Groß- Berlin
Molkenbuhrs 70. Geburtstag.
Kandidalenaufstellung zu den Stadtverordnetenwahlen
Aufruf des Beeliner Bezirkstages zum Kampf gegen die Reaktion.
Einen schweren Ansturm hatte unser Genosse Hermann Ein außerordentlicher Bezirtstag des Bezirts die fortgesetzte Rette von Mordtaten an Führern der Arbeiterschaft Moltenbühr gestern in seiner Wohnung in der Feurigstraße zu perbandes Groß- Berlin tagte am Sonntag, um die Auf- und der Republik haben die Arbeiterschaft und alle ehrlichen Repubestehen, um alle Zeichen der Liebe und Berehrung entgegenzu- ftellung der Kandidaten zu den Stadt und Bezirksverordnetenwahlen blikaner erneut zum Rampf für Erhaltung der Republik und der nehmen, die ihm aus Anlaß feines 70. Geburtstages dargebracht wurzu vollziehen. den. Schon um 8 ühr morgens flangen die Weisen eines Männer- Bor Cintritt in die Tagesordnung nahm der erste Borsigende demokratischen Boltsrechte aufgerufen. Der Bezirkstag Groß- Berlin chors der Schöneberger Genossen zu den Fenstern hinauf, um Genosse Franz Krüger das Wort zu einer Ansprache über bie ber GBD. ist mit den vom Parteivorstand der Regierung gegenüber politische Lage. aufgestellten Forderungen rückhaltlos einverstanden. Er verlangt 9 Uhr erschien eine Deputation der sozialdemokratischen Stadtverordnetenfraftion, um 11 Uhr eine Abordnung des Parteivorstandes. land Ereignisse abgespielt, die eine außerorbentflche Zuspihung der Bayern . Bildung einer preußischen Regierung, bie nicht von den In den letzten Wochen haben, führte er etwa aus, sich in Deutsch - insbesondere die fofortige Aufhebung des Belagerungszustandes in Auch der Groß- Berliner Bezirksverband der SPD. und verschiedene Berhältnisse und eine außerordentliche Kampfbereitschaft der Deutschnationalen abhängig ist, energische Unterdrückung ber antiandere Körperschaften entsandten Bertreter mit Glüdwünschen, Arbeiterfchaft herbeigeführt haben. Die feit langer Zeit von republikanischen nationalistischen Propaganda ber Offizierscitque Blumenarrangements und Ehrengeschenken aller Art. Der Reichs- der Bresse der rechtsstehenden Parteien betriebene um Ludendorff , schleunige Schaffung von Gesetzen, die die Entpräsident und der Präsident des Reichstags gratulierten schriftlich. fernung staatsfeindlicher Elemente aus der Richter und Beamten Genosse Molkenbuhr zeigte sich von allen diesen Beweisen dankbarer schaft und aus der Reichswehr möglich machen. Ein sicherer Schutz Freundschaft herzlich erfreut; er war es vielleicht auch darüber, baß der Republik ist aber nur von schnellen, sichtbaren Taten zu et der Geburtstag gerade auf einen Sonntag fiel und daher ohne Arwarten. Der Bezirtstag erwartet, daß der Parteivorstand die Rebeitsstörung verlief. Der heutige Morgen fand ihn frisch wie immer gierung zu schnellem Handeln drängt und die Arbeiterschaft zu bert an seinem Schreibtisch. notwendigen Maßnahmen aufruft, wenn die Machtmittel der Regierung nicht ausreichen."
Genoffe Moltenbubr fchreibt uns:
Zu meinem 70. Geburtstage wurden mir so zahlreiche Ehrungen zuteil und Glückwünsche in so großer Zahl übersandt, daß es mir unmöglich ist, jedem einzelnen meinen Dank auszusprechen. Ich glaube meinen Dant am besten baburch erstatten zu können, indem ich verfpreche, die letzten Reste meiner Kraft dafür einsehen zu wollen, daß ich versuche, so weiter zu mirfen, wie ich bisher gewirft habe. Soffent lich gelingt es mir, ben Wunsch ber meisten Gratulanten in dem lim fang zu erfüllen, daß man an meinem Todestage fagen fann:„ Der Alte hat sein Bersprechen erfüllt.
Schöneberg , den 12. Geptember 1921. 5. Molkenbuhr. Das schriftliche Geschäft von Klante.
"
May Klante verhaftet.
Der Bankter und Raffeehausbesther Mag Rlante war, wie wir mitteilten, seit drei Tagen verschwunden. Gläubiger, die doch mißtrautsch geworden waren, stellten fest, daß er und feine Frau und Rinder mit seinem Kraftwagen von seiner Billa in Karlshorst abgefahren waren. Die Nachforschungen ergaben balb, bafi fich bie Frau gefahren waren. Die Nachforschungen ergaben balb, daß sich bie Frau mit den kleinen Kindern nach ihrer Heimat in Schlesien begeben haben. Klante selbst dagegen fand man in dem Sanatorium Westend wieder. Hier hatte er sich unter dem Namen Klein aufnehmen lassen. Dort wurde er gestern verhaftet und ist heute dem Untersuchungsrichter vorgeführt worden.
"
Hehe zugunsten der Monarchie,
unferes Hermann Molkenbuhr und wies hin auf die Der Borsitzende gedachte danach des 70. Geburtstags erfolgreiche Arbeit dieses Alten in der Bertretung der sozialen Intereffen der Arbeiterschaft.( Beifall.) Eine Deputation wurde bew auftragt, Glückwünsche des Bezirtstags zu überbringen.
die schweren Beschimpfungen der Republik und ihrer Führer haben nach all ben Mordtaten, die bisher fich nur gegen Führer der Ar beiterschaft gerichtet hatten, ein neues Opfer gefordert. Grzberger, der sich ehrlich auf den Boden der Republik gestellt und das große „ Berbrechen" begangen hatte, das Steuerprivileg der Besitzenden an autaften, ist ermordet worden. Der Tod diefes Mannes, der in vielen grundfählichen Fragen gegen duns stand, ist teine Parteis angelegenheit. Aber die Hinmordung bat blthartig die 3u stände beleuchtet und gezeigt, daß, wenn nicht die Arbeiter ich aft jest ihre ganze Macht gebraucht, für die Republit eine Schuhwehr aufzurichten, der Tag des Sieges der Reaktion nicht mehr fern fein würde. Begeisterten Widerball fand bei der Arbeiter fchaft im ganzen Deutschen Reich der Aufruf zu der Demonstration Darauf trat der Bezirtstag in seine Tagesordnung ein: vom 31. August, deren glänzenden Verlauf für Berlin wir im Duft Kandidatenaufstellung zu den Stadt- und Bezirksverordnetenwahlen. darien fahen. Die beiden sozialistischen Parteien verlangten energische Die vom Bezirtsvorstand zur Beratung und Beschlußfaffung vors Maßnahmen der Reichsregierung, und es famen die bekannten Ber - gelegten Ranbibatenlisten find die Ergebnisse von Beschlüssen der ordnungen mit ihrem Borgehen gegen die Umtriebe der Monarchisten. Abteilungen und der Kreise für die Stadtverordnetenwahlen und In einzelnen Fällen hat die Arbeiterschaft, mehr oder weniger ge- für die Bezirksverordnetenwahlen werden wir diesmal dieselben schickt, sich selbst Recht verschafft. Die Vorstände der sozialistischen Kandidatenlisten haben, so daß die Stadtverordneten ben etwa Barteien forderten von der Regierung, baß die gegen den Benötigen Ersas aus den Bezirksverordneten erhalten. So wird, stand der Republit gerichteten Bestrebungen mit allen Mitteln niedergefämpft werden.
Was bisher von der Regierung getan wurde, ist verhältnismäßig wenig.
Bayern zu beseitigen. Bayerns Regierung scheint es auf eine Bisher ist es noch nicht mal gelungen, den Belagerungszustand in macht pro be anzulegen, die dann eine solche der ganzen beut fchen Reaktion mürbe.
führte Franz Krüger aus, die Wahlarbeit vereinfacht unb bie Einführung in die fommunalpolitische Tätigkeit zwedmäßig organisiert. Genosse Krüger betonte, daß der Bezirtstag, die legte und entschei dende Instanz für die Kandidatenaufstellung, die Vorschläge der Den ändern jolle. Unantastbar feien aber die Borschläge nicht, und Streife weitestgehend beachten müsse und nur bei zwingenden Grünlenderungen könnten nötig sein, weil die zusammenlegung Der Berliner Stadtverordnetenftaftion und ihre dadurch bedingte Arbeitsfähigfeit ein Interesse der Gefamtpartei ist.
Da darf, fuhr Genoffe Krüger fort, die heutige Tagung nicht vor übergehen, ohne daß wir mit Nachdrud und Schärfe aussprechen, baß wir nicht die Berhandlungen der Regierung des Reiches mit der Abänderungsvorschläge wurden noch gemacht, aber meist ab bayerischen sich zu einem 28 eltgefpött auswachfen faffen wollen Relehnt. Die vorgelegten Kandidatenlisten wurden angenommen und daß die Reichsregierung fich nicht auf der Nafe umbertanzen mit einer einzelnen Umstellung für den Kreis Charlottenburg und lassen barf. enn Bayerns Regierung behauptet, fie habe das einer einzelnen Umstellung femie einer Ergänzung für die sogenannte Wenn bayerische Bolt hinter sich, so ist das nicht richtig. Besonders bie Stabtiifte. Auf den Listen für die 15 Bahltreise( mit 20 Verwal nordbayerife Arbeitersaft hat fi segen bie tungebezirken) und auf der Stabiliste stehen im ganzen etwa Rahr- egierung ausgefpredjen. sir verlangen hente, bes 1000 Geneffen und Gensijinnen als Bezirts oder bei weiterem Biberftand der Kahr- Regierung die Regierung Stadtoerordnetentandidaten, deren Aufzählung hier Des Reiches sich nicht noch hinhalten läßt, sondern die unmöglich ist ir stiffen uns in diesem Bericht darauf beschrän Anerkennung der Reichsgesetze durch machtmittel erzwingt.( 3u- ten, nur die Stabiliste vollständig zu geben, aus den Listen jebes ftimmung.) Allerdings front fich, ob sie die Macht dazu bat.( Bu altreises aber nur die an den fünf ersten Stellen stehenden ruf: Oott bewahre!") 28ir müssen fürchten, daß die Machtmittel, die ihr zu Gebote stehen, versagen.( Sehr richtig!) Da haben wir heute auch zu erklären, daß wir dies nicht ruhig hinnehmen würden. Wir fordern, daß die Regierung fid auf die Kräfte stäht, die ihr dann aus der republitaniidhen Arbeiterschaft zur Befügung ge stellt werden.
Was den Stand feiner Unternehmungen betrifft, fo spricht man von einer Unterbilang von 60 Millionen Mart. Bon anderer Seite wird der Betrag von 100 Millionen Mart genannt, während Seite wird der Betrag von 100 Millionen Mart genannt, währen man annimmt, daß insgesamt nicht weniger als 200 Millionen Mart Nicht wenig Leute haben sich den Stopf darüber zerbrochen, wie es geschehen konnte, daß die Behörden nicht viel eher zupackten. Auch in biefes Geheimnis fcheint allmählich Licht und Klarheit zu kommen. So schreibt die B. 3. am Mittag", der man dafür die Verantwortung überlassen muß: „ Es gibt ein Bostamt in Groß- Berlin, bei dem der erste Beamte sogar unter den dort beschäftigten Personen für Klante Stimmung machte und aufforderte, das Geld nicht zu den Großbanten zu tragen, sondern in das christliche Geschäft von Riante einzuzahlen." Auch will die genannte Beitung wiffen, daß für den KlanteKonzern in amtlichen, staatlichen und städtischen Bureaus sehr viel geworben worden sein soll. Das find natürlich nicht nur recht intereffante, sondern auch recht beachtenswerte Dinge, über bie die Unter-( Betfall.) Die Arbeiterschaft hat am 31. Auguft betunbet, daß sie nicht suchung und der Prozeß hoffentlich volle Klarheit bringen werden. nur demonstrieren, sondern nötigenfalls alles einfegen will, zu schüßen, was in Deutschland an Bottsrechten noch Millionenunterschlagung bei einer Verteilungsstelle. borhanden ist. Man wird uns vorwerfen, daß wir mit den Wegen großer Beruntreuungen, die nach den bisherigen Fest- felben Gewaltmitteln fämpfen wollen, wie die Barteten Don rechts. stellungen etwa zwei Millionen Mart betragen, ist der Buchhalter Aber es ist ein Unterfchieb, ob eine Minderheit die Mehrheit verges Johann Mandel aus Steglis von der Berliner Kriminalpolizei fest. waltigt ober die Wolfsmehrheit fidh gegen diefe reaftionäre Mindergenommen worden. Mandel war seit dem Jahre 1917 bei einer heit wehren muß. Cine Regierung, die folche Bergewalti hiesigen amtlichen Berteilungsstelle beschäftigt. Bu seinen Obliegen- gung zuläßt, darf von der Arbeiterschaft nicht einen helten gehörte es auch, die Anweisungsbriefe für die Banten fertig- ag länger geduldet werden.( Zustimmung.) it allen zustellen, bie bann von dem Direktor der Verteilungsstelle unter Mitteln müssen mir eine folche Regierung, wie sie z. B. auch in schrieben werden mußten. Bet ber Liquidation der Verteilungsstelle Preußen besteht, zu beseitigen suchen. Stenerwald hat von einer hat sich nun herausgestellt, daß eine große Anzahl dieser Anweisungen Roalition gesprochen, die von der Deutschen Bolts. bie gefälschte Unterschrift des Direktors trugen. Wie die Nach- partei bis zur Sozialbemo tratte reichen foll. Weit einer forschungen ergaben, hatte Mandel bie Unterschrift bes Direttors Bartei, die zwar erklärt, auf dem Boden der Republikt zu stehen, aber nachgeahmt und sich so in den Befis großer Geldsummen gefeht. Bei gleichzeitig weiter für die Monarchie fämpfen will, wollen wir eigenen Geständnis hat er cuf diese Weise Beträge von insgesamt immer wieder die Koalition mit der Deutschen Volkspartei empfiehlt, 1% Million Mart an sich gebracht. Das ganze Geld aber ist ver- so soll diese sich erst als für demokratische und republitanische Parteien schwunden. ehrlich bündnisfähig erweisen.
Wir find, schloß Genosse Krüger, uns der ungeheuren Folgen Die Abwürgung der Rummelplähe. bewußt, die für unser Belt der vielleicht tommende Stampf haben Gegen die im Boltsmund Rummelpläge" genannten Ver- fann. Daher glaubten wir, vorher alle anderen Mittel erschöpfen zu gnügungsstätten hat sich anscheinend im Bolizeipräsidium eine leb- sollen und sind auch den Weg der Berhandlungen gegangen. 3um Ausdrud babin fand, daß man diesen Schauplätzen bereits um 8 Uhr antwortung übernehmen können. Die Schuld an dem, was bann hafte und weitgehende Misstimmung eingestellt, die fürzlich ihren Rampf fchreiten wollen in einer Situation, wo wir die BerEchluß gebot, also zu einer Beit, in ber der Betrieb gerade anfing. fommt, würde die rechtsstehenden Barteien treffen. Die heutige Mit Empörung nahmen darum am Sonnabenbabend Tausende und Rundgebung der Bertreter der Berliner Arbeiterschaft wird nicht aber Tausende auf den start besuchten Vergnügungsplägen davon ohne Einfluß auf die Stellungnahme der gesamten deutschen Arbeiter Renntnis, daß man die Schausteller um ihr schwer erworbenes Brot fchaft bleiben.( Buftimmung.) bringen und sie mit dem 8- Uhr- Schluß wirtschaftlich abwürgen will.
"
Es kann und darf diesmal nicht so geben wie früher,
In einer geharnischten Resolution nahmen Bublifum und Angestellte daß die Arbeiterschaft sich um die Früchte ihrer der Schausteller gegen das Berbot des Polizeipräsidiums Stellung. In Rämpfe und ihrer Siege betrügen läßt.( Beifall.) der Entschließung heißt es u. a.: Publitum und Angestellte der Schausteller verurteilen einstimmig, daß man fie mit lichtscheuem wurde ohne Debatte einstimmig angenommen: Die Die folgende von Franz Krüger vorgelegte Resolution Gesindel auf eine Stufe stellen will und protestieren dagegen, daß man, wo man die Polizeistunde in den Schlemmerbielen und Luxus- täglich frecher und herausfordernder auftretende Reaktion, das bars auf 1 Uhr heraufschraubt, das Bergnügen und die Unterhaltung ueberhandnehmen der monarchistisch- militaristischen Propaganda, des fleinen Mannes durch die Herabseßung der Polizeistunde auf
abends bestehen bleibt.
Kandidaten zu nennen.
Kreis 1, Mitte: Paul Horsch, Siegbert Loewy, Dr. Martha Bygodzinsti, Friz Bitte, Alfred Striemer.
Kreis 2, Tiergarten: Hugo Heimann , Artur Schuldt, Julius Bethge, Dr. Räthe Frententhel, Baul Road.
Kreis 3, Wedding : Frik Brolat, Grit Drews, August Battloch, Wilhelmine Weide, Giften Fuß.
Kreis 4 , Prenzlauer Tor: Theodor Fischer , Helene Schmitz, Mag Remnik, Mar Kreuziger, Paul Littauer.
Kreis 5, Friedrichshain : Frih Müntner, Martha Hoppe, Rudolf Herrmann, Alfred Wildegans, Michael Kanfer.
Kreis 6, Hallesches Tor: Bilhelm Pfannfuch, Anna Rulice, Emil Dittmer, Theodor Glode, Karl Hebichold.
Streis 7, Charlottenburg : Alfred Bilt, Gertrud Zuder, Bruno Borchardt, Albert Horlik, Auguft Gebert. Kreis 8, Spandau : Gottlieb Münsinger, Julius Rottmann, fred Biller, Bauf Hartung, Mor Walter. Kreis 9, Wilmersdorf : Hermann Lüdemann , Robert Koht, ilhelm Seipte, Emmy Etod, Felir Suter.
Binte, Richard Draemert, Kurt Heinig, Karl Dangloff. Kreis 10, Zehlendorf , Steglig, Tempelhof : Otto Ostrowski , Fritz
Kreis 11, Schöneberg , Friedenau: Franz Czeminftt, Frig Kafpar, Xaver Stamrowsti, Frieda Rubbed, Ernst Obst.
Krcis 12, Neuföln: Auguft Heitmann, Franz Gutschmidt, Ger trud Scholz, Hermann Runze, Paul Feller.
Kreis 13, Treptow , Cöpenick: Fritz Woid, Joh. Haß, Rich. Ahmann, W. Ramebrod, Wilh. Babel. Kreis 14, Lichtenberg : Ernst Arndt, Franz Kaming, Karl Schubart, Herm. Wels, Nich. Beterhansel. Kreis 15, Weißenfee, Bantow, Steinidendorf: Bubw. Hodapp,
Ridh. Keller, Rub. Rüleri, Milli Möbus, Willi Falkenstein.
ledger, Lehrerin, Berlin : Franz Bahr, Gasarbeiter, Reinickendorfeft; Rich. Lohmann, Oberlehrer, Treptow ; Erich Fiatau, Afaerretär, Schöneberg : Hugo Subte, Invalide, Berlin ; Friedr. Schlegel, Geschäftsführer, Berlin ; Minna Todenhagen , Barteifetre tärin, Treptow ; Rich. Treitel, Rechtsanwalt, Berlin ; Dito Brinkmann, Stadtfefretär, Cöpenid; Kurt Heinig . Schriftsteller, Lichterfelbe; Abolf Blum, Direttor, Erziehungsheim Lindenhof; Aifr. Korach , Bolks. wirtschaftler, Kmersdorf; Franz Backhaus, Ingenieur, Steglin; Schöneberg : Richard Baffenheim, Technifer, Charlottenburg . .lefice, Gewerffchaftsangeftellter. Berlin ; Hans Boywood, brer, Hafenfee; Juf. Menet, Sekretär. Berlin : Siddi Bronsty, Mit der Mahnung zu reger Wahlagitation schloß Genosse Franz Strüger ben Bezirtstag.
Stabiliste: Franz Strüger, Geschäftsführer, Cöpenid; Liesbeth
führt. Es unterliegt feinem Zweifel, daß Personen vorhanden sinb, die in der Lage find, bestimmtere Angaben zu machen, damit aber aus irgendwelchen Gründen zurückhalten. Diese Personen werden unter Hinweis auf die Belohnung von 120.000 m. dringend ersucht, sich bei der Abteilung Ia des hiesigen Polizeipräsidiums zu melden. Strengte Distretien wird ihnen zugesichert.
8 Uhr vermindern, ja vonftändig unterbinden will. Die Bersammel- erzeugungsmaschinen ausgerüstet, doch kann der volle Sprechverkehr ten tönnen nicht damit einverstanden sein, daß durch eine derartige nicht bewältigt werden, so daß nur der amtliche Verkehr, die Presse, Politit Taufenden von Angestellten, darunter ca. fowie dringende Gespräche mit Aerzten usw. zugelassen werden. 60 Broz. Kriegs- und Schwertriegsbefchädigte, mit ihren Familien Lohn und Brot genommen wird und Wenn der Hauswirt zuviel haben will. der Magistrat Groß Berlin um eine horrende Einnahme in Gestalt von Lustbarteits-, Gewerbe- dem Bigarrenhändler G., nachdem diefer fein Geschäft verkauft Der Wirt des Hauses Grähstraße 59 in Treptom verlangte von Ein föblicher Automobilunfall ereignete sich gestern an der Ede steuer ufw. gebracht wird. Die Besucher erwarten vom Bolizei- hatte und ausgezogen war, einen Anteil am Raufgeld in der Tauenzin- und Ansbacher Straße. Dort geriet eine Frau Emma präsidenten, daß er seine Berfügung dahingehend umändert, daß die höhe von 1000 m., widrigenfalls er mit der Geschäftsnachfolgerin Roß unter die Röber eines Privatkraftwagens und wurde so schwer Bolizeiftunde für Bergnügungspläge wie feit alters her bis 10 Uhr feinen Mietvertrag abschließen werde. Außerdem verlangte er von verlegt, daß sie auf der Stelle verschieb. Die Leiche wurde befahlagder neuen Mieterin monatlich 8 M. Miete mehr. Vor dem Trep- nahmt und nach dem Schauhause gebracht. Wie eine Korrespondenz Die in aller Ruhe verlaufenen Demonstrationen find jedenfalls tower Mieteinigungsamt wurde, obwohl die Forderung des Haus. wiffen will, war der Führer des Wagens ein Ingenieur Erich S., auch ein Beweis dafür, daß das Publikum auf diesen Plägen nicht wirts auf Beteiligung am Kaufgeld rechtlich überhaupt unhaltbar der in der Trunkenheit gehandelt haben soll. das schlechteste ift. Die billigen Bergnügungsstätten bes armen war, der übliche Bergleich angeregt. Der Bertäufer wollte einer nach Zeugen gesucht! Der Metalldreher Mag Pröbrod, 1919 beMannes" dürfen sie auch wohl genannt werden, der nach des Tages vielfachen Erfahrungen immerhin möglichen ungünstigen Entscheis fchäftigt bei der Firma Riebe, Weißenfee, aing am 14. April 1919 Arbeit und Sorgen hier im glitzernden Licht und unter frohbewegten bung des Mieteinigungsants aus dem Wege gehen und bot 300 m., vormittags vom Arbeitsnachweis des Metallarbeiterverbandes, Menschen und Melodien ein wenig Freude sucht. Denn," so schreibt worauf der Hauswirt 500 m. verlangte. Jeht griff der Bersihende Linienstraße, durch die Münzstraße zur Haltestelle am Alexanderuns ein Mitarbeiter, der diese Bergnügungsstätten in der letzten Beit Amtsgerichtsrat Dr. Luz- Neukölln ein und schidte die Parteien play und wurde auf dem Wege dorthin von Soldaten erschossen. In ein wenig beobachtet hat, die Darbietungen, die auf den großen hinaus, um selbst zu entscheiden. Die Forderung des Hauswirts feiner Begleitung befand sich Frin Möckel, früher wohnhaft Danziger Rummelplägen Berlins gezeigt werden, find aus den Kinderschuhen gegen den Geschäftsverkäufer wurde nur mehr gänglich zurüd- oder Greifswalder Straße. Die Meldung dieses Zeugen ist unbeehemaliger Rabaupläge herausgewachsen, fie find organisch vergewiesen und auch die erhöhte Mietforderung nach den Grund wachsen mit dem heutigen Leben der Großstadt."
fägen für die Berechnung der Grundmiete wesentlich herabgesetzt.
dingt notwendig, um das Unterstühungsverfahren der Angehörigen zum Abschluß zu bringen. Wir bitten, zweckdienliche Aussagen umgehend im Parteisekretariat der RBD., Münzstr. 24, zu melden und vor allen Dingen mitzuteilen, wo sich Frig tödel augenblicklich aufhält.
Der Betrieb auf den Telephonämtern. Die Mörder Erzbergers werben trotz allem Zufgebot immer noch Durch die Stillegung der Kraftwerke ist der Betrieb der Ber. vergeblich gesucht. Auf die amtlichen Belanntmachungen mit den liner Fernsprechämter nahegu lahmgelegt worden. Die Aemter ver Schriftproben der Täter hin haben sich bei der Abteilung la bes fügen zwar über Reservebatterien, die immerhin einen Betrieb von persönlich und schriftlich gemelbet, die über verdächtige WahrBerliner Polizeipräsidiums wieder eine ungeheure Zehl von Leuten Groß- Berliner Parteinachrichten. 30 bis 36 Stunden ohne Stromzuführung aushalten, außerdem hat nehmungen berichteten und auch den Verdacht auf bestimmte Berrels. Elternbeiräte und Stellvertreter. Die für heute angefagte Bersammlung auch die Postverwaltung aus den Erfahrungen der früheren Streits fonen lenkten. Alle diese Angaben sind eingehend nachgeprüft wors, bt. Reutön. Abteilungs- Funktionärsigung fält aus. State Sigung wird fann ft 8 Tage später, am 19. Sept., am felben Orte ftatinben. gelernt und eine ganze Anzahl Aemter mit transportablen Strom-| den, doch haben fie bisher noch zu teinem greifbaren Ergebnis ge noch bekanntgegeben.