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Gewerkschaftsbewegung

Ueberflüssige Treibereien.

mohin einige freitende Holzarbeiter gingen, um Berwahrung gegen im Gastwirtsgewerbe, und sind entschlossen, jebes Opfer zu bringen, ein derartiges frivoles Treiben einzulegen, mußte der Jüngling felbft um den Ausbau ihres jezigen Lohnsystems( Einführung zugeben, daß er nicht bedroht war und sich auch nicht bedroht fester Löhne) mit allen ihnen zu Gebote stehenden Mitteln fühlte. Daß sich nach getaner Arbeit Grüne" bei den beschützten durchzuführen. Die Versammelten erteilten dem Kartell Bollmacht, Fabrikanten einfinden, ist des öfteren beobachtet worden. Kann da der Lage entsprechend zu jeder Zeit und Stunde die Aktion einzu­Der Verband der Kommunalbeamten und angestellten nicht der Verdacht auftauchen, der die Unbestechlichkeit dieser Leute leiten. Breußens hatte auf Grund der Bestimmungen des Kommunalbe- fehr in Frage stellt? Eine weitere Entschließung wendet sich gegen das in dem Auf­amtengesetzes vom 8. Juli 1920 beim Berliner Magistrat beantragt, Tischlermeistern als Möbeltransporteure zur Verfügung. gemachte Anfinnen bezüglich der Einführung des Prozentsystems, Einzelne Schupoleute stellen sich auch den in Angst schwebenden flärungsschreiben der Arbeitsgemeinschaft der Arbeitgeberverbände die Dauerangestellten der Alt Berliner Werke in das Beamten - Da aber auch Schupomänner, die ebenfalls doch alle den proletari- wovon die Arbeitnehmer nichts wissen wollen. verhältnis einzugliedern und sie damit zugleich in die staatliche Be- fchen Kreisen entstammen, die an sie gestellten entwürdigenden Zu feidungsordnung einzureihen. Der Komba " spekulierte wohl dar- mutungen zurücweisen, hat man eine besondere Garde für auf, daß dann der gewerkschaftlich organisierte Teil der An- diefe 3wede zusammengestellt, die unter Führung eines Pinter 25 1. September ist mit den Arbeitgebern, der Einzelhandelsgemein­Neuer Lohntarif für die Handelshilfarbeiter im Einzelhandel. gestellten sich als Beamte fühlen und deshalb aus dem Zentralver- tons" auf dem Gebiete der Kapitalistenhilfe Borzügliches leistet. schaft, ein neuer Lohntarif vereinbart worden. Die Versammlung Dies beweist das Eingreifen dieser 3BB., als ein Krauter aus der band der Angestellten austreten würde, um der Beamten- Standes- Rüdersdorfer Straße um Hilfe nachsuchte. Als der Herr in Zivil am Freitag abend im großen Saal des Gewerkschaftshauses nahm vereinigung beizutreten. Die Angestellten müssen doch wohl ihre gefragt wurde, in wessen Auftrage er dies Amt ausübt und ihm die zuerst den Bericht über die weiteren Verhandlungen betr. Abschluß guten Gründe dafür haben, daß sie sich mit Händen und Füßen loyalen Erklärungen des Polizeipräsidiums vorgehalten wurden, erklärte eines Mantelvertrages entgegen und lehnte einstimmig das An­Schlichtungsausschuß und Demobilmachungsamt ihr Verlangen nach daß ihm die Haltung des Präsidiums nichts an beauftragt, mit den Arbeitgebern nochmals in Verhandlungen zu gegen ihre Einreihung in die Besoldungsordnung wehrten, wenn, er, nachdem er sich durch eine Blechscheibe zu legitimieren versuchte, gebot der Arbeitgeber ab, welches sich nur auf einige redaktionelle Aenderungen des Vertrages bezog. Die Verbandsleitung wurde tariflicher Regelung ihrer Arbeitsbedingungen billigten und schließ ginge, er handele auf eigene Berantwortung. lich auch bei der Besprechung im Handelsministerium den Magistrats- Es ist an der Zeit, diesen Leuten von der vorgesehten Behörde treten. Falls die Arbeitgeber ihren Standpunkt nicht aufgeben, soll vertretern bedeutet wurde, daß sie durch das unbedingte Eingehen Anweisungen zu geben, damit sie nicht jeden Kredit bei der arbeiten die Mitgliedschaft erneut ihre Beschlüsse faffen. Auf die Wünsche der Komba "-Angestellten in eine Sackgasse ge- den Bolkes so bitter not haben. den Bevölkerung verlieren, den sie als Söhne des arbeiten der Lohnvertrag durch Urabstimmung angenommen ist, ist die Mit­Bollmeier vom Transportarbeiterverband teilte mit: Trotzdem gliedschaft und die Organisation noch feinesfalls gebunden, solange nicht der Gesamtvertrag von der Organisation unterzeichnet ist.

raten sind.

Nachdem nun endlich der Streit erledigt ist, kommt der Komba " hinterher und sucht den Zentralverband famt der Afa" in jeder Weise in der Deffentlichkeit zu verdächtigen. Durch die K. K.- Korrespondenz hat er hereits den Streifenden unterstellt, daß sie lediglich aus organisatorischem Konkurrenzftreit gegen den " Romba" gehandelt hätten. Jetzt will er in der Breffe zeigen: ie man mit den Berlinern Schindlader trieb." Was er in dieser Notiz dem Zentralverband der Angestellten zum Vorwurf macht, trassen Organisationsegoismus, scheint den Komba " selber bei seinem unverständlichen Vorgehen zu leiten.

Lohnbewegung in der Chirurgiemechanik.

Die Zeitschrift fostet vierteljährlich durch die Poft bezogen nur

3 Mart.

Achtung! Metallarbeiter! Die Kollegen, welche in der Breiten bezogen und noch nicht ihre erhöhten Säge erhalten haben, ersuchen Straße 37 Erwerbslosenunterstüßung noch nach dem 1. August d. 3. wir, unter Vorlegung der entsprechenden Ausweispapiere diese abholen zu lassen.

Der Schlichtungsausschuß Groß- Berlin fällte unter dem 14. Juli Der Betriebsrat". Mit der soeben erschienenen September­für die kaufmännischen Angestellten der Branchen Chirurgie Nummer der Zeitschrift des Afa Bundes, Der Betriebs­mechanit, Laboratoriumsapparate und Dentaldepots einen Schieds- rat" ist der zweite Jahrgang dieser ersten Betriebsräte­spruch, welcher für die Monate Juli bis September eine Gehalts- 3eitschrift der Welt abgeschloffen. Die Nummer enthält einen 12% Broz. für die übrigen Angestellten vorfah. erhöhung von 10 Proz. für Lehrlinge und Jugendliche und Leitartikel" Sozialisierung oder Planwirtschaft", die Artikelferie Die Kontrolle der Produktion" wird fort­gleichsverhandlungen vor Die Arbeitgeber lehnten den Schiedsspruch ab. Bei den Ber - geführt, ein Artikel behandelt die Betriebsräteschulung, weigerten die Arbeitgeber zuerst jede Zulage, weil die Teuerung ufw: ergänzen den reichen Inhalt. vor dem Demobilmachungskommissar ver- Schiebsfprüche, Urteile, Entscheide in Betriebsräteangelegenheiten nicht so fühlbar" sei. Alsdann boten sie 10 Broz. Erhöhung durch­Was sollen diese Treibereien bedeuten? Wenn der Romba" weg, die erst ab 1. August, jedoch mindestens bis zum 31. Oftober glaubt, dadurch beweisen zu können, daß er nicht, wie wir am gelten solite. Die Verhandlungskommission lehnte dieses Angebot 4. August behaupteten, im Fahrwasser der Deutschen ab und beantragte die Verbindlichkeitserklärung des Schiedsspruches. Boltspartei" schwimmt, dann irrt er sich. Im übrigen sei erflärung nicht ab und erklärte schriftlich, daß selbst bei einem Streit Der Demobilmachungskommiffar gab die Verbindlichkeits­allen Mitgliedern des Komba " verraten, daß ein gedeihliches die Einstellung der Versorgung von Krantenanstalten mit chirurgi­Zusammenarbeiten zwischen ihrem Verband und der freigemert- schen usw. Artikeln feine Störung des Wirtschaftslebens oder Ge­schaftlich organisierten Hand- und Kopfarbeiterschaft so lange nicht fährdung der Volksgesundheit darstellt. möglich sein wird, solange die Schriftleitung der Rundschau für Die Angestellten beschlossen einstimmig, an dem Schiedsspruch Kommunalbeamte" aus Leuten besteht, die ihre Lebensaufgabe in festzuhalten. der Bekämpfung der freien Gewerkschaften. Eine nochmalige Verhandlung mit den Arbeitgebern war er­folglos. Die Arbeitgeber provozieren hier einen Streif. Sie glauben sich durch die Auszahlung von sogenannten Reisezuschüssen und Sonstigen Extrazulagen" an einzelne Angestellte eine Brätorianer­garde zu schaffen. Dieser Versuch kann jedoch schon jekt als ge­scheitert gelten. Es sind bereits neue Forderungen eingereicht worden, über welche noch in diesem Monat verhandelt werden soll. Organisation, dem Zentralverband der Angestellten, und sind der Die faufmännischen Angestellten stehen geschlossen hinter ihrer pollen Solidarität der Arbeiterschaft sicher.

Pinkertons im Holzarbeiterstreik.

Die

Bei allen jetzt geführten Lohnbewegungen der Berliner Arbeiter­schaft fühlen sich manche Polizeibeamte als die berufensten Vertreter der tapitalistischen Interessen. Uebergriffe der grünen Polizei beim Streit der Holzarbeiter mehren sich derart, daß die streifenden Holzarbeiter in Zweifel kommen, gegen wen der Kampf eigentlich geführt wird.

"

Zur Lohnbetwegung im Gastwirtsgewerbe. Die in der Nacht vom 15. zum 16. September im Winter­garten versammelten Arbeitnehmer der Hotelbetriebs- 2.- G. erflärten sich mit der Handlungsweise des Kartells der im Gastwirts­

die organisierten Privatangestellten und Handlungsgehilfen, am Angestelltenstreit in Frankfurt a. M. Am Sonnabend beschlossen Dienstag in den Streit einzutreten, da ihre Gehaltsforderungen abgelehnt wurden. Am 25. September beginnt die Frankfurter Messe , sodaß bis dahin mit einer Verständigung zu rechnen ist. Streits ein Abkommen getroffen, wonach die Unternehmer sich ver­In der polnischen Delindustrie wurde nach Beendigung des pflichteten, für jeden Arbeiter 1500 polnise Matt eine Arbeiter Konsumgenossenschaft einzu­Genossenschaft, den er vor dem Ablauf von zwei Jahren nicht zurück­ahlen. Dieser Betrag wird zum Anteil des Arbeiters in der ziehen darf. Da die Unternehmer selbst polnische Mart nicht verschenken, müßte man die näheren Bedingungen fennen, um den 3wed, der Bindung der Arbeiter, den sie dabei offenbar im Auge haben, deutlicher zu ersehen.

an

Wertmeister- Berband. Buchbinderei- Werkmeister Dienstag 125 Uhr Versamm

In den Berhandlungen der Organisationsleitung und der Ge­mertschaftskommission mit dem Berliner Bolizeipräsidium wurde weitgehendste Objektivität zugesichert, doch scheinen die Befehle und Anweisungen nicht bis zu den unteren Organen durchzubringen. In einem Falle wurde ein Holzarbeiter von einem Beamten am Halse gewerbe vereinigten Arbeitnehmerorganisationen einverstanden. Sie lung, Restaurant Handelsstätte", Friedrichstr. 16. gewürgt, zu Boden geschlagen und fein Hemd zerwiesen mit Entrüstung das Angebot der Arbeitgeber in bezug auf rissen. Bei einem anderen Borkommnis zog einer dieser Schutz- Einführung des Prozent systems auf das Ert- Berantwortlich für den rebatt. Teil: Bittor Schiff, Berlin ; für Anzeigen: leute" den Revolver, und nur die Besonnenheit eines seiner Ka- fchiedenste zurü d. Die Bersammelten erblicken in dem An- Th. Glode, Berlin . Verlag: Sorwärts- Berlag G. m. 6.§., Berlin . Drud: Bor­meraden verhinderte, daß er davon Gebrauch machte. Auf der Wache, I gebot der Unternehmer eine Brovozierung sämtlicher Arbeitnehmer/ wärts- Buchdruderei u. Berlagsanitalt Baul Einger v. Co., Berlin . Bindenfte. 3.

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