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Me.442+33. Jahrgang Ausgabe Br. 219

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Die Eröffnungsfizung.

Montag, den 19. September 1921

Unser Parteitag.

hatten, die den politischen Tendenzen der Entwidlung nachspürte und fie gemeinverständlich den Massen zeigte. Unsere Politit muß uns Drei große Fahnenpaare begrüßen den Parteitag: am Bahnhof, dieje sozialistische Weltanschauung rein erhalten.( Beifall.) Wenn wir beim Eintritt in die Stadt leuchten die schwarzrotgoldenen Fahnen Weltanschauung rein durchsehen. Wenn wir heute noch nicht so weit die Mehrheit und die Macht haben, wollen wir unsere sozialistische der Republik  . Zu beiden Seiten einer Eintrittspforte, an der freund- sind, so liegt das nicht zuletzt an der verfluchten zersplitte­liche Worte die Delegierten willkommen heißen. Bor der Stadthalle rung der deutschen   Arbeiterbewegung.( Stürmischer Beifall.). flattern an hohen Masten zwei je 8 Meter lange rote Fahnen. Bis wir zu unserem Ziele kommen, haben wir noch schwere Are Deutschnationale Bubenhände haben sich in der Nacht vor dem Partei- beit zu leiften, um das republikanische Staatswesen zu festigen. Wie tag an ihnen vergriffen, an der linten Fahne die Quasten abge- die Dinge einmal liegen, ist schnitten und ein großes Loch in den Stoff gefäbelt. Die Wachsam­feit unserer Görlitzer   Genossen und der Schuhpolizei hat einen der Läter bingfest gemacht. Im Tagungssa al selber, ein Riesen­raum, der die Kasseler Stadthalle an Größe noch übertrifft, grüßt von beiden Seiten der Bühne das Görlitzer Stadtwappen in weißem Felde mit breiter roter Umrandung. Unter dem Zeichen der Ne­publit, im Zeichen des Sozialismus tritt der Parteitag der Partei der deutschen   Arbeiterklaffe im gaftlichen Görlig zusammen.

in den nächsten Jahren nur eine Koalitionspolifir möglich. In dieser drücken sich nun einmal die Weltanschauungen der beteiligten Parteien nur in Brozenten aus. Das sollten sich alle unseres republikanischen Staatswesens noch zu leisten haben, haben merken, denn das gilt für jede Partei. Was wir zur Festigung uns die letzten Wochen mit Deulichfeit gezeigt. Erzberger, der fich felbftlos nach dem militärischen Zusammenbruch auf den Boden der Republik   gestellt hat, ist von seigen Buben der Brigade   Ehrhardt Schon lange vor der festgesezten Eröffnungsstunde drängen sich ermorbert worden.( Pfuirufe.) Die Mörder waren von jener Sorte, die Massen der Zuhörer, der Delegierten und Gäfte in die Stadthalle. die die Gefangenen mishandelten und Deutschland   in den Ruf eines Bald ist der Raum gefüllt. Die Bühne ist mit buntem Blumen- barbarischen Landes gebracht hat. Solche Bestien wurden 4% Jahre schmuck hübsch dekoriert, das Rednerpult mit rotem Tuch ausge- deutscher Sobaten in der Welt verunglimpft. Die Atmosphäre für lang auf die Mensbeit losgelassen und haben den Ruf braver fchlagen. Wenige Minuten nach 6 beginnen die Klänge der Orgel den Mord wurde geschaffen durch die infernalische ehe der Bachs Toccata und Fuge in E- Moll und tragen die Görliger Deutschnationalen in den fehten ahren.( Stürmische Bu­Gänger Uthmanns Männerchor Sturm" wirtungsvoll vor, und der rufe.) Warum?. Einmal, weil Erzberger sich auf den Boden det Parteitag danft ihnen durch reichen Beifall. Nach dem Vortrag Republik   geftelft und eingesehen hatte, daß Deutschland   in Zukunft cines Prologs von Preczang, der dem Wollen und der Sieges- nur als Republik   bestehen könnte, fadann, weil Erzberger sich ent­zuversicht der Partei starken Ausdruck verleiht, ergreift, von freund- fchieden gegen alle militärischen Abenteuer im Baltikum gewandt lichem Beifall begrüßt, der 79jährige Veteran der Görlitzer   Arbeiter- nicht gefiel. Diese Steuerpolitit hat ihm die meisten Feinde einge­hatte, und weil fdyließlich Erzbergers Steuerpolitik den Herrschaften bewegung, der langjährige Vorsitzende und Reichstagskandidat des bracht. Es ist den Deutschnationalen vorbehalten geblieben, den Mord Görlizer Kreises zum politischen Kampfmittel zu erheben. Allerdings hat Genosse Hugo Keller

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die schärffte Opposition und werden dann den bürgerlichen Parteien Gelegenheit geben, den Unterschied fennenzulernen zwischen der Hal­tung, die wir einer früheren bürgerlichen Regierung gegenüber im Opposition verstehen.( Sehr gut!) Die gesamte Exekutive liegt nach Reichstage eingenommen haben und dem, was wir unter fchärfiler ber Reichsverfassung noch in den Händen der Einzelstaaten. Bir müffen den kommenden Dingen entgegensehen und uns nicht ver­hehlen, daß Kräfte am Werte sind, denen es nach einem neuen militärischen Putsch gelüftet.

Diese Kräfte müssen mit allen Mitteln offert werden. Wir müssen darauf achten, daß die preußisch- bayerische Militärclique, die in München   haust, und die in der Zeit der Teuerung die Gelegen heit zu monarchistischen Experimenten gekommen glaubt, das Hand­wer? gründlich gelegt wird. Der fommende Winter muß die Ar­Die Reaktionäre haben ein ganz besonderes Mittel in petto, das beitertiasse in ständiger Alarmbereitschaft finden. der Landbund der Provinz Brandenburg   sogar zur Abwehr der Steuerpläne der Regierung empfohlen hat, den Liefe rungsstreit gegen die Städte. Man will die Stäbter aushungern und ganz besonders den Milchstreit durchführen.( Pfui- Rufe!) Der Säuglingstod soll unter den Arbeiterfindern der Stäbte nach dem Willen des Landbundes noch mehr wüten als bisher. Diese Erzbergers. Das sind die Kreise, die ihre Steuerschuld ständig mit Bestien in Menschengestalt sind keinen Deut besser als die Mörder der schwarz- weiß- roten Fahne zu bemänteln suchen. Aber sie mögen fich gefagt fein laffen, daß fle

fand

die Rechnung ohne die Arbeiter gemacht haben.( Sehr wahr!) Bilden sich die Herren wirklich eh, daß fich 800 000 organisierte Landarbeiter mit ihnen verbünden, zu ihren Aus­Bilden sie sich ein, daß die Arbeiter sich ruhig hinsehen und lang­beutern halten und gegen die städtische Arbeiterschaft stehen würden? fam verhungern würden?( Große Heiterkeit.) Die Herren vom Landbund sollen sich darüber klar sein, daß die Anwendung des Staasminister a. D. Hergt auf dem deutschnationalen Partelag Lieferungsstreits den schärfsten Bürgertrieg bedeutet. Ais das Wort und heißt den Parteitag im Namen der Görlitzer   organi in München   die Frechheit gehabt, mörtlich folgendes zu erflären: Wir zunächst nur theoretische Bedeutung. Wir sind immer Feinde der man die Herren hierüber zur Rebe stellte, erffäten fia, das hätte fierten Arbeiterschaft herzlich willkommen. Er plaudert aus der eigenen Erinnerung über den Aufstieg der Partei im Görlitzer   Bezirt, stets den politischen Mord gepredigt hat."( Lachen.) Jede Seite unserer entwickeln. Die Heren vom Landbund haben dergeffen, daß auch in werden der Sozialdemokratie die Maste vom Gesicht reißen, ihr, die Theorie, und wir wollen die Theorie des Landbundes einmal weiter über die jahrzehntelange mühselige und opferreiche Arbeit, durch die Parteigeschichte beweist das Gegenteil.( Lebhafte Zustimmung.) Hergt den Städten deutfcnationale Leute wonen, denen werben sie wohl fie zur jehigen Macht entwickelt wurde. Im Jahre 1868 fand im Juli die Gründungsversammlung einer Hirsch- Dunderschen Ge- war unter dem desertterten Preußenkönig Fashminifter, und hekt vorher Hamsterwaren liefern.( Seiterfeit.) Getreu nach dem Bor­werfvereinsorganisation statt. In dieser stellte sich plöhlich in der heute mit geradezu pathologischen Berleumdungen bilde ihres Patrons, Wilhelms II., ber als größter Debatte heraus, daß eine ganze Anzahl Görliger Arbeiter schon die gegen die Republit. Er ist eigentlich reif dafür, daß ihn die medi- hamsterer in der Weltgesichte fortleben wird Lassalleschen Schriften fennen gelernt hatte und von ihren Gedanken antiche Fakultät der Königsberger Universität   zum Ehrendoktor man doch bei ihm, als er nach Holland   verschwunden war, 20 600 gewonnen war: So fanden sich 33 Genossen zur ersten politischendorff ist es ebenso gegangen, der im Lande herumfährt und nach- Kriegsbrot mit schlechter Marmelade in ungenügenden Mengen be­macht.( Sehr gut!) Dem pathologischen Lügner Luden Bentner Weizen in einer Zeit, wo Millionen Deutscher   schlechtes Organisation des Proletariats zusammen und unternahmen in Görlig, meist, daß er niemals annexionistische Politik getrieben hat.( Lachen.) tam, und Behntausende von ihnen als Opfer an Grippe und Tuber. der alten Hochburg der Fortschrittspartei mit ihrem großen länd- Es ist kein Zufall, daß die Mörder Erzbergers in den Kreisen der tulose zugrunde gingen. Ich vermute, daß bei einem Lieferungsstreit lichen Hinterland, die Propaganda des Sozialismus. Nach dem Rück­schlag des Krieges von 1870 ging es wieder rüstig vorwärts, und die Ehrhardt Brigade festgestellt find. Ganz sicher ist auch in die Arbeiter in den Wohnungen der Deutschnationalen in den Stäblen wirtschaftlichen Organisationen, besonders der Maurer und Fabrit- diesen Reihen der Mörder von areis zu suchen. Es ist nachsuchen würden, und daß dann die Deutschnationalen sehr wenig und Handarbeiter, breiteten sich stetig aus. Genosse Keller erinnert eine Pflicht der Selbsterhaltung der Republic, Anhänger in den Städten nech haben wirben, weil es diefen un­dann an einige Episoden aus der Zeit des Sozialistengefeges, diese Bande mit allen Mitteln unschädlich zu machen.( Beifall.) gemütlich werden würde. Diese Folgen sollten die Propagandisten dem es trotz aller Härten nie gelang, den Zusammenhang in Görlig Nicht nur im südbayerischen Seuchenherb, sondern auch in der näch- des Lieferungsstreits nicht übersehen. völlig zu sprengen. Er spricht von der Wahlbewegung von 1884, sten Nähe von Görlig, in einem Teil von Schlesien  , sind die mit 40 M. Rosten und mit einem in Defterreich gedruckten und die Dinge ebenso schlimm. Auch dert stehlen und morden dieselben die die Arbeiterschaft täglich bis auf das Mut reizen. De Jett der Wir warnen die theorstigen Prevotateure, über die Grenze geschmuggelten Flugblatt bestritten wurde, von dem Landsknechte zum Schrecken der frieblichen Bevölkerung. Dort fönnte Spitzelbesuch und dem schließlichen Wiederaufbau einer festen Partei- Herr Hergt beobachten, wo mord gepredigt und wo orb getätigt Provokationen ist vorbei.( Lebhafter Beifall.) Gegen die dema­organisation. Nach dem Fall des Sozialistengesetzes faufen wir uns wird.( Sehr gut!) Wenn die Sozialdemokratie, was Hergt behaup ogischen Feinde der Republit gibt es nur eine Parole: Auf einen auch in Görlitz   ein eigenes Blatt und Hermann Müller wird tet, von jeher den Mord gepredigt hätte, so hätte sie nach dem 9. No- Schelmen anderthalb!( Allseitiges Sehr gut!) Das ganze mit gemischten Gefühlen an die Zeit zurückbenfen, roo, er damals in pember bagu Gelegenheit gehabt( Lebhaftes Sehr richtig!), die Theorie Auftreten der militaristischen Clique nügt im Grunde niemand mehr Görlig in einem fieinen Raum als Redakteur, Geschäftsführer und in die Braris umzusehen. Dann wäre von den Hohenzollern   wahr als den Nationalisten in Frankreich  , den Foch und Stollet, die nur Expedient in einer Person arbeiten mußte.( heiterteit.) In ernster scheinlich nicht mehr übrig als von den Romanoffs.( Heiterkeit und auf das Zuwerfen dieser Bälle warten. Dousands Jukunft be Beit beginnt der Parteitag seine Verhandlungen. Möge er die Sehr gut!) Brinz Eitel Friedrich könnte dann nicht seinen ruht allein auf der Arbeiterschaft, die better haben es jait, sich in Sturmfraft der Partei neu beleben.( Lebhafter Beifall.) feisten hinterfrontbauch auf dem Frontkämpfertag im rer Wiederaufbauarbeit hmer wieder een zu laffen, daß die Stadion präsentieren.( Große Heiterfeit und Beifall.) Dann hätten Denisnationalen die Straße zu reaffiondren redan mißbrauchen. wir auch Gelegenheit gehabt, bei manchen Reattlenären zu unter-( Sehr wahr!) Der Ausmarsch der Arbeiter am 31. Auguft hat ge­Reffer ist einer unserer Alten, den der Kampf in der Partei so suchen, ob sie in der Lage sind, einen Geist aufzugeben. Aber die zeigt, daß sie die Macht Find anb niemand Re ungeftraft reizt. Wir munderbar frisch erhalten hat. Bielleicht hat dieser Kampf es ihm Novemberrevolution war die unblutigste Revolution, bie die Weltge- müssen uns nicht damit begnügen, von Zeit zu Jeit zu zeigen, daß überhaupt erft ermöglicht, fich bis in das 79. Lebensjahr so wader schichte je gesehen hat.( Sehr wahr!) Und auch nachher lag die Ge- wir Herren der Straße sind wir mon zeigen, daß wie Herren zu halten.( Beifall.) Rellers Rede hat uns gezeigt, daß auch in walt ausschließlich auf feiten der Ehrhardt- Leute und ihres deutsch   im Hause And.( Stürmischer Beifall.) Es gilt diesmal, die Reaktion Diefem Begirt die Arbeitermassen auf unserer Seite find. Wie hat nationalen Reichstenglers Rapp auf der einen und bei Mar nicht nur niederzuwerfen, sondern da aer ad niederzuhalten. man uns gehöhnt als Partei der Beamten, der Angestellten und der ölz und Genoffen auf der anderen Seite.( Heiterfeit und Sehr Das ist die große palische Aufgado, die im tommenden Winter ge­Kleinbürger. Aber die legten Tage, insbesondere die Generalver- gutt) Aber die gange Aut  , wie bie deutschwationale Partei Bämpft, löst werden muß. Diese Aufgabe wird uns wahrlich nicht erleichtert fammlung des großen Metallarbeiterverbandes in Jena  , haben ge- bat zu einer folchen Berwilderung der politischen Sitten in Deutschy werden, da unsere ehemaligen Kriegsgegner zeigt, daß die Arbeiter nach wie vorauf unserer Seite sind. land geführt, daß fe ( Beifall.) So wird es auch bleiben, und in diesem stolzen Bewußt die Entscheidung über Oberschlesien   noch nicht gefällt fein fönnen wir auch in diesem Jahre an das schwere Bert gehen. Wir haben auf diesem Parteitag ein reichhaltige Tagesordnung deutsnationalen Mörderbuben erheischt. Alle ernsthaften Leute müffen sich zusammeniun, damit den haben. Noch immer haben wir im Often feine feste Grenze. Fair play wurde uns versprochen. Es ist höyfte 3eit, daß dem demo zu erledigen. Ich erinere an die richtige Programmfrage. Es find jungendas Handwerkgelegt wird.( Oroher Beifall.) Das trathchen Deutschland   auch in Oberschlesien   sein gutes Recht wird. und Gaffen. gerade jest 20 Jahre, daß Auguft Bebel auf dem Parteitag in find wir ber überwiegenbenn Mehrheit des deutschen   Boltes und ebhaftes Sehr richtig!) Much   die wirtschaftlichen und mi­Lilbed vorschlug, eine Programmfommission einzusehen, um ange- unserem Stufe im Auslande( ubig. Wir müssen burchsetzer, daß im litärischen Sanktionen find im Besten immer noch night sichts der zunehmenden Kritik an dem Programm die notwendigen Reich und in den Ländern eine demokratische Verwaltung aufgehoben. Sie verstoßen gegen das Bölterrecht und selbst Menderungen vorzunehmen. Jeht erst, 20 Jahre später, tommen wir durchgeführt wird. Wir müssen auch vor allem auf den Nachwuchs gegen ben harten Bertrag von Versailles  . dazu. In den vergangenen 30 Jahern war das Erfurter Pro in Berwaltung und Justiz achten. Die deutschnationalen Von der Aufhebung der Sanktionen hängt auch die endgültige gramm ein farfer Förderer unserer Bewegung, und wenn auch Jünglinge, die jest auf den höheren und auf den Hochschulen sind, Ordnung im Haushalt des Reiches ab. Bor uns liegt ein Steuer­durch die tatsächliche Entwicklung ein Teil des Programms veraltet eignen sich nicht für den Staatsdienst der Republit.( Sehr wahr!) programm von einem Umfang, wie es noch niemals einem ift, so war der Motor unserer Bewegung immer der entschlossene Sie mögen in die Industrie gehen. Dort werden die Arbeiter fie schon olfe vorgelegen hat. Das deutsche Bolt muß die Folgen Wille zu unserem Ziel: beseitigen, welche ihm die wahnsinnige militaristische und annegio­niftische Politik auf den Hals gebracht hat. Hier gilt es Ronfequen­3en zu ziehen. Bei dieser Gelegenheit müssen auch diejenigen scharf gefaßt werden, die in vaterlandslosem Geist dem Reiche die De. visen wegfaufen, um sie für ihre Zwede auszunußen. Wir wir unsere Aktivität bis in die letzte Zeit hinein und nicht zuletzt in nennen uns mit Etolz die alte Partei. Trotz unseres Alters haben diefer gezeigt. Diefer Weg attiven Rampfes für die feftigung der

Hermann Müller:

Mores lehren.

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fchleunigte Abwehrmitid

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durch Demofrafle zum Sozialismus. Der temmende Winter wird uns im Reiche und in den Bändern Ueber dieses Riel besteht auch heute nicht der geringste 3weifel. Frei- fchwere und verantwortungsreiche Arbeit bringen. Wir müssen vor lich sind die Schwierigkeiten, die einer Programmänderung entgegen­allen Dingen darüber kann fein Zweifel sein stehen, heute ganz anders als vor 20 Jahren. Unter dem aiten Pro­wieder in die preußische Regierung hinein.( Beija!) gramm find wir zur stärksten Partei Deutschlands   gewer- Der Weg dazu muß gefunden werden, und wird er nicht gefunden, ben, nicht zuleht, weil wir eine scharf umriffene Weltanschauung dann gehen wir nicht nur in den Ländern, sondern auch im Reich in