Man schreibt uns:
Ein privates Getreidemonopol.
beteiligte Finanzministerien abzuwälzen. So sagt er in einem Bescheid folgendes: ,, Die Altruhegehaltsempfänger der Eisenbahnverwaltung sind Zu der Meldung, daß über die Freigabe der BrotgetreideeinEine fleine Sommerreise führte mich in das Gebiet zwi- fuhr im Reichsernährungsministerium verhandelt wird, macht das jedoch zum größten Teil Ruhegehaltsempfänger der Länder. Ihre schen Bielefeld und Hannover , allwo ich etliche Feststellungen Berliner Tageblatt" Mitteilungen, die befürchten lassen, daß ein Bersorgungsgebührnisse regeln sich daher nicht nach dem Reichspenmachen mußte, die mir abermals flärlich zeigten, daß der Geist privates Getreideeinfuhrmonopol im Gange ist. Danach schweben fionsergänzungsgeset, sondern nach den in den einzelnen Ländern des republikanisch- demokratischen Deutschland dem honetten schon seit längerer Zeit Verhandlungen zwischen den Berliner erlassenen Beamten- Altruhegefeßen. Für die Altruhegehaltsempfän Bürgertum noch Greuel und Scheuel ist. In Minden war D- Banten mit Ausnahme der der Getreideeinfuhrgesellschaft ger der ehemaligen preußischen Staatseisenbahnverwaltung gerade akademisches Turnfest: ein Wald von schwarz- weiß- selber nahestehenden Bank, und der Mühlenindustrie. tommt das Beamten- Altruhegehaltsgesetz vom 17. Dezember 1920 roten Fahnen, zahllose Fähnchengirlanden in allen Farben Bekanntlich erfordert das Getreidegeschäft heute ganz außer in Betracht, das erst im Februar 1921 veröffentlicht worden ist. Die - das geübteste Auge entdeckte aber nicht ein einziges Mal ordentlich große Mittel und ist bei den Schwankungen der Baluta endgültige Anweisung der diesen Altruhegehaltsempfängern usw. die Farben der Republik . Selbst das städtische Amtsgebäude, mit großem Rifito belastet. Die Verhandlungen der D- Banten mit nach dem Gesetz zustehenden erhöhten Bersorgungsgebührniffen kann das Rathaus, schien diese Farben nicht zu fennen. Es hatte den Großmühlen hatten zum 3wed, den Mühlen die zum Antauf ebenfalls erst nach Erlaß einer Ausführungsanweisung erfolgen. zwar nicht schwarz- weiß- rot gehißt, sondern die Stadtfarben ausländischen Brotgetreides notwendigen Banffrebite zu sichern. Diese Ausführungsanweisung ist in der Zweigstelle Preußen- Hessen aufgehängt; vor Schwarz- rot- gold schien es unüberwindliche Gleichzeitig aber sollte eine monopolistische Beherrschung meines Minifteriums mit größter Beschleunigung(?) ausgearbeitet Scheu zu haben. Doch wer will einer solchen vom Geiste des des Mehlpreises erstrebt werden, um so die Abwälzung des Risikos worden; es bedarf aber zu ihrer Infraftsegung des EinverständSpießertums beherrschten Stadt einen Vorwurf machen, wenn auf die Konsumenten erreichen zu können. Diesen Plänen wurde nisses des preußischen Finanzministers und des Reichsministers der er gleichzeitig gewahrt, daß sich selbst in reichsöffent allerdings von einigen besonders fapitalfräftigen Großmühlen, die Finanzen. Dieses Einverständnis ist bis jezt zu lichen Gebäuden zweieinhalb Jahre nach der Flucht sich ihre volle Selbständigkeit wahren wollten, Widerstand entgegen meinem Bedauern nicht erzielt worden. Ich hoffe Wilhelms II. noch immer die Symbole des Monarchismus gefeßt. Wie weit die Pläne im Augenblid gefördert worden sind, aber, daß es durch geeignete Maßnahmen gelingen wird, den Er laß der Ausführungsanweisung möglichst zu beschleunigen. Infpreizen: In Wunstorf , an der Hauptstrede Köln- Berlin entzieht sich unserer Renntnis" Das Blatt fordert im Anschluß daran von den beteiligten Kreifen zwischen habe ich bereits vor längerer Zeit verfügt, daß den preußigelegen, fand ich im Wartesaal 1. und 2. Klasse des Bahnhofs schen Altruhegehaltsempfängern auf Antrag laufende Borschüsse auf nicht weniger als fünf Raiserbilder. Wunstorf wurde Aufklärung über den Sachverhalt. die ihnen vom 1. April 1920 ab zustehenden erhöhten Versorgungsaber noch übertrumpft von Büdeburg Dort zählte ich im Wartesaal 1. und 2. Güte sogar a cht Eremplare dieser Art. gebührnisse gewährt werden." Der Wartesaal eines Bahnhofs ist ein öffentlicher Ort. Wir dürfen wohl an das Reichsverkehrsministerium die Frege richten, warum dieser monarchistische Unfug immer noch geduldet wird, und warum nicht längst allgemeine Anweisungen ergangen sind, diese Symbole verklungener Zeiten restlos zu entfernen. Wunstorf und Bückeburg bilden doch gewiß keine Einzelfälle.
Es ist, geradeheraus gesagt, ein Standal, daß solche Dinge überhaupt noch möglich sind. Zu erklären ist das aber daraus, daß sich die große Mehrzahl der leitenden Beamten noch mit Wilhelm dem Fortgelaufenen innig verbunden fühl und die demokratischen Staatsformen mit ausgiebigem Haß beehrt. Etwas weniger Gutmütigkeit, etwas mehr udsichts
losigkeit muß solchen Erscheinungen gegenüber von denjenigen
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Aber schon diese Mitteilungen zeigen, daß hier ganz gefährliche Machenschaften im Gange find. Das Balutarisiko ist nicht gering. Es sind wenig erfreuliche Zustände, die in diesem Schreiben aufVon den an hohen Preisen interessierten Mühlen und Banten wird es noch übertrieben dargestellt werden. Wird es nun auf den Ver- gedeckt werden. Wenn man bedenkt, daß die beteiligten alten Bebraucher abgewälzt, so heißt das nicht anderes, als daß das Ausamten die erhöhten Bezüge schon vom 1. April 1920 ab zu beanlandsmehl dauernd über den Weltmarktpreis gehalten spruchen haben, die betr. Gesetze vor Weihnachten 1920 verabschiedet wird. Das aber muß dazu führen, auch die Preise für freies in worden sind und heute, also nach weiteren acht Monaten, noch nicht abzusehen ist, wann endlich die gefeßlichen Versorgungsgebührnisse ländisches Getreide über den Weltmarktpreis zu treiben. Es gereicht den Großbanken, die ja von Steuerbrückebergerei gezahlt werden, so muß eine derartige Wirtschaft als himmel. allerhand verstehen, zur großen Ehre, daß sie bereit sind, diesen schreiend bezeichnet werden. Hat sich aber diese endgültige Regelung wirklich noch nicht treffen lassen, dann sollte man doch minbeftens dafür Sorge tragen, daß die gezahlten Borschüsse einigermaßen an die den Pensionären gefeßlich zustehenden Beträge her. anreichen. Das läßt sich auch ohne Inanspruchnahme anderer Minifterien machen, Herr Verkehrsminister. Wenn Ihre Verfügung so aufzufaffen ist, so verschaffen fie ihr auch Geltung!
Brotwucher zu kreditieren!
Bon der Reichsregierung ist zu fordern, daß sie unter allen Umständen diese privatmonopolistischen Tendenzen durchkreuzt. Das einzige wirksame Mittel hierzu ist ein gemeinwirtschaft
liches Getreidemonopol.
Englische Arbeiterpolitik.
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Die Braunschweiger Polizeientlassungen. Die Finanzminister des Reiches und Preußens möchten wir unserer Parteifreunde gefordert werden, die im Reich oder den Einzelstaaten in regierenden Stellen sizen. Ich habe sei= Wie wir fürzlich meldeten, stand in Braunschweig die Entlas- aber fragen, wie lange fie noch über der Ausführungsanweisung nerzeit leider feststellen müssen, daß im Sigungsfaal des Reichs- fung von 54 Schußpolizeibeamten, die dem Bund der Frontsoldaten zu brüten gedenken. Hoffentlich nicht solange, bis die Pensionäre ministeriums des Innern am Königsplatz im beherrschenden( Stahlhelm) angehören, bevor. Die Entlassung ist inzwischen, wie verhungert sind. Mittelpunkt ein Kaiserbild hing. Ist es heute ver hun- die Tll. meldet, am gestrigen Tage erfolgt. Auf Grund einer Interden? Wenn nicht, dann wird der jezige sozialdemokratische pellation des Landeswahlverbandes wird sich der braunschweigische Innenminister hoffentlich sehr bald dafür sorgen. Landtag mit dieser Angelegenheit beschäftigen. Wien , 12. Auguft.( Eigener Drahtbericht des Borwärts".) AnZu der gleichen Sache verbreitete BTB. fürzlich einen angeb- fäßlich des hier tagenden Internationalen Stongresses der organilichen Protest der Braunschweiger Polizeibeamten. Wir sprachen fierten Privatangestellten fand gestern abend in der„ Katharinenvon vornherein darüber Zweifel aus, ob es sich bei diesem Protest hafle" eine ungeheuer start besuchte Bersammlung statt, in der der um eine Willenskundgebung der ordentlichen Vertreter der braun- Vorsitzende der Internationalen Transportarbeiter- Federation, Ro= schweigischen Landespolizei handele, oder ob lediglich die Stahlbert Williams( London ), u. a. über die Niederlage des Arhelm polizisten ihrer Empörung Ausdrud gegeben hätten. In- beiterbreibundes in England sprach. Um diesen Rampf begreifen zu zwischen hat sich die Sachlage soweit geflärt, daß kein Zweifel mehr fönnen, müsse man wissen, daß der Bergarbeiterstreit eine über die Einseitigkeit des Protestes besteht. Es ist ein Aft Folge des Dittats von Versailles gewesen ist. Die engselbstverständlicher Staatshilfe, wenn die braunschweigische lischen Arbeiter haben bei den letzten Wahlen die Tarheit begangen, Regierung es ablehnt, den Schutz des Landes einer Organi- anstatt ihre Leute in das Parlament zu senden, Lloyd George fation anzuvertrauen, die die gewaltsame Beseitigung der und seine Trabanten mit der Führung der Geschäfte Großbritanniens Republit zum Ziel hat. Das Recht auf Notwehr, das jedem zu betrauen. Infolge der erzwungenen deutschen Kohlen. Einzelmenschen zusteht, darf auch dem Staat nicht abgesprochen ausfuhr nach Frankreich ist die englische Ausfuhr unterbunden werden.
Borhin sprach ich von Bückeburg . Dort hat man zwar im November 1918 den Fürsten abgesetzt, der Fürst aber and mit ihm das Bückeburger Bürgertum benehmen sich, als ob überhaupt nichts vorgefallen sei. Die Schaumburg- Lippeshe " Hofkammer" ist mächtiger als die offizielle Regierung dieses Ländchens, zumal der abgesetzte Fürst über gewig. Bermögenswerte verfügt. In der ehemaligen Refid notabt ist jeder zweite Geschäftsmann immer noch Hoflieferant und mir wurde versichert, daß vor einiger Zeit der Fürst, als er von einer längeren Reife zurückkehrte, vom gesamten Bürgertum höchst feierlich, mit Festzug, Ansprachen usw. empfangen worden sei. Jenes französische Blatt hatte schon recht, als es seinerzeit spottete, Deutschland sei eine Republit ohne Repupublikaner. Mit Ausnahme allerdings der Arbeiter, denen der republikanische Sante in Fleisch und Blut übergegangen ist. In dem fürstlichen Bad Eilsen ", ebenfalls Brivateigentum des abgesetzten Fürsten von SchaumburgLippe, hatte ich übrigens ein recht bezeia, nendes weiteres Erlebnis. Ich sprach mit einem der Wächter des Kurparks; der Mann redete dabei fortgesetzt vom Herrn Major", der dies und das befohlen habe. Auf meine Frage, ob denn der Eilser Badebetrieb militärisch organisiert sei, verständnislojes Grin fen. Der Kurdirektor ist ein pensionierter gier und läßt fich von seinen Untergebenen mit seinem ehemaligen Rang an reden. Die bürgerlichen Badegäste tun felbitverständlich das felbe. Der Geist des Monarchismus und der des Militaris mus gehören untrennbar zusammen.
Eine vergessene Anweisung?
und dadurch find die englischen Bergwerksbefizer nicht mehr imstande, dieselben Profite zu machen wie vorher. Darum hatten sie versucht, die Löhne herunterzudrücken. Als nun der BergarbeiterDie Klagen darüber, daß den Pensionären die sich aus den Pen verband die Hilfe des Arbeiterdreibundes in Anspruch nahm, scheifionsgesehen für das Reich und für Preußen ergebenden höheren terte diese Aktion an der Zersplitterung der englischen ArbeiterBezüge noch immer vorenthalten bleiben, wollen nicht ver- bewegung. Williams fagte: Wir haben Fehler gemacht, die sich stummen. Ganz besonders wird über die Stockung dieser Zahlungen bitter an uns rächen. Er schloß mit dem Ausdruck der Hoffnung, bei der Eisenbahnverwaltung geflagt. Fälle, in denen die daß neben der deutschen und der deutschösterreichischen Republik einPensionäre dieser Berwaltung 5000 m. und mehr an Nachzahlung mal auch eine sozialistische britische Republik stehen zu fordern haben, gehören nicht mehr zu den Ausnahmen. Es ist werde.( Stürmischer Beifall.) Auch wir wollen unseren König bedauerlich, daß alle Bemühungen, eine beschleunigte Auszahlung und die Hofgesellschaft davonjagen. Den anwesenden Kommuzu erreichen, bisher an dem Bureaufratismus der Eisenbahnverwal- nisten rief Williams zu, fie mögen nicht vergessen, daß die soziale tung gescheitert sind. An dieser Tatsache ändert nichts, daß der Revolution in Westeuropa nicht nach russischem Rezept gemacht werEisenbahnminister versucht, die Schuld an der Berzögerung auf die den könne!
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von Boß, stellte aber Bedingungen. Ele verlangte die offizielle Ein-| werden. Dieser Weg scheint uns richtig gewählt zu sein. Kann doch willigung der Königin und die regelrechte Trauung zur linken Hand. gerade so die Isolierung der einzelnen Refforts überwunden und ein Ihre Forderungen wurden erfüllt. Das devote Konsistorium erflärte Austausch, eine gegenseitige Unterstügung geschaffen werden. Wenn aber nicht nur etwas Einheitliches, sondern etwas wirklich fünftIn seinem Buche„ Hohenzollern "( Berlin , Berlag vor der Trauung mit Berufung auf die von Luther und Melanchthon lerisch wertvolles zustande kommen soll, so muß allerdings vorausfür Sozialwissenschaft) erzählt Genoffe Kurt einig auch tolerierte Doppelheirat des hessischen großmütigen Philipp, die Ehe gefegt werden, daß es dem Reichskunstwart Redslob gelingt, in einige tulturhistorisch- interessante Geschehnisse aus dem ebe- des Königs zur linken Hand für zulässig. Diese morganatische Frau strittigen Fällen seinen fultivierten Geschmad gegenüber dem häufig lichen und außerehelichen Liebesleben des verflossenen Herrscher des Königs wurde von ihm zur Gräfin von Ingenheim erhoben. noch start wilhelminisch" infizierten Ungeschmack der bureaukratischen hauses. Wir geben im nachstehenden eine kleine Probe davon. Der König hatte nun offiziell und gesellschaftlich anerkannt drei Sonderkunstwarte durchzusehen. Der Gedante der Ebenbürtigkeit hat unter dem legten regie Frauen. Die Ingenheim starb bald. Friedrich Wilhelm II. hielt Das Goethe- und Schiller- Archiv in Weimar war von der renden Hohenzoller wenig Schaden gelitten. Nur in einem Falle es im„ unebenbürtigen" Witwerstand nicht lange aus, er ließ sich Gefahr bedroht, feine„ Bleibe" zu haben. Nach seinen Statuten muß mußten die harmlosesten Notbehelfe der adeligen Vorrechte ausge- die Gräfin Dönhoff antrauen; die Königin gab wieder ihre Ein- es fich nämlich immer dort befinden, wo das Oberhaupt des Weinugt werden. Bekanntlich ist ein Sohn Wilhelms II." uneben willigung und der Hofprediger lieferte den Segen des Himmels. marischen Fürstenhauses seinen Siz hat. Da diesem Oberhaupt der bürtig" verheiratet. Frühere preußische Könige genossen ihre ade- Das muß ein reizendes Familienleben gewesen sein. Damals Siz durch die Ereignisse des Novembers 1918 zeitweise entglitten ligen Borrechte gerade auf diesem Gebiete wesentlich ungenierter. zur Hofgesellschaft zählende bekannte Persönlichkeiten schildern eine war, so war das Archiv eigentlich obdachlos geworden. Diese Gefahr Schon Friedrich I. legte sich eine offizielle Mätreffe zu. Es große Galavorstellung im Hause der königlichen Favoritin, Madame scheint jetzt glücklich beseitigt zu sein, und zwar nicht etwa dadurch, war die Geliebte feines Günfilings Kolbe. Der König machte sie Rieß, die der König zur Gräfin von Lichtenau gemacht hatte. Neben daß man die unzeitgemäßen Statuten geändert hätte, sondern weil Weimar als Wohnfiz des abgefeßten Großherzogs anerkannt zur Gräfin von Wartenberg. Am energischsten betrieb aber Fried- dem König und seiner Frau, dem Kronprinzen und deffen Gattin worden ist. rich Wilhelm II. die Linksheiraten. Schon als Pring hatte( der späteren Königin Luife), waren die sonstigen legitimen Trotzdem erscheint der Fortbestand des Archivs noch immer in er fich ein junges Mädchen herangezogen. Mit ihr genoß er alle Brinzen und Prinzessinnen anwesend und in einer Loge im ersten Frage gestellt. Das Stiftungstapital reicht infolge der Geldentwer Freuden des Lebens und fümmerte sich nicht mehr um seine Frau Rang saßen die föniglichen Rinder der drei Mätressen.- tung nämlich nicht mehr zur Besoldung der Archivbeamten aus, und ( die erste braunschweigische Gemahlin). Friedrich der Große, der .Heinigs historische Erinnerungen ließen sich durch zahlreiche man weiß nicht, woher man die nötigen Gelder nehmen soll. Das Dheim des Prinzen, ärgerte sich aus verschiedenen Gründen darüber, ebenbürtige" Borgänge aus der zeitgenössischen Geschichte Institut, das am 28. Juni fein fünfundzwanzigjähriges Jubiläum daß die Braunschweigerin es ablehnte, mit dem anderweitig beschäf- des Hohenzollernhauses unschwer ergänzen. Angesichts der dumm- hätte feiern fönnen, hat sich um die literarhistorische Forschung tigten Prinzen an Preußens Zukunft zu denken. Ein durchaus ernst dreisten monarchistischen Propaganda unserer Nationalisten liegt die immerhin solche Verdienste erworben, daß sein Eingehen einen bedauerlichen Berluft für die Wissenschaft bedeuten würde. zu nehmender Mann, Dampmarlin, der Hofmeister und Erzieher Bersuchung nahe, einige besonders hanebüchene Schwänte der Def= eines Kindes des Prinzen, berichtet in seinen Memoiren nun folgen fentlichkeit aufzutischen. Da wir uns aber mit Schmutz, auch wenn des: Friedrich der Große , treu seiner tiefen Menschenverachtung, er von Gottes Gnaden ist, nicht gerne befassen, so wollen wir der wollte auf seine Art für die Erhaltung der Hohenzollern sorgen. Ein Bersuchung widerstehen. alter Rammerherr eröffnete der Prinzessin, daß er im Auftrage des
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Eine Forschungsreise in die Nordsee . Wie den PPN. mitgeteilt wird, hat im Auftrage der Deutschen wissenschaftlichen Kommission für Meeresforschung der Reichsforschungsbampfer Bo jeidon" eine größere Untersuchungsfahrt bis in das innere Stagerrat und in die nördliche Nordsee ausgeführt, um insbesondere Rönigs fie ersuche, den Leutnant der Leibgarde, Grafen Schmettau, Einheitliche Gestaltung der Reichsbauten. Für eine Vereinheit die Gasverhältnisse des Meereswassers, von der der durch die Schönheit seiner Formen, sein Betragen und durch lichung im Bauwesen des Reiches sind jekt Schritte eingeleitet wor- Oberfläche bis zum Boden, nach neuen Gesichtspunkten zu erforschen. feinen ausgezeichneten Mut die Aufmerksamkeit Seiner Majestät den. Eine einheitliche Gestaltung diefer Bauten war immer der Die vierzehntägige Expedition, die erste größere hydrographische auf fich gezogen habe, zu vertraulichem Umgang bei sich aufzu- Wunsch der fünstlerisch interessierten Deffentlichkeit. Diese Einheit- Untersuchungsfahrt nach dem Kriege, deren wissenschaftliche Leitung. nehmen. Der Kammerherr wendete seine ganze Beredsamkeit auf, lichkeit ist aber nicht in dem Sinne gemeint, daß solche Bauten wie in den Händen des Professors Dr. Schott von der Deutschen Seeaber weder guter Rat, noch Bitten, noch die angedrohten Folgen die Bahn- und Postgebäude der letzten Jahrzehnte meiſtenteils als warte in Hamburg lag, ist von der Witterung begünstigt gewesen einer Weigerung machten den geringsten Eindrud. Als er seine Fremdförper nach einem einheitlichen Schema an ihren Play gesezt und hat sehr vollständiges und wertvolles Material nach den verwerden, vielmehr so, daß gerade diese Bauten sich durch die Rückschiedensten Richtungen hin gebracht. Dant dem Entgegenkommen Aeußerungen verdoppelte, unterbrach ihn die Prinzessin mit den ficht auf ihren Ort und seine besondere Bau der norwegischen Regierung tonnte sie ihre Untersuchungen bis in Worten:„ Mein Herr, wenn Sie es wagen, eine Unterhaltung fort- weise unterscheiden und in bezug auf Form und Gesinnung auch die norwegischen Hoheitsgewässer ausdehnen.
zusetzen, die mich so sehr verlegt, so werde ich Ihnen selbst auf der bei einfachster Gestaltung vorbildlich wirken fönnen. Die Stelle befehlen, für den Thronfolger zu sorgen, den der König be- Deffentlichkeit erwartet, daß der Reichstunstwart auf diesem Das Schiller- Theater Charlotteunbrg wird die neue Spielzeit am gehrt. Harte Strafe würde folgen, wenn Sie sich ungehorsam be- Gebiete eine Besserung einleitet, und es scheint nun auch, daß er 25. August mit Jbjens„ Nora" eröffnen. Die Ausgabe der Abonnements zeigten!" Der Kammerhere, hoch in die sechzig, entfloh ver Schrecken anfänglichen Schwierigkeiten zum Trog jezt einen Weg gefunden für die neue Spielzeit erfolgt vom 16. Auguft ab in den Stunden von 11 und kam bleich zum Könige. Dieser beschloß nun die Scheidung. hat, der eine in diefem Sinne einheitliche Behandlung der Reichs. bis 2 Uhr; die Preise der Abonnements bleiben unverändert. bauten gewährleistet. Eine wundervolle Bennsstatue in vorzüglicher Erhaltung, die fogar Friedrich Bilhelm II. heiratete wieder, aber seiner Liebsten, der Riet, blieb er treu, sorgte fie doch auch für ihn, wenn er 2b. Reichsministerien für die Bauten zu einer gemeinsamen Besprechung Tyrenaica im italienischen Nordafrika hat schon eine Fülle von BildWie man hört, haben sich die Referenten der verschiedenen ben opf völlig unbeschädigt zeigt, tit, wie aus Rom gemeldet wird, Bei den neuesten Ausgrabungen der Bäder von Chrene gefunden worden. Die wechslung brauchte. Dieser König war mit einer rechtmäßigen mit dem Reichstunstwart zusammengefunden. Diese Zusammen- werten und andernn Kunstdenkmälern aftrömischer Stunt ans Licht gefördert. Frau und einer Favoritin nicht zufrieden, er bemühte sich lange fünfte, bei denen alle wichtigen Fragen besprochen und die Pläne Die neue Benusstatue gehört zu den schönsten und wertvollsten Arbeiten, noch um eine dritte Gattin. Diese Dame vom Hofadel, Fräulein bedeutender Bauten vorgelegt werden, sollen periodisch wiederholt die bisher hier gefunden wurden.