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den neuen Staat aufzubauen.
Erwägungen gegen Valutaschieber Man braucht volkswirtschaftlich durchgebildete Perfenen für die Ur
fäftiges Dreinreden betrachtet. Ich hoffe und vertraue zu den
,, Internationalen Partei" angehören; barunter find zu verstehen: Kommunisten und Sozialisten aller Richtungen, Demokraten und Zentrum. Alle diese ArbeitsgemeinDer Preußische Landtag hat am Mittwoch die zweite beitnehmerorganisationen, damit sie ein genügendes Gegengewicht schaften stehen miteinander in Verbindung und haben eine ge- Beratung des Handelshaushalts fortgesetzt und in Berbindung damit bieten gegen diefe sehr fein durchgebildeten und ungeheuer zahlmeinschaftliche Spitze, die allerdings bisher unbekannt ist. die Große Anfrage der Kommunisten über die Stillegung der Höch den heute so liegen, daß die akademisch geschulten Volkswirte zum reichen Gefretäre der Unternehmerorganisationen. Die Dinge würDie Zuschrift beflagt am Schluß, daß seit 6 Monaten der ster Farbwerte besprochen. preußische Innenminister diesem Bandentreiben, Abg. Eller( 3.): Die Deutschnationalen wollen die Aufhebung in Unternehmerorganisationen, Arbeitgeberverbänden, Kartellen, mindestens 90 Prozent im Dienste des Rapitalismus ständen, sei es bei dem die Grenze zwischen Monarchisten und gemeinen der Sanktionen nicht als einen Erfolg der Regierung Birth buchen. Syndilaten und dergleichen mehr. Eine der Verbrechern kaum zu ziehen ist, tatenlos zusieht. Das Sie sollten nur die Stimmung der Leute im befesten Gebiet Syndicaten und dergleichen mehr. Eine der Wenige, was überhaupt geschehen ist, habe man ihm und dem studieren. Den kommunistischen Antrag auf Beseitigung des StaatsBreslauer Polizeipräsidenten v. Liebermann geradezu ab- tommiffars an der Börje lehnen wir ab und ebenso verurteilen wir zwingen müssen. Dies ist der Schutz der Republik durch Preise des rheinisch- westfälischen Kohleninuditats sollen einmal nach die einfeitige Bevorzugung der Produktionsgenossenschaften. Die einen demokratischen Innenminister im Kabinett Stegerwald. geprüft werden. Eine Erhöhung des Achtstundentages ist auch für das Handwerk nicht angängig. göbe über die politische Zage. Handelsminister Fischbed: Reichstagspräsident Ben. Lö be äußerte sich in einer vom ,, Matin" veröffentlichten Unterredung über die gegenwärtige innenpolitische Lage des Reiches folgendermaßen: Der Reichstanzler war es, der als erster den Gedanken einer Umbildung der Regierung faßte Er wollte in der Tat die Ausführung der von der Entente auferlegten Reparationen erleichtern, indem er die Industriellen zu dieser Aufgabe und zur Mitübernahme der Berantwortlichkeit heranzuziehen beabsichtigte. Die Idee, die Regierungskoalition zu verbreitern, die aus außenpolitischen Erwägungen eingegeben war, begegnete aber ernsthaften Schwierigkeiten innerpolitischer Natur. Bu nächst weigerten sich die Mehrheitssozialisten fategorisch, mit der Deutschen Volkspartei zusammenzuarbeiten. Sie vollzogen dann aber einen Wechsel in ihrer Haltung, als fie fich Rechenschaft gaben, baß man dem Kanzler jede Möglichkeit an die Hand geben mußte, das Bondoner Ultimatum zu erfüllen, das ja gerade der Daleins grund für das Kabinet: Birth ist. Was dazu beitrug, den Mehr heitssozialisten den Gedanken einer Zusammenarbeit mit der Deut schen Volkspartei näher zu bringen, war die Tatsache, daß mehrere Bolksparteiler, wie die Herren Stresemann , v. Kardorff und n. Raumer, die zwar nicht die Gesamtheit der Deutschen Volkspartei vertörpern, jedoch innerhalb dieser einen beträchtlichen Einfluß haben, geneigt zu sein schienen, für die Industrie die Pflicht anzuertennen, ein Opfer zu bringen, indem sie dem Plan des Reichskanzler, die Sachwerte zu erfassen, ihre Zustimmung erteilten. Es liegt auf der Hand, daß, wenn die gesamte Deutsche Wolfspartei diesem Plan fich anschloß, dann die Basis für die neue Regierungstoalition ohne weiteres von selbst gegeben wäre. Aber die Mehr heitssozialisten fönnen sich auch andererseits nicht gerissen Crwägungen der allgemeinen Politit verschließen. Um feinen Preis münschen fie, eine neue Spaltung zwischen sich und den Unabhängigen herbeizuführen.
Stellungnahme zum Parteitag.
Die Genossen von Barmen beschloffen mit allen gegen fünf Stimmen eine Entschließung, die die Görliker Beschlüsse billigt und ein Festhalten an den vom Parteitag aufgestellten Bedingungen fordert. Roalitionen mit bürgerlichen Parteien seien nur ein taltischer Notbehelf. Von den Verhandlungen, die mit den Unabhängigen eingeleitet sind, wurde mit Genugtuung Kenntnis ge
nommen.
Die Stralsunder Genossen sprachen fich in ihrer Generalver. fammlung gegen eine Roalition mit der Deutschen Bolkspartei aus. Bugleich wurde der Hoffnung Ausbruck gegeben, daß jetzt die USP Sp. endlich sich bereit erklärt, in der Regierung mitzuarbeiten.
Hauptaufgaben der Gewerkschaften müsse es sein, Menschen aus ihren eigenen Reihen nachträgitch so mit dem fozialen Gedankeninhalt der Gewerkschaftsbewegung, auf zu schulen, daß sie in der Lage sind, auf der einen Seite voll erfüüt der anderen Seite ausgerüstet mit dem ganzen nationalökonomischen Wissen unseren Organisationen das bieten zu können, was die Unternehmerschaft jetzt zur Verfügung hätte. Man fönne nicht warten, bis die Umstellung unseres gesamten Bildungswesens tomme, sonVielleicht die Hälfte der ganzen im Reichsrat geleisteten Arbeit bern müsse selbst Hand ans Wert legen. Dazu brauche man Volks entfällt auf das Preußische Handelsministerium, namentlich die sich hochschulen, längere oder fürzere Kurse, aber auch Institutionen, ma aus dem Friedensvertrage ergebenden Fragen. Borauslegung für in ein oder zweijähriger Ausbildungszeit unsere Leute zu wissenein friedliches Zusammenarbeiten ist freilich, daß die Gegenseite die schaftlichem Denten herangebildet werden können. Durch die beRechte der einzelnen Länder achtet, ihre Einwände nicht als reitwillige Unterstützung, die die Idee der Arbeiterafademie in Frankfurt a. m. Männern der Reichsregierung, daß fie, wie bisher, verständnisvoll bei dem ADCB. und beim Afa- Bund gefunden hat, konnte deren mit Breußen zusammenarbeiten, insbesondere auch mit dem Handelsminifterium. Der Hauptteil der Schuld an dem neuerlichen Rückgang Inslebentreten ermöglicht werden. Der preußische Handelsetat für der Mark entfällt auf die Verpflichtungen, die wir durch das Ulti 1920 enthalte 200 000 m. für die Errichtung von zwei Wirtschaftsmatum übernommen haben, namentlich auch die Verpflichtung, in fchulen. An den Gewerkschaften Bege es nur, dafür zu sorgen, Dollars zu zahlen. Daraus ergibt sich eben natürlich ein Ginfen der daß auch diese Schulen bald ins Leben gerufen würden.( Lebhafter Beifall.) Mart. Es ist ein Unfinn, wenn im Auslande die Meinung verbreitet wird, dieses Sinten der Mart sei zurückzuführen auf die Deutsche Regierung, die es zum Bankrott tommen lassen wolle, damit sie der Leistungen an die ehemaligen Feinde enthoben wird. Die Breukische Regierung steht hinter der Reichsregierung. Wir wollen nach Möglichkeit zu leisten versuchen. Es ist der Ruf laut aeworden: Burück zur Devisenordnung! Manche Industrien sind auf Material aus dem Auslande angewiefen. Der private Devisenschacher
In der Diskussion traten alle Redner mit einer Ausnahme
den Ausführungen üdemanns bei und der Notwendig. eit der Schaffung von Einrichtungen zur Heranbildung von Bolts wirten aus Arbeitnehmerkreisen. Nur dann sei es möglich), genügend vorgebildete Vertreter in alle Wirtschaftsinftitutionen zu entfenden, und nur dann sei es möglich, alle Rechte, die das Betriebsrätegeſetz der Arbeitnehmerschaft gebe, voll und ganz auszunüßen. Zum Schlusse gab Leipart mit besonderer Freude seiner Be friedigung Ausdruck über den zustandegekommenen Organisations. vertrag zwischen Afa und ADGB . und hofft auf gute gedeihliche Zu sammenarbeit im Interesse der allgemeinen Arbeitnehmerschaft. Er weist im besonderen darauf hin, daß in Zukunft der Ingenieur, Bühnenangehörige, Artist und der Kaufmann in dem Straßentehrer, Straßenbahner uso. den verbündeten Gemertschaftsgenossen im Kampfe um die Erringung einer besseren Zukunft sehen müsse.
Wirtschaft
ist allerdings nichts weiter als Jobberei.( Lebhafte Zustimmung.) In dieser Beziehung tann man wohl den Blan erwägen, ob nicht der Bankier verpflichtet werden kann, die Person der privaten Käufer zu prüfen und von ihnen eine Bescheinigung darüber zu verlangen, daß sie die Devisen getauft haben, und diese Bescheinigung dem Finanzamt zu geben. Bei dem Anlauf von Devisen entsteht meiner Anficht nach eine Einkommensteuerpflicht, weil der Betreffende die Devisen wieder verkaufen will. Ich habe mich mit dem Zentralvorstand der deutschen Banken in Berbindung gefeht und hoffe, der Auswüchse Herr zu werden. Mag es uns gelingen, das große Problem, das in der Entmertung unserer Mart liegt, bleibt be stehen. ( Sehr wahr!) Das Preußische Handelsministerium wird mit allen Kräften darauf hinwirken, derartige Unglücksfälle, wie in Oppau, nach Möglichkeit zu verhüten. Selbstverständlich müssen wir den Gang der Untersuchung über die Ursache der Ratastrophe abwarten. Deistammern erstatteten Berichten für den Monat September Den an das Preußische Handelsministerium von den Han Gerade das Affordsystem in den Leunamerken weicht sehr günstig von dem sonst bekannten Akkordsystem ab. Auch der Betriebsrat in entnehmen wir folgende Angaben über die gürftige Lage in der Leuna hält dieses System für die Arbeiterschaft für durchaus günstig Textilindustrie: und annehmbar. In einem Artikel eines Betriebsratsmitgliedes wird festgestellt, daß für Leuna eire solche Katastrophe wie in Oppau nicht zu befürchten ist. Der Versuch mit der
Einstellung von Arbeitern als Gewerbeaufsichtsbeamte wird demnächst gemacht werden. Bon Bevorzugung einer Gemert schaftsrichtung ist keine Rede. Hartmann war schon vor Schaffung der parlamentarischen Beiräte in meinem Ministerium und der damalige Finanzminister Hergt war damit einverstanden. Die Be hauptung, die Arbeiterschaft in Höchst sei unter nichtssagenden Bor: mänden entlassen worden, widerspricht den uns gemachten Mit teilungen. Dabei stige ich mich auf die Berichte der Arbeiter preffe, nicht fo fehr auf die des Regierungspräsidenten.
im alten Breußenparlament.
Die Lage der Bekleidungsindustrie.
Die Textilindustrie war im September in allen Zweigen angeltrengt beschäftigt. In der Baumwollindustrie, in den Epinnereien und Webereien herrschte lebhafte Nachfrage. Die Baumwollpreise nahmen im Berichtsmonat für 1 Kilogramm tember 33,40 m., am 10. September 49,50 m., am 20. September Fully Middling loto Bremen folgende Entwidlung: Am 1. Sep53,70 m., am 29. Geptember 64,20 M. Baumwollgarne stellten sich für Nr. 20er bzw. Nr. 36er am 1. September auf 52,90 m. bzw. 64,60 m., am 10. Geptember auf 70 bzw. 80 m., am 20. September auf 79 bzw. 90 m., am 26. September auf ebenso wie am 20. September. Der Preis für die Standardqualität Rohneffel stieg von 9 M. im August im September auf 13,25 m.
Das Urteil im Köthener Hochverratsprozeß. Leipzig , 5. Oktober. ( WTB.) Das Reichsgericht hat heute nach mittag im Köthener Hochperratsprozeß das Urteil verkündet. egen Hochperrat, Beihilfe zum Hochverrat, Freiheitsberaubung, GeIm Boll großhanbel maren die Umfäße entsprechend fangenenberaubung, Verabredung eines hochperräterischen Unter Abg. Janssen( Dnat.): Die von Frau Hanna angeführten Lehr nehmens und Aufforderung zum Hochverrat wurden insgesamt lingsentfchädigungen liegen weit zurüd. Die Preissteigerung für der Beschäftigung der Textilindustrie, troß der ständig anziehenden Breife, beträchtlich. Die Nachfrage nach Streichgarnen hat 17 Angeflagte zu Feftungsstrafen von einem Jahr und sechs Rartoffeln ist selbstverständlich, solange der Landwirt teure Butter fich, und zwar ausschließlich in guten und beften Qualitäten zu erMonaten, ein Angeklagter wegen schwerer räuberischer Er- mittel für die billige Mark faufen muß.( Widerspruch links und höhten Breisen, weiterhin verstärkt. In der Tuchinduſtrie konnten preffung, Beamtennötigung und versuchter Nötigung zu fünf Jahren Rufe: Freie Wirtschaft!) In feinem anderen Barlament der Welt höhten Preisen, weiterhin verstärkt. In der Tuchinduſtrie konnten Webereien ist eine ähnliche; in Handwebern macht sich teilweise Gefängnis verurteilt. Die Strafen, welche vor dem außerordentlichen find für Rulturzwecke so namhafte Beträge ausgeworfen worden, wie die Aufträge nur zum Teil berücksichtigt werden. Die Lage der Gericht in Dessau feinerzeit verhängt waren, fallen weg und werden Abg. Bayer( D. Bp.): Die Vorwürfe der Frau Hanna gegen Starter Mangel bemerkbar. In der Kammgarnspinnerei auf die jetzt erkannten Strafen im Verhältnis von acht Monaten Ge- die Handwerksmeister sind entschieden zurückzuweisen. In den Leuna - beseitigte die gute Beschäftigung die noch vorhandene Arbeitslosigfeit fast gänzlich. fängnis gleich einem Jahre Festung angerechnet. Einem Ver- werfen werden wesentlich andere Stoffe hergestellt wie in Oppau. Bei der Seidenindustrie haben sich die Abfagmöglich. urteilten wird ein Tell der Untersuchungshaft angerechnet. Fünf Man sollte die Bevölkerung nicht unnötig beunruhigen.( Lärmender teiten durch die Befürchtung von Breissteigerungen weiter gehoben. weitere Angeklagte wurden freigesprochen. Die Urteilsbegründung Widerspruch bei den Soz. und Komm.; Ruf: Das hat man von Oppau Die Camtindustrie mar gut beschäftigt. Die Beredelungsindustrie führte unter anderem aus: Die umstrittene Frage, ob die auch behauptet!) Donnerstag 1 Uhr: Reft von heute. Große Anfrage Hermann fonnte weitere Aufträge wegen Arbeitermangel teilweise nicht überaußerordentlichen Gerichte ohne Berlegung der Verfassung ein( Dem.) über die Lehrerverhältnisse. Große Anfrage der Sozial- nehmen. gesetzt worden sind, wird bejaht. Die von jenen Gerichten erkannten demokraten über die Vorgänge an der Fürstin- Bismard- Schule. Strafen sind daher zu Recht ergangen. Da aber in ihren BerhandSchluß nach 5 Uhr. lungen der Tatbestand nur unter dem Gesichtspuntte der verbotenen Truppenbildung beurteilt worden ist, so war es nach der bestehenden Rechtsprechung möglich, dieselben Handlungen noch unter dem Gefichtspunkt des Hochverrats abzuurteilen. Doch waren die in Deffau erfannten Strafen in Anrechnung zu bringen.
Der Weltestenrat des Preußischen Landtages hielt bereits am gestrigen Mittwoch erneut eine Sigung ab, um über die Ge schäftslage zu beraten. Es wurde beschlossen, nicht, wie vorgesehen war, bereits am Freitag dieser Woche eine Bause in den Blenarfizungen eintreten zu lassen, sondern man will bis zum 22. zufammenbleiben und sich dann bis einschließlich 2. November vertagen. Während der Bertagung soll der Hauptausschuß sich insbesondere Am Freitag, den 7. Oftober, beginnt in Effen der X. deutsche mit der weiteren Borberatung des Haushalts befassen. Pazifistenkongres, den insgesamt 13 deutsche Friedens- und Kultur- Die Beratung des Kultusetats im Hauptausschuß soll mit Rücksicht organisationen( Deutsche Friedensgesellschaft, Verband für inter - auf den Parteitag der Deutschen Volkspartei erst am 27. b. m. be nationale Verständigung, Bund Neues Baterland, Internationale ginnen. Sonnabend und Montag follen in der Regel fizungsfrei sein. Frauenliga für Frieden und Freiheit, Deutsche Liga für Bölferbund, Bund für radikale Ethit, Bund der Kriegsdienstgegner, Weltjugendliga, Friedensbund der Kriegsteilnehmer, Friedensbund deutscher Katholiken, Bund religiöser Sozialisten, Deutscher Pazifistischer Stu bentenbund und deutscher Monistenbund) vorbereitet haben. Er umfaßt folgende unter dem Gesamititel ,, Der Wiederaufbau Europas " zufammengefaßte Probleme: Die Stellung des Individuums zum Zu Punkt 2 der Tagesordnung: Reorganisation des Staat, Die Bedeutung der religiösen und kulturellen Gemeinschaften 2 fa- Bundes hielt Bruno Süß( Berlin ) das einleitende Re für die Wiederannäherung der Völker, Der Biederaufbau Nord- ferat. Er begründete den von einer hierzu bestimmten Kommission frankreichs, Die Frage der Umbildung der Pariser Bölkerbundsatte, ausgearbeiteten neuen Sahungsentwurf. Die Aenderung, die die Die allgemeine Abrüstung. neue Satzung dem alten Zustand gegenüber bringt, liegt darin, daß Aus der Rednerliste des Kongreffes sind besonders folgende der Afa Bund Namen herauszuheben: Professor Dr. Dito Braun- Basel, Prof. die einheitliche Spikenorganisatio: Koppelmann- Münster, Prof. Schümer- Magdeburg, Prof Berwegen Bonn , Kaplan Jocham- Ehingen , Julius Kalisti- Berlin , Prof. Dr. Rantorowicz- Freiburg und Prof. Quidde - München .
Wie wir erfahren, ist dem Pfarrer Bleyer von seiner überge ordneten Behörde der Urlaub zur Teilnahme an dem Pazififtenfongreß versagt worden. Was hat auch ein Friedenskongreß mit Christentum zu tun!
Die Leinenwebereien find zum Teil bis über das Jahresende hinaus auspertauft. Die Preise für Leinengarne stiegen im September um ungefähr 40 v. H. Die Flachsspinnereien werden möglicherweise binnen furzem wegen Rohstoffmangels zu Betriebseinschränkungen ge zwungen fein.
4,2 Milliarden neuer Banknoten. Nach dem vorliegenden Ausweis der Reichsbant vom 30. September hatte die Bank zum Bierteljahresschluß, wie zu erwarten war, außerordentlich großen Ansprüchen zu genügen. Der Bedarf sowohl an Krediten als aud an Zahlungsmitteln übertrat mährend der Berichtswoche jebes bis. her beobachtete Maß. Das Reid) gab zur Bierteljahreswende ungewöhnlich hohe Beträge an Reichsschaganweisungen an die Bank, während der Abfah an Schahzanweisungen am Markt
beschränkt war. Es mußten 4213,7 millionen Mart an Bantnoten und Darlehnskassenfcheinen neu in den Berkehr gegeben werden. In der Vergleichszeit der Jahre 1919 und 1920 maren demgegenüber 1473,7 bzw. 2827,6 Millionen Mark an beiden Geldzeichen abgeflossen. Diese Entwicklung ist auf verschiedene Ursachen zurückzuführen. So dürften beispielsweise die in der legten Beit eingetretene Erhchung des Breisniveaus, ferner Abflüffe von Martzahlungsmitteln zu 3 ahlungen an das Ausland und auch eine infolge der zu erwartenden neuen Steuern und der ungeklärten politischen Verhältnisse wieder er machte Geldhamsterei die regelmäßigen hohen Ansprüche des Herbsttermins noch weiter verstärkt haben.
teuert.
Neue Preissteigerung für Margarine. Der Margarineverband aller freigewertschaftlichen Angestellten organiteift mit, daß der Preis für Margarine befter Gorte um 2 M., sationen wird und damit eine flare, freundschaftliche Abgrenzung der anderen Sorten um 2,50. je Pfund erhöht wird. Als Grund des Organisationsgebietes der beiden Spikenorganisationen 2fa und DGB. geschaffen wird. Der ADGB. verzichtet auf die Mitglied. wird die Balutaverschlechterung angegeben, die die Rohstoffe ver fchaft von Angestelltenverbänden zugunsten des Afa- Bundes. Das solidarische Zusammenarbeiten beiber Epikenorganisationen in allgemeinen Arbeitnehmerfragen wird durch einen besonderen KartellDertrag gewährleistet. Der
Borläufig feine Kriegsbeschuldigtenprozesse. Berliner Morgenblätter berichteten, daß in der nächsten Woche vor dem Reichsgericht wieder die sogenannten Striegsbeschuldigtenprozeife beginnen würden und daß sich die Verbandlungen zunächst auf Armeefälle beschränften wurde nachträglich vom Rongreß ebenfalls einstimmig sanktioniert. Wie das„ Leipziger Tageblatt " erfährt, treffen diese Meldungen in feiner Weise zu. Termine seien überhaupt noch nicht anberaumt. Die noch zur Verhandlung kommenden Fälle seien zurzeit noch nicht ſprudreif.
Kartellvertrag zwischen der Alfa und dem ADGB . Einem Antrag der fleinen und mittleren Berbände, daß auch sie eine Bertretung bei den ehrenamtlichen Vorsitzenden finden, wurde ebenfalls stattgegeben. Ueber Arbeitsschulen sprach Abgeordneter Lüdemann. Er führte aus, daß es nicht nur der Aenderung von Gefeßesterten, Deutschland und Spanien . In Erinnerung an die menschen der Schaffung von neuen Gesetzesformulierungen bedarf, um zu freundliche Tätigkeit des spanischen Noten Kreuzes während des neuen sozialen Rechtszuständen zu kommen, sondern daß es unbeStrieges hatte sich ihm das deutsche Note Kreuz zu jeder gewünschten dingt notwendig fei, gleichzeitig auch Perfonen zu haben, Unterstützung für den Feldzug in Marokko zur Verfügung ge die in der Lage sind, das neue Recht durchzuführen, auszugestalten, stellt. Dieses Anerbieten wurde mit aufrichtiger Freude ange zu handhaben und weiterzubilden. Die dringendste Frage der Gegen nommen und jetzt dem deutschen Roten Kreuz der wärmste Dant wort sei baher: Was fann geschehen, um eine genügende Zahl folcher für etwaige Entsendung von Sanitätsmaterial und Medikamenten Persönlichkeiten hervorzubringen, die die Aufgaben der Gegenwart ausgesprochen. meistern fönnen. Die Gewerkschaften werden täglich mehr und Das Ehrengericht gegen R.-M. Broh endete mit einem Verweis. mehr Mitarbeiter des neuen Staates, selbst mithelfen wollen,
Polens Finanznot. Nach einer Meldung des Daily Telegraph drudt die Warschauer Notenpresse täglich 700 Millionen Mart. Das bereits ausgegebene Papiergeld wird auf 150 mil. liarden Mart geschäßt. Es sei daher kein Wunder, daß die Finanzlage Bolens so schlecht fei und täglich schlechter werde.
Die Außenhandelsorganisation Sowjetrußlands. Der Oberste Voltswirtschaftsrat hat die Richtlinien für Auslandsein. käufe der Genossenschaften und Privatunternehmungen bestätigt. Es dürfen eingeführt werden: Produktionsmittel, Rohstoffe, Heizmaterialien und Lebensmittel. Alle Einkäufe müssen durch die Organe des Kommissariats für Außenhandel vollzogen werden, indessen haben große Genossenschaften das Recht, Vertreter in die ausländischen Handelsmissionen der Sowjetregierung zu entsenden. Das Boltsfommiffariat für Außenhandel warnt die Bevölkerung vor Verhandlungen und Geschäften mit ausländischen Kauf leuten, die nach Petersburg kommen und Genossenschaften und Brivaten Lebensmittel und andere Waren anbieten. Ihr Vorgehen ziele darauf ab, das staatliche Monopol für Außenhandel zu untergraben. Der Außenhandel dürfe sich lediglich unter Kontrolle und mit Genehmigung des Boltskommissariats für Außenhandel vollziehen.