in der Albrechtstr. 29a in Leipzig und stein- Neukölln. An die Vorträge schließt sich eine Aussprache. Helfershelfer festzunehmen. Der Fälscher ist ein Friseur Albert halb der Jugendwohlfahrtspflege: Stadtrat Dr. med. Silbers hörte in einer Friseurstube in Leipzig , daß der Inhaber einen Herrn Die Elternverfammlung der städtischen Taubstummenschule hat Stern zum Geburtstage gratulierte. Darauf fundschaftete er Sterns folgende Entschließung gefaßt: Wir sind hinsichtlich der räumlichen Vornamen und Geburtsdatum aus. Unter Sterns Namen, aber Verhältnisse der städtischen Taubstummenschule in großer Sorge, unter seiner eigenen Adresse, legte er dann beim Postschecamt in weil die Räume zurzeit völlig unzureichend sind und die Ausbildung Leipzig ein Konto an. Auf dieses zahlte er im vergangenen Jahre unserer Kinder, die uns wegen ihrer Gehör- und Sprachlosigkeit doch von Leipzig aus wiederholt kleinere Beträge ein. Hierbei gab er besonders am Herzen liegt, schweren Schaden leidet. Wichtige Unterals Absender stets eine andere Firma an, so daß man auf dem richtsfächer müssen wegen Raummangels ausfallen, andere können Boftschecamt annehmen mußte, es mit einem ständigen und regel aus dem gleichen Grunde nur ungenügend erteilt werden. Durch rechten Geschäftsverkehr zu tun zu haben. Eine Zeitlang blieben die Verlegung einiger Klassen in die Schulgebäude in der Lange dann die kleinen Zahlungen aus. Im Februar endlich gingen wie- Straße ist der gesamte Unterrichtsbetrieb zerrissen. Seit 10 Jahren der mehrere Schecks, zusammen über 60 000 m. ein, diesmal aus ist der Notstand von der Behörde anerkannt. Durch die Eingemein Berlin . Reimann war von Leipzig nach Berlin übergefiedelt. Hier bung der bisherigen Vororte droht er unerträglich zu werden. Im arbeitete er nicht, lebte aber flott. Um den Lebemann spielen zu Interesse unserer Kinder bitten wir die städtischen Behörden herzlich, tönnen, setzte er den letzten Schwindel ins Wert. Seinen Bruder der städtischen Taubstummenschule nunmehr sogleich geeignete und und seinen Better Ernst und Oskar Reimann, die auf einem hiesigen zureichende Näume zur Verfügung zu stellen. Bostamt beschäftigt waren, verführte er, ihm Helfershelferdienste zu leiften. Sie fanden sich dazu auch bereit, wurden aber mit Undant und Kommunisten, die im Verwaltungsbezirk Wedding unzertrenn Bezirksversammlung des 3. Bezirks( Wedding). Unabhängige belohnt. Beide brachten die falschen Schecks in den Postbetrieb, foliche Bundesbrüder geworden sind, ließen wieder einmal ihren Machtdaß das Geld an den Kontoinhaber, der nach Leipzig fuhr, anstandslos ausgezahlt wurde, ohne daß es in Berlin eingezahlt war. Das apparat spielen. Die Versammlung hatte sich zum dritten Male Geld verbrauchte der Fälscher im wesentlichen für sich. Sein Bruder mit der Wahl der zweimal nicht bestätigten Stadträte Blaschzick und sein Better, die ihm dazu verholfen hatten, betamen wenig oder( USBD.) und Schmidt( BKPD.) zu beschäftigen. Andere Kandidaten gar nichts ab. Alle drei wurden jetzt verhaftet und dem Unter- ollten beide Parteien nicht in Borschlag bringen, weil sie der Aufsuchungsrichter vorgeführt. fassung sind, daß nur ihnen allein der Vorzug gebührt, von sieben befoldeten Stadträtesigen im Bezirksamt fünf allein zu beanspruchen. Bürgermeister Leid( USPD .) fordert seine Mannen auf, die beiden Nichtbestätigten wiederzuwählen, das Bezirksamt wird alles tun, die Beschlußfaffung dieser Versamma lung zu unterstüßen". Unsere Frattion, die schon im 15erAusschuß erklären ließ, fich an einer solchen Demonstrationswahl nicht zu beteiligen, gab dann auch bei der Wahl im Plenum weiße Zettel ab, die Bürgerlichen verließen den Saal, und so wurden denn die Borgeschlagenen gegen Deutschnationale, Boffspartei, Zentrum, Wirtschaftspartei, Demokraten und SPD . mit 34 Stimmen gewählt. Die Gesamtstärke der Bezirksverordnetenversammlung beträgt 63. Ob der Oberpräsident ob dieses Machtspruchs endlich pater peccavi( Herr, vergib mir meine Sünden!) sagen wird? Weiter beschäftigte sich die Bersammlung mit den den Kindern gebotenen Kino ich und. Dazu wurde folgender Antrag unserer Fraktion einstimmig angenom wie den Groß- Berliner Ausschuß zur Bekämpfung der Schundliteratur mn:„ Das Bezirksamt Wedding fordert das städtische Jugendamt sound des Kinoschundes auf, durch Veranstaltung guter Filmvorführun gen für Kinder und Eltern in den Schulen und Kinos, deren Brogrammauswahl nicht den Theaterbesitzern überlassen bleibt, sondern vom Jugendamt bzw. der Lehrerschaft vorgenommen wird, den Kinofchund zu bekämpfen. Daneben ist eine schärfere Kontrolle der Kinos vorzunehmen, um dem Verbot des Besuchs der Abendvorstellungen durch Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren mehr Geltung zu verschaffen." Bur Untersuchung der Mißstände in der Geschäftsführung des Ledigenheims wurde ein Ausschuß eingesetzt, dem unsererfeits die Genossen Fuhs und Drews angehören. In die Aufbaudeputation wurde der Genosse Battloch gewählt.
Die Berliner Ferienfonderzüge. Bon Berlin aus verkehren in den Monaten Juli und August folgende Feriensonderzüge: Nach der Offsee: Am 8., 10. Juli: Charlottenburg ab 9.45 Dorm., Kolberg an 5.47; am 10. Juli auch nach Misdron; am 8., 9. Juli: Charlottenburg ab 10.50 vorm., Karlshagen- Trassenheide an 5.50; am 9. Juli: Charlottenburg ab 10.50 vorm, Saßniz( Butbus) an 5.21; am 10. Juli, 15. August: Stettiner Bahnhof ab 10.57 vorm., Warnemünde an 3.40; am 11., 12 Juli: Stettiner Bahnhof ab 11.40 Dorm., Karlshagen- Trassenheide an 5.50; am 11. Juli: Stettiner Bahnhof ab 10.34 vorm., Kolberg an 5.47; am 11. Juli: Stettiner Bahnhof ab 1.40 nachm., Seßniz( Butbus) an 3.27; am 12. Juli: Stettiner Bahnhof ab 7.10 vorm., Stettin an 9.58.
10.00 abends, Hamburg an 5.08 früh, mit Anschluß nach Wyk ( Föhr ) Nach der Nordjee: Am 8. bis 9. Juli: Lehrter Bahnhof ab und Amrum ; am 11. bis 12. Juli: Lehrter Bahnhof ab 10.00 abends, Hamburg an 5.08 früh, Anschluß nach Westerland ; am 9. bis 10. Juli: Lehrter Bahnhof ab 10.00 abends, Norddeich an 8.02, Emden ( Außenhafen) an 7.37. Nach Süddeutschland : Am 9. bis 10., 15. bis 16. Juli, 13. bis 3um§ 8, ber die Ersatz- bzw. Neuwahlen zum Betriebsrat 14 August: Anhalter Bahnhof ab 9.39 nachm., Basel ( Bab. Bahn regelt, liegt ein Antrag der Arbeitnehmer vor, als§ 8a zu sagen: hof) an 1.00, Konstanz an 3.08; am 10. bis 11., 17. bis 18. Juli, Unternehmungen, deren Betriebe an verschiedenen Orten 19. bis 20. August: Anhalter Bahnhof ab 3.55 nachm., Stuttgart liegen, sind verpflichtet, die Unto sten zu tragen, die den Betriebs- an 6.20, Friedrichshafen an 10.55; am 9. bis 10., 11. bis 12., 15. bis räten aus den für die Wahl und die Berichterstattung erfolgenden 16. Juli, 13. bis 14. Auguſt: Anhalter Bahnhof ab 3.55 nachm., notwendigen Zusammenfünften erwachsen.
v. Siemens( Arbeitgeber): Dieser Antrag widerspricht dem Gedarf): Nach dem Harz : Am 9., 12. Juli( am 12. Auli nur nach Be danten des Betriebsrätegesetzes, das nur einen Betriebsrat für örtlich darf): Potsdamer Bahnhof ab 9.00 vorm., Goslar 3.24, Thale an zusammenhängende Werke und Betriebe fennt. Diese Vorbereitungen 1.57; am 10. Juli: Potsdamer Bahnhof ab 7.20 vorm., Quedlinburg für die Wahlen sind daher auch nur an diesem einen Ort zu treffen. 1.59, Geefen an 3.00; am 11. Juli: Potsdamer Bahnhof ab 9.00 Die großen Bantbetriebe mit ihren hunderten von Filialen würden, vorm., Altenau ( Harz) an 4.31. wenn dieser Antrag angenommen würde, die Betriebsräte aller Filialen, also etwa 10 mal 100, alfo 1000 Personen zu derartigen Wahlversammlungen beurlauben und die Kosten dafür zu tragen
haben.
Nach dem Riefengebirge: Am 1., 11. Juli, 15. Auguft: Gör fiber Bahnhof ab 9.08 vorm., Hirschberg an 2.39, Oberschreiberhau nach Thüringen : Am 9. Juli: Anhalter Bahnhof ab 8.28 an 4.14, 3illerthal( Krummhübel ) 3.12, Schmiedeberg 3.14.
Nach dem Erzgebirge : Am 9. Juli: Anhalter Bahnhof ab 9.28 vorm., Schandau an 2.55, Oberwiesenthal an 7.00. Nach dem Sauerland : Am 9. Juli: Potsdamer Bahnhof ab 6.55 früh, Hagen ( Westf.) an 6.43 abends.
Mit der Hündin den Hund. Es ist wenig bekannt, daß die Bera finer Hundediebe sich einer raffinierten Methode bedienen; sie laffen nämlich durch eine dressierte Hündin den Hund, auf den sie es ab gesehen haben, herbeilocken und fangen ihn dann weg. Ein solcher Hündin einen prachtvollen Raffehund einfing. Der nachforschende Hundedieb wurde gestern in Grünau beobachtet, als er mit einer Hundebesitzer glaubte sein Tier schon verloren, war aber sehr erfreut, bei der Heimkehr am späten Abend den stark erschöpften Hund vor seiner Berliner Wohnung wieder vorzufinden. wurde an der Ede der Bringregentenfiraße in Wilmersdorf wahr. Die Feuerwehr auf dem Bienenfang. Ein riesiger Bienenschwarm genommen. Die Bienen ließen sich auf einem Baum nieder, schwärmten herum und belästigten die Straßenbahnen so arg, daß an Befreiung von dieser Plage gedacht werden mußte. So rief man die Berliner Feuerwehr, die den Riesenschwarm schließlich in zwei Säcken einfing. Unter dem Beifall der Anwesenden fuhren die Feuerwehrbeamten mit ihrer Beute wieder zum Depot zurüd. zeigte sich gleichfalls ein Bienenschwarm, der aber mittels eines Wasserstrahls von der Feuerwehr vertrieben wurde.
Das Wiederaufbauproblem. Paris , 9. Juni. ( EE.) Der Minister für die befreiten Gebiete, Loucheur, ist von seiner breitägigen Besichtigungsreife in die Die Ferienfonderzüge führen die 2. und 3. Klasse oder auch zerstörten Gebiete zurückgekehrt und teilt in der Chicago Tribune" nur die 3. Klasse. Außer diesen Zügen sind auch für den Berkehr über seine Eindrücke mit, daß die Verminderung in den Kosten der von Berlin nach Ostpreußen Ferienfonderzüge geplant. Die VerLebenshaltung die Berminderung der Löhne und der Kosten der handlungen hierüber, insbesondere auch mit Polen , sind noch nicht Rohmaterialien, fowie das Steigen des Frankenkurses die Kosten abgeschlossen. Es sei nochmals dorauf hingewiesen, daß die Fahr der Wiederherstellung der zerstörten Gebiete beträcht- farten zur Benutzung der Ferienfonderzüge getrennt für die Hinlich verringern würden. Vor einem Jahre mußte man noch und Rückfahrt zum Preise von 22 Pf. in der 2. und von 13 Pf. Bei der mit dem sechsfachen Werte der Wiederaufbaufosten von vor dem in der 3. Klasse für das Kilometer ausgegeben werden. Striege rechnen, während heute nur mit 4% zu multiplizieren ist. Lösung der Fahrkarten für die Hinfahrt tönnen gleichzeitig die Fahrfarten für die Rückfahrt gekauft werden. Es ist zu erwarten, daß in kurzer Zeit nur noch mit drei zu multiplizieren ist Loucheur erflärte weiter, daß Frankreich Die Hansangestelltensteuer in Sicht. fich aus finanziellen Grimben gegen die Beteiligung von 300 000 Die Verhandlungen über die von den städtischen Körperschaften bis 400 000 deutschen Arbeitern am Wiederaufbau in Frankreich Berlins beschlossene Steuer auf die Beschäftigung von Hausangestellwenden müsse. Diese Arbeiter würden zum Teil in Papiermart be- ten solle, wie verlautet, bei den staatlichen Aufsichtsbehörden noch zahlt werden, diese dadurch aber so entwertet werden, daß es fast schweben. Es sind Einsprüche sowohl gegen die Steuer überhaupt unmöglich wäre, davon ah nur Lebensmittel für die Arbeiter zu der Steuersäge eingegangen, die den Gegenstand der Verhandlung 183. als auch gegen angebliche Härten ihrer Durchführung und die Höhe fchaffen. Das Ergebnis würde fein, daß Frankreich diese Lebens- zwischen dem Reichsarbeitsministerium und den beteiligten preußimittel stellen müßte, was eine ungeheure Summe verschlingen würde. Ifchen Ministerien bilden. Insbesondere wird hierbei die soziale Seite
Am Kottbuser Damm
Die Tat eines Sadisten vor dem Schwurgericht. Am 15. Juni beginnt vor dem Schwurgericht in Potsdam die Verhandlung gegen den 24jährigen Hermann Grahl wegen Mordes. Grabl if geständig, die Inhaberin eines von der Potsdamer Gesellschaft viel besuchten Schönheitsinstituts erbroffelt und beraubt zu haben. Da er behauptet, die Tat in einem sadistischen Anfall begangen zu haben, hat die Potsdamer Staatsanwaltschaft den Leiter des Instituts für Serualwissenschaft, Sanitätsrat Dr. Magnus Hirschfeld , als Sachverständigen zu der Verhandlung gelaben.
Abt., Buchholz. Heute abend, 7% Uhr, öffentliche Bolksversammlung bei Rähne Groß- Berliner Darteinachrichten.
Berliner Str. 38. Thema: Ultimatum, Regierungsbildung und Arbeiterschaft Referent: Genosse Ernst Hellmann, M.d.2.