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Handbefizer gegen die Schweinewirtschaft der Stadt".

Pächterschicksal und Pächterschuh.

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Haushalt der Domänenverwaltung.

Es wird nun über den Antrag Faßbender, der verlangt, den Gegenstand einem besonderen Ausschuß von 27 Mitgliedern zu ül er weisen, abgestimmt. Die Abstimmung ergibt fein Resultat, es erfolgt die Auszählung und die Feststellung, daß das Haus beschluß­unfähig ist. Die Sigung wird geschlossen und 4.15 Uhr wieder eröffnet. In der zweiten Sigung

wird der Antrag Lüdicke( Dnat.) auf Ueberweisung an einen Aus­fchuß unter großer Heiterfeit angenommen. Die Linke war nicht rechtzeitig zur Stelle, so daß sich eine Zufalls mehrheit ergab. Darauf wird der Antrag Dr. v. Campe( D. Bp.) auf Nach prüfung der Wirkungen des Ueberalterungsgefeges ange­nommen. Das Material soll durch den Ausschuß für Beamtenange­legenheiten geprüft werden.

Ein auf Aufbesserung der Bezüge von Ruhegehaltsempfängern und Hinterbliebenen der Beamten, die früher in den beseten Gebieten amtiert haben, gerichteter Antrag wird dem Ausschuß für Beamtenangelegenheiten überwiesen.

Es folgt nun

die Große Anfrage der Sozialdemokraten über die allgemeine Kündigung der Heuer- und Pachtverträge in Westfalen und im Regierungsbezirk Osnabrück . Abg. Bubert( Soz.):

Im Heizungsverband der Hauswirte" gab es am Mittwoch heftige Klcgen darüber, daß bei der Höchst mieten. festfezung die Eigentümer von Häusern mit Zentralheizung und Warmwasserversorgung ihre Interessen nicht hinreichend ge­wahrt sehen. Auch wurde en Hand einzelner Beispiele scharf da­In der Mittwochsitzung des Landtags machte Präsident Abg. Drewih( Wirtschaftspartei): Das Gesetz über Groß- Berlin gegen protestiert, daß für Läden mit ihrer manchmal auf ein Jahr- einert folgende Mitteilung. Der Aeltestenrat hat mit Rücksicht läßt sich nicht ohne weiteres wieder ungeschehen zehnt sich erstreckenden Bertragsdauer die Ausnahmestellung der darauf, daß die Tagung am 15. Juli abschließt, beschlossen, den machen. Wir können den Anträgen nicht zustimmen. laufenden Berträge den Hauswirten schweren Schaden bringt, wäh- Haushalt des Ministeraums des Innern von der Tagesordnung ab- Abg. Lüdice( Dnat.): Die Finanzwirtschaft ist nicht, wie sie sein rend der Ladeninhaber die einträgliche Brotstelle nach gehöriger zusetzen und dafür u. a. einzustellen: die Fortsetzung der Beratung muß. Für soziale 3wede wurden ohne Deckung 15 Millionen Ausnutzung zu unbeschränkt hohem Preise weiterverkaufen darf. der Anträge über Groß- Berlin, über das Ueberalterungsgesetz, eingestellt. Bon wirtschaftlichen Unternehmungen sollen die Städte Es wird zutreffen, daß kapitalschwache Hausbesitzer, die früher über die Erhöhung der Bezüge der Ruhegehaltsempfänger aus den die Hände laffen. Man dente an die Milch mißwirtschaft! bei geringer Barzahlung ein schuldenbelastetes Haus übernommen besezten und abgetretenen Gebieten und die große Anfrage des Abg. Mit 2 Mark wurde der Liter eingekauft, mit 4 Mart verkauft.( Leb­haben, jezt nicht auf Rosen gebettet sind. Daß aber auch der Vor- Siering( Soz.) über die allgemeine Kündigung von Heuern in haftes hört, hört! rechts.) Wir bitten, unseren Antrag, der weit­figende dieser Hauswirteversammlung, der bekannte Grund- Westfalen und im Regierungsbezirf Osnabrüd. gehende Dezentralisation erstrebt, einem Ausschuß von 25 Mitglie­stüdsipekulant Kommerzienrat Haberland, sich zu den Das Haus erklärt eine Reihe von Eingaben gemäß den Aus- dern zu überweisen. Notleidenden rechnete, wirfte denn doch erheiternd. Bon schußbeschlüssen für erledigt. Das Strafverfahren gegen den Interesse für weitere Kreise ist aus den Erörterungen dieser Ver- Abg. Dr. Meyer Ostpreußen( BKPD.) wird eingestellt. Nach sammlung eine Aeußerung eben dieses Haberland, der die löbliche Erledigung einiger weniger wichtiger Gefeßentwürfe, Verordnungen Gewohnheit hat, bei seinen Reden tein Blatt vor den Mund zu und Anträge, die zum Teil an die zuständigen Ausschüsse überwiesen nehmen". Er schimpfte nicht zu knapp auf den Magistrat, der werden, folgt die Abstimmung über den zwar nicht für die Wohnungszwangswirtschaft überhaupt, aber für ihre den Hauswirten so ungünstige" Handhabung verantwortlich zu machen sei. Berlin habe heute eine fommunistische Der Haushalt wird im ganzen angenommen nach Maßgabe fol Mehrheit", meinte Herr Haberland, und stehe unter fom gender Beschlüsse: die einmaligen und außerordentlichen Ausgaben munistischer Gewaltherrschaft", aber die Stadtverord- werden entsprechend dem Antrag des Hauptausschusses um 7 mil­netenversammlung werde nächstens neu zu wählen fein- und da lionen erhöht, darunter befinden sich Erhöhungen der Ausgaben liegt dann das Schicksal der Hausbesitzer in ihren eigenen Händen. für Landgewinnungsarbeiten im Regierungsbezirk Schleswig und Er forderte die Hauswirte auf, bei den Stadtverordneten für solche an der ostfriesischen Küste. Annahme findet auch der An­mahlen dafür zu sorgen, daß wir aus der Schweine- trag des Ausschusses auf Erhöhung der Einnahmen um wirtschaft mal herauskommen", und seine Zuhörer 10 Millionen. Eine Reihe tommunistischer Anträge, jubelten Beifall. die u. a. eine Verzehnfachung der Ausgaben für Landgewinnungs­Wir empfehlen den Mietern, sich das für die Stadtver- arbeiten zur Beschaffung von Arbeitsgelegenheiten bezwecken, werden ordnetenwahlen zumerken, und die Parteien und ihre Kandi- gegen die sozialistischen Gruppen abgelehnt. Abgelehnt wird auch der daten auch daraufhin anzusehen, wie sie zur Wohnungsfrage Antrag Braun( Soz.) auf Borlegung eines Gesezentwurfs zur stehen. Keine Stimme darf irgendeiner Partei zufallen, die zu den Einführung der Selbstbewirtschaftung geeigneter Domänen. Leuten Haberlands hält! Bon Ausschußanträgen finden u. a. folgende Annahme: Bei fünf­tigen Verpachtungen von Staatsdomänen Pachtangebote im öffent­lichen Aufgebot auch in Gestalt von Naturallieferungen entgegenzunehmen, ferner in Zukunft alljährlich dem Landtag Ab­schlüsse über die selbstbewirtschafteten Domänen vorzulegen, außer dem in den nächstjährigen Haushalt der Domänenverwaltung für den Bau von Arbeiterwohnungen den Betrag von 10 Millio­nen Marf einzusehen und schließlich bei Abgabe von Domänengrund- Heuer- und Pachtverträgen in Westfalen und im Regie­Es mehren sich die Klagen über die Kündigung von stüden an gemeinnügige Siedlungsgesellschaften Das nächste städtische Boltskonzert des Philharmonischen genommen wurde eine demokratischer Antrag, die pachtfrei wer- über den Großpächtern. Das hat sogar der deutschnationale Partei­eine genaue Kontrolle über die Art der Aufteilung einzuführen. An- rungsbezirk Osnabrüd. Ein neues Pachtschutzgesetz ist drin­gend nötig. Die fleinen Bächter brauchen dringend Schuß gegen­Orchesters unter Leitung vor Richard Hagel findet am Donnerstag, enden Domänen, soweit nicht durchschlagenbe Gründe der Auf- tag gefordert. Man jagt jegt die Bächter, die teilweise schon Gene­den 7. Juli 1921 in der Philharmonie, Bernburger Str. 22/23, teilung entgegenstehen, den gemeinnügigen Siedlungsgesellschaften rationen hindurch auf ein und derselben Stelle gewirtschaftet haben, statt. Beginn des Konzertes 8 Uhr. Der Vorverkauf zu den Bolts­fonzerten findet statt bei 2 Wertheim , Leipziger Straße , in der our Innensiedlung anzubieten; dagegen ftimmten die von Haus und Hof. Den Wiederverpächtern geht es nur zialistischen Gruppen. Abgelehnt wurde ein Antrag der Gewerffchafiskommission, Engelufer kommunisten, durch sofortige Rundfrage festzustellen, welche Do- darum, folossale Einnahmen zu erzielen und Herren in ihrem Hauſe Nr. 15, im Zigarrengeschäft von Horsch und in dem betreffenden mänenpächter Grundstüde weiter verpachten und welche zu bleiben. Ein mir persönlich bekannter Bächter ist gekündigt wor Konzertsaal. Eintrittspreis beträgt 1,50 M. Kaffeneröffnung 7 Uhr. Breise sie von den Unterpächtern gefordert haben; für den kommu- ben, weil er sich bei den letzten Wahlen als Sozialdemokrat Eine Harzwanderung. Das Jugendfetretariat" und nistischen Antrag stimmten die drei sozialistischen Gruppen und die bekannt hat, und das Bachteinigungsamt in Osnabrück hat dieser Bezirksausschuß für Arbeiterwohlfahrt" Demokraten, dagegen die Rechte und das Zentrum. Kündigung stattgegeben.( hört, hört! links.) Den Heuern wird das veranstalten in der Zeit von Mitte bis Ende Juli eine 14tägige Es folgt die Beratung des Entwurfs über die Stärkung der Leben außerordentlich schwer gemacht. Besonders tut sich bei der Schülerwanderung durch den Harz. Die Kosten dazu werden, ein- Selbständigkeit der Verwaltungsbezirke in Groß- Berlin. Drangfalierung der schließlich Fahrgeld, Verpflegung usw., 125 m. betragen. Partei­Fürst Bentheim Abg. Dr. Weyl( U. Soz. genoffen, welche die Gelegenheit benutzen wollen, ihre Kinder( über während der ganzen Rede nach hervor. Diesem gehören in der Grafschaft Bentheim zwei Drittel 12 Jahre alt) daran teilnehmen zu lassen, werden gebeten, sich an Rechts gewendet): Den Schulden Groß- Berlins stehen 5 Milliarden des Grund und Bodens. Der Fürst hat die Bauernlegerei anschei­das Jugendsekretariat, Berlin NW. 40, In den Belten an Werten gegenüber. Das Bermögen der Stadt Berlin nend von seinen Vorfahren vererbt bekommen. Er nuzt die Ab­Nr. 23( Zimmer 1) zu wenden.( Hansa 1444-1446.) hat am 1. April 1921 gegenüber den Schulden mehr als 1 Milliarde hängigkeitsverhältnisse fräftig aus. Geradezu kraffe Fälle der Schi ausgemacht. Die Behauptung des deutschnationalen Abg. Koch war fanierung der Kleinpächter sind vorgekommen. Da ist ein Fall, daß Die verbotene Schlagsahne. Der Magistrat teilt mit: In Gast daher völlig unzutreffend. Ihnen geht es weder um Zentralisation der Pächter während des Krieges dem Vaterlande diente und im wirts- und Konditorenfrei en herrscht anscheinend Ungewißheit dar- noch Dezentralisation, sondern darum, wie Sie die sozialdemo- Felde fiel. Die Frau wirtschaftete während des Krieges tüchtig über, ob die Herstellung von Schlagsahne zulässig oder verboten ist, fratische Mehrheit herunterbringen können. Der und einwandfrei. Sie verheiratete sich dann mit einem Kriegs= da vom 1. Juni 1921 die Zwangsbewirtschaftung der Milch aufge- Gesetzentwurf über Groß- Berlin ist unzulänglich und revisionsbe- beschädigten. Trotzdem wurde auch in diesem Fall rück­hoben ist. Es wird hierdurch ausdrücklich darauf hingewiesen, daß dürftig. Er wurde von Ihnen, als Gegner der Einheitsgemeinde, fichts los mit der Kündigung vorgegangen. Eine Erweiterung auf Grund der Verordnung vom 30. April 1921§ 2 Abs. 4 die bewußt so schlecht wie möglich gestaltet. Sie spekulieren auf die Un- der Bachtschutzordnung ist dringend nötig. Wir erwarten, daß alle Herstellung von Schlagsahne in gewerblichen einigkeit der Arbeiterparteien, leider mit Recht. Aber vielleicht Parteien unsere Forberungen unterstüßen, damit die Brutalitäten Betrieben nach wie vor verboten ist, und die zuständigen wird Ihr Vorgehen auch auf parlamentarischem Gebiet dazu bei- aus der Welt geschafft werden. Vor allem erwarten wir, daß fich Stellen die Innehaltung des Berbots überwachen. tragen, daß sich die Arbeiterparteien in großen Fragen bie preußische Regierung mit der Reichsregierung fofort Das Reich und die Länder. Ueber dieses Thema spricht morgen einigen. Ueber die frühere Reichsregierung, in der Ihre Ber - in Verbindung setzt, und auch dafür sorgt, ( Freitag), abends 7 Uhr im Saal der Juristischen Sprechstunde, trauensmänner Raumer, Scholz u. a. saßen, sagt Herr Heilmann, Lindenstr. 3, Genosse Hildenbrandt, M. d. R. und württem der hinter die Kulissen geschaut hat, in seiner Sozialistischen Korres bergischer Gesandter, auf Einladung der Jungsozialistischen Bereini- fpondenz, daß die Regierung mit Ihren( nach rechts) Fachleuten gung SPD . Groß- Berlin. Gäste willkommen.

Unfall, Selbstmord oder Verbrechen? An einer Vorortstrecke in der Nähe der Bahnmeisterei 76 wurde ein schrecklich zugerichteter Mann zwischen den Schienen liegend tot aufgefunden. Dem Manne maren der linke Unterschenkel und der rechte Fuß abgefahren, außer dem hatte er schwere Kopfverletzungen erlitten. Nach den vorge fungenen Karten scheint der Tote der Postschaffner Hartwig zu fein. Der Todesfall bedarf noch der Aufklärung.

Berliner

ber

Groß- Berliner Parteinachrichten.

Das Bezirkssekretariat Berlin NW. 40, In den gelten 23, ist bis zu seiner Berlegung nach der Lindenstraße 3 durch folgende Telephonanschlüsse zu er reichen: Amt Sanja: 1444, 1445 1446. Die Anschlußnummern 1424 und 1425 find nicht mehr zu benugen. Der Bezirksvorstand.

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denn sonst stehen im Oktober Hunderte von Existenzen vor dem Ruin.

daß die brutalen Kündigungen rüdgängig gemacht werden; Mit der rücksichtslosen Ausbeuterei, wie sie die Großpächter gegen­ein Gemisch von Unfähigkeit und Korruption über den Kleinpächtern betreiben, muß schleunigst ein Ende gemacht gewesen ist. Ihre Regierung hat verhängnisvoll gearbeitet und uns werden. Jedenfalls wollen wir dafür sorgen, und alles tun, um den an den Rand des Abgrundes gebracht. Vielleicht geht das Oberver- Landtag zu veranlassen, daß den kleinen Leuten draußen auf dem waltungsgericht daran, die Stadtverordnetenversammlung aufzus Lande ihr Recht wird. So wie bisher fann es nicht weitergehen, lösen; dann werden wir frisch und fröhlich in den Wahl- daß z. B. ein deutschnationaler Reichstagsabgeord ampf ziehen, und die bemittelten und minderbemittelten Kreise neter im Bezirk Osnabrück eine Pächtervereinigung grün­in Stadt und Land überzeugen, daß ein sozialistisches Groß- Berlin det, die darauf ausgeht, die Pacht zu erhöhen, und das Ziel verfolgt, feine Dase sein fann inmitten eines großen tapitalistischen Meeres, beim Widerstand der Heuerleute und Kleinpächter die Räumung 1. Kreis Berlin- Mitte. 7 Uhr im Restaurant Bürgerheim", Alte Schönhauser sondern daß dieses sozialistische Groß- Berlin höchstens die ärgsten zu erzwingen. Die neuen Pachtverträge wollen vor allem Straße 28/24, Gigung des Kreisvorstandes mit den Abteilungsleitungen. Möte mildern könne. Sie hindern uns dauernd, wahre sozialistische 13. Kreis Marienborf. Uhr im Rathaus, Zimmer 26, Gizung des Kreis- Aufbauarbeit zu leisten. Wir haben die Auffassung: Sezen wir Ber Dinge werden daprobiert, die direkt gegen die gute Sitte verstoßen. die Steuerlaften auf die kleinpächter abwälzen. vorstandes. Bollzähliges Erscheinen notwendig. lin in den Sattel, reiten wird es schon fönnen.( Lebhafter Beifall Der Lohn für die Heuerlinge wird in geradezu unglaublicher Art Jungfozialisten. Gruppe Friedrichshagen . 7 Uhr bei Scholz, Friedrichstraße 81, Bortrag. Gruppe Friedrichshain . 7% Uhr b. d. 1. Soz.) im Konferenzzimmer der Gemeindeschule, Straßmannstr. 6. Thema: Ein- Abg. Nuschte( Dem): Die Anträge der Rechten wollen nicht herabgedrückt und auf der anderen Seite werden die Pachten zehnfach führung in die Politik".- Gruppe Reukölln. Uhr im Jugend gesetzgeberische Nutzeffekte erzielen, sie entspringen einfach a gita erhöht. Es ist Zeit, daß hier kräftig durch den Landtag Wandel ge= heim, Nogatftr, 53, Mitgliederversammlung. Gruppe Güden. Uhr im Gaal der juristischen Sprechstunde, Lindenstr. 3, Bortrag: torischem Bedürfnis. Benn ein mitten in der Durchfüh schaffen wird. Deutschlands wirtschaftliche Lage", Referent: Gen. Bach. Gruppe rung begriffenes Gesetz von so weittragender Bedeutung geändert Tempelhof Mariendorf . 7 Uhr Bahnhof Tempelhof Treffpunkt werden sollte, dann müßte zum Besuch der Sternwarte. Gruppe Treptow . Uhr im Jugendheim, Lindenstr. 3, Literarischer Abend.

Heute, Donnerstag, den 7. Juli:

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Morgen, Freitag, den 8. Juli:

7. Kreis Charlottenburg . 7% Uhr öffentliche Bersammlung in ber Beibniz- Oberrealschule, Schillerstraße 125/127 am Knie. Thema: Al­gemeine politische Lage", Referent: Genosse Hermann Müller , Reichs. Tanzler a. D.

14. Areis Neukölln- Brig- Budow- Rubow. 7 Uhr Mula, Realgymne fum, Raiser- Friedrich- Str. 210. Rreisvertreter- und Funktionärversamm lung. Sagesordnung: 1. Der Parteitag in Görlig, Ref.: Genoffe Mol. tenbuhr. 2. Diskussion. 3. Aufstellung der Kandidaten zum Parteitag. 4. Stellungnahme zum Bezirkstag.

Spanban. 7% Uhr öffentliche Bolksversammlung bei Koch ,,, Bis­mardsale", Feldfiz. 59, Thema: Der neue Kurs", Ref.: Genoffe Seve ring, M. d. R.

jede ernsthafte Gefehgebung aufhören. Eine ernsthafte politische Partei fann einen solchen gefeßgeberischen Nonsens nicht mitmachen. Das Gesetz hat gewiß große Schatten feiten. Das ist Schuld der Politik der Rechten, die jede organische Entwicklung verhindert hat und zu dem famosen Zweckverbandsgesetz führte. Für die bevorstehenden Neuwahlen sollte das Losungswort fein: Zurück zur Mitte!( Beifall b. d. Demofraten.)

Abg. Frau Ludewig( Romm.) wendet sich sehr scharf gegen die Sozialdemokraten und fordert schließlich eine Bereinigung fämtlicher Sozialisten, das Geses abzulehnen, selbst auf die Gefahr hin, daß die Gemeinde Berlin bankrott macht.

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Jugendveranstaltungen. Donnerstag, den 7. Juli:

Schönhauser

Niederschöneweide . Schule Berliner Straße . Bortrag: Soziale Rämpfe im alten Rom ". Nerben. Schule Butbufer Straße. Mitgliederversamm 14. Kreis Neukölln. 7 Uhr Kreisvertreterversammlung in der Aula des Real. lung. Stralauer Biertel. Schule Naglerstraße. Mitgliederversammlung. gymnafiums, Raiser- Friedrich- Straße 210. Thema: Die Aufgaben des Samargendorf. Schule Breitestraße. Mitgliederversammlung. Barteitages zu Görlig", Referent: Gen. Hermann Moltenbuhr, M. d. R. Borstandt I. Schule Sonnenburger Straße 20. Mitgliederversammlung. 3. Kreis Webbing. 7 Uhr Sigung des Vorstandes mit den Abteilungsleitern Schönhauser Borstadt II. Karl- Wichert- Straße 69. Mitgliederversammlung. bei Karfin, Pantstr. 60; wichtige Tagesordnung, jede Abteilungsleitung Steglig- Friedenau. Offenbacher Straße 5a. Mitgliederversammlung. muß vertreten fein. horst. Bortragsabend im Jugendheim, Schule Augusta- Vittoria- Straße, 7 Uhr. 6. Kreis Hallsches Tor. 7 Uhr erweiterte Rreisvorstandssigung bei Reim, Ur­banstraße 29.

Funktionäre ist notwendig.

17. bt.

Arbeitersport.

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Karls

Ministerialdirektor Arficus: Die Regierung stellte durch eine Umfrage bei den Landräten fest, daß Massenkündigungen nicht in Frage kommen. Vereinzelte Kündigungen hatten den Zweck der Pachtsteigerung. Erst als sich das Gerücht verbreitete, die Regierung wolle den Bachtschutz erweitern, fam es zu Bächterver­einigungen.( Lebhaftes hört, hört! links.) Im Augenblick verhan­deln die Interessentengruppen. Den Pachteinigungsämtern wurden von den Heuerlingen und Kleinpächtern 166 Schiedsanträge unterbreitet. In den nächsten Wochen finden im Reichsarbeitsmini­fterium Berhandlungen über die Verlängerung der am 20. Mai abs laufenden Bachtschußordnung statt. Es wird möglich sein, die Ange­legenheit der heuerlingsverträge bis zum 1. Oftober flarzustellen. Nächste Sizung: Donnerstag, 12 Uhr. Weiterberatung, Not­haushalt, Kleine Borlagen. Schluß der Sigung: 5% Uhr.

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Schulz, Adlershof , 10 Min. 46,8 Set. Hammerwerfen, Männer: Laiho, Finnland , 44,75 Meter; Gunst, Fichte Oft, 21 Meter; Voigt, Fichte II, 19,23 Meter. 200 Meter Lauf, Männer: Elo, Finn Tand, 23,9 Set.; Mattila, Finnland , 24,3 Set.; Kainuin, Finnland , 24,4 Set. 10000 Meter auf Männer: Mäkilä, Finnland , 38 min. 47 Sel.; Halonen, Finnland , 34 min. 11 Set.; Laaksonen, Finn land, 34 min. 35,8 Set. Stabhochspringen, Männer: Helen, Finnland , 3,20 Meter; Laherma, Finnland , 3,10 Meter: Kienast, Ober­ schöneweide , 3,10 Meter. 4X400- Stafette, Männer: Finnland 3 Min. 39,7 Set.; AST. 3 Min. 46,1 Set.; Lichtenberg 3 Min. 52,2 Sef. Dauerschwimmen auf der Spree . Am Sonnabend, ben 9. Juli, abends 6 1hr, veranstaltet der Schwimmverein Vorwärts" Berlin 1897 auf der Strecke Schloßbrücke- 3iel Achenbachbrücke ein 6000- Meter­Schwimmen. 15 Männerschwimmer werden auf diese lange Reise gehen.

Das

11. Rreis Schöneberg- Friedenau . Pünktlich Uhr Kreisvertreterversammlung im Beichensaal der Gemeindeschule, Feurigstr. 57. Tagesordnung: 1. ,, Das neue Parteiprogramm", Referent: Gen. Eduard Bernstein . 2. Vorschläge Finnland - Deutschland . 3. Juli. Schluß aus der geftrigen Abendausgabe. Vom Reichstagsgebäude bis zur Achenbachbrücke werden die Frauen von Delegierten zum Parteitag. 3. Anträge. Dreisprung, Männer: Raino, Finnland , 14,08 Meter; Niemi, Finn- 4000 Meter schwimmen. Außerdem schwimmen die Jugendlichen und Elternbeirate in ung der Bezirksführer, Betriebsvertrauensmänner und land, 13,15 Meter; Lippert, Lichtenberg , 13,06 meter. 5X 80- meter- Knaben in 1000- bzw. 500- Meter- Staffeln. Von den verschiedenen Brücken Elternbeiräte im Local von Krüger, Engelufer 13. Das Erscheinen aller Stafette, Frauen: Fichte I 58,6 Sef.; Wilmersdorf 60,0 Set.; werden die Springer ihre Stunft ezigen. Um 28 bis 8 Uhr werden die 7 Uhr bei Rienis, Simon- Dach- Straße 24, Ede Revaler Straße, land, 4 Min. 16,9 Set.; Schacht, ASC., 4 in. 87,1 Set.; Geller, fergelände an der Spree ermöglicht ellen Interessenten die befie Ueber­Neukölln 60,3 Set. 1500- meter- 2 auf, Männer: Borg, Finn ersten Schwimmer voraussichtlich am Ziel eintreffen. Die Resultatver Funktionärsigung sämtlicher Bezirksführer, Betriebsvertrauensleute, Frauen fündung findet im Moabiier Gefellschaftshaus, Wiclefsiraße, stait. agitations- und Elternbeiratsmitglieber. Erscheinen unbedingt erforderlich. Bibau, 4 Min. 30,1 Sef. RugelRoben, Männer: Laiho, Finn­t. 7 Uhr Buſammenkunft fämtlicher Bezirksführer, Betriebspertaeuens land, 18,18 Meter; Rorpi, Finnland , 18,40 Meter; Narime, Finnland , Acht über die Schwimmfølge. Teute un elternbeiräte bei Rohnsborf, Batersburger Straße 86. 17% he bet Pfeifec, Hausburgstr. 2, Sigung sämtlicher Funktionäre, Meter; Kroll, Lichtenberg, 1,42 Wieter; Spiekermann, Fichte Oft, 1,48 11,71 Mater. hofpitngen, Jugenbliche: Netlinati, G., 1,48 Betriebsvertrauensleute uns Elternratsmitglisher. 25. t. 7% Uhr bei Hebler, Georgenkirchstr. 38, Sigung der Bezirks three. ääriainen, Finnlane, 58,1 Set.; seinas, ASC., 55,3 Set. Meter. 400- meter- Lauf, Männer: Vista, Finnlans, 52,8 Get.; 114. b. Sichtenberg. Uhr Funktionärsigung bei Schwarzer, Gabriel- Mag- Meter- arbenlauf, Männer: Karime, Finnland , 16,4 Set.; Straße 17.

30.

1.

36. Abt. Mariendorf . Zur Anmeldung für die Ferienspiele liegen Listen im Konjunt, Kaiſerfre, 110, und im Sportrefferant Sony Chanficere. 14,

aus Sämtliche hulpflichtigen Rinder, mijen eingetragen. mesden

Die Freie Eurnerschaft Charlottenburg, Bußball- Mbtattung", wartet am Sonnabend, den 9. b. M., ieder mit intereffantem Sport an Wettipiel gegenübersteben. Beide sind zähe Gegner und vor allen Dingen 100 und zwar werden sich Fichte- Bioabit und Charlottenburg in einem Judall Rääriainen, Finnland , 17 Set.; Kunstorf, ASE., 18,5 Set. 4X100 ausgesprochene Kombinationsmannschaften, die alles daran sehen werden, Meter Stafette, Jugendliche: AC. 50,6 Set.; Fichte I 53 Sef.; den Sieg an ihre Farben zu beften. Spielbeginn 17 Uhr auf dem Lichtenberg , 194, Spriter, berapi in Marber sehen bo die beiderseitigen 2. Mannschaften gegenüber. Lichtenberg 53,6 Sci. 3000- meter- auf, Jugendliche: Anbra, Steplerstraße nabe Bahnhof Jungfernheide gelegenen Freie Turnerschafts