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Gemeinwirtschaft.

2. Die sozialistische Gemeinwirtschaft erstrebt wirtschaftspolitisch die Abschaffung aller Klassenvorrechte, die Ausschal. tung des tapitalistischen Privatbesizes und der Aus­beutung jeder Art menschlicher Arbeit.

3. Um dieses Ziel zu erreichen, find alle Maßnahmen zur Leistungssteigerung der Wirtschaft in der Ausnutung der Rohstoffe, der Ausgestaltung der Betriebsmittel und der or­ganisatorischen Berbesserung der Gesamtwirtschaft bis zum höchsten Wirkungsgrad zu fördern. Vor allen Dingen soll der Mensch in seiner Arbeitskraft vernünftig, d. h. sozial ausgewertet werden. Der rationellen Arbeitswirtschaft haben wir eine soziale Menschenöfonomie entgegenzusehen.

4. Der Weg zu diesem Ideal ist eine Demotratifierung non unten, ein geistig fachliches und fachliches Hineinwachsen auch der Arbeitnehmer in den Aufbau einer Wirtschaft, die für und durch die Algemeinheit organisiert werden muß.

Groß- Berlin

Die Wasserversorgung Berlins  .

Neuföln abgehaltenen ersten Kleingärtnertages. Auf diesem Tag, über den der Borwärts" seinerzeit ausführlich berichtete, traten die Delegierten des Zentralverbandes Deutscher   Arbeiter und Schreber­gärten, die an diefer Tagung teilnahmen, einmütig für die Bereini gung der beiden Bentralorganisationen ein. Der feitens des Zentral­verbandes der Kleingartenvereine Deutschlands   vorgelegte Sagungs­

Der sozialdemokratische Programmentwurf. Soeben erscheint im Vorwärts- Berlag der unlängst ver öffentlichte Entwurf eines neuen Parteiprogramms der SPD.  in Broschürenform mit einem Kommentar, der eine eingehende Begründung und Verteidigung der einzelnen Abschnitte des Die Werke liefern jährlich 104 Millionen Kubikmeter Waffer. entwurf wurde durch eine hierfür eingefeßte Rommiffion beraten Entwurfs enthält, wie sie in den Unterfommissionen zustande gekommen sind. Zur theoretischen Einleitung des In diesen Tagen, da infolge der tropischen Hiße der Wasser- und ihm von der Tagung einstimmig zugestimmt. Die auch in großer neuen Programmentwurfs äußert sich Genoffe Heinrich verbrauch der Groß- Berliner Bevölkerung feinen Höhepunkt erreicht Anzahl anwesenden Vertreter der noch nicht zentralistisch organi Cunom; die wirtschaftspolitischen Forderungen verficht und die verschiedenen Wasserwerke auf das stärkste angespannt fierten Kleingärtner hatten ebenfalls diesen Vorschlägen zugestimmt, Robert Schmidt, der gleichzeitig die Forderungen auf dem werden, dürfte ein Ueberblick über die in der neuen Stadtgemeinde und so findet der für das deutsche Kleingartenwesen hochbedeutsame Gebiete der Agrarfragen bespricht; feinen Ausführungen ist Berlin   zusammengefaßten städtischen und Gemeindewasserwerke von Reingärtnertag am 14. August in Bremen  , Ansgaritorstraße, Ge als Nachtrag eine andere Formulierung der wirtschaftspoliti Wert sein. werbehaus, großer Saal, statt. Die deutschen   Kleingärtner werden zurzeit auf mindestens eine schen Forderungen durch die Genossen Wissell und Woldt sehr zersplittert; ursprünglich war die einheitliche Wafferversorgung Ernährungstalamität unferes Boltes eine bedeutende Rolle spielt, ift Die Wasserversorgung der Groß- Berliner Einwohnerschaft ist halbe Million geschätzt. Daß eine derartige Bahl bei der heutigen angehängt, die folgenden Wortlaut hat: 1. Die Wirtschaftspolitik der Sozialdemokratie wird übertragen wollte. Nach der Bildung der Stadtgemeinde Berlin   ordnung gibt den Kleingärtnern heute schon einen gewiffen Schutz eine der Hauptaufgaben, die man dem Zweckverband Groß- Berlin ohne weiteres flar. Das Reichsgesetz: Kleingarten- und Kleinpacht von dem leitenden Grundsah getragen, das Interesse der Allgeift der Hauptteil der Groß- Berliner Wasserversorgung auf die und hat chne Zweifel dazu beigetragen, daß das Kleingartenwesen meinheit dem Interesse des einzelnen oder einzelner Erwerbs Stabt übergegangen; ein privater Wettbewerb findet nur noch durch in unferer deutschen Republik so gewaltigen Aufstieg genommen hat. gruppen voranzustellen. Ihr Ziel ist die fozialistische die Charlottenburger Wafferwerke Aktiengesellschaft statt, die faft zur Sicherung und zum Ausbau der Bestrebungen des Kleingarten­fämtliche füdliche Ortschaften mit Waffer verforat und dies zu einem wesens foll die Tagung am 14. Auguft dienen. Jede Kleingarten niedrigeren Breise tut als die Stadt Berlin  . Während Berlin   einen organisation Deutschlands   ist darum zur Teilnahme eingeladen. Die Preis von 90 Pf. für das Kubikmeter Waffer festgefeht hat, kommen Einberufer, Geheimrat Bielefeldt, Lübeck  , für den Zentralverband die Charlottenburger Wasserwerke mit 75 Bf. aus. Deutscher   Arbeiter und Schrebergärten, Stadtrat Grandtte, Burg Die städtischen Wasserwerke Berlins   verdienen auch jeht noch bei Magdeburg  , für die noch nicht zentralistisch organisierten Ber bie alte rühmende Bezeichnung als merbende Anlagen". Sie sollen einigungen, sowie Franz Steinweg, Berlin   SD. 16, Köpenider für 1921 einen Ueberschuß von 14 Millionen bringen. Unter den Straße 82a, feltens des Zentralverbandes der Kleingartenvereine Einnahmen der Werke steht im Zentralhaushaltsplan der Wasser Deutschlands  , erteilen bereitwilligft jede gewünschte Auskunft. werfe der Erlös aus dem Verkauf von Waffer mit 94,2 Millionen an der Spike, aus den Hausanschlüssen und Arbeiten für fremde zu einer blutigen Auseinandersehung tam es gestern in den Rechnung sollen 1,8 Millionen eingenommen werden. Insgesamt betragen die Einnahmen der ordentlichen Verwaltung 96,4 Millionen, Nachmittagsstunden auf dem Rummelplatz in der Badftrahe. In ber Ausgaben stehen: 9,6 millionen für persönliche Ausgaben, Gehälter felt längerer Zeit ein Rummelplaß, auf dem fich schon häufiger der. in der außerordentlichen Verwaltung 5,3 millionen. Unter den Nähe des Bahnhofes Gesundbrunnen   in der Badstraße befindet sich und Besoldung der Hilfskräfte. Dazu fommen noch 1,5 Millionen artige Szenen abgespielt haben. An einem dort aufgestellten Ber für Ruhegehälter usw., 1,1 Millionen für Bureaubedürfnisse. Die faufsftande für warme Burst wollte ein Besucher des Blazes gestern Betriebstoffen betragen 57,5 Millionen. Davon entfallen 18,5 mil ein paar Mürfte erſtehen und geriet mit dem Berkäufer über die lionen auf Löhne, deren Mehrbedarf für 1921 sich auf 4,1 millionen Herausgabe von Gelb in Streit. Einige zunächst unbeteiligte Bu­infolge der Erhöhungen stellt. Für Schuldentligung und Berzin- fchauer des Borfalles mischten sich zuaunften des Berfäufers in den fung werden 8,3 millionen aufgewendet. Für außerordentliche Streit ein, und der um fein Wechfelgelb Betrogene erhielt obendrein Erneuerungen find 1,4 millionen eingestellt. Aus Anleihemitteln noch eine Tracht Prügel. Er wurde hierbei so böse zugerichtet, daß werden 4,9 millionen zu Erweiterungen und Neubauten verwendet. er feine, offenbar von Mefferstichen herrührenden Bunden auf der Der Hauptabschluß der sämtlicher Berliner   Wasserwerke beläuft sich in der Nähe befindlichen Unfallstation verbinden laffen mußte. in der Einnahme auf 103,7 millionen, in der Ausgabe auf 89,7 mil Sämtliche Beteiligten wußten hierauf den Weg zur Polizeiftation 6. In der Konsumtion besteht die Wirtschaftsdem o lionen, so daß der erwähnte Ueberschuß von 14 Millionen sich ergibt. antreten, von wo sie jedoch nach Feststellung der Personalien balb fratie in der Förderung der Verbrauchergenossenschaften, die nicht Bemerkenswert dürfte auch eine Zusammenstellung der Leistun- wieder entlassen wurden. die Erzielung pon Profit, sondern die uneigennützige Wahrung der gen der einzelnen Wassermerte sein. An erster Stelle mit weit mehr als der Hälfte der gesamten Wasserförderung steht die alte Stadt fiebenjährige Schüler Heinrich Korte aus der Brinzenstraße 108. Der wirtschaftlichen Interessen ihrer Mitglieder zur Aufgabe haben. Bon Spielfameraden ins Waffer gestoßen und ertrunken ist ber 7. Die Wirtschaftsdemokratie findet ihre höchste Spize in dem Berlin   mit einer Wasserabgabe non 67 Millionen Kubikmeter. Dann Kleine spielte mit anderen Kindern vor dem Grundstück Blanufer 63. Wirtschaftsparlament der Arbeit, das sich im organi- folgt Charlottenburg   mit 14.7 Millionen, Lichtenberg   mit 7,7 Mil- Dabei erhielt er plötzlich einen Stoß und fiel in den Landwehrtanal. schen, auf die Gemeinwirtschaft gerichteten Aufbau aus der Weißensee und Reinickendorf   mit je 1,1 Millionen Kubifmeter ufm. blieben Wiederbelebungsverfuche ohne Erfolg. Die Leiche wurde lionen, Epandau mit 5,4 Millionen, Pantom mit 2 Millionen, Es gelana zmar, ihn bald wieder aus dem Wasser zu ziehen, doch Berkettung der Produzenten- und Konsumentenintereffen ergibt. An lehter Stelle stehen als die fleinsten Berliner   Gemeindewaffer 8. Die Ablösung der privatkapitalistischen Wirtschaft durch die merte Buchholz mit 70 000 und Heinersdorf   mit 61200 Rubikmeter beschlagnahmt und eine Untersuchung zur Aufklärung des Unglüds eingeleitet. talistischen Besizes und die Ueberführung in das Eigentum der Berliner   Wafferwerfe beläuft sich auf 104.1 Millionen Kubikmeter Allgemeinheit sind nicht nur durch die Auswirkung politimit einer Einnahme von 94,2 Millionen. Hiervon entfallen 99 Mil Broll, der in der Tellstraße 1 zu Neukölln wohnte, erschoß sich in scher Machtverhältnisse bedingt, sondern stellen einen lionen Rubikmeter zu 90 Bf., an Brivate mit einer Einnahme von feiner Wohnung. Als er aufgefunden wurde, war er bereits tot. Entwidlungsprozeß dar; die Etappen auf diesem Wege öffentlichen Zweden mit einer Einnahme von 3,2 Millionen Mart. der junge Mann nicht hinterlaffen, auch ist diese bisher noch nicht 89,1 Millionen Mark und 5,1 Millionen Kubifmeter zu 65 Bf., zu Aufzeichnungen über die Ursache zu seinem Berzweiflungsschritt hat fönnen nur von der Arbeiterschaft in der zähen, mühsamen Für Wassermesser wird eine Grundgebühr erhoben, die den Werten bekannt. Die Beiche wurde dem Schauhaufe überwiesen. Aneignung der Kenntnisse und Fähigkeiten wirtschaftlicher 1,8 Millionen im Jahre bringt. aid Selbstverwaltung erreicht werden, damit so Schritt für Neuberatung der Kinoffener. Die außerordentliche Berschärfung Schritt die Arbeit des privattapitalistischen Unternehmers durch die der Krise im Berliner   Lichtspielgewerbe, die, wie wir berichteten, zur Organisation einer von allen schädlichen Einzelinteressen befreiten Der Heiratsschwindler aus Rumänien  . Schließuna von zirka hundert Rinos bereits geführt hat, hat den Gemeinwirtschaft ersetzt wird." Die Kriminalpolizei nahm gestern einen Abenteurer und Heirats. Berliner Magistrat endlich bewogen, den Lichtspiel- Theaterbefizern Weiter nimmt Genoffe Keil Stellung zum Finanz- schwindler rumänischer Abstammung feft. Es handelt sich um einen feine Aufmertfamfeit zu fchenten. Die Generoffteuerbirektion hat problem, Mar Quard zu Berfaffung und Berwaltung". Bittor Georgisti, der eine sehr bewegte Vergangenheit hat. Georgisti leht, wie uns der Berein ber Lichtbildtheaterbesitzer von Groß. Baul Hirsch spricht über Kommunalpolitik. Hermann wurde von den rumänischen Strafbehörden gefucht, weil er dort Berlin   und Broving Brandenburg mitteilt, an den genannten Ber Müller Berlin( Niederbarnim) über Sozialpolitik, Grot Sergeant bei einem rumänischen Dragoner- Regiment. Als er als zu einer für Freitag, den 5. August, anberaumten Besprechung über einen Hauptmann erschoffen hatte. Der Berhaftete war feinerzeit ein die Aufforderung gerichtet, Bertreter der Lichtbildtheaterbeliter jahn über öffentliche Gesundheitspflege, Paul Hirsch   über folcher auf Wache stand, geriet er mit dem kontrollierenden Haupt die Luftbarkeitssteuer zu entfenden. Der Besprechung sollen die bis. Wohnungswesen. Die Rechtspflege behandelt der Kieler Jurist mann in Streit, in dessen Berlauf er diesen niederschoß. Auf einem her unbeantwortet gebliebenen Eingaben des Bereins betreffend Er Genoffe Rad bruch, Antonie fülf München   bespricht ungesattelten Pferde ritt er 42 Kilometer weit im Trapp und vermäßigung der Luftbarkeitssteuern zugrunde gelegt werden., die Kulturpolitik der Partei. Hermann Müller   Franten faufte dann das Pferd in Czenstochau. Als Frau verkleidet fam er Einschränkung der Werderschen Obfffahrten. Angeblich meqen läßt sich über Bölkerbeziehungen und Internationale" aus. über die Grenze und schließlich nach Berlin  , wo er allerhand Mangels an Ladung haben die Werderfchen Obstzüchter befchloffen, Genoffin Marie Juchacz   bespricht die Frauenfragen im Schwindelgeschäfte machte. Auch als Heiratsschwindler betätigte er die täglichen Fahrten mit dem Obstdampfer nach Berlin   einzustellen Barteiprogramm. Eine Einführung in die Broschüre gibt ſich und nahm u. a. einer heiratsluftigen Dame nicht weniger als und diefen nur zwei- bis dreimal wöchentlich abfahren zu lassen. So­Genosse Adolf Braun  , der gleichzeitig in einem historischen 35 000 m. ab. Schon seit längerer Zeit gesucht, wurde er gestern fange die Werdersche Genossenschaft besteht, ist eine derartige Ein­Ueberblick der Jahre 1891 bis 1921 bie Notwendigkeit in einem Café in der Potsdamer Straße   ermittelt und festgenommen. schränkung noch nicht vorgekommen. Die Werberfchen Obstzüchter der Programmrevision darlegt. bezeichnen die diesjährige Dbsternte als den größten Mißerfolg, ben fie je erlebt hätten. Die Pflaumenfendungen fallen in diesem Jahre Dollständig aus.

5. In der Produktion hat die Wirtschaftsdemokratie einzufegen bei der Tätigkeit der Gewerkschaften und den damit verbun. denen Betriebsräten in den Einzelbetrieben und den Betriebs. denen Betriebsräten in den Einzelbetrieben und den Betriebs. gemeinschaften.

fozialistische Wirtschaft, die Enteignung des privattapi- Waffergabe im Jahre. Die jährliche Belamtabgabe der Groß Selbstmord eines Studenten. Der 27 Jahre alte Student Georg

M

Die unterschlagenen Arbeitergelder. Uns ist folgende Feststellung zugegangen, die zur weiteren Klärung und Beurteilung des Falles beiträgt:

Auf die Berichtigung der Rechtsanwälte Herzfeld in Ihrer heutigen Morgenausgabe bitte ich Sie, folgende Feststellungen zu bringen:

1. Es ist unwahr, daß die Abrechnung vom 15. April 1921 stimmt. Es ist unwahr, daß die vorgelegten Bankbücher und Belege bis auf den letzten Pfennig stimmen. Bahr ist, daß weber in den Büchern noch in den Abrechnungen die Gelder, die am 8., 18., 19. und 20. November v. J. abgehoben und anderen Institutionen überwiesen worden sind, in den Büchern oder Abrechnungen ent­

halten sind.

2. Die Behauptung, daß die Bankbücher und Belege die Richtig feit des Kaffenberichtes vom 6. Mai ergeben, ist unwahr, wie aus der Erklärung zu 1 zu entnehmen ist.

Beröffentlichung der Notverordnung.

Der Deutsche Reichsanzeiger und Preußische Staatsanzeiger" peröffentlicht in seiner Nummer 178 vom 2. August den Wortlaut der Berordnung zur Sicherung einer geordneten Berwaltung in der Stadtgemeinde Berlin   vom 30. Juli 1921, die sogenannte Notver hat. Die Neuwahlen der Stadtverordneten und Bezirksverordneten ordnung, aus der der Vorwärts" wiederholt Teile veröffentlicht finden danach am Sonntag, den 16. Oktober, statt. Die Verordnung ist unterschrieben vom Preußischen Staatsministerium, gez. Steger. wald, Fischbed, Am Zehnhoff, Dominicus, Warmbold und Saemisch.

Gehaltsverweigerung an einen Bürgermeister.

Bei der gestrigen Beratung des Jüterboger   Etats bildete das Gehalt des volfsparteilichen Bürgermeisters Dr. Borweg einen be­fonderen Punkt. Die linksstehenden Parteien gaben in der Stadt verordnetenfißung folgende Erklärung ab: Wir lehnen das Gehait für den Herrn Bürgermeister Dr. Borweg ab, da mir die lleber zeugung haben, daß er sein Amt zu ungunsten der arbeitenden und auf feiten der Sozialdemokratie stehenden Bevölkerung aus politischen Gründen parteiifch führt. Einen Bürgermeister, der sich nur für eine bestimmte Gesellschafts- und Klassenschicht als Bürgermeister be trachtet und danach handelt, erkennen wir nicht an. Wir protestieren fchärfstens gegen Herrn Vorwegs Amtsführung.

3. Es ist eine außerordentlich leichtfertig vollbrachte Irreführung der Deffentlichteit durch einen Rechts anwalt, zu erklären, daß rund 345 000 m. nicht unterschlagen find. Wahr ist, daß sie von dem Konto Barth, Hagen  , Edert vom Da die Gehaltsverweigerung zugleich ein Mißtrauensvotum Unterstügungskomitee der Berliner   Arbeiterschaft abgehoben, und gegen den Oberbürgermeister bedeutet, bleibt abzuwarten, welche folgedessen diesem Konto und somit der Unterstützungskommission Stellung er einnehmen wird. selbst unterschlagen sind.

wurden.

schnellstens erfolgen.

Emil Barth  .

Die elektrische Probeftrecke.

Der Berein der Freidenfer für Feuerbestattung Berlin   hat in der fetten Reit einen gewaltigen Aufschwung genommen. Nicht allein denburg hat er feine Vertreter, so in den Städten Belzig  , Ebers in der Reichshauptstadt. sondern auch in der ganzen Brovinz Bran erber und Zoffen. Aber auch im Reich dehnt er sich aus; er hat malbe, Faltenberg, Jüterbog  , Ludenwalde, Dranienburg, Trebbin  , Bertretungen in Hermsdorf   a. Kyn, Belbert i. Rhld., Worms   usw. Am Sonntag, den 7. August, vormittags 10 Uhr, findet im Zirkus Busch seine Generalversammlung statt. Die Mitgliedschaft tann bei der Geschäftsstelle, Berlin   E. 68, Oranienstraße 83/84, erworben werden. Rostenlose Feuerbestattung verstorbener Mitglieder findet schon nach einjähriger Mitgliedschaft statt.

In der Neuen Philharmonie fanden anläglich einer Bressebor ftellung zwei Iraufführungen statt. Diesmal muk man unbedingt das Lustspiel Filmbanditen zuerst nennen. Es eritidt nicht in Albernheiten, enthält manche beluftigende Episode und ist alles in allem wirklich recht veraniglich. Auch sind die echten Dorfbilder einfach prächtig, Die Nacht der Toten" ist hingegen reichlich fentimal. Der Film ift nicht straff genug im Aufbau und die vielen Ereignisse wechseln zu schnell, dadurch die Klar belt ftart beeinträchtigend. Die Innenaufnahmen find zudent weit an fprechender als die Freilichtaufnahmen.

Wetter bis Donnerstag mittag: Kühler, zunächst überwiegend troden, etwas Regen und Gewitterneigung bei mäßigen westlichen Winden, später zeitweise wieder aufflarend.

Vorträge. Vereine und Verfammlungen. Uebungsstunde der SPD.  - Chöre: Donnerstag, den 4. Auguft in der Aula statt. Charlottenburg  . Frauenchor Frohsinn". Die nächste Uebungsstunde findet Am Sonnabend Mitwirkung am Waldfeft. Nächsten Montag fällt bie Uebungsftunde aus. Männerchor Harmonie". Die Uebungsstunde findet jetzt wieder in der Aula ftatt. Bund für Dreigliederung des foz. Organismus: Potsdamer Straße 39/39 a, moch. ben 3. Auguft: R. Steiners Bhilofophie der Freiheit". Donnerstag, den Atelierhaus blauer Saal, 28 Uhr, Bffentliche Vorträge von Carl Bilttner: Mitt August: Dretgliederung und Wirtschaftsleben.

Doch gestatten Sie noch eine Bemerkung. Da die Abrechnung am 16. November 1920 abschloß, und danach am 18., 19. und 20. Stettiner Bahnhof Bernau hinter dem Bahnhof Bantom- Nieder­Wie erinnerlich, wurde vor längerer Zeit auf der Strede November 1920 375 000 m. abgehoben worden sind, fo glaube ich schönhausen eine 1,5 Kilometer lange Strede probeweise mit einer wohl nicht fehl zu gehen, wenn ich annehme, daß nach der Abrechneuartigen Oberleitung ausgerüstet. Im Gegensatz zu den be­nung am 15. April im Laufe der nächsten Tage die gesamte Summe stehenden Anlagen gleicher Art ist hier zum erstenmal für die oder große Teile derselben der Roten Hilfe" überwiesen Masten eine neuartige Betonfonstruktion verwendet worden. Sie derselbe find ander Seite der Böschungen aufgestellt und an ihnen Aus Eine eingehende Darstellung der gesamten Angelegenheit wird leger von rund 7 Meter Länge befestigt, die die Fahrleitungen für die beiden Borortgleife tragen. Wenn auch diese Probestrede, die nunmehr fertiggestellt ist, ihre Bedeutung für die Berliner  Stadt, Ring- und Vorortbahnen verloren hat, da man zur Elektri as Es wird immer wahrscheinlicher, daß die im November 1920 fierung dieser Streden sich nun endgültig für die Berwendung der Unterstützungstommiffion abhanden gekommenen Gelder in die einer dritten Schiene entschieden hat, so hat doch die Probestrede fommunistische Rote Hilfe" übergegangen sind. Es wäre interessant zwischen Bantom- Schönhausen und Pankow  - Heinersdorf   ihren zu erfahren, nach welchen Grundsägen dort Unterstützungen gezahlt 3wed nicht verfehlt, da sie, wie wir erfahren, wichtigen Versuchen wurden und werden. Hat doch Frau Sylt   öffentlich mitgeteilt, daß für die Elektrisierung der Fernbahnen dienen soll. fie feine Unterstügung erhalte, weil sie nicht Kommunistin sei. Den erschossenen Mann fann man als Agitationsmittel wohl besser gebrauchen?

Der bisherige fommissarische Landrat des Kreises Osthavelland  , Genosse Giese, ist zum Landrat ernannt worden.

Bereinigung der Kleingarten- Zentralorganisationen.

Der Zentralverband Deutscher   Arbeiter und Schrebergärten und der Zentralverband der Kleingartenvereine Deutschlands   ver. anstalten am 14. Auguft 1921 za Bremen   einen allgemeinen Klein­gärtnertag, gewissermaßen als Forisehung des zu Pfingsten 1921 zu

Geschäftliche Mitteilungen.

Cine ber erfolgreichsten Taten holländischer Schiffahrts.Unternehmungen t die Gründung besonintlijte Sallandse Lloyd" Amsterdam( Stöniglich Solländischer Lloyd). Gegrinder mit einem Rapital von 50 000 000 FL., zum heutigen Kurs ungefähr ca. 1250 Millionen Mart, befigt diese Schiffahrtsgesellschaft gegen wärtig eine Flotte von 16 Schiffen. Die Dampfer Limburgia"," Draban la und Gelria" unterhalten einen schnellen Raffagier- und Frachtdienst, fowie auch ben Bostdienst zwischen: Amsterdam  , Brasilien  , Uruguay   und Argentinien  . Auf bleser Reise legen die Dampfer an in: Lissabon  , La Palmas, Rio de Janeiro  . Santos, Montevideo   und Buenos Aires   Die Dampfer Beelandia", Sollandia" und" Frifia fahren jede brei Wochen von Amfterdam nach Savana( 16 Tage), von bort noch Bera Cruz( vier Tage) und Neu Orleans  ( brei Tage) und umgefehrt, und legen regelmäßiger Berkehr aufrecht erhalten zwischen: Amsterdam  , Brasilien  , Uruguay  an in: Corunna und Bigo. Mit den Frachtbampfein wird von der Gesellschaft ein und Argentinien   und ebenfalls zwischen Amsterdam   und New York  .