Süße Schiebergeschäfte. Woher kommt der Schleichhandelzuder? Diese Frage, welche ein dankbares Forschungsgebiet für jeden Polizeibeamten darstellt, drängt sich jedem auf, der täglich in den Moabiter Gerichtsfälen von den Riesenmengen 3uder Kenntnis erhält, der sich im Schleich handel befindet. Mengen von 50, 80 und 150 Zentnern Schieberzucker, der außerdem wirklich vorhanden ist, da er beschlagnahmt werden konnte, bilden absolut teine Seltenheit, so daß in vielen Anklagesachen die bestimmte Bermutung ausgesprochen wurde, daß die 3uderfabriken selbst an diesen Schiebungen unbedingt beteiligt sein müssen.
Die leidigen Steuerkarten.
Die 104. Broffommission, Chriffburger Str. 7, wird am 19. August Reftor Scholz geführt und am 20. Auguft eröffnet. nach Christburger Str. 14 verlegt und dortselbst mit der 86. Brotfommission vereinigt. Die vergrößerte 86. Brotkommission wird vom
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Groß- Berliner Parteinachrichten.
Heute, Mittwoch, den 17. August:
des Friedenauer Rathauses. Stellungnahme zu den Groß- Berliner Reuwahlen". Ref. Gen. Kamrowski. Die Bezirksführer treffen sich daselbst um 7 Uhr.
103. Abt. Oberschöneweibe. 7 Uhr Mitgliederversammlung im Zeichenfaal des Realgymnasiums. Wichtige Tagesordnung, darum vollzähliges Er. scheinen.
überhaupt nicht zugezogen worden, so hat der zur Anmeldung des Todesfalls Verpflichtete die Ausstellung des Totenscheins gegen Bahlung der gefeßlichen Gebühren bei dem zuständigen Kreisarzte denen die Arbeitnehmer sich mit ihren Steuerkarten bei den zu Bor Monaten wurden amtliche Aufforderungen erlassen, nach oder im Unvermögensfalle nach Antrag bei dem Vertreter der ständigen Steuerhebestellen melden sollten. Die Steuerhebe Armendirektion bei dem Armenarzte nachzusuchen. stellen waren angewiesen, die geklebten Marten zu prüfen, zu- Säuglings- Fürforgestelle Nowawes. Zahlreichen Wünschen Für Leichen, die von auswärts kommen, ist der sammenzustellen und dem Steuerkarteninhaber eine Empfangsbe- weiter Bevölkerungsfreise folgend hat die Gemeinde Nowawes für Leichenpaß oder die von der Ortspolizeibehörde ausgestellte Bescheinigung über die entnommenen Wertzeichen zu verabfolgen. Ab Kleinkinder, das sind Kinder vom vollendeten 1. Lebensjahr bis zum scheinigung dem Küster oder Friedhofsverwalter vorzulegen. Zuwiderhandlungen gegen die vorstehenden Bestim gesehen von der großen Arbeit, welche durch die Art des Steuer- Beginn des schulpflichtigen Alters, eine gesonderte( 3. Sprechstunde) Zuwiderhandlungen gegen die vorstehenden Bestim mungen werden mit Geldstrafen bis zu 30 Mart, im Arbeitsluft herabzumindern bzw. den Steuerapparat möglichst bis zum 1. Lebensjahre, finden die Sprechstunden wie bisher mungen werden mit Geldstrafen bis zu 30 Mart, im abzuges entsteht, fühlen sich einige Steuerhebestellen bemüßigt, die in der Woche eingerichtet. Für Säuglinge, das sind Kinder Unvermögensfalle mit entsprechender Haft bestraft. schwerfällig zu gestalten. Wenn die Steuergesetzgebung in ihrer Dienstags und Freitags von 2-3 Uhr statt, während jezigen Form auch etwas Neues ist, so fann es nicht verstanden für Kleinkinder die Sprechstunde auf Donnerstag von werden, daß der geheiligte Bureaufratismus in unferem jezigen 2 bis 3 Uhr festgesetzt ist. Ort: Gemeindeschule IV, ScharnhorstStaatsgebilde noch in vollster Blüte steht. Einige Steuerhebestellen, ftraße. nicht nur in Berlin , fordern im ganzen Reich, rechnen den Gesamtdie entwerteten Marken bis April, Mai oder Juni 1921 gelten. Die wert der geflebten Steuermarten auf und fragen nicht danach, ob Empfangsbestätigungen sind dann in der Art ausgestellt, daß es heißt: Bis zum 31. März 1921, olfo für das verflossene Steuerjahr, find die Anzahl von Marken, und für die Zeit vom 1. April 1921 81. Abt. Friebenan. 7½ Uhr Mitgliederversammlung im Gesellschaftszimmer bis zur Zeit der Herausnahme der Marken ist jene Anzahl von Marken verwertet. Einige Steuerhebestellen besonders hier in Berlin weisen die Arbeitnehmer häufig mit dem Bemerfen zurück, daß fie die Steuermarken nur bis zum 31. März 1921 aus der Steuerfarte entfernen, aufrechnen und bestätigen. Kommt es nun vor, daß mit dem Schlusse des Kalenderjahres das jeweilige MarkenDer große Unbekannte" als zu erlieferant spielte in einer blatt nicht vollgeklebt ist, fo empfiehlt es sich aus SparsamkeitsrüdVerhandlung eine Rolle, welche gestern die 1. Ferienftraffammer sichten, wozu doch aller Grund vorhanden ist, auf demselben Blatt des Landgerichts I beschäftigte. Wegen Buchers, Schleich handels weiterzufleben. Anstatt nun die Empfangsbestätigung finngemäß und Handels ohne Erlaubnis waren der Kraftwagenführer Otto vorzunehmen, werden unnötige Laufereien verbunden mit Unfoſten Schuhmacher, der Kaufmann Hans Mauch, der Geschäfts- usw. verursacht. Dies ist ein Widerfinn, der sich bei einigermaßen 6. führer Kurt Winter und der Ingenieur Karl Könemann an gutem Willen vermeiden läßt. Wenn einige Steuererheber auch geflagt. Der Angeklagte Schuhmacher, welcher bei einem Groß- heute noch auf den alten Leitfaden in der Steuerfarte hinweisen, deftillateur Jansen beschäftigt ist, will angeblich auf der Straße fo bedeutet das nichts weiter, als an dem Ziel vorbeizugreifen. Denn Don einem Unbekannten die Kleinigkeit von 10 Zentnern bekanntlich ist die vorjährige Steuergesetzgebung bereits durch die Zuder zum Preise von 9,50 M. das Pfund gekauft haben. Durch verschiedenen Novellen überholt. In dem angezogenen Leitfaden ist Bermittlung der Mitangeklagten wurde der Zucker schließlich einer auch gesagt, daß jeder Arbeitnehmer sich vor Beginn des neuen Firma in der Gneisenaustraße angeboten, die im Intereffe der Be Steuerjahres eine neue Steuerfarte ausstellen lassen soll. fämpfung des Schleich handels für die Polizei tätig ist, und als der dies wortgetreu befolgt, so fönnte von einer sparsamen WirtschaftsZucker hier geliefert wurde, traten Polizeibeamte als Abnehmer weise teine Rede sein. Pflicht der Finanzämter dürfte es sein, da auf. Bor Gericht stellte der Verteidiger für die drei Mitangeklagten für Sorge zu tragen, daß fürs Deutsche Reich auch bei der Abgabe unter Beweis, daß diese nur 13 Pfennige pro Pfund zusammen der entwerteten Steuermarken einheitliche Bestimmungen gelten, daverdient hätten, so daß bei ihnen lediglich Handel ohne Erlaubnis, mit von den Steuerzahlern die Handhabe unverständlicher Benicht aber Schleichhandel in Frage fomme. Das Gericht folgte ftimmungen nicht als eine Belästigung empfunden wird. diesen Ausführungen und verurteilte die Drei zu je 300 Mart Geldstrafe. Dagegen wurde Schuhmacher zu 3 Tagen Gefängnis und 500 Mart Geldstrafe verurteilt.
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Moderner Einbruchsbetrieb.
Sabotage in der Schuldeputation.
Würde
P
Offenbar wollten Mitglieder der rechten Seite die in der Notverordnung leider gegebene Handhabe benutzen, die Arbeit der Schuldeputation zu verhindern, weil ihnen eine Beschlußfaffung über die genannten Beratungsgegenstände unerwünscht gewesen wäre. Gegenüber dem Widerstand des Borsigenden griffen fie dann zu dem einfacheren Mittel, die Sigung beschlußunfähig zu machen.
Zu einem vorzeitigen Schluß gelangte am Dienstag die städtische Schuldeputation unter dem Vorsitz des OberstadtEin Geldschranfeinbruch nach eraft- wiffenfchulrats Paulsen. Auf der Tagesordnung standen u. a. folgende fchaftlichen" Methoden bei der Schiffahrtsgefell Punkte:„ Kollegiale Schulleitung" und" Endgültige Anstellung von schaft„ Often" am Kronprinzenufer, bei welchem den Tätern Direttoren, Rettoren, Studienräten usw.". Bon einer Seite wurde 204 000 Mart Bargeld in die Hände gefallen war, hatte der Vorsitzende darauf aufmerksam gemacht, daß diese Tagesordnung gestern ein Nachspiel vor der 2. Ferienftraffammer des Landgerichts I. gegen die Notverordnung vom 2. d. m. verstoße, wonach nur Angeflagt wegen Beiihlfe zum schweren Diebstahl waren der Haus regelmäßige und nicht auffchiebbare Borlagen beraten und erledigt werden dürften. Der Borsigende war anderer Ansicht, verwelter Alfred Bredo und der Technifer Friedrich Kunert. worauf die Mehrzahl der Mitglieder die Sigung verließen und diese Der Plan zu dem Geldschrankeinbruch war von einem Arbeiter beschlußunfähig wurde." Mar Lade, einem Händler Mar Köppe und einem trotz der ausgesetzten hohen Belohnung unermittelt gebliebenen Schwerver brecher, der Moabiter Willy", ausgegangen. Der Einbruch selbst wurde monatelang methodisch vorbereitet. Röppe ging allwöchentlich mit einer Attentasche unter dem Arm, als wenn er dort beschäftigt sei, in das Haus der Schiffahrtsgesellschaft, orientierte fich bort über die Lage der Räume und ließ sich auch mehrmals des Abends einschließen, um die Nacht mit Studien" zu verbringen. Nachdem so wochenlang mit der Genauigkeit eines physikalischen ErWarum ein Wohnungsamt vorlädt. perimentators alle Möglichkeiten bis ins fleinste gegeneinander abFür all die alten und neuen Berwaltungsstellen, mit denen wir gewogen worden waren, schritt man zur Lat . Mit großen Geld- gesegnet find, ist immer noch St. Bureautratius der Schuhppfern waren zwei Stahlflaschen mit Sauerstoff und diffusem Aze heilige. Ihm bringen sie ihre Opfer dar- und die Opfer sind die tylen, ein Dräger- Wnß- Fouché- Brenner, Bohrer und Knabberer" Bebauernswerten, die den Verwaltungen in die Hände geraten. beschafft worden und mit diesem nach den neuesten Errungenschaften Beim Wohnungsamt Lichtenberg war feit etwa acht der modernen„ Einbrecherwissenschaft" ausgestatteten Material, Bochen ein Wohnungfuchender aus Berlin S. eingeschrieben. Dieser welches in einem eleganten Lederkoffer verstaut war, wurde der Ein- Tage erhielt er aus Lichtenberg eine gedruckte Postkarte mit dem bruch ausgeführt. Die Haupttäter erfreuten sich jedoch nicht lange Ersuchen, wegen Wohnungsnachweises" beim Wohnungsamt in ihres Raubes, denn schon einige Wochen später wurden fie ver- 3immer 9 vorzusprechen. Am Kopf der Postkarte stand der Bermert: haftet und im Februar zu 6 bzw. 4 Jahren Zuchthaus ver- Diese Mitteilung ist zum Termin mitzubringen." Als der hoffurteilt. Die jeßigen Angeklagten waren damals als Hausverwalter bzw. Elektrotechniker bei der Schiffahrtsgesellschaft angestellt nungsvolle Wohnungsucher zum" Termin" tam, hatte man ihm gewesen und sollen, wie die Anlage behauptet, in den Plan ein- tönne. Darum mußte er 2 mart Fahrgeld ausgeben lediglich zu sagen, daß er eine Wohnung nur durch Tausch erhalten geweiht gewesen sein. Für sie machten die Berteidiger geltend, daß und 2 Stunden unterwegs sein! hätte man ihm diesen fie abends in einem Lokal Klavier gespielt und dort den Tacke, der Bescheid nicht sogleich durch Postkarte geben können? ebenfalls ein guter Klavierspieler sei, fennen gelernt hätten. Tade habe sich ihnen unter dem Decmantel der Mufifliebhaberei genähert und sie dabei in geschickter Weise über die Lokalitäten ausgehorcht. Das Gericht mußte den Entlastungsanträgen der Berteidigung stattgeben und die Sache ver tagen.
Klavierdiebe.
54.
Frauenveranstaltungen am Mittwoch, den 17. August: bt. Charlottenburg . 7½ Uhr im Birnbaum", Galvaniſtr. 13. Thema: ,, Die Lebensmittelteuerung und die bevorstehenden Stadtverordnetenwahlen". Ref. Gen. Tost. Gäste willkommen.
Morgen, Donnerstag, den 18. Auguft: Kreis. Sallesches Tor. Arbeitsgemeinschaft. 7½ Uhr Sigung bei Heinze, Dieffenbachstr. 57. Interessenten willkommen. 17. Kreis. Lichtenberg . Uhr Kreisvertreterversammlung in der Aula der Schule Marktftr. 10. Thema: Die nächste Stadtverordnetenwahl". Ref. Genosse Roblenzer.
128.- 130. Abt. Pantow. 7½ Uhr Bersammlung aller drei Abteilungen im großen Saale von Lindner, Breite Straße. Thema: Rommunalwahlen". Erscheinen wegen der Wichtigkeit der Tagesordnung unbedingt erforderlich. 131. Abt. Rieberschönhausen. 7 Uhr gemeinschaftliche Versammlung fämtlicher Funktionäre und Elternbeiratsmitglieder der sozialistischen Parteien im Restaurant Wilhelmshof", Kaiser- Wilhelm- Str. 64. Thema: Die Paulfenfche Gemeinfchaftsschule". Ref. Gen. Lehrer Jensen. 132. st. Blankenburg . 8 Uhr Mitgliederversammlung im Lokal Klug, Dorf
ftraße.
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Thema: Die Stadtverordnetenwahl". Ref. Stadtverordneter Dr. Ostrowski.
Bentralarbeitsausschuß der Elternbeiräte. Sigung abends 6½ Uhr in der Re
daktion des Borwärts", Lindenstr. 3.
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Frauenveranstaltungen am Donnerstag, den 18. August:
79. Abt. Söneberg. 8u dem Ausflug der Frauen treffen sich unsere Genoffinnen mit Familie pünktlich 2½ Uhr Bahnhof Behlendorf- West. Allge meines Raffeekochen in der Alten Fischerhütte". Wir erwarten zahlreiche Beteiligung. Auch die Genossen find herzlich eingeladen.
85. Abt. Tempelhof . 7½½ Uhr bei Hughold, Friedrich- Franz- Straße, Ede KaiferinAugusta- Straße. Thema: Stadtverordnetenwahl". Ref. Genoffin Alara Bohm- Schuch.
Brig. Elternbeiratswahlen. Einsprüche gegen die Wählerlifte find bis Sonnabend, den 20. August, bei den jeweiligen Schulleitern anzubringen; ent scheidend find hierfür die Wahlvorstände. Bei der 1. Schule, Chauffeeftraße, Wahlvorsteher Willi Schefft, Pintsch- Allee 43; bei der 2. Schule, Bürgerstraße, Wahlvorsteher Wedert, Chauffeeftr. 79; bei der 3. Schule, Hannemannstraße, Wahlvorsteher Franz Teufert, Jahnstr. 72.
Freitag, 19. Auguft, abends 28 Uhr, fpricht Stadtschulinspektor Nydahl über Schule und Sozialismus" in der Aula der 1. Schule.
Heute abend 7 Uhr Handzettelverteilung. Treffpunkt: Ripf, Germania . Promenade.
Sungsozialisten. Gruppe Bankow . Mittwoch, den 17. August, abends 7½ Uhr, im Jugendheim, Breite Str. 32( hinter dem Finanzamt), Bortrag über: ,, Die Geschichte der deutschen Sosialdemokratie".
Jugendveranstaltungen.
Berein Arbeiter- Jugend. Sekretariat: G. 68, Sinbenstr. 3, 2. Sof links, 2 Treppen rechts. Telephon: pl. 121 08-10. Eine Funktionärkonferens findet am Donnerstag, ben 18. Auguft, abends 7 Uhr, im Sophien- Gymnasium, Weinmeisterstr . 15, statt. Bericht von der Reichstonferenz. Durch die Abteilung abgestempelte Ausweise mitbringen. Heute, Mittwoch, den 17. August:
Baumschulenweg . Schule Ernststr. 16, Bortrag: Schiffsbrand auf hoher Gee". Bohnsdorf . Schule Dahmestraße, Bortrag: Ursprung des ChristenFriedrichsfelbe. Rummelsburger Str. 64, Bortrag: Humor in der Raulsborf. Schule Adolfstr. 25, Bortrag: Sternenkunde". Mahlsdorf . Schule Walderfeestraße, Bortrag: ,, Sternenkunde". Tempelhof . GermaniaWedding. Müller-, Ede Westen. Kurfürstenstr. 141,
tums". Biteratur". Bichtenberg. Parkaue 10, Vortrag: Steforme Prenzlauer Borstabt. Senefelderftraße 6, Bortrag:„ Die russische Revolution 1905". traße 6/7, Bortrag: Die freideutsche Jugend". rififtraße, Bortrag:" Natur und Wandern".-
Bortrag: Schachspiel".
Das Grab in den Wellen. Die Leiche des britischen Admirals Schon wieder Schüffe auf einen Vorortzug. Gestern nachmittag Charles Cooper Perose Fitzgerald, der vor einigen Tagen ge gegen 4 Uhr wurde der Berionenzug Nr. 2477, der sich auf der storben ist, wurde seinem Wunsche entsprechend unter militärischen Fahrt von Botsdam nach Ertner befand, zwischen den Stationen Ehren in der Höhe von Folkestone nach Seemannsart dem Meere Friedrichshagen und Rabnsdorf vom Walde aus beschossen. Eine übergeben. Rugel zertrümmerte das Fenster eines Wagenabteils II. Alasse, Brennende Kohlenbunker auf hoher See. Nach einem draht richtete aber leinen weiteren Schaden an. Eine Streife der Schutzlofen Bericht ist in awei Stohlenbuntern des Dampfers Saron polizei fuchte fofort den Wald ab, konnte aber keine Spur des von England nach Kapstadt Jeuer ausgebrochen. Das Schiff wird Zäters finden. in London zurüderwartet. Unter den Passagieren befindet sich General Smuts .
Eine Bande von Klavierdieben treibt seit einiger Beit in Berlin ihr Unwesen, fie bat es besonders auf Schantwirte abgesehen, die nicht bei ihrem Geschäft wohnen. Die Verbrecher, vier bis fünf Eine Ehefragödie. In einem Fremdenheim in der InvalidenMann, fahren dreift früh morgens, wenn die Wirtsleute in ihrer Straße erichoß gestern morgen 7 Uhr der Unterwachtmeister der Deutsche Kinder in der Schweiz . Montag traf in Bern ein Wohnung noch schlafen, vor den Wirtschaften vor, brecen von der Schuppolizei Gustav S. seine Ehefrau und jagte sich eine Kugel in Seite oder von hinten ein, öffnen dann von innen den Rollvorhang die rechte Schläfe, die ihn auf der Stelle tot niederstreckte. Als Sonderzug ein, der über 700 deutsche Kinder zu mehrwöchigem an der Tür, tragen mit Gurten die Instrumente hinaus, laden fie man beide auffand, lag die Frau entieelt im Bette, S. selbst am Aufenthalt nach der Schweiz bringt. Sie werden zum Teil in auf und fahren davon, als ob alles in bester Ordnung sei. So hat Fußboden. Auf dem Tisch lagen treuzweis übereinander gelegt der Freiplägen in schweizerischen Familien, zum Teil in den Heimen der schweizerisch - deutschen Hilfskommission untergebracht. Es ist die Bande schon vor den Augen von Hausbewohnern, gezogene Degen und die dazugehörige Scheide, geschmückt mit einem dies der 50. Zug, den diese segensreich wirkende Bereinigung in Wächtern und Polizeibeamten gestohlene la Trauerflor und feine Dienstmüze. Ein Brief an die Eltern des Gemeinschaft mit ihrer von Prof. Dr. Abderhalden geleitete deutsche biere unangefochten weggefchafft, weil alle Leute S. wurde von der Polizei beschlagnahmt. Zentralstelle in Halle a. d. S. organisiert hat. Nach und nach find glaubten, daß es sich um einen von dem Wirte selbst angeordneten Mutter Stern( ihr eigentlicher Name war Frau Bauline in der Schweiz auf diese Weise über 25 000 deutsche Kinder unterTransport handele. In der Regel nimmt sie auch noch ein paar Flaschen von Belowski), ein in Berliner Buchdrudereien gut befanntes gebracht worden. Darunter befindet sich eine erhebliche Anzahl von Rognat mit, um sich unterwegs stärfen zu fönnen. Alles andere Driginal, ist am 15. d. Wits. im Alter von 84 Jahren geftorben. tuberkulösen Kindern, die durch Kuren von drei Monaten bis zu bagegen läßt sie unberührt stehen. 8wölf Einbringe diefer Ueber 45 Jahre lang hatte Mutter Stern bis ins hohe Alter Woche einem Jahre in den Heimen der schweizerisch- deutschen Hilfs Art sind der Kriminalpolizei bereits gemeldet worden. Es ist für Woche in Berliner Drudereien ibren Umgang, die Buchdruder fommission gerettet werden können. Die dafür notwendigen Geldaber noch nicht gelungen, eins der gestohlenen Instrumente, die mit ihrem Kleintram versorgend, Leib und Freude der Arbeiter mittel wurden hauptsächlich in Amerita, außerdem auch in Eng jetzt 10 bis 15 000 m. wert find, wiederzufinden. Aller Wahr- teilend. scheinlichkeit nach„ arbeitet" die Bande auf Bestellung, fodaß fie Riefenbetrieben sich entwideln und vereinzelt auch große, ichier un- mit erheblichen Mitteln beteiligt. Ehrenpräsident der schweizerischnicht erst nach einem Abnehmer zu suchen braucht. Wer über diese erschütterlich dastehende Geschäfte dem Verfall entgegeneilen. Nun beutschen Hilfskommission find der deutsche Gesandte in Bern , Genosse Spezialitäten" und den Verbleib ihrer Beuteftüde etwas mitteilen ist auch diese Verbindungsperion zwischen den Berliner Buchdruckerei Dr. Adolf Müller und der schweizerische Gesandte in Berlin . fann, wird eriucht, sich bei der Dienststelle BI und II, perfonalen vom Schnitter Tod abgerufen worden. Die Berliner Zimmer 51a des Berliner Polizeipräsidiums zu Buchdruder werden sicher ihr Andenken ehren! Die Beerdigung findet am Freitag, den 19. d. Mts., nachm. 4 Uhr, auf dem Kreuzfriedhofe in Mariendorf , Gilenacher Str. 62, statt.
melden.
Wegelagerer.
Beftern abend wurde der Technifer Georg Mathias in der Röpenicker Straße von dem Echiffer Wilhelm Schulz ohne jede Beranlassung überfallen. Mathias rief sofort um Hilfe, so daß der
Täter die Flucht ergriff. Er wurde von Schußpolizisten verfolgt
und dingfest gemacht.
Um 11% Uhr nachts erschien die 53 Jahre alte Frau Auguste R. aus der Christstraße auf der Elisabethwache und teilte mit, daß sie furz zuvor am Friedrich- Karl- Ufer von drei Männern überfallen und ihrer Handtasche mit 600 m. Inhalt beraubt worden fei. Eofort angestellte Nachforschungen nach den Tätern blieben ergebnislos.
An dem Schalffrelt in Staaten nahmen zahlreiche Kinder teil. Unter Führung ihrer Lehrer machten fie in Spandau und Etaaten Spaziergänge.
Besichtigung des germanischen Reitergrabes in Neukölln. Die Gröffnung, der heimattundlichen Abteilung des Schulmuseums im Körnerpark findet am Sonntag, den 21. August, um 4 Uhr statt. Das Museum wird für einige Wochen zwecks Besichtigung des Reitergrabes täglich von 4-7 Uhr nachmittags gegen ein in trittsgeld bon 20 Pf. für Erwachsene und 10 f. für Kinder geöffnet sein.
S
Aufregung. Bei zwei Budapest er Sportsleuten erschien plöglich Her mit der Steuer! Auf dem Wiener Kennplatz gab es große ein Steuerbeamter, um von ihnen auf dem Gerichtswege eine Sicherstellung in Höhe von 400 Millionen Kronen zu verlangen. Es han belt sich um rückständige Steuern resp. Steuerstrafen. Die beiden in Betracht tommenden Sportsleute Sporas und Bas haben inzwischen die Flucht ergriffen.
Vorträge, Vereine und Versammlungen. Bersammlung mit gemütlichent Beisammensein am Donnerstag, den 18. Auguft, Reichsvereinigung ehemaliger Kriegsgefangener( Bezirksgruppe ,, Südwest"). abends 7½ Uhr, in den" Blücherfälen", Blücherstr. 61. Damen können zur Sigung mitgebracht werden.
Geschäftliche Mitteilungen.
Fahrplanverbefferung der Cinie 65 nach der Köllnischen Heide. In der Rosenthaler Ecke der Linienstraße rief gestern abend ein Bom Dienstag, den 16. August, ab werden täglich zwei weitere Das Berliner Möbelhaus Moris Sirschowik, Südosten, Staligerstraße 25, Schuß eine Banit unter den Bassanten hervor. An dem genannten Wagen der Linie 65 bis Köllnische Heide durchgeführt und zwar empfiehlt einen großen Posten hervorragend gearbeiteter Speise, Herren- und Drt war der 28 Jahre alte Tischler John Guatomiti mit meh- verkehren diese Wagen ab höllnische Heide 645 und 745 vormittags. Schlafzimmer zu billigen Preisen. Wir verweisen auf das heutige Inferat obiger Firma. reren Männern in Streit geraten. Plöglich zog er seinen Revolver Damit hat die Straßenbahn vielen berechtigten Wünschen entsprochen aus der Tasche und gab einen Schuß auf seine Gegner ab, der zum und den im Wohnviertel Stöllnische Heide" wohnhaften Einwohnern Glüd aber niemand verletzte. Dann ergriff er die Flucht, wurde die Möglichkeit gegeben, ihre Arbeitsstätten in Neukölln um 7 und aber verfolgt und von einer Streife der Schußpolizei festgenommen. 18 Uhr pünktlich zu erreichen.
Wetterbericht bis Donnerstag mittag: Bunächst etwas wärmer, größtenteils troden und ziemlich beiter bet mägigen füblichen Winden Später im eften etwas Trübung und leichte Regenfälle, Strichmeiße Gewitter.