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Für Hölz- gegen Hölz?

Minifter Dominicus: Das Brembentager Stargard wird| Die Inhaber übernehmen die Berpflichtung, die Benuhung balb aufgelöst werden. Es ist vom Reichswehrminifterium ihrer Sprechstellen jedermann zu gestatten und die Ge In ihrer Stellungnahme zu Hölz hat die Rote Fahne jede ein Lager angeboten worden, in dem die Möglichkeit besteht, Arbeit bühren für die Telegraphenverwaltung einz Direktive verloren. Wir haben schon darauf hingewiesen, wie der zu verschaffen. Der Kommunistenerlaß ist durch die Unruhen in ziehen. Bon andern Sprechstellen aus tönnen diefe öffentlichen erfte Demonstrationsaufruf für Hölz durch einen zweiten abge. Mitteldeutschland   gerechtfertigt. Sprechstellen wie jede andere Teilnehmerftelle angerufen werden, schwächten ersetzt wurde, der nicht mehr die Person des Hölz Westarps Kampfansage. Am Mittwoch abend hielt nach Meldung ohne daß der Inhaber etwas zu zahlen hat. Die Einrichtungs­in den Vordergrund rückte und auch den Vergleich mit Karl Lieb- der DA. Graf Westarp in Leipzig   eine Rede, in der er die aller gebühr, die Grundgebühr und der einmalige Fernsprechbeitrag wer­fnecht fallen ließ. Die Rote Fahne" hatte die alberne Ausrede härfte Opposition der Deutschnationalen gegen den von dem Inhaber der öffentlichen Sprechstellen nicht erhoben; gebraucht, daß ihr der erste Aufruf von unbekannter Hand unter- das Ministerium Wirth ankündigte. Die Rechte nähme nunmehr den sie haben aber die Gewähr dafür zu übernehmen, daß mindestens schoben worden sei. Wir haben das sofort bezweifelt. Jetzt Fehdehandschuh auf, den ihr der Reichskanzler dadurch zugeworfen eine Einnahme in Höhe der Grundgebühr und 10 m. monatlich für teilt die Freiheit" mit, daß der erste Aufruf tatsächlich infolge eines habe, daß er ihr die Schuld am Morde Gareis' in die Schuhe schöbe, Gespräche aufkommen. Es ist anzunehmen, daß die Inhaber von Protestes der fommunistischen Reichstagsfratfchloß mit der Aufforderung, nunmehr endlich den festen Entschluß ihre Kundschaft Fernsprechanschlüsse zu halten, von der Uebernahme obwohl nicht der geringste Beweis dafür erbracht sei. Der Redner Bigarrengeschäften, Gastwirtschaften usw., die gezwungen sind, für tion zurüdgezogen wurde. zur Tat zu finden. Die Wut eines Westarp ist für das Mi- solcher öffentlichen Fernsprechstellen gern Gebrauch machen werden, nifterium Birth nur ehrenvoll weil sie dadurch eigene Aufwendungen für einen Anschluß ersparen. Böllerbund und Saargebiet. Manchester   Guardian   schreibt, Anmeldungen auf solche öffentliche Sprechstellen tönnen erst nach der Beschluß des ölterbundrates in der Frage der Ber: Verabschiedung des jetzt dem Reichstage vorliegenden Fernsprech waltung des Saargebietes werbe den Glauben an die In- gebühren- Beseyes aufgenommen werden. parteiligteit diefer Rörperschaft nur in geringem Maße

Artikel:

Die Redaktion der Roten Fahne" hat ihre Fassung indessen noch nicht wieder erlangt. In ihrer heutigen Morgenausgabe bringt sie einen Artikel, der die Demonstration für Mag Hölz unterstüßen soll, aber tatsächlich doch von Hölz abrückt. Es heißt in dem Artikel: In diefer Stunde geht es um den Kopf von Mar Hölz. Da tommt es nicht darauf an, festzustellen, daß Hölz den Charakter der proletarischen Revolution als elementare Maffenbewegung verkennend nicht nach tommunistischen Prinzipien handelte.

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Wohl aber tommt es darauf an, den Arbeitern vor Augen zu führen, wie dieser Max Hölz  , und man mag politisch gerade im Interesse der Revolution noch so energisch von ihm ab­rüden, wie dieser Max Hölz   als Mensch von unbeugfamem Prole tarierſtolz in unvergleichlicher Rühnheit usw. usw. Man rückt also- im Interesse der Revolution politisch von Mar Hölz ab, demonstriert aber im Interesse der Revo­lution für den gleichen Mar Hölzl

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-PO

Infolge des Verbots der Demonstration an der Kaiser- Wilhelm­Gedächtniskirche haben die Kommunisten ihre Demonstration auf den Schloßplak verlegt.

Der Tote der 38v. 1.

Der amtliche preußische Pressedienst schreibt: In einem Teil der Presse finden sich Andeutungen darüber, daß der Tod des Oberwachtmeisters Buchholz von der 3BB. I Charlotten burg( Hundertschaft zur besonderen Verwendung) nicht, wie es an­fänglich hieß, durch Selbstmord erfolgt sei, sondern daß eine Tötung durch fremde Hand vorliege. Hierzu erfährt der amtliche preußische Breffedienst, daß die Untersuchung der Angelegenheit in den Händen der Staatsanwaltschaft liege.

fördern.

Danzig   feine polnische Garnison. Der Böller Bundsrat lehnte die polnische Forderung nach einer polnischen Gar Rison und einem befestigten militärischen Stützpunkt auf Danziger Gebiet ab. K. P. und Labour Party  . Bei der Abstimmung über den An trag der kommunistischen   Bartei betreffend Beitritt aur abour Barth wurden 244 000 Stimmen für den Antrag und 411 500 dagegen abgegeben.

Der australische Arbeiterfongreß nahm eine Entschließung zugunsten der Sozialisierung der Industrie.

Groß- Berlin

Geschwister als Mörder.

an

Geraubte Buckerkarten.

Bon der Suderversorgungsstelle wird dem Magistrat mitgeteilt, daß eine bewaffnete Bande mit einem Automobil vor das Haus Pufendorfer Straße, in dem sich die 57. Brottommission be mit vorgehaltenem Revolver die Herausgabe von Zuckerfarten ge findet, vorgefahren sei, und von dem Personal der Brottommiffion fordert habe. 56 001-60 000, gültig für die Zeit vom 1. Juli bis 31. Dezem Den Räubern sind die Zuckerfarten Serie O. ber 1921, ausgehändigt worden. Diese Karten werden hiermit für ungültig erflärt. Rein Rieinhändler darf auf Grund dieser Rarten Eintragungen in die Kundenliste vornehmen und darauf Buder verabfolgen. Alle Kleinhändler werden dringend ersucht, Personen, die Bucertarten mit obigen Nummern vorlegen, festzu­stellen, der Bofizet zu übergeben und Mitteilung zu machen. Per­sonen, die über den Berbleib der Zuderkarten zweckdienliche Un­gaben machen können, erhalten von der Zuderversorgungsstelle eine Belohnung von 500.

Der Raubmord im Münchener Hof" vor Gericht. Warum follen Diffidenten Kirchenfteuer zahlen? Eine recht un­chener Hof" in der Röniggräger Straße gelangte heute C. 2, Neue Friedrichstraße 69, zu herrschen. Uns wurden Der am 21. Juli 1920 ausgeführte Raubmord im Hotel ,, Münzureichende Registerführung scheint bei dem Geschäftsführen= den Ausschuß der Berliner   Stadtfynode, Berlin  vor dem Schwurgericht I zur Berhandlung. Damals wurde in dem Kirchensteuerveranlagungen für 1919 und 1920 vorgelegt, die dieser Hotel der Kaufmann Paul Wolfner aus der Prinzenstraße durch Ausschuß für ein junges Mädchen ausgeschrieben hat, das bereits Betäubungsmittel, eine Aethervergiftung, ermordet und seiner am 23. März 1910 aus der Kirche ausgeschieden ist.. Da Schmucksachen im Werte von 50 000 m. beraubt. Wegen diefes die Betreffende aber seit der Zeit bis zum heutigen Tage ununter­Berbrechens find angeklagt: der 25jährige Kaufmann Wilhelm Bod brochen in demselben Hause wohnt, fo follte man annehmen, daß aus Reinickendorf  , die 21jährige Gertrud Nägler und deren der Kirchengemeinde und dann auch dem Ausschuß der Stadtfynode Bruder, der 26jährige Kaufmann Ernst Nägler. befannt sein müßte, daß das Mädchen seit 1910 der Kirche nicht mehr so besteht die Gefahr, daß die falschen Veranlagungen zu einer Be­angehört. Da uns derartige Fälle immer wieder berichtet werden, läftigung ausarten. Das Konsistorium hat die Pflicht, feine Ver­anlagungsbehörden zu forgfältigerem Arbeiten anzuhalten.

Der Borwärts"( vgl. Nr. 289 des Borwärts". Red.) deutet ferner an, daß in dieser Hundertschaft, die früher Herrn v. Resfel Wolfner hatte die Geschwister in einem Kaffee am Kurfürsten unterstanden habe, mehr Geheimnisse verborgen feien, als mancher damm fennengelernt, und das Geschwisterpaar soll dann den Plan ayne. Er erinnert an einen or fallim Rovember vorigen gefaßt haben, Wolfner zu töten und zu berauben. Als erster wird Jahres, bei dem sich die Hundertschaft in einer an euterei ber Angeflagte od vernommen, der in feiner Einleitung betont, grenzenden Weise" aufgeführt habe. Daran ist nur soviel richtig, daß er über die Tat die daß die Hundertschaft gegen die große Zahl von Kriminalbeamten

fieffte Rene

Falsche Zehnmartscheine. Von den Reichsbanknoten zu 10 M. mit dem Datum vom 6. Februar 1920, die feit Anfang Januar d. I. dem Verkehr zugeführt wurden, ist eine Fälschung aufgetaucht, die als solche bei einiger Aufmerksamkeit an den nachstehend aufgeführ­ten hauptsächlichsten Merkmalen zu erkennen ist. Das Wafferzeichen drud geschickt vorgetäuscht.( Striche sind im Gegensatz zu den fehlt. Der fupferbraune Faserstreifen ist durch schwachen Strichauf. Fasern des echten Faserstreifens mit einer Nadel zu entfernen. Die Vorderseite ist der der echten Noten ähnlich. Im graubraumen Druck fehlen unter den Morten Reichsbanknote des oberen Feldes und Reichsbankdirektorium" des unteren Feldes die hellen Zier­getönten Edfeldern mit 3ahlen 10 find auffallend did und flächen( gut sichtbar). Die hellen Sierranten in den dunkelbraun Diese amtliche Auskunft ist weder flar noch erschöpfend. Zwischen Bod und Nagler fommt es wiederholt zu heftigen Tönung. In der Mitte der Berzierung unter dem rechteckigen imregelmäßig nachgebildet. Die Frage, ob im Falle Buchholz Mord oder Selbstmord vor Die Rückseite hat erheblich hellere liegt, wird mit dem Hinweis auf die staatsanwaltschaftliche Auseinandersetzungen, ba Bod, wie schon früher, auch jetzt behauptet, Mittelfeld find die auf echten Noten deutlich sichtbaren fleinen Buch­Untersuchung umgangen. Boran es lag, daß zunäch verlegenheiten befand und sich in den Besitz von Geldmitteln setzen fetzt. Die Typen des Strafdrucks und der Worte ,, Mart" find un­daß der Blan von Mägier ausgegangen fei, der sich ständig in Geld- ftaben mb" durch einen Schnörkel- ähnlich einem," er­furzerhand Selbstmord" festgestellt wurde, wird nicht gefagt wollte. Er bestritt, die Absicht gehabt zu haben, den Wolfner zu gleich( vergleiche Mart" rechts zu Mark" links)." Bor Annahme Was unseren Hinweis auf die frühere Meuteret töten, biefer sollte lediglich durch Aether   narkotisiert werden. der 382. I anbelangt, so wird diese im wesentlichen zu ge- Als er den M. zu Boden geworfen hatte, reichte ihm Gertrud Nägler dieser Nachahmungen wird gewarnt. standen, nur die Einzelumstände sind etwas anders darge- das mit Aether   getränkte Tuch zu. Da die Betäubung zu lange Bestechungsverfuch an einem Etntäufer der Deutschen   Werte stellt. Daß der Kommandeur der Schuhpolizei, Oberst Rau dauerte, segte sich Gertrud Nägler auf Wolfner und band ihm hände A.-G. Das Schöffengericht in Spandau   verhandelte auf Antrag pisch, ganz ungebührlich empfangen worden ist, wird nicht und Füße zusammen. Um W. am Schreien zu hindern, preßte ihm des Vereins gegen das Bestechungsunnesen, Sih Berlin, gegen den bestritten. Wir halten übrigens unsere Behauptung voll auf- Bod ein Tuch in den Mund. Er will dies aber, wie er heute be- Kaufmann, ehemaligen Formermeister, August Wegmann   aus Hen­recht, daß damals tatsächlich versteckte Waffen gefunden wor- hauptet, wieder gelockert haben, um zu verhindern, daß W. erstice. nigsdorf bei Berlin  . Die Firma lieferte Schamottesteine an das Werk den sind, so daß gar fein Grund zum Aufbegehren" für die Café Größenwahn" und anderen Kaffeehäusern eine befannte Er verhandelte der Angeklagte mit dem Einkäufer Reichmann und suchte Die Angeflagte Nägler, die mit ihrem Bruder in dem alten Spandau   der Deutschen   Werte.- G. Um Differenzen zu erledigen, Mannschaft vorlag- oder nur zu viel Grund! Der fcheinung war, ist in verschiedener Beziehung eine eigenartige Erschei- ihm sogleich ein gefülltes Ruvert zuzuſteden. Der Einfäufer gab es Hinweis auf die wesentlich andere Zusammensehung gegen die nung. Eine gewisse entartete Gefühlsrichtung veranlaßt fie, ständig fchweigend fofort zurüd. Der Angeflagte schob ihm das Kuvert er­Reffel- Beit befriedigt uns nicht. Nach unserer Auffaffung sollte unter ihrer Frauenkleidung Herrenreitbeintleider zu neut hin, diesmal mit aufgebogener Klappe, so daß zahlreiche Geld­die ganze Formation aufgelöst werden tragen. scheine sichtbar waren. Das Gericht verurteilte den Angeklagten wegen Bestechung zu 1000. Geldstrafe und erkannte auf Ber  öffentlichung in der Gießerei".

aufbegehrie, die bei the auf eine Anzeige hin nach verborgenen Waffen empfinde. Er gibt an, daß er den Krieg mitgemacht habe und ver­suchte. Waffen wurden damals nicht gefunden. Hauptmann schüttet worden sei. Später war er im chemischen Laboratorium Stennes  , der megen des damaligen Borfalls nach den Angaben beschäftigt, wo er Gelegenheit fand, fich Chemikalien anzueignen. des Borwärts" versetzt werden sollte, aber im Amt blieb, weil die offner berichtet er, er habe einige Zeit vorher aus Braunlage Ueber die Borgeschichte des Berbrechens am Kaufmann Hundertschaft sich gegen seine Berfehung aufgelehnt habe, war einen Brief Ernst Näglers erhalten. Nägler teilte ihm darin mit, damals abwesend und hatte mit dem Borfall nichts zu schaffen. Da baß in Braunlage   eine reiche Dame weile, die sehr viel Schmud gegen wurden zwei jüngere Offiziere perfekt. Im befäße. Es sei leicht, ihr diesen Schmud abzunehmen, aber man übrigen ist, wie wir erfahren, die Hundertschaft heute wesentlich brauche dazu Aether. Bod antwortete auf diesen Brief nicht. Er anders zusammengesett als damals. erhielt darauf einen zweiten Brief, in dem ihm Ernst Rägler Bor würfe machte und ihn eine feige Krämerseele nannte.

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Kanzleisekretäre und Besoldungsordnung.

Kohlenmangel in den Elektrizitätswerken. Vorübergehende Betriebsffillegungen.

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Betrügereien eines falfchen Gesandtschaftsbeamten. Die Kanzleisekretäre bei besonders großen Be- Der seit Beginn der aberschlesischen Unruhen chronisch gewors juristischer Ronjulatsbeamter bei der Utrainischen Gesandtschaft in hörden find durch das Besoldungsgefeß in Gruppe VI eingestuft. bene Mangel an Steinfohlen hat sich in der letzten Zeit besonders Berlin   tritt ein Schwindler auf, der sich Ossip Dobrischmann Dieser überaus flaren Bestimmung gegenüber ist in den Borbemer- bei den Elektrizitätswerten bemerkbar gemacht, die ihre Heizanlagen nennt und angibt, daß er 33 Jahre alt fei und aus Odessa   ftamme. fungen zum Nachtragsetat für 1920 in den Erläuterungen zum noch nicht auf Braunfohlenfeuerung umgestellt haben. So sah sich Einer Dame, deren Bater in Odessa   lebt, spiegelte er vor, er Stellenverhältnis unter Ziffer 3 folgendes gesagt:" Bei besonders das städtische Elektrizitätswert Charlottenburg   in diefer fönne ihr als Gesandtschaftsbeamter behilflich sein, ihrem Vater die großen Behörden tönnen Stellen für Kanzleisekretäre als Leiter Woche gezwungen, wegen Mangel an Steinkohle mit minderwer überredete er die vertrauensselige Dame, Geld, Schmuck- und Wert­Einreiseerlaubnis nach Deutschland   zu vermitteln. In Wiesbaden  oder als Vorsteher von Abteilungen nach fachlichem Bedürfnis in tiger Kohle zu feuern. Die Folge davon war, daß das Wert nicht fachen ihm in Verwahrung zu geben. Dann verschwand er mit Gruppe VI geschaffen werden." Die Kannvorschrift ist mit dem die erforderliche Kraft zum Antrieb der Maschinen erzeugen fonnte allen Schmucksachen, die 55 000 Mart mert sind. Für die Wieder­Besoldungsgesetz nicht in Einflang zu bringen. Nach dem Besol- und zu Stromeinschränkungen schreiten mußte, von denen einige beschaffung der Sachen ist eine Belohnung von 10 000 mart aus­dungsgesetz ist zwar ein durch den Haushaltsplan zu bestimmender große Charlottenburger   Werte betroffen wurden. So mußte das gefeßt. Der Schwindler ist etwa 30-38 Jahre alt, mittelgroß und Teil der Stellen in solche der Gruppen TV und V umzuwandeln, Osram Glühlampenwert in der Helmholzstraße zwei schmal, hat ein großes ovales blaffes Gesicht, blondes lockiges Haar, doch hat diese Vorschrift nur für die 3utunft Bedeutung. Die Tage lang infolge Strommangels den Betrieb, in dem etwa 4000 graue Augen und frug feinen Bart. Dorhandenen bzw. die am 31. März 1920 vorhanden ge Arbeiter und Arbeiterinnen beschäftigt find, still egen. In­wefenen Ranzleifefretäre fönnen nicht als Kanzleiaffiftenten in zwischen ist es durch Eintreffen neuer Steinkohlentransporte ge­Gruppe IV eingestuft werden. Tatsächlich erscheinen aber schon im lungen, die Einschränkungen wieder aufzuheben, Nachtrag zum Reichshaushaltsplan für 1920 zahlreiche Stellen für Kanzleiassistenten in Gruppe IV selbst bei besonders großen Behörden. So sind z. B. im Haushalt des Reichs. In einer öffentlichen Mieterversammlung des Mieter­patentamts 74 Kanzleiaffiftentenstellen in Gruppe IV, 31 Ranzlei- verbandes Neukölln, die gestern in den Hohenstaufen- Sälen statt fefretäre in Gruppe V, 5 Rangleisekretäre in Gruppe VI und fand, behandelte der Referent Kornfeld das Thema: Wohnungs 1 Ranzleioberfekretär in Gruppe VII nachgewiesen. Da das Reichs- not und wie stellen wir uns zum Reichsmietengesetz?". Er übte patentamt zweifellos als eine besonders große Behörde zu be- eine sehr lebhafte Kritik an dem Gefeß. In der Diskussion wurden trachten ist, waren die bei ihm beschäftigten Kanzleifetretäre gemäß von einem Hilfsarbeiter des Berliner   Wohnungsamts recht inter den Borschriften des Besoldungsgefeges sämtlich in Gruppe VI ein­zustufen und die Umwandlung der Stellen in solche der Gruppen IV und V war auf Grund der Fußnote 1 zur Besoldungsgruppe VI der Zukunft vorzubehalten.

Wohnungsnot und Reichsmietengeseh.

Schüffe auf einen Ringbahnzug. Am gefrigen Mittwoch nach­mittag gegen 7 Uhr wurden von unbekannter Seite auf einen von Neukölln nach Tempelhof   fahrenden Ringbahnzug in der Nähe des Bahnhofs Hermannstraße mehrere Süsse ab­gegeben. Eine Kugel durchschlug die Fensterscheiben eines Abteils, alüdlicherweise ohne die darin figenden Fahrgäfte zu verwunden. Sofort eingeleitete Ermittelungen nach den Tätern blieben bisher erfolglos. Städtische Auskunfts- und Beschwerdestelle in Neukölln. Die von der Bezirksverordnetenbersammlung Neukölln im neuen Rat­haufe, Berliner   Str. 63 I, 8immer 148, eingerichtete Beschwerde­effante Mitteilungen über die Behandlung der Wohnungsfrage bei ftelle ist an jedem Donnerstagnachmittag vex 5-7 Uhr geöffnet. den zuständigen Stellen gemacht. An der Hand seines Materials Es sind in diesen Stunden Bezirksverordnete anwesend, um Be­tam dieser Redner zu dem Schluß, daß noch Taufende von Woh- schwerden und Wünsche der Einwohnerschaft entgegenzunehmen. Die nungen geschaffen werden fönnten durch Teilung großer Stelle ist außerdem an sämtlichen Wochentagen von 8 Uhr vor­Wohnungen der westligen Bezirke. Einen wesent- mittags bis 3 hr nachmittags geöffnet. amin Bu beanstanden ist auch Ziffer 5 der Borbemerkungen mit den fichen Fortschritt bedeutet es, daß in diesen Versammlungen die Ein städtisches Kino im 20. Bezirk( Reinidendorf). Das Bolts­im Nachtragshaushalt daraus gezogenen Folgerungen. Es handelt politischen Fragen jezt möglichst ausgeschaltet werden. Wenn zu­sich um die neu geschaffenen Stellen für Registratura fünftig nicht mehr Aftionen unternommen werden, die nur dem Be- bildungsamt des 20. Bezirks hat seine Bemühungen, ein städtisches affiftenten in Gruppe V, deren Stellenverhältnis in gleicher dürfnis einzelner Parteien entspringen wir erinnern an ben leg- Rino einzurichten, wieder aufgenommen und hofft, die Schwierig Weise geregelt werden muß wie das ber Ranzleibeamten. Wir ten Mieterstreit sondern mur Attionen, die tatsächlich dem Be- feiten, die dem Projekt jeht noch gegenüberstehen, bis Oftober d. 3. Weise geregelt werden muß wie das der Kanzleibeamten. Wir dürfnis der Mieter entsprechen, dann kann die Mieterorganisation überwunden zu haben. Am Sonnabend, den 25. d. M., abends nehmen auch hier als Beispiel auf das Reichspatentamt bezug, ficher eine fegensreiche Tätigkeit entfalten. Bei den leitenden 7 Uhr, findet eine von der Kulturabteilung der Ufa  "( Univerfum bei dem 18 Registraturassistentenstellen in Gruppe V neu geschaffen Kreisen der Neuköllner Organisation scheint dieser Wille vorhanden Film- Aktiengesellschaft) ausgeführte Mustervorführung vor worden sind, deren Schaffung der Zukunft beim Freiwerden der zu sein. Sie sollte daher in dieser Frage die lebhafte Unterstüßung vorhandenen Stellen vorbehalten bleiben muß. der Mitglieder finden. Die Bersammlung flang aus in der Auf­forderung zum Anschluß an den Neuköllner Mieterverband.

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Oeffentliche Sprechstellen ohne Automaten.

Filmen in dem dazu in Aussicht genommenen Raum, Reinicken dorf- Ost, Residenzstr. 49( ehemals Seebad), statt, die die hohe Be­deutung des Films als Lehrmittel dartun foll. Reben der Filmvor­führung wird auch das Marionetten- und Rafperle- Theater gezeigt.

Der Hauptausschuß des Landtags feite am Donnerstag die Norberatung des Haushalts des Ministeriums des Innern fort. Abg. Heilmann( S03.) spricht über den Selbstschutz in Ober Die von der Telegraphenverwaltung geplanten öffentlichen schlesien   und den Ausnahmezustand in Ostpreußen  . Berwerflich ist Sprechstellen in Läden und Gastwirtschaften follen, wie amtlich mit­die Internierung der Ostjuden. Der Kommunistenerías geteilt wird, teine Ferafpreautomaten erhalten, fon. trägt den Charakter eines Ausnahmegeseges gegen eine Partei. Bern wie die Sprechstellen anderer Teilnehmer betrieben werden

Groß- Berliner Parteinachrichten.

bt. Sente abend 7% Uhr, Susammenfunft aller Junttionäre bei Spiegel

Aderftraße 1.