Gewerkschaftsbewegung der Praxis besteht. Der Regierung rufen die Poft- und Telegraphen
Die Freiheit in Giesberts Reich).
Roalitionsfreiheit für die Beamten nur auf dem Papier oder auch in beamten, Diätare und Boftarbeiter zu: Greif endlich einmal energisch zu! Im Reiche des Ministers Giesberts sieht es traurig um die Freiheit aus!
Krankenkassenwahlen.
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wurde, Filmpatete zu transportieren. Die Streifleitung hat gegen. diese Nothilfe" Protest erhoben. Bei den Firmen, die den Tarif anerkannt haben, auch bei der Firma May wird weitergearbeitet. Donnerstag nachmittag 4 Uhr ist im Gewerkschaftshaus Bersammlung der Streis tenden. Genau wie bei der Eisenbahn werden im Post- und TeleZum Streit der Vorführer ist zu berichten, daß bereits Laphenbetrieb ganz systematisch Kollegen, die sich als Funktionäre oder Mitglieder der freien Gewerkschaften( Deutscher Verkehrsbund, Von dem Ergebnis der Krankenkassenwahlen ist die Zusammen- über die Hälfte der Kinotheater, die außerhalb der Konzerne stehen, Abt. Post) betätigen, von„ standesbewußten" und reaktionären Liebiegung der übrigen Vertretungen in der Arbeiterversicherung ab- die Forderungen bewilligt haben. Darunter befinden sich eine lingen der Verwaltung drangfaliert und schifaniert. Bis hängig. Die ursprünglich in Aussicht genommene Verlängerung ganze Anzahl Mitglieder des Vereins der Lichtbildtheaterbefizer, so por furzem beschränkte sich diese löbliche Betätigung hauptsächlich der Amtsdauer für die derzeitigen Vertreter der Versicherten bei gar Mitglieder der Verhandlungskommission. Wir werden eine auf das Hilfsperfonal, das durch die Presse und in Berichten an die den Versicherungsbehörden und den Versicherungsträgern bis zum Liste dieser Kinotheater herausgeben, und ersuchen die or vorgesetzte Behörde als ein Krebsschaden innerhalb der Reichs erfolgten Umbau der Sozialversicherung wird vom Reichsarbeits- gani fierte Arbeiterschaft nochmals, nur solche poftverwaltung bezeichnet wurde. Demjenigen, der sich durch auf minifterium für untunlich gehalten. Es steht darum in Aussicht, Rinotheater zu besuchen, die durch ein gelbes rechten Charakter und tapferes Eintreten für seine Berufskollegen daß die Neuwahlen noch in diesem Jahre erfolgen Schild des Zentralverbandes der Film und Kinound folleginnen bemerkbar macht, wird auf eine nur dem Einge- werden. Dabei soll eine Vereinfachung des bisherigen Wahl- angehörigen, unterzeichnet P. Bardeleben", ges weihten erkennbare Art das Leben bei der Behörde zur Hölle ge- verfahrens dadurch Blaz greifen, daß die Vorstände der Kranken- tennzeichnet sind. macht. Bersetzungen im Interesse des Dienstes(!!!) von Dienststelle fassen die Bertreter zum Versicherungsamt und die Vertreter in Der Theaterbefizer 30 ch, Münzstr. 8, Biographtheater, scheut zu Dienststelle, von Amt zu Amt. Das geringste, taum beachtens den Ausschüssen für die Landesversicherungsanstalten wählen. Die sich nicht, lichtscheues Gesinde gegen die um ihre Existenz fämpfenwerte Versehen wird zum Gegenstand peinlichster Untersuchung ge- Ausschüsse der Landesversicherungsanstalten wählen dann die Ver- den Vorführer aufzubieten. Wir bitten, dieses Kino streng zu macht, Verdachtsmomente werden gefunden und unter Drohungen treter zum Oberbersicherungsamt und zum Reichsversicherungsamt. meiden. Beständnisse zu erpressen versucht. Bei Krankheiten doppelt starte Krankenkontrolle, im Dienst peinlichste Beaufsichtigung. So könnte man das Bild noch beliebig ergänzen, das gewiß nicht mit Willen des ehemaligen Gewerkschaftlers, jezigen Reichspost. ministers Giesberts bei der Reichspostverwaltung entstanden ift. Die Post helferentlaffung im großen Ausmaße findet faft die unbeschränkte Unterstützung der Beamtenschaft, die sich kaum bewußt sein wird, daß sie damit sich selbst am meisten schadet. Der alte treue, demütige und bescheidene Beamte von vor 1918 foll wieder entstehen. Kein freiheitlich dentender, im freien Arbeitsverhältnis zur Verwaltung stehender Postarbeiter soll mit wachsamem Auge die Vorgänge innerhalb der reaktionären Bureaukratie beobachten und die freien Gewerkschaften auf solche Zustände aufmerksam machen können. Dann haben die Herren wieder das Alleinbestimmungsrecht im Haufe, und fein Betriebsrätegese wird ihnen mehr unbequem sein.
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Neuerdings richtet sich der Haß der rückständigen, standesbewußten Beamten besonders gegen diejenigen Kollegen, die als Beamte dem Deutschen Verkehrsbund beitreten. Als Vorgesegte verfuchen Beamte im Dienst ihren Einfluß gegen das freie Koalitionsrecht auszuüben. Sie machen die Beamten darauf aufmerkfam, daß sie im eigenen Interesse sich nicht dem Verkehrsbund anschließen dürften.( Wenn hier der richtige Unterton benußt wird, flingt's wie Drohung.) Sie beschimpfen die freien Gemertschaften öffentlich, als ob sie dafür besonders von der Verwaltung beauftragt wären. Pofthelfern, die vielleicht einmal Postboten werden, wird ebenfalls von Borgefeßten mit einem bekannten Unterton erklärt, daß es besser fei, sich rechtzeitig in einer neu tralen Beamtenorganisation aufnehmen zu lassen. Ist der junge Mann Postbote, dann wird ihm von allen Seiten systematisch zu gefeßt. Entweder oder heißt auch hier die Parole. Nach eigener Erkenntnis handeln und seiner Organisation treu bleiben, das gibt es nicht, du bist Beamter und fannst also nur einer Beamtenorganisation angehören. Das wird ihm von allen fleine ren oder größeren Borgesezten in allen Tonarten begreiflich zu machen versucht. Und wenn er nicht pariert, nun, dann lassen der Dienstweg, die Vorschriften, die Berordnungen, Erlasse, Verfügungen des Disziplinarverfahrens usw. usw. soviel Möglichkeiten. Wir haben eine Republik Leider sind darin monarchistische und reattionäre Beamte die ausführenden Drgane. Der alte Geist wird weiter gepflegt und fonserviert, solange die Standesvereine und der Kastengeist unter Mitwirkung und Hilfe von Bertretern der Behörden predigen fönnen. Ohne daß sie von allen freiheitlich denkenden Beamten, die sich freigewerkschaftlich organifieren, ein Baroli zugerufen bekommen, wird kein Fortschritt, sondern weitere Rüdwärtsentwidlung zu verzeichnen sein. Es muß eine Entscheidung darüber herbeigeführt werden, ob die
Der Einfluß der dem Allgemeinen Deutschen Gewerkschafts - Für die Theaterangestellten sind Berhandlungen bund angeschlossenen Gewerkschaften bei all diesen Wahlen wird um nachgesucht und werden solche mit dem Wirtschaftsbund jedenfalls fo größer, je mehr es gelingt, die übrigen Gewerkschaftsrichtungen morgen stattfinden. bei den Ausschußwahlen zu den Krankenkassen zurückzudrängen. Die Lohnbewegung in der Binnenschiffahrt. Ortsausschüsse müssen deshalb an allen Drten, wo bisher keine Neuwahlen zur Krantentasse stattgefunden haben, eine rege Pro- Mit dem Arbeitgeberverband für Binnenschiffahrt, Gruppe paganda zur Wahl betreiben, um alle uns angeschlossenen Elbe, waren am Montag Verhandlungen über die eingereichten wahlberechtigten Mitglieder der Krankenkaffen zur Wahl zu bringen. Forderungen der Schiffemanfchaften. Die Berechtigung der Erhöhung Die Aufstellung der Listen muß gemeinsam mit den der Löhne ab 15. August erkannten die Unternehmer auf Grund des Ortstartellen des Afa Bundes erfolgen und bei der bestehenden Tarifvertrages nicht an, dagegen erklärten sie sich Auswahl der als Vertreter aufzustellenden Personen ist besonders bereit, über eine Lohnerhöhung zu verhandeln mit eventueller darauf bedacht zu nehmen, daß die Bewerber für die von uns ge- Wirkung ab 15. September. Sie boten zunächst eine Zulage von forderte Zentralisation der Krantentassen eintreten. 20 bis 25 M. pro Woche und erhöhten ihr Angebot im Laufe der Es ist unbedingt notwendig, daß die Drtsausschüsse sofort alle not- Verhandlung auf 35 M. Von den Arbeitnehmern wurde dieses wendigen Vorarbeiten treffen. Angebot als undiskutabel zurückgewiesen, da eine solche geringe Erhöhung feinen Ausgleich der Preissteigerung ermögliche. Sie unterbreiteten den Arbeitgebern folgende Mindestforderungen: Für Bootsleute und Heizer ab 15. Auguft einen Wochenlohn von 265 M., ab 1. September 290 M. und ab 1. Oftober 320 m. Die Unternehmer nehmen hierzu Stellung und übermitteln Ende der Woche den Arbeitnehmern ihre Entscheidung.
Biele Zuschriften von Drtsausschüssen an den ADGB., an die Zentralkommission der freien Gewerkschaften Schlesiens und an die Geschäftsstelle des Oberschlesier - Hilfswerks beweisen, daß vielfach Irrtümer und Verwechslungen vorkommen. Es sei deshalb darauf hingewiesen, daß die Sammlungen der Arbeiter nur für das Oberschlesier- Hilfswert, nicht Oberschlesier Silfe erfolgen iollen.
Das Oberschlesier- Hilfswert, das unter dem Zeichen des Roten Kreuzes arbeitet, wird von allen größeren Organisationen Deutsch lands getragen. Alle Gewerkschaften beteiligen fich an ihm. Aus den eingelaufenen Mitteln werden daher niemals Selbstschuß- oder Drgeschbestrebungen unterstüßt, sondern nur mittels der„ Notstandsbilfe des Roten Kreuzes aus dem Oberschlesier - Hilfswerk" die in Oberichlesien Geschädigten und Notleidenden. Also, alle Gelder sind nur auf das Konto Oberschlesier Hilfswer!"
nicht Oberschlefier- Hilfe, einzuzahlen.
Bentraltommiffion der freien Gewerkschaften Schlesiens.
Bum Streit in der Filmindustrie.
Das Reichsarbeitsministerium wird jedenfalls vermittelnd ein greifen und find Verhandlungen in den nächsten Tagen zu erwarten. Die Arbeitgeber verlangen erneut Aufnahme der Arbeit in den Betrieben, ehe Verhandlungen stattfinden sollen. Die Streifenden haben dies abgelehnt. Am Lienstag, dem Tage des Filmtausches, hatten sich die Arbeitgeber wieder die Dienste der Sicherheits- und Schußpolizei gesichert. Es wurde festgestellt, daß die Mannschaften bei einigen Filmgesellschaften in deren Räumen mit Bier und 3i garren traftiert wurden. Ferner, daß die Schupo dazu bemüht
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Vertrauenspersonen aller Branchen Donnerstag 15 Uhr bei Hennig, SPD .- Buchbinder. Versammlung der Delegierten, Betriebsräte und Alexandrinenstr. 44. Jahresbericht und Stellungnahme zur Neuwahl. 3m nordfranzöfifchen Textilarbeiterstreit verhandelte der Arbeitsminister mit Vertretern der Streifenden, die ihm erfläten, daß seit seinem Schiedsspruch vom 13. April 1920 die Löhne der Textilarbeiter nicht erhöht worden sind, mithin die Aufrechterhaltung der gegenwärtigen Löhne gerechtfertigt sei, ein Abzug aber um so weniger berechtigt sei, als die Arbeiter feit langen Monaten unter Arbeitseinschränkung leiden. Dem Vorschlag des Ministers, mit den Arbeitgebern zu verhandeln, stimmten die Streifenden zu. Der Generalstreit in Nordfrankreich ist nicht allgemein, umfaßt jedoch Derschiedene Gruppen, so u. a. die Metallarbeiter, die Arbeiter im Baugewerbe und in den Lebensmittelbetrieben. In Roubair haben sich die Gemeindebeamten dem Streiß angeschlossen, ebenso auch die Totengräber. Der Zolldienst arbeitet nicht mehr. Der erste Tag verlief ruhig. In den letzten Wochen wurden schon Millionen von Franten aus den Sparkaffen zurüdgezogen.
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gruppenversammlung 7 Uhr Rosenthaler Hof, Rosenthaler Str. 11/12.- Zentralverband der Angestellten. Donnerstag: Baugewerbe, Bergbau: Fach Leder: Mitgliederversammlung 7 Uhr Neue Philharmonie, Köpenider Str. 96/97. Belz waren: Mitgliederversammlung 7%, Uhr Saverlands Festfäle, Neue Friedrichstr. 35. Berantwortlich für den redatt. Teil: Bittor Schiff, Berlin ; für Anzeigen: Tb. Glode, Berlin . Berlag: Vorwärts- Berlag G. m. 6. S., Berlin . Drud: Bors wärts- Buchdruderei u. Berlagsanstalt Baul Singer. Co.. Berlin . Bindenftr. 3.
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