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Gewerkschaftsbewegung

Zur Rußlandhilfe!

gefteltt hat. Itm aber vollständige Klarhelt bezüglich der Bedingungen zu schaffen, ist es notwendig, folgenden Brief, den wir am 6. Auguft, also vor der Veröffentlichung unseres Aufrufes, an die russische Ge­sandtschaft, zu Händen des Herrn Jannow, richteten, zur Kenntnis zu bringen:

,, Unter Bezugnahme auf die Verhandlungen, die die Herren Emil Barth und E. Guiard inoffiziell mit Ihnen hatten, teilen wir mit, daß wir die Sammlung für die Russenhilfe von uns aus in die Wege leiten und daß wir daran irgendwelche Be­dingungen nicht knüpfen, jedoch erwarten, daß Ihre Regierung, fo­wie die Kommunistische Internationale , insbesondere deren Sektion Deutschland und die Rote Gewerkschafts- Internationale Mostau, den persönlich gehässigen Kampf gegen die Amsterdamer Gewerf fchafts- Internationale während dieser Sammeltätigkeit hintanstellt, um den Erfolg der Sammlung nicht zu beeinträchtigen."

Die Sperre fiber das Biograph Theater, mung straße 8, ist aufgehoben, nachdem Herr Zoch, Vorstandsmitglied des Vereins der Theaterbefizer, den Tarif anerkannt hat.

Lohnforderungen der Zeitungsboten.

In einer Versammlung der Zeitungsausträger und austräge rinnen wurde über einen neuen Lohntarif verhandelt. Der Larifa entwurf ist von den hierzu gewählten Vertrauenspersonen unter Mitwirkung des Transportarbeiterverbandes aufgestellt worden. Er sieht folgende Forderungen vor:

Für einmaliges Austragen von täglich 100 Zeitungen 100 m. anstatt 73 m. und für zweimaliges Austragen 250 m. anstatt 146 M. monatlich. Die bisherige Teuerungszulage foll bestehen bleiben und für das Austragen an Sonntagen eine Ertraentschädi gung von 8 M. monatlich gezahlt werden. Die bisherigen Vera einbarungen über Wartegeld sollen auf die Abendausgaben auss gedehnt werden. Zu- und Abgang von Wochenabonnenten sollen nach bezogenen Wochen monatlich berechnet werden.

Die Kommunistische Partei sowie die Reie Fahne" bringen tagtäglich neue Aufrufe sowie Polemiken über die Einheitlichkeit der Rußlandhilfe. Die Arbeiterschaft ist dadurch vielfach verwirrt. worden. Nach allem scheint es der KPD . nicht so sehr auf die Hilfe für Rußland anzukommen als darauf, ihre parteiegoistischen Biele zu verfolgen. Täglich erschient ein Bulletin" des sogenannten Auslandskomitees zur Organisierung der Arbeiterhilfe für die Hun­gernden in Rußland " unter der Leitung von Willi Münzen­ berg . Unseres Dafürhaltens wird auf diese Weise recht viel Geld, das für die Hungernden notwendiger gebraucht wird, vergeudet. In dem Artikel im Vorwärts" und in der Freiheit" vom Eine Abschrift dieses Schreibens haben wir auch der Kommu­18. August haben wir bereits die Unterlagen zu einer einheitlichen nistischen Bartei, Bezirksverband Berlin- Brandenburg , zur Kenntnis­Sammlung in Berlin der Deffentlichkeit mitgeteilt, worauf bisher nahme übersandt. Mit dieser Darstellung dürfte wohl das ganze weder die KPD. noch die Rote Fahne " geantwortet haben. Die Machwerk der KPD . und Roten Fahne" largestellt fein.. Die In der Zeit vom 15. September bis 15. März ist den Austräge KPD . geht jedoch in den Betrieben an eine Untergrabung Arbeiterschaft wird daraus die Konsequenzen rinnen für den Verbrauch von Petroleum eine Geldentschädigung zu unferer Hilfsaktion heran, indem sie die Unwahrheit ver- ziehen und sich nur an der Sammlung der Gewerkschafts- zahlen wie in den Wintermonaten des Vorjahres. Der Tarifvertrag breitet, sie habe eine Kontrollkommission, bestehend aus den Ver- kommiffion und des Alfa- Bundes beteiligen. Dieses finden wir foll ab 1. Oktober bis 30. Dezember 1921 gelten. tretern aller drei Parteien zur Ueberwachung der Gelder bei den ja auch bereits ausgedrückt in den uns zufließenden Mitteln bei Für den Fall einer wesentlichen Veränderung der Lebensunter­Gewerkschaften verlangt. Wir verweisen auf die zwei Schreiben, Gegenüberstellung der Summen, die die Rote Fahne" veröffent- haltstoften behalten sich die Vertragschließenden vor, in Verhandlun die bereits in dem oben angedeuteten Artikel veröffentlicht wurden licht hat. gen über neue Lohnfestsetzungen einzutreten. und flar erkennen lassen, daß von einer Kontrollkommission gar Wir fordern die gefamfen Beamten, Angestellten und Arbeiter Nachdem die Borfizzende Fräulein Philipp und zwei Ber feine Rede war. Auf unser Schreiben vom 6. August an die auf, in der Sammlung nicht zu erlahmen, damit das große Werk treter der Ortsverwaltung den neuen Entwurf erläutert hatten, BKPD., Bezirksverband Berlin- Brandenburg , zu Händen des Herrn nicht leidet. wurde derselbe einstimmig angenommen. Zum Schluffe wurden Friesland , das die Formulierung eines mit letterem geführten Tele­Der Ausschuß der Gewerkschaftstommission Berlins neun Frauen in die Lohnkommission gewählt. phongesprächs enthielt, befamen wir am 9. August folgende Be­stätigung: und Umgegend. C. Bollmershaus. Anmerkung der Redaktion:

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die

3m Patetpoffamt Berlin hat sich eine Betriebsversammlung erneut mit der unrechtmäßigen Versetzung des 1. Obmanns Wilhelm offmann beschäftigt und in einer Entschließung gefordert, daß Postbeamtenorganisationen mit der Beamtenvertretung alsbald diese Frage, die von arundfählicher Bedeutung für die Beamtenräte diese Frage, die von arundfählicher Bedeutung für die Beamtenräte geworden ist, zum Abschluß bringen möchten. Der Obmann, Boſt­sekretär Wilhelm Hoffmann, ist von seinen Wählern aufgefor dert worden, das in ihn gefekte Vertrauen zu erfüllen und seine Dienstgeschäfte als Obmann im Beamtenausschuß des Postpaketamis wieder aufzunehmen.

Wir bestätigen hiermit den Empfang Ihres Schreibens vom 6. August mit der Wiedergabe eines Telephongesprächs zwischen Aus einer Reihe von Betrieben sind uns Entschließungen zuge­Ihnen und dem Genoffen Friesland sowie den Empfang der gangen, die deutlich die kommunistische Minierarbeit gegen die Abschrift eines Schreibens an die russische Gesandtschaft, zu Hän- Sammlungen der Gewerkschaftskommission und der Afa erkennen den des Herrn Jannow. Wir bestätigen noch einmal, daß wir ließen und deren Veröffentlichung wir deshalb ablehnten. Unter die Sammlungen auf die Sammellisten der Berdem Stichwort der Einheitlichkeit der Sammlungen soll die be­liner Gewerkschaftsfommission in jeder Weise stehende Einheitlichkeit zerrissen werden. unterstüßen werden, daß wir uns aber für sonstige Hilfsbedingungslose Abführung der gesammelten Spenden. Die Rote Fabne" gibt jekt das Stichwort aus:" Für restlose, arbeiten freie hand vorbehalten. Dienstag Die Gewerkschaften find bekanntlich aus Mitgliedern aller drei abend brachte sie die von uns abgelehnte Entschließung einer Be Der Streit der Gasarbeiter in Nowawes beigelegt. Nach zwei­Barteirichtungen zufammengesetzt. Die Gewerkschaften müssen es triebsversammlung der Herrenmaßschneider der Firma Holters. Diese von vornherein ablehnen, daß sie in der Behandlung ihrer Auf- Entschließung war uns am Montag abend persönlich überbracht einhalbtägigem Streit sind die Differenzen in den Gaswerfen gaben besonders kontrolliert werden, da ihr Finanz- worden. Dem Ueberbringer fuchten wir flar zu machen, daß dieses Nowawes und Bornim beigelegt worden. Die Arbeiter haben eine gebaren bis zur heutigen Stunde von aller Welt als einwandfrei Treiben gegen die Beschlüsse der Berliner Gewerkschaftskommission Bulage von 1,30 M. pro Stunde und außerdem Bergünstigungen anerkannt wird. Der DG B. sowie die Gewerkschaftskommission und der Afa verstoße und deshalb kein Gewerkschaftsgenosse, unbe- in der Arbeitszeit erhalten. Der Betrieb ist wieder aufgenommen haben hierfür die Revisoren, die in ihrer Plenarversammlung schadet seiner Parteizugehörigkeit sich dazu mißbrauchen lassen dürfe, worden. ohne Rücksicht auf ihre Parteistellung gewählt werden. In der der kommunistischen Quertreiberei Vorschub zu leisten. Holzarbeiter! Unsere Einseherfollegen, die auf Bauten arbeiten, Plenarversammlung arbeiten Kommunisten, SPD. und USPD. ge­In der Roten Fahne" ist unsere Begründung dahin ver meinschaftlich. Diesen Revisoren ist auch die leberwachung der Ruß- fälscht worden, als seien wir gegen eine Kontrollinstanz aus Bert dieses nur mit Berechtigungsfarte gestattet. Arbeiten aus be= tretern aller politischen Parteien. Das soll heißen, als billigten Streiften Betrieben dürfen nicht ausgeführt werden. Die Streitleitung. wir die Kontrolle bestimmter Parteien, außer den Kommunisten, Transportarbeiter- Berband. Branche Einzelhandel. Freitag 7 Uhr im Ge. während wir durchaus den Standpunkt vertreten, daß feine poli­tische Partei zu fontrollieren hat, da die gewerkschaftlichen Orts wertschaftshaus, Engelufer 24( großer Saal), Versammlung. Stellungnahme zum Abschluß des neuen Lohntarifs. ausschüsse der Berliner Arbeiter und Angestellten für die nötige Kontrolle felber forgen.

landgelder anvertraut.

Bom Streik in der Filmindustrie.

Verantwortlich für den redatt. Teil: Bittor Schiff, Berlin ; für Anzeigen: Th. Glode, Berlin . Verlag: Borwärts- Berlag G. m. b. 5., Berlin . Drud: Bor wärts- Buchdruderei u. Verlagsanstalt Baul Singer v. Co., Berlin , Bindenftr. 3. Hierzu 1 Bellage.

In den letzten Tagen machen besondere Notizen in der Preffe die Runde, wonach wir Bedingungen an unsere Gammeltätigkeit gestellt hätten. Unter anderem hat sich besonders der Kollege 3ista vom Deutschen Metallarbeiterverband gegen diese Unterstellungen zu wehren. Wir wollen allerdings Sicherheiten dafür schaffen, daß die gefammelten Beträge auch wirklich den Notleidenden in Rußland zugeführt werden. Die Auflösung des allrussischen Hilfs. fomitees zumal veranlaßt zu Bedenklichkeiten. Auch kann es die In der Versammlung der Streifenden am Donnerstag im Ge deutsche Arbeiterschaft nicht verstehen, wenn jeg t, werfichaftshaus wurde berichtet, daß, ähnlich wie im Hansa­wo alles auf die Hilfe für Rußland eingestellt Berleib, auch der Direktor Müller von der Contac- Filmgesellschaft, Zarte weiße Haut, reiner Teint und Jugendfrische wird, Rußland immer noch zur Unterstüßung tommu Leipziger Straße 73, die Streifpoften mit einem Schießeisen be des täglichen Gebrauchs der nistischer Bestrebungen Summen ins Ausland droht hat. Die Streilleitung hat die nötigen Schritte unter feit Jahren glänzend bewährten Myrrholin- Seife nommen, itnt folchen groben Unfug zu berhüten. Aus

wirft und speziell nach Deutschland , die unter Umständen viel höher ten Sammelgelder. Wir wissen nicht, ob das verbreitete Gerücht den geipannte Verhältnis zu den Sicherheitsbeamten hat sich gebeffert.

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find als die unter größten Anstrengungen in Deutschland aufgebrach schreitungen irgendwelcher Art find nicht vorgekommen. Auch das Stoffel Herren- u. Damenbekleidung

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Tatsachen entspricht, daß in der legten Zeit Rußland wiederum et Bu Sonnabend werden Verhandlungen im Reichsarbeitsministerium Koch& Sceland, Geriraudienstr. 20/21 G

liche Millionen der deutschen kommunistischen Partei zur Verfügung erwartet.

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