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füllung feiner Berpflichtungen zugute tommen. Us Folge des Ulft

Gewerkschaftskonferenz in Hamburg . matuus wird zweifellos ein anderes Verhältnis zwische Unternehmer- führung des Dienstjahres ist die Macht der Arbeiter, die heute noch

Um zweiten Tage, am Montag, begannen die Berhandlungen mit einem Referat des Genoffen Biedermann, worüber der Borwärts" gestern früh einen furzen Drahtbericht brachte, mit der Ueberschrift Der Achtstundentag und die Gewerkschaften". Darum breht es sich wohl auch in der Hauptsache. Der Referent erflärte, daß er das Referat über

Friedensbedingungen und Gewerkschaften

dem Boden des Achtftundentages stehen. Baraussetzung für Cin­nicht ausreicht, das Dienstjahr nicht zu einer Militarisierung der Jugend werden zu lassen. Bom Genossen Hubert Osnabrüd ist eine Resolution ein. gebracht, die im Gegenjaz zu der ersten sich scharf gegen die ver. längerte Arbeitszeit und das Dienstjahr überhaupt richtet. Genosse Graßmann- Berlin mendet sich gegen diese Ent­schließung.

tumt und Arbeiterschaft eintreten. Bisher ging der Kampf gegen feitig um den Mehrwert der Produktion. Die Arbeiterschaft suchte ihr Einkommen auf Rofien des Unternehmergeminnes zu vermehren, und umgekehrt der Unternehmer feinen Gewinnanteil auf Rosten der Arbeiterlöhne. Zufünftig fließt aber der Mehrwert ohne Gegen­leistung ins Ausland. Zur Erhaltung der Wirtschaft werden dem zufolge beide Teile gezwungen sein, in manchen Fragen gemeinsame Interessenwege zu gehen. Alles hysterische Geschrei über die Arbeits- Beide Entschließungen werden zurüdgezogen. gemeinschaften wird nicht darüber hinweghelfen, daß wir dieselben, In seinem Schlußwort führt Genesse Biedermann an, daß falls sie heute noch nicht beständen, durch das Ultimatum bestimmt die Konferenz die Tendenz seines Referats durchaus nicht verstanden einzugehen genötigt wären. Bei den schweren Lasten können wir hätte. Es ist die Pflicht der Gewerkschaften, da die betreffenden uns einfach das Gegeneinandertoben nicht leisten. Unsere Aufgabe Fragen in aller Deffentlichkeit von allen Wirtschaftskreisen erwogen ist es aber, den Gewerkschaften zu berichten von dem, was in der werben, auch rechtzeitig fich über die Lage der Dinge zu informieren, Wirtschaft vorgeht, um im gegebenen Augenblick gerüstet zu sein." um nicht den Anschluß zu verpassen. Zur Frage der verlängerten ( Beifall.) Arbeitszeit sei beachtenswert, daß der neuefie Konkurrent auf dem Weltmarkt, Japan , bei sich eine Arbeitszeit von 12 bis 14 Stunden eingeführt hat, um sich unter allen Umständen den Weltmarkt zu erobern. Klar sein müssen wir darüber, daß Deutschland , und be­fonders feine Arbeiterschaft als Träger der Wirtschaft, bei Erfüllung der Bedingungen, ganz gleich nach welchen Gesichtspunkten, am schwersten getroffen ist.

bereits am 14. Juni gehalten hat, was eine Erregung verursacht habe, die weder bei Arbeitnehmern noch bei Arbeitgebern berechtigt fei, da beide Teile von falschen Borauslegungen ausgegangen feien. Genoffe Biedermann geht davon aus, daß alle Arbeitervertreter der Unterzeichnung des Friedensvertrages zugestimmt haben, ebenso ihre Einwilligung zur Unterschrift des Ultimatums gaben, womit auch die Erfüllung der damit eingegangenen Berpflichtungen seitens der Arbeiterschaft notwendig fei. Diese Feststellung hindert aber nicht, In der Aussprache führten unter anderem aus: für die Revision des Bertrages einzutreien. Es ist bekannt, daß RIuß- Hamburg: Es ist von Nachteil für unsere Gemert durch die bestehenden Bestimmungen unser Wirtschaftsleben start schaften, die Schulung auf volfswirtschaftlichem Gebiete vernach xinflußt wird. Kehlenabkommen, Handels- und Finanzverpflich fäffigt zu haben. Entgegen Biedermann muß gesagt werden, daß tungen sind die drei großen Abschnitte des zu Erfüllenden. Die heute bereits wieder Kreditwirtschaft besteht. Cine Gefahr für die Ausführungen haben mit unferer grundsäglichen Gewerkschaften liegt in der Unterschätzung der Erwerbslosenfrage. Stellungnahme absolut nichts zu tun, doch ist es Bei der heutigen Lage der Arbeiter ist die Einführung des Dienst- Genoffe Ehrenteit erklärt barn, daß die Konferenz unsere Pflicht, die Dinge, die in der Welt vor sich gehen, zu erörtern, jahres eine äußerst schwierige Aufgabe. Daß der Achtstundentag als der Frage der neun bis zehnstündigen Arbeits­um uns Klarheit zu verschaffen." pariabel gilt, stimmt nicht, er ist als höchftarbeitszeit gedacht. Bor zeit ablehnend gegenüberstehe, ebenso wie dem Redner verwies auf die Sanktionen am Rhein , durch die bis der Einlegung der neunten und zehnten Arbeitsstunde müssen felbft Dienstjahre. Anerkannt wird die Pflicht der einzelnen Orts. heute etwa 550 000 Menschen erwerbslos und 200 000 zu Kurz verständlich, wie B. auch angeführt hat, alle Arbeitslofen und Kurz ausschüsse, fich mit den im Referat aufgeworfenen Fragen eingehend arbeitern geworden seien. Er schilderte die weiteren Abfichten der arbeiter untergebracht werden. Der Mehrwert der geleisteten Arzu beschäftigen. Der Kongreß steht nicht auf dem Standpunkt, daß Entente, die Einnahmen des Reichs zu überwachen und die sich dar- beit darf nicht dem Unternehmer zugute fommen. Unsere Gewert durch die Erfüllung der Friedensbedingungen eine Einschränkung aus ergebenden Schäden. Der Friedensvertrag verlange von uns schaften find verpflichtet, dahin zu wirken, auch den Besitz zur der Sozialgefeggebung erfolgen darf. Pflicht des ADGB . und der die Leistung von Lieferungen ohne jede Gegenleistung. Wie nun Leistung heranzuziehen. Afa muß es sein, für den Ausbau der Arbeiterschuhgesetzgebung die deutschen Verpflichtungen erfüllen? Ein fleiner Fortschritt sei Hagge Edernförde: Während bei dem Dienstjahr der Gr unter allen Umständen Gorge zu tragen. Wir werden unter die Einschränkung des Luruskonsums aus dem Auslande, doch der trag dem Staat voll zukommt, ist diese Garantie bei der neunten und entschiedenster Wahrung der Intereffen der Er­einzige Weg zur Erfüllung der Verpflichtungen wäre nur, δας zehnten Arbeitsstunde nicht gegeben. werbslosen und Kurzarbeiter nicht am Achtst un­Ginfommen und damit die Erzeugung trotz aller Erschwerungen so Hubert Osnabrück: zu steigern, daß die 16- bis 18pro3. Einzelbelastung davon gezahlt teinen Fall den verlängerten Arbeitstag propagieren. Von Er. Unsere Gewerkschaften dürfen auf dentag rütteln lassen und werden jede diesem werben fann. Selbstverständlich scheidet vom Stand­entgegengerichtete Bestrebung als Rampfanfage punkt der Gewertschaften der Weg der Berziehung unserer Jugend durch das Dienstjahr sollte man lieber nicht betrachten, zu deren Abwehr wir uns mit allen schlechterung der Lohn- und Arbeitsbedingungen Unternehmerkreisen überfaffen. reden. Wir sollten die Propaganda für verlängerte Arbeitszeit den mitteln einzufegen bereit sind. Die Konferenz weist aus. Das Unternehmertum mag uns folche Verschlechterungen auf die schweren Erschütterungen eines solchen Wirtschaftstampfes aufzwingen wollen; die Arbeiterschaft und die Gewerkschaften wer: Huberts zurüd, das Referat Biedermanns zugelaffen zu haben. Die antwortung ablehnen. Die jenen Kreifen zufällt, von denen versucht Vorsitzender Ehrenteit weist den persteckten Borwurf unter den obrvaltenden Umständen hin und muß schon heute die Ver­ den sich dagegen zu verteidigen wissen. Zur Steigerung der Produktion wird man uns aber trotz affen Sträubens bie Märtte Gewerkschaftsleifung in Hamburg steht wird, die Errungenschaften der Revolution zu beseitigen. Wir haben der ganzen Welt öffnen müssen. Für die Gewerkschaften besteht fest auf dem Boden des Achtstundentags andererseits die Pflicht, unsere Genossen auf den Ernst der Lage hinzuweisen und ihnen zuzurufen: Seid bereit, um den gegebenen Barolen eurer Gewerkschaftsführer zu folgen!( Lebh. Zustimmung.) ( Diese Erklärung des Borsitzender der Konferenz erspart es uns, auf die Schwarzmalereien des Genossen Ehrenteit einzugehen. Bir sind schon der Meinung, man soll den Teufel nicht an die Wand malen. Zudem fehlt es den Kommunisten ohnehin nicht an Agi­tationsstoff. Red. des Borw.".)

zu.

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Thormann Hamburg : Eine Propaganda für die Ver­längerung der Arbeitszeit liegt nicht in unserem Interesse. Wir follten verfuchen, die 8 Millionen gewerkschaftlich organisierter Ar beiter auch genoffenschaftlich zusammenzufassen. Die englischen Ge­wertschaften haben sich in ihren Genossenschaften ein starkes Boll­mert gegen den Kapitalismus gefchaffen.

aber die ernste Aufgabe, die Maffen auf weitere fchwer- und hat das anläßlich der beabsichtigten Demonstration des wiegende Folgen hinzuweisen. Wir werden uns mit Bürgerbundes für dessen Beseitigung bewiesen. Wir sind jedoch dem Gedanken vertraut uachen müssen, daß die Entente sich tiefe verpflichtet, die Augen vor den Tatsachen nicht zu verschließen. Eingriffe auf dem Gebiete der Sozialpolitik herausnehmen wird. Stoite Hamburg : Es ist nicht notwendig, bei der erforder Man muß auf diesem Gebiete mit einer rüdläufigen Bewegung lichen Umstellung der Industrie zur Verlängerung der Arbeitszeit rechnen. In erster Linie trifft dies für unser Arbeitslosenproblem zu fommen. Eine Stellungnahme zu den Fragen ist trotzdem ge­In den Ententeländern fennt man teine Arbeitslosenunter- boten. ftügung. Ob man uns nicht eines Tages auch nahelegen wird, die felbe in der jezigen Form umzustellen, bedarf ernster Erwägungen. Es muß also baldigft darangegangen werden, die Unterstützung in eine Erwerbslosenversicherung umzuwandeln, Ein anderer Ge­dantengang ist der der Einführung eines Arbeitsdienstjahres, ähnlich der früheren militärischen Dienstpflicht. Des weiteren wird der Ge­Dante der Ableistung einer 9. und 10. Arbeitsstunde trok aller Ablehnung ermogen werden müssen. Böllig undistu. tabel sind diese Maßnahmen für uns jedoch, so­lange noch ein Erwerbslofer oder Kurzarbeiter auf der Straße liegt. In diesem Zusammenhang muß aber auch festgestellt werden, daß heute bereits in einer großen Zahl von Be­trieben die Arbeiter Ueberschichten leiften. Der Ertrag der neunten und zehnten Arbeitsstunde und des Dienstjahres foll natürlich nicht bem Unternehmertum, sondern ausschließlich dem Staate zur Er­

Der Borsitzende verliest eine Resolution des Bureaus, die eine Beeinträchtigung der Sozialpolitif als Folge des Ultimatums ab­lehnt und deren internationalen Ausbau fordert".

Bentins Uetersen: Es zeugt von zu niedriger Einschägung unserer Arbeitskraft, menn Tatsache ist, daß deutsche Kohle in Eng land für den vierten Teil des dortigen Breises angeboten wird. Drescher Bremerhaven: Die Krise der Weltwirtschaft liegt in her Berteilung der Güter, die im Ueberfluß vorhanden sind. Eine Abstellung der durch dieses System entstehenden Misstände wird erreicht durch Beseitigung der Geldwirtschaft. Wir müssen feft auf

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