Wer weiß etwas?
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Groß- Berlin
einer geordneten Verwaltung in der Stadtge Der Entwurf einer Berordnung zur Sicherung meinde Berlin ist dem ständigen Ausschuß des Landtags zugegangen, der am Mitwoch, den 27. d. M., 11 Uhr vormittags, die Berordnung folgendes bestimmen: Berordnung folgendes bestimmen: Wie eine Berliner Korrespondenz zu berichten weiß, wird die
Waffer darf nicht abgesperrt werden.
In der letzten Zeit ist es mehrfach vorgekommen, daß städtische Werteinziehungsstellen bei Nichtzahlung von Gebühren für ent nommenes Wasser, Gas usw. nicht nur den Hausbesitzern mit der Absperrung von Wasser usw. gedroht und dies den Mietern mit Magistrat erlassen, wonach Wasser nicht abgesperrt werden darf. geteilt, sondern auch den Versuch mit den Absperrungen gemacht haben. Die Berliner Amtsgerichte haben Verfügungen gegen den Das Oberverwaltungsgericht hat ebenfalls in einer Streitfache er fannt, daß solche Absperrungen aus gesundheitlichen und feuergefährlichen Gründen nicht vorgenommen werden dürfen. Burzeit find mehr als tausend Hausbesizer mit ihren Abgaben im Rüd stande.
Die im Dienste der Schwerindustrie stehende Telegraphenunion verbreitet eine höchst tonfuse Meldung, wonach Borbe reitungen zu einem neuen Links putsch festgestellt und meh rere Personen dieserhalb in Düsseldorf , Köln , Breslau und Brieg verhaftet worden seien. Der Anstifter zu dieser Bewegung soll, nach den Bekundungen eines Düsseldorfer Kommunisten, der in Breslau verhaftet worden sei Frank reich sein! Die Kritiklosigkeit der rechtsstehenden Kreise fennt offenbar teine Grenzen mehr. Daß die TU. die von ihr verbreitete Meldung selbst mit einem Fragezeichen versieht, ist für sie kein mildernder Umstand. Wir finden es un= verantwortlich, daß eine Nachrichtenagentur, die sonst und der bisherigen Bezirksversammlungen in Berlin , welche diesen dem sie im Film Hunderte von adligen Frauen und Fräuleins des Die Mitglieder der bisherigen Stadtverordnetenversammlung darauf Anspruch erhebt, ernst genommen zu werden, derartige Körperschaften bis zur rechtsträftigen ungültigkeitserklärung ihrer Mittelalters und der Neuzeit gespielt und ihre zahlreichen VerHenny Porfen ist ablig geworden! Richtig gehend adlig, nach Ammenmärchen folportiert. Die TU. täte u. E. viel besser, ihre Wahlen angehört haben, sind verpflichtet, die diesen Körperschaften ehrerinnen immer wieder in Entzücken( ,, Nein, diese Henny"!) ver Korrespondenten in Breslau , Brieg und anderswo an- gefeßlich obliegenden regelmäßigen Geschäfte und notwendige Ge- fetzt hat. Sie hat nunmehr einen Dr. Ritter v. Kaufmann- Affer zuweisen, ihr und der gesamten Deffentlichkeit darüber zu befchäfte anderer Art, die feinen Aufschub dulden, als einstweilige geheiratet. Die bürgerliche Bresse falbte das junge Baar mit all richten, was in rechts stehenden Kreisen vorgeht. Die Me Stadtverordnetenversammlung und als einstweilige Bezirksverfamm- dem Del und Schmalz, das ihr in solchen Fällen immer reichlich Me- häfte thode" Haltet den Dieb!" verfängt nicht mehr, und es ist doch lung fortzuführen, bis die neugewählte Stadtverordnetenverfamm- zur Verfügung steht. recht eigenartig, daß die TU. immer stumm bleibt, wenn sie lung( Bezirksversammlungen) in Tätigkeit treten. Die einstweiligen über Waffenschiebungen der Orgesch und ähn Bersammlungen treten erstmalig auf Einberufung des Oberbürger liches berichten müßte. meisters oder der Bezirksbürgermeister zusammen und wählen einen neuen Vorstand.
Reichsjustizminister über die Lage imKabinett Remscheid, 25. Juli. ( TU.) Auf einer festlichen Beranstaltung der Deutsch - demokratischen Partei am 23. Juli in Remscheid hielt Reichsjustizminister Dr. Schiffer eine bemerkenswerte Rede über die auswärtige Lage, in der er über die Stellung des Kabinetts Birth sich u. a. folgendermaßen äußerte: Die Mächte der Entente müssen sich darüber klar sein, wenn sie über die Aufhebung der Sanktionen und die Zuteilung von Oberschlesien entscheiden, daß der Sturz des Ra binetts Werth mehr bedeutet als ein bloßer Personenwechsel. Wenn dieses Kabinett von der Bucht der Ereignisse hinweggefegt wird, so wird es feine Regierung geben, die eine ordnungsmäßige Entwidlung durchführen kann. Wer soll dann kommen? Ein Kabinett der Rechten? Es wird in furzer Zeit beseitigt sein. Ein Rabinett der Linken? es würde dasselbe Schicksal haben. Die Auflösung des Reichstages würde eine Erstartung der Rechts- und Linksparteien sein und eine Zerreibung der Mitte bringen. Wir hätten das Chaos. Es wäre teine Mehrheit da, die die ruhige Entwicklung und den friedlichen wirtschaftlichen Aufbau gewährleistet. Darum hängt von dem Schicksal des Kabinetts Wirth das Schicksal Deutschlands ab, nicht um der Männer willen, sondern um der Art des Zusammenhanges willen, und es hängt jett barüber tann gar kein Zweifel fein weiter das Schicksal der Welt davon ab.
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Die weiblichen Geschworenen.
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Bel den Feinden jeder Gleichberechtigung der Frauen erweďte die mit 31 zu 31 Stimmen gefallene Entscheidung des Reichsrates gegen die Zulassung der Frauen zum Schöffen- und Geschworenen amt hellen Jubel. Jetzt macht ein Landgerichtsrat im„ Tag" bar auf aufmerksam, daß mit diesem Beschluß die Frage noch lange nicht erledigt ist. Er schreibt:
" Die Sachlage ist nun die, daß die Reichsregierung gemäß Art. 69 der Reichsverfassung in der Lage ist, gleichwohl die Borlage bei dem Reichstag einzubringen unter Darlegung der abweichenden Auffassung des Reichsrats. Da die Vorlage auf eine Entschließung des Reichsrats zurückgeht, ist anzunehmen, daß die Reichsregierung diesen Weg einschlagen wird. Es ist nach der bisherigen Stellungnahme der politischen Parteien zu mutmaßen, daß alsdann der Reichstag dies Gesetz annehmen wird. Dem Reichsrat steht gegen diefes vom Reichstag beschlossene Gesetz gemäß Art. 74 der Einspruch zu. Wenn sich auch bei der erneuten Vorlage an den Reichsrat feine Mehrheit für die Annahme des Gefeßentwurfs findet, so wird dieser Einspruch erhoben. Der Einspruch hat die Wirkung, daß das Gesetz dem. Reichstag zur nochmaligen Beschlußfaffung vorgelegt werden muß. Kommt hierbei wieder feine Einigung zwischen Reichstag und Reichsrat zu stande, besteht also der Reichstag auf der Annahme des Gesetzes, so tann der Reichspräsident binnen drei Monaten einen Bolts
entscheid anordnen".
Der Landgerichtsrat hoft, daß sich eine Mehrheit gegen die Bulaffung der Frauen zum Schöffen- und Geschworenenamt ergeben würde. Wir wissen, daß das Urteil anders ausfallen würde.
Nie wieder Krieg!
In Hamburg beabsichtigen, wie uns gemeldet wird, die im Hamburger Bürgerbund vereinigten Reaktionäre aller Schattie rungen zum Sonnabend, den 30. Juli, eine deutsch - nationale
einem Teilnehmer an dem Schwimmen Quer durch Berlin " in der Die Leiche eines jungen Mädchens wurde am Sonntag von Nähe des Friedrich- Wilhelm- Bades aus der Spree mit Hilfe eines Bolizeibeamten geborgen. Das Mädchen ist 1,70 Meter groß und Die Neuwahl der unbesoldeten Mitglieder des Magistrats und dunkelblond. Es war befleidet mit gelber Bluse mit blauer Einber Deputationen erfolgt nach dem Zusammentreten der neuen faffung und blauem Kragen, schwarzem Tuchrod, weißer UnterBersammlungen; bis dahin bleiben die alten Inhaber in Tätigkeit. wäsche, weißen Strümpfen und schwarzen halben Schnürschuhen. Die neue Wahlordnung erläßt der Minister. Ein Abschnitt 6 Bermutlich liegt Selbstmord vor, da feine Verlegungen festzustellen wird die Bestimmungen über die Wahlprotefte regeln.
Waffenschiebungen nach Fahrland .
Gutsarbeiter der Domäne Fahrland bei Potsdam haben beobachtet, daß Lastautos von Potsdam tamen, die schwer mit Waffen beladen nach dem Gutshof Fahrland hinfuhren. Beim Ausladen der Autos, die von Offizieren in 3ivil geführt wurden, wurden sämtliche Hofarbeiter vom Hofe geschickt. Die Waffen find in einem Bersted untergebracht, das mit Brettern vernagelt wurde. Ein Angehöriger der Kraftfahrabteilung äußerte sich, daß die S ch upo vorher verständigt werde, Autos mit bestimmten Nummern nicht anzuhalten. Der Domänenpächter heißt Wilhelm Koehne.
„ Schmiedekarls" Ende.
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Der Mord in der Pappelallee. Der Täter ist geständig. Eine schwere Bluttat rief in der Nacht zum gestrigen Sonntag in der Bappelallee große Aufregung hervor. Dort wurde der im Keller des Quergebäudes des Hauses Pappelallee 5 wohnhafte 63 Jahre alte frühere Schmied Karl Stuzte erstochen aufgefunden. Unter dem dringenden Verdacht der Täterschaft ist dessen Schlafbursche, der 64 Jahre alte Schuhmacher Eduard Minz verhaftet worden, der im weiteren Verlauf des Verhörs die Tat auch ein gestand.
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Minz hatte am Sonnabend abend in der elften Stunde der Wirtin und der Polizei gemeldet, daß er bei seiner Rückkehr den Stuzte erstochen aufgefunden habe. Da seine Angaben, die er über die Auffindung der Leiche machte, nicht ganz glaubwürdig erschienen, wurde er auf der Wache festgehalten. Die Beugenvernehmungen, die am gestrigen Sonntag vorgenommen wurden, haben den Minz anfangs so schwer belastet, daß dieser vorläufig unter dem dringenden Verdacht, die Bluttat verübt zu haben, festgenommen wurde. Der Lofaltermin, der gestern früh am Tatort abgehalten wurde, leuchtete in ein ganz eigenartiges Milieu. Stuzte, der früher Schmiedegeselle war, haufte in einem Kellerraum, dessen ganze Einrichtung fast ausschließlich aus Gegenständen bestand, die er bei seiner letzten Tätigkeit als Naturforscher" und" Lumpensammler" erworben hatte. Die Sachen, die Stutzte beim Auftaufen von Lumpen erhalten und sonst noch für verwertbar gehalten hatte, Rannen, Flaschen usw., hingen an Nägeln oder standen auf Wandbrettern. Stuzte, von seiner früheren Tätigkeit her Schmiedekart" genannt, hatte noch einen Schlafburschen, den Schumacher Minz. Während dieser eine schmale Bettstelle als Lagerstatt hatte, schlief Stuhle selbst daneben auf einem auf der Erde liegenden Strohsad. 3wischen Stuzte und seinem Schlafburschen war es schon wiederholt zu lauten Auseinandersehungen gekommen. Gegen 6 Uhr abends war zunächst„ Schmiedekarl" start angetrunken nach Hause getommen. Minz, der um 7 Uhr von seiner Arbeitsstelle gekommen mar, besuchte erst nach 8 Uhr mehrere Wirtschaften. Er will, wie er spät nach Hauſe tam, Stußte tot aufgefunden und sofort Meldung erstattet haben. Das Berbrechen ist wahrscheinlich um 9% Uhr verübt worden, da um diese Zeit ein Beuge gehört hatte, wie Stuzke rief:" Du Hund haft mich totgestochen, ich hole die Grüne." Üm funden, Minz auf dem Hofe gesehen worden.
waren.
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Filmprozeß Piel contra Jacobsohn. In Nr. 167 vom 10. April und Nr. 323 vom 12. Juli hatten wir über den Streitfall des Senfationsdarstellers Harry Piel gegen den Redakteur Egon Jacob fohn berichtet. Lezterer hatte in Nr. 3 bis 6 der Film- Hölle" eine Anzahl schwerer Beschuldigungen gegen Piel erhoben. Die erste Gerichtsverhandlung vor dem Landgericht III Berlin verurteilte 1500 m. für jeden Fall der Zuwiderhandlung, in seiner Zeitschrift Herrn Jacobsohn nunmehr bei Vermeidung einer Geldstrafe von Die Film- hölle" und in anderen Fach- und Tageszeitungen nicht mehr zu behaupten, der Antragsteller laffe seine Sensationen stets oder meistens durch andere in seiner Maste ausführen, insbesondere in bestimmten, in dem Urteil näher erwähnten Filmen, ferner, er habe schon viele Unfälle seiner Angestellten und Mitarbeiter verschuldet, er behandle seine Angestellten regelmäßig schlecht, quäle und verlege im Interesse seiner Sensationen auch Tiere in roher Weise. Von den Kosten des Rechtsstreites hat der Antragsgegner drei Viertel, der Antragsteller ein Biertel zu tragen. Mit der Frage, ob ein Sensationsdarsteller sich in Einzelfällen, die eine ganz besondere artistische und nur Spezialartisten innewohnende Fähigkeit erfordern, vertreten laffen dürfe, wird sich noch das Rammergericht, welches Piel angerufen hat, beschäftigen.
fchaftssekretärs Thöne in Bochum zu sein, reist eine Schwindlerin Warnung. Unter der Vorspiegelung, eine Tochter des Gemertzurzeit in der Provinz Brandenburg herum und versucht, unter der Angabe, daß sie in Not sei, Geldbeträge zu erhalten. Berschiedent. lich ist ihr das auch gelungen. Die Angaben sind aber falsch. Unsere Genossen werden deshalb dringend gewarnt, der Schwindlerin etwas zu geben.
sid
Die Abonnements. Die Dbleute der
Bezirksbildungsausschuß Groß- Berlin. n.com Jeden Abend Opernvorstellungen im Wallner- Theater. Eintrittskarten à 7,50 M. Nachmittagsopern im Theater der Freien Volksbühne am Bülowplaz.( Spielplan an den Anschlagfäulen.) Starten a 5 M. im Bimmer 12, geöffnet von 9-5 und Donnerstags bis 7 Uhr, und bei ben Bureau des Bezirksbildungsausschusses, Lindenstr. 3, 2. Hof, 4 Treppen, farten und-marten für die Festkonzerte sind abzuholen. Bildungsausschußmitgliedern der Abteilungen. Kreisbildungsausschüsse werden gebeten, sofort die Karten für die Nachmittagsvorstellung am Sonntag, den 28. Auguit, im Deutschen Opernhaus abzuholen, da sonst anderweitig darüber verfügt wird. Am Donnerstag, den 15. September, nachmittags 5, Uhr, in der Neuen Richard Wagner , 1. Teil aus der Trilogie„ Der Ring der Nibelungen ", in Welt, Hasenbeide 108/114, Auffübrung der Dper Die Walküre " von erster Besetzung des Deutschen Opernhauses unter fünstlerischer Leitung des Direttors Herrn Hartmann. Die Nachfrage ist sehr start; wir bitten die Starten abzuholen. Am Dienstag, den 26. d. M., abends 51, Uhr, findet eine Sigung des erweiterten Bezirksbildungsausschusses im Bureau des B.-A., Lindenstr. 3, 2. Hof, 4 Treppen, Zimmer 12, statt.
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Das Wetter für morgen.
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lebhaiten südlichen Winden, nachher wieder zunehmende Bewölkung ohne Bunächst überwiegend heiter, am Tage überwiegend warm bei ziemlich erhebliche Niederschläge.
Groß- Berliner Parteinachrichten.
Heute, Montag, den 25. Juli:
Flaggenparade, die auf der Alster , inmitten der Stadt, stattfinden diese Zeit ist, wie der Zeuge und eine Zeugin übereinstimmend be 101. Abt. Treptow : Die Funktionärsizung und der Zahlabend fallen in diesem
foll. Zu diefer Demonstration bietet der Bürgerbund alle erreich baren Bürgervereine, Ruderflubs und politischen Parteien auf, so weit sie sich zu Schwarz- Weiß- Rot bekennen. Den Reaktionären wird auf ihre„ patriotische" Rundgebung zur Verherrlichung des Krieges am Tag darauf eine bräftige Antwort erteilt werden. In sämtlichen Hamburger republikanischen Zeitungen wird eine gewaltige Rund gebung für den Weltfrieden zum Sonntag, den 31. Juli, angekündigt.
An der großen Friedensdemonstration am 31. Juli nehmen in Hamburg , wie die P.P.N. melden, die nachstebenden Verbände teil: SPD. , Fraktion der USPD. , Deutsch- Demokratische Partei, Afa, ADGB. , Deutsche Friedensgesellschaft, Internationale Frauenliga, Arbeiterjugend Groß- Hamburg, Bazif. Studentengruppe, Bund freigeiftiger Studenten, Reichsbund der Kriegsbeschädigten und als Initiativorganisation der Friedensbund der Kriegsteilnehmer. Das Meeting geht gleichfalls unter dem Motto„ Nie wieder Krieg!" vor fich und ist in den Referaten gehalten als„ Weltfriedens demon stration , verbunden mit einem Bekenntnis zur republikanischen Staatsform".
In den übrigen großen Städten find bekanntlich die Vorbereitungen für den 31. Juli in ähnlicher Weise getroffen.
Bon englischen Absichten auf Helgoland berichtete vor einigen Tagen unter großer Aufmachung ein Teil der Preffe. Daily Chronicle erklärt hierzu, daß in amtlichen englischen Kreifen von einem angeblichen Memorandum der britischen Admiralität, betreffend Helgoland, nichts bekannt ist.
Die Kommunistenhege in Ingoslavien. Slovenski Narod meldet aus Belgrad , der Justizminister werde im Ministerrat vorschlagen, die tommunistischen Abgeordneten den Gerichten auszuliefern, weil sie ihre Immunität zur Aufwiegelung und Drganisierung von terroristischen Vereinigungen mißbraucht hätten.
Der griechische Vormarsch. Dem Bericht des Preffeburaus ist zu entnehmen: Die Griechen setzten die Verfolgung der Türfen wäh rend des ganzen 22. Juli fort bis 45 kilometer östlich von Esti Schehi. König Konstantin ist in Riutahia angekommen. Die griechischen Truppen stehen jenseits Esti- Schehir und Kiutahia mit gesicherten Verbindungslinien. Bon der Südfront wird gemeldet, daß die Griechen Afiun- Karahisar in der Richtung auf die Eisenbahnlinie nach Konia fest in der Hand halten.
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Monat aus.
125. Abt. Weißenfee: Abends 8 Uhr, Sigung des Abteilungsvorstandes, im Lokal Stärte, Charlottenburger Str. 3.
Morgen, Dienstag, den 26. Juli. sprechung des Kreisvorstandes und der Abteilungsleiter bei Heinze, Dieffenbachstraße 57.
Ein weiteres Berhör, das der Kriminalfommissar Gennat und feine Beamten in schärfster Weise anstellten, veranlaßte den Minz endlich in später Abendstunde zu einem Geständnis. Danach hat sich der Vorfall so abgespielt, wie von den Beamten von vornherein an- 6. Krets.( Hallesches Tor): Dienstag, den 26. Jult, pünktlich 6 Uhr, turze Be. genommen worden war. Minz war mit Stußte, wie schon häufiger zuvor, wegen Geldangelegenheiten in einen Streit geraten, in dessen Berlauf Minz zum Messer griff und mehrmals auf Stutte einstach. Geraubt hat er nach seinen Angaben jedoch nichts. Zur restlosen Aufklärung des Verbrechens findet heute nochmals ein Lokaltermin unter Borführung des Täters statt.
Doppelter Mord- und Selbstmordversuch. Eine aufregende Szene hat sich gestern vormittag in dem Haufe Hafenheide 59 abgespielt. Gegen 9 Uhr versuchte dort der 29 Jahre alte Kaufmann Karl Friebe seine Ehefrau Gertrud, geborene Mailänder, und seine Schwiegermutter, Frau Mailänder, geborene Wolf, zu erschießen. Er gab auf beide drei Schüsse ab, von denen zwei fehlgingen und der dritte die Schwiegermutter des Friebe schwer verletzte. Dann richtete Friebe die Waffe auf sich selbst und brachte sich einen Kopfschuß bei, der jedoch nicht tödlich war. Um seinem Leben ein Ende zu machen, schnitt er sich die Pulsadern auf, doch führte auch diese Verlegung nicht zum Tode, da auf den Lärm hin gleich Nachbarn zur Stelle waren. Trotz der schweren Berlegungen besteht sowohl für den Täter als auch für Frau Mailänder keine Lebensgefahr.
Bootsunglück auf dem Wolziger See.
Der Wolziger See ift, ähnlich wie die Müggel, bei stürmischem Wetter sehr gefährlich. Auch am gestrigen Sonntag forderte er wieder seine Opfer. Infolge hohen Seeganges fenterte ein mit vier Infassen besettes Ruberboot. Zwei von den Ruderern konnten gerettet werden, die beiden anderen ertranten. jungen Mädchens wurde bald nach dem Unglück geborgen. Die Leiche eines
1939
Sport. Am mo
Rennen zu Grunewald , Sonntag, den 24. Juli. Laland, der auf Grund seines guten Laufens im Großen Preis von Berlin als Favorit für das Engelbert Fürstenberg Rennen startet, fonnte dieses Rennen erst nach sehr heißem Rampf ge winnen. Sonst war der Tag an Ueberraschungen reich.
4. Rennen.
1. Rennen. 1. Zanntönig( Bachmeier), 2. Bannstein( Behr), 3. Convention( Ebert). 4. Geigerin( Sanfe). Ferner liefen: Satyr, Landratte, Bith the blind, Tuja, Bignau, Bregoitan. Bot. 23:10. BI. 13, 22, 17: 10. 2. Rennen. 1. Herrscherin( Behr), 2. Abschied( E. Lüneberger), 3. Massary ( Dlejnit), 4. Traulich( Tarras). Tot. 342: 10. Pl. 97, 41, 23: 10. Ferner liefen: Inclan, Bavaria , Lehndorff, Ettchard, Claudius, Cravosa, Dolce, diener( Tarras), 2. Finnländer( Jenbich), 3. Mint Fish( F. Stuhnke). Tot Bolaca, Drplid, Gimpel, Rotik, Lenz, Terz. 3. Rennen. 1. Liebe. 12:10. BI. 10, 10: 10. 1. Minestra( Stolz), 2. Ulan II( Lüneberger), 3. Favorita( D. Schmidt), Ferner lief: Maitotten. 4. Enver( Ranenberger). Tot. 408: 10. 1. 99, 24, 74: 10. Ferner liefen: Glückskind, Hüteger, Bekassine, Tannenfels, Mausi, Scala, Moldau, Aurora, Rittersporn, Rader. 5. Rennen. 1. Laland( D. Schmidt), 2. Soldau ( Danet), 3. Hallunte( Kasper). Tot. 13: 10. I. 11, 14:10. Ferner liefen: Galant, Turban. 6. Rennen. 1. Die Wolfe( Staudinger), 2. Rabenlode( Tarras), 3. Chimäre( Danet). Tot. 16:10. BL. 12, 16:10. Ferner liefen: Hellebarde, Monika, Trauerweide. 7. Rennen.
38mene( Bimmermann), 2. Augur( Huguenin), 3. Fra Diavolo( Hellebrand), 4. Colberg( Staudinger). Tot. 76:10. 1. 29, 27, 40: 10. Ferner liefen Lebensfünftler, Trompeter II, Feuersnot, Eberesche, Kazenjammer, Rosmarin, Fliegerheld, Sternbild, Ornament, Jo, Malente , Otello, Stern.
Diadem, der völlig erblindet ist, trotzdem aber auf der Renne bahn zu Erfolgen fam, wurde am Sonntag auf einen Protest be Besizers von Finnländer hin( 5. v. Tepper- Lasti) vom Einsiedlers Rennen ausgeschlossen. Blinde Pfferde, selbst wenn sie ohne Wetten laufen, haben auch nichts auf der Rennbahn zu suchen.
Die Stadt Berlin als Motorbootsverleiher. Das Hafen- und Schiffahrtsamt der Stadt Berlin hat beschlossen, daß das vornehm ausgestattete städtische Motorboot mit gefchloffener Kajüte für 10 Personen und offenem Raum für 20 Personen zur Ausnutzung in Sufunft an Privatpersonen gegen Entgelt vermietet werden foll. Dabei foll besonderer Bert darauf gelegt werden, bas rad 26 Std. 1 sein. 18, Set., 2. Jafob, 3. Staupert, 4. Henning, 5. Drlewig. Straßenrennen München - Berlin . Herrenfahrer: 1. Dobb. das Boot von den Benußern schonend behandelt wird. Interessenten Berufsfahrer: 1. Geisdorf 25 Std. 42 Min. 47% Set., 2. Aberger, follen sich an das zuständige Amt, Stralauer Allee 16, wenden. 3. Manthey, 4. N. Huschte, 5. Rohl, 6. Zander.