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Abrechnung mit Dominicus.

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Berlin   weiter aufs schwerste gefährdet. Vielleicht legt das Blatt es I felbständige Dorfgemeinde für Friedrichshagens Entwicklung getan? auch darauf an, daß unter den kleinen Sparern eine Panik entsteht. Die alten Bier und Spießbürger, die die Entwicklung des Ortes Anfrage wegen Hölz. Seine Behauptungen und die daran geknüpften Bemerkungen bestimmten, haben es zu verantworten, daß die Allgemeinheit von Lärmszenen der Kommunisten. Auf der Tagesordnung steht zunächst die fleine Anfrage Dr. find derartig, daß sie vor 10 Jahren einem Vorwärts"-Redakteur dem herrlichen Müggelsee abgeschlossen wurde, weil man feinen mindestens 2 Jahr Gefängnis eingebracht hätten. Es wäre ferstreifen freiließ und alles mit Häusern bebaute. Friedrichs­Meyer Ostpreußen( Komm.) über die Mihhandlung wünschenswert, wenn die Stadtverwaltung, deren Ehre in so nieber- hagen hätte bei wirklich vorausschauender Gemeindeleitung mit einer des gefangenen Hölz in der Strafanstalt zu Münster  . Abg. Dr. Meyer- Ostpreußen  ( Komm.): Hölz leidet an einem trächtiger Weise angegriffen wird, hiergegen energisch einschreiten können. Die Spießer haben aber die Entwicklung verforfft. Jeht breiten Seeuferpromenade der schönste Vorort Berlins   werden Nervenleiden, das er sich durch Verschüttungen und Verwundungen würde. Gerade die Deutschmonarchisten sprechen stets von der not- zetern sie über Gre- Berlin   und Herr Steiniger möchte dieses Groß­zugezogen hat. Die Schmerzen lösen lautes Sprechen und lautes wendigen Autorität der Obrigkeit". Also, lehre man sie ihnen. Berlin   von seiner Kesidenz aus am liebsten zu Tode steinigern. So Rufen aus. Der Direktor der Strafanstalt zu Münster   hat bei einem Daß in dem Artikel auch das faule Bedrieft mir nicht" aufge- mie in dem alten Friedrichshagen   haben aber die solchen Schmerzanfall vier Aufseher beauftragt, Hölz in eine Belle wärmt wird, ist sehr unflug von Leuten, die Lobeshymnen über den Bürgerlichen unter dem Dreitlassenwahlrecht in für Tobsüchtige zu sperren. Er wurde in die Belle geschleppt. Die alten Blücher singen, der bekanntlich mit der deutschen Sprache in allen Bororten gewirtschaftet. Und jetzt wollen fie Beamten haben Hölz durch Schläge mit Schlüsseln auf den Kopf miß noch viel größerer Fehde lebte als mit seinen Feinden, und die es wieder los von Berlin   und zurück zu den alten Dörfern, zurüd zu handelt. Er mußte in einer völlig kahlen Zelle die erste Nacht voll wahrscheinlich dem alten Frigen als ein besonders hohes Zeichen dem alten Dreitlassen- Schlendrian und zur tom. fommen nackend zubringen. Ist das Ministerium bereit, Mar Hölz munalen Dreitlaffen Korruption. Jeder moderne in der gleichen Weise zu behandeln, wie den neuerdings aus der Haft von Bildung und echtdeutscher Empfindung anrechneten, daß er, um und weitstädtisch denkende Mensch lacht darüber und wählt die SPD., entlassenen Attentäter OIt wig v. Hirschfeld? des deutschen Philosophen Wolf Werke lesen zu können, fie erst ins die allein die Gewähr für einen fortschreitenden organisatorischen Ein Regierungsvertreter erflärt: Hölz hat im Ge- Französische übersehen ließ. Die Schamlosigkeit sitzt obenan in der Aufbau von Groß- Berlin bietet. fängnis Agitationsreden gehalten. Es wurde ihm die Unter- Stadtverordnetenverwaltung" schreibt der Lofalanzeiger". Jawohl, bringung in einer Beobachtungszelle angekündigt. Er hat in seinen fie figt obenan, aber nicht im Roten Hause, sondern in der Reden fortgefahren. Darauf find 5 Beamte beauftragt worden, ihn Zimmerstraße. in die Beobachtungszelle zu führen. Er leistete heftigen Widerstand und mußte getragen werden. Er ist nicht mißhandelt worden.( Zurufe bei den Kommunisten: Nach Aussage der Be­beim Transport gestoßen hat.

Verhöhnung!)

( Großer Lärm bei den Rominuniſten. Surufe: Border! Unerporte Große öffentliche Wählerversammlungen Präsident Leinert ersucht die Kommunisten, doch die Antwort mit dem Thema: Vor der Entscheidung" des Regierungsvertreters ruhiger anzuhören.( Abg. Schulz [ Komm.]: Wir brauchen aber feinen Schwindel mitanzuhören.) Der Abgeordnete erhält einen Ordnungsruf. Hölz ist auch während seines Aufenthaltes in der Beobachtungszelle ein Bettlager zur Verfügung gestellt worden, er ist vom Anstaltsarzt untersucht worden,

Spuren von Mißhandlungen fanden sich nicht vor. Acht Tage darauf wurde die Untersuchung wiederholt.( Abg. Kah [ Romm.] ruft: Gekaufte Chirurgen. Der Präsident Leinert bittet um Unterlassung dieser Zurufe.) Daß er beschimpft worden ist, hat fich nicht ergeben.( Buruf der Kommunisten: Er ist geschlagen wor ben.) Das Verhalten des Direktors in seiner Beamtenpflicht ist nicht zu beanstanden. Hölz ist zu lebenslänglichem Zuchthaus verurteilt worden. Ein Strafurlaub fann ihm nicht gewährt werden.

Abg. Dr. Meyer- Ostpreußen  ( Komm.): Ist das Staatsministerium bereit, Auskunft zu geben, ob das Leiden von Hölz fich noch ver­schlimmert hat und welche Erleichterungen in diesem Falle ange= ordnet sind.

Präsident Ceinert: Das ist eine ganz neue Anfrage.( Lebhaftes Sehr richtig!)

Das Haus versagt hierauf in einer Reihe von Fällen die Ge­nehmigung strafgerichtlicher Verfolgung.

1. Areis 1. Kreis 2. Kreis 3. Kreis

4. Kreis 5. Kreis 6. Kreis 8. Kreis 8. Kreis 8. Kreis 9. Kreis 9. Kreis

Es folgt die große Anfrage Braun( Soz.) über die Rom  munalpolitif des Ministers des Innern. In der Be­ratung werden verbinden die weiteren großen Anfragen Braun,( Soz.) über das Vorgehen der Verwaltung des Preußischen Statistischen Landesamts gegen Angestellte, die eine schwarzrotgoldene Fahne gehißt hatten, und über die Anschuldigungen gegen das Breslauer Polizei 10. Kreis Wannsee  : 7% Uhr im Reichsadler, Königffr. 26. Re­präsidium und feinen früheren Leiter, Polizei präsident Liebermann. Eine über den letzteren Gegenstand von den Unabhängigen eingebrachte große Anfrage steht mit zur Beratung. Präsident Leinert teilt den Beschluß des Aeltestenrats mit, in diesem Zusammenhange über Oberschlesien   zu 11. Kreis fprechen.( hört, hört! b. d. Komm.)

Ihre Regierungspolitik ist beeinflußt durch die Abhängigkeit von

Wo ist die rofe" Berliner Schule?

In Alt Berlin  ( den Berwaltungsbezirken 1-6) find über 300 Voltsschulen und über 50 höhere Schulen, aber feine wird von einem Sozialisten geleitet. Wie er Blärt sich dies? Zum Teil daraus, daß vor der Revolution tein Lehrer der Sozialdemokratie beitreten durfte. Wie fommt es aber, daß es jetzt nicht anders geworden ist? Einfach daher, daß die Schuldeputation, die Vorschläge für die Besetzung von Reftorstellen

zu machen hat, eine bürgerliche Mehrheit hat; denn in ihr sind noch

au

Bürgerdeputierte, die vor der Revolution hineingewählt worden waren und daher ebensowenig wie die ihr ebenfalls angehörenden drei Geistlichen Sozialisten find. Im April d. I. schlug die Depu tation 36 Lehrer für Rektorstellen vor, sie waren insgesamt bürger­lich. Alle Sozialisten wurden aus irgendeinem Grund abgelehnt, wenn sie auch noch so tüchtig waren. Man erklärte, man müsse sich für den von dem Lehrer­tollegium vorgeschlagenen Lehrer entscheiden. Als aber eine von einem Lehrerfollegium mit sehr großer Mehrheit vorgeschlagene Sozialistin zur Wahl stand, wurde sie abgelehnt. Jest entrüften fich die Reaktionäre, daß die Bezirksämter dies himmelschreiende Un­recht wieder gutgemacht und neben vielen bürgerlichen auch einige fozialistische Lehrer zu Schulleitern gewählt haben. Diese Tatsachen beweisen aber auch, wie heuchlerisch und verlogen die bürgerliche, besonders die deutschnationale Wahlpropaganda von der angeblichen ,, roten" Berliner Schule ist.

Von Pontius   zu Pilatus.

Heute, Freitag, den 14. Oktober: mitte: 7 Uhr Prachtsäle Alt- Berlin, Blumenftr. 10. Re­ferent: Willi Siering, M. d. C. mitte: 7 Uhr Boruffia- Säle, Aderstr. 6/7. Referent: Stadtrat Hermann. Tiergarten: 7 Uhr Arminius- Hallen, Bremer Str. 73. Referent: Ernst Heilmann  , M. d. c. Wedding  : 7 Uhr Schiller- Cyzeum, Pant  -, Ede Böttcherstr. Referent: Hermann Cüdemann, Finanzminister a. D. Prenzlauer Tor 7 Uhr Schulaula, Schönfließer Straße 7. Referent: Landtagspräsident Leinert. Friedrichshain  : 7 Uhr Andreas- Festfäle, Andreasstr. 21. Referent: Karl Severing  , Minifter des Innern a. D. Hallesches Tor: 7 Uhr Pazenhofer- Brauerei, Fidicin­Straße 2/3. Referent: Heinrich Bahlke, M. d. C. Spandau  : Uhr Restaurant Müller, Adamstr. 11. Re­ferent: Conrad Haenisch, M. d. L. Staaten: 8 Uhr im Lofal Hornemann. Referent: Kurt Kietzmann. Ein Berliner   Student, der, während des Sommersemesters in Hajelhorst: Uhr im Waldschlößchen, Inh. Bartel. Süddeutschland   studiert hatte und nun zurückgekehrt war, bemühte Referent: Stadtverordneter Münsinger. fich rechtzeitig um die Eintragung seines Namens in die Wählerliste. Wilmersdorf  : Uhr Viktoria- Cuise- Schule, Uhland- Er wurde von Pontius   zu Pilatus   geschickt, weil der Ede Gasteiner Straße. Referent: Hugo Heimann  , M. d. L. bürgerliche Stadtrat Brohm, an den man ihn zuerst ge­Grunewald: 7% Uhr wählerinnen- Bersammlung im wiesen hatte, sich seiner Zuständigkeit erst erinnerte, als der um fein Restaurant Hubertusbader Str. 8, Referentin: Frau Dr. Wahlrecht Kämpfende nach langer 3rrfahrt wieder an ihn Wegscheider- Ziegler, M. d. L. zurückverwiesen wurde. Wir wollen unseren Lefern die interessante Schilderung dieser Leidensreise, die, wie betont sei, durch einen bürgerlichen Fachmann" veranlaßt wurde, nicht vorenthalten und lassen die wesentlichsten Stellen der betreffenden Zuschrift folgen. Das Bezirksamt Zehlendorf  , das meinen Einspruch gegen die Nichtzulassung zur Wahl ablehnte, wies mich an Herrn Stadtrat Brohm im Lichterfelder   Rathaus als nächste Instanz. Herr Stadt­rat Brohm war, trotzdem er Kreiswahlleiter ist, nicht zu sprechen. Sein Vertreter, Bureaudirettor Niemeyer, lehnte die Zuständigkeit Stadtrat Brohms ab(!), und gab als richtige Instanz Herrn Bittrid im Zentralwahlamt Berlin  , Stadifekretär Tie h. Herr Liek ließ Protokoll aufnehmen und teilte Stralauer Str. 44/45, an. Herr Bittrid schichte mich aber zu Herrn mir mit, daß er meine Berufung an den Magiftrat Berlin   zur Ent­scheidung fenden werde. Nach 5 Tagen( trohdem die Wahl so dicht vor der Tür steht!) tam Herrn Tiek mit einemmal zum Bewußtsein, ei! Ich sollte mich an das Gemeindebezirksamt Steg. daß weder er noch der Magistrat Berlin   zuständig gefchickt, der mir zwar erklärte, daß er nicht zuständig fei(!), aber lih wenden. Hier wurde ich nun zu Herrn Stadtsekretär Röhl mich dafür zu Herrn Bureaudirektor Schmidt sandte. Aber auch Herr Schmidt war nicht maßgebend!! Ich sollte die Angelegenheit Herrn Stadtrat Brohm vorlegen. Stadtrat Brohm war, troß­dem am 6. Oftober 1921 der letzte Termin für Entscheidungen in Wahlangelegenheiten ist, abermals nicht zu sprechen! Ich ließ also von Herrn Niemeyer Protokoll aufnehmen und bat, es Herrn Brohm zur Entscheidung vorzulegen. Nach mehrtägigem Bemühen meiner feits, das Wahlrecht zu erlangen, war wohl die, Behörde in Lichterfelde   endlich zur Einsicht getommen, daß fie doch zuständig feil

ferent: Paul Hirsch  , Ministerpräsident a. D. Thema: " Die Bedeutung der Stadtverordnetenwahlen und Zwed, Vorteile und Notwendigkeit der Zusammenfassung der Vorortgemeinden Berlins  ."

Schöneberg  : 7 Uhr Chamiffo- Schule, Barbaroffa- plak. Referent: Stadtrat Otto Frant. Friedenau  : 7 Uhr Friedenauer   Rathaus am Cauter- Plah. Referent: Wermuth, Bürgermeister. 12. Kreis Cantwih: 8 Uhr Aula des Realgymnasiums, Kaulbach­straße. Thema: Lüge und Wahrheit im Kampf um 13. Kreis Tempelhof  : 7 Uhr im Cyzeum, Germaniaftraße. Groß- Berlin. Referent: Dr. Ostrowski, Stadtverordneter. Sus Referent: Hermann Müller  . am 14. Kreis

Abg. Krüger( Soz.): Klärung der innerpolitischen Verhältnisse 11. Kreis und Beseitigung jedes Mißtrauens gegen die Regierung gerade im Hinblick auf die außenpolitische Lage ist unbedingt nötig. In solchen Zeiten muß das Bolt zu seiner Regierung vollstes Bertrauen haben. Die Regierung Stegerwald hat aber den besten Beweis geliefert, daß sie nur auf die Unterstützung von rechts Wert legt, at wed den Deutschnationalen. Durch die Unterstügung der Regierung suchen die Deutschnationalen Einfluß auf unsere innere Berwaltung 14. Kreis zu bekommen. Die alte Verwaltung war aufgebaut auf der ein­feitigen Auswahl der höheren und der politischen Entrechtung der 15. Kreis niederen Beamten. Jezt muß die Verwaltung das Werkzeug einer von der Volts mehrheit gestügten Regierung sein. Nur so kann das Bertrauen zwischen Verwaltung und Bevölkerung wiederhergestellt werden. Was schon geschehen war, die Verwal tung als Schutz der Verfassung auszugestalten, ist von der jetzigen Staatsregierung rüdgängig gemacht worden.

( Fortsetzung und Schluß im Morgenblatt.)

Groß- Berlin

utschnationale Heimtücke.

Neukölln  : 7 Uhr im Schultheiß  - Ausschant, Hafenheide 35

( Wintergarten). Referent: Otto Braun  , Landwirtschafts­Rudow: 8 Uhr bei Heinhe, Rudower Str. Referent: minister a. D. Treptow: im Viktoriagarten, am Treptower Part. Re­

3. Altmaier.

ferent: Johannes Haß  , Stadtverordneter.

15. Kreis Niederschöneweide  : 7% Uhr Restaurant Corelei, Berliner Straße 101. Referent: Lehrer Kreuziger. 15. Kreis Johannisthal  : Uhr Lotal Senfileben, Friedrichstr. 48. Referent: Dr. Lohmann, Stadtverordneter. 16. Kreis Grünau  : 8 Uhr im Jägerhaus, Inh. Erhardt, Bahnhof­ftraße 1. Referent: Th. Fischer. 17. Kreis Lichtenberg  : 7 Uhr Schulaula, Marktstr. 10. Referent: Rifolaus Offerroth, M. d. R. 17. Kreis Friedrichsfelde: im Restaurant Lindenpart, Wilhelmstr. Referent: Robert Breuer  .

17. Kreis 17. Kreis

18. Kreis 19. Kreis

griff auf die Ehre der Stadt Berlin  . Inzeiger", das Blatt der spießbürgerlichen Trottel, agt an einem Ueberfluß von Intelligenz leidet, hat trotz es umftandes einen lichten Augenblid gehabt. In einem Artikel, der im übrigen dem geistigen Tiefstand dieses Blattes und feiner 19. Kreis Freunde angepaßt ift, heißt es:" Man ist verflucht wenig, wenn man nur ehrlich ist... zum Regieren einer Gemeinde von 4 Mil 19. Kreis lionen Köpfen gehört mehr, gehört Bildung und Wissen." Es ist ein leichtes, den Nachweis zu führen, daß es mit der Ehrlichkeit der 19. Kreis Kreise, für die der Lokal- Anzeiger" eintritt, recht schwach bestellt ist. Wenn man dann die Bilderbogen sieht, die von deutsch  - 20. Kreis monarchistischer Seite zur Wahl verbreitet werden, wenn man die Reden deutschnationaler Referenten hört, das Benehmen der Hafen- 20. Kreis freuzler sieht und nun gar die Artikel des Lokal- Anzeigers" liest, dann muß man zu der Ueberzeugung kommen, daß Bildung und 20. Kreis Wissen bei der Gesellschaft nicht zu finden ist, es sei denn, daß man Entstellungskunststückchen, wüftes Schimpfen im Sauherbenton" da für hält. Bildung und Wissen fehlt diesen Leuten, mit der Ehrlich­feit ist's schwach bestellt, was bleibt sonst noch übrig, was sie be­fähigen fönnte, eine Biermillionengemeinde zu regieren? Und das will Berlin   retten"!

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Kaulsdorf  : 7% Uhr Turnhalle, Adolfstr. 25. Referent: Bürgermeister Karl Bauer.

Mahlsdorf  : 8 Uhr bei Anders, Bahnhofftr. Referentin: Frau Elfriede Ryned, M. d. R. Weißensee: 7 Uhr im Albrechtshof, Partstr. 16. Re­ferent: Dr. M. Bendiner, M. d. L. Pantow: bei Lindner, Breite Str. Niederschönhausen: 7% Uhr Aula des Cyzeums, Kaiser­Wilhelm- Straße. Referent: Dr. Walter 3echlin. Blankenburg  : Uhr bei Klug, Dorfftr. Referent: Heinrich Bierbücher.

Kuttner, M. d. L.

Buch: 8 Uhr bei Lange, am Bahnhof. Referent: Stadt­rat Eugen Brüdner.

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Wann und ob ich eine Entscheidung über Zulassung zur Wahl erhalte, weiß ich heute noch nicht. Woran liegt es aber, daß feiner von den Herren Verwaltungsbeanten meiß, mer ein Borgefekter ist und wo sich die nächste Instanz befindet? Sollte es wirklich erst not­wendig sein, eine so unbillige Entscheidung des Bezirksamtes Zehlen. dorf im Berwaltungsstreitverfahren zu erledigen?

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Referent: Erich Die auf den Hund gekommene bürgerliche Wahlmache. tung" die Alarmnachricht über die angeblich geplante Erhöhung Die Morgenpost", die zusammen mit der Bossischen Zei­frühere Höhe dieser Steuer in die Deffentlichkeit hincingeworfen der Hundesteuer auf 500 M. und ihren Unsinn über die hatte, bemüht sich jetzt, das Gerücht als begründet hinzustellen. Sie fagt, das amtliche Dementi sei besonders ungefchidt, weil es vom preußischen Generalsteuerdirektor stamme, während doch niemand Wittenau  : 7% Uhr Restaurant Zur Wartburg  ( 3nh. an eine preußische Hundesteuer gedacht habe. Nein, nicht vom Schulz), Oranienburger Str. 89. Referent: Staats- preußischen, sondern vom städtische Generalsteuerdirektor Berlins sekretär Greczinski, M. d. L. Tegel  : 7% Uhr im Strandschloß am See.  ftammt das Dementi und einen preußischen Generalsteuerbiref Referent: tor" gibt es jetzt überhaupt nicht mehr. Die Morgenpost" deutet Stadtrat Wutty. Reinidendorf- Oft: 7% Uhr im Kastanienwäldchen( Inh. Hundebestandes mit der Absicht einer Hundesteuererhöhung in Ber an, daß die zum 20. Ottober angesezte allgemeine Aufnahme des Ramlow), Schönholz. Referent: Franz Krüger  , M. d. C. bindung stehe, und weist darauf hin, daß der 20. Oftober nach dem Wahltag tommt. Diese Bemerkung zeigt, daß die Verbreitung und Aufrechterhaltung jener Alarmnachricht darauf berechnet ist, die Wähler zu schreden und einzufangen wie wir von Anfang an fagten.

Lehrreiche Gloffen zur Wahl. ,, Aufgang nur für Herrschaften".

Ehefrauen wählen im Interesse ihrer Klaffe die SPD  .

Die Demokratie hat im Berliner   vornehmen Westen noch keiner­Bur Kennzeichnung der Ehrlichkeit des Lokal- Anzeigers" fei lei Fortschritte gemacht. Das zeigen die Schilder an, die an den folgende Stelle des erwähnten Artikels angeführt: Schon vor einem feinen Häusern des Westens fleben: Aufgang nur für Herrschaften". halben Jahre hätte kein Beamter und kein städtischer Arbeiter mehr Weber die Wirte dieser Häufer noch die Herrschaften" felber denten bezahlt werden können, wenn man sich nicht mit einem Griff daran, daß sie es sind, die auf diese Weise Stlassenschranten auf in die Sparkassen geholfen hätte. Er war selbstverständlich richten. Demnach liegen die Dinge fehr einfach: Mögen die Birte ungesetzlich. Aber über so etwas stolpert man heute nicht. Auf den und die Herrschaften" am 16. Oftober wählen wen sie wollen! Alle einfachen Schuldschein der sozialdemokratisch- unabhängig- fommuni- jene, die nicht zu den Herrschaften rechnen, wohl aber zur arbeiten stischen Stadtverwaltung hin wurden den Sparkassen 58 Proz. ihrer den und schaffenden Bevölkerung, im besonderen das große Heer Gelder entnommen. Wenn es also den Berliner   Sparern hier eines der Hausangestellten und die Portiers mit ihren schönen Tages so geht wie bei Köhn und Klante, so wissen sie, warum: weil sie selber alle die kleinen Leute, die einige hundert oder einige tausend Mart im Sparkassenbuch haben- bie jebige Aus der Residenz des verflossenen Gewaltigen des Berliner  rote Berliner   Regierung mitgewählt haben." Swedverbandes Steiniger aus Friedrichshagen   ging vor einigen Wahrscheinlich wäre es dem Lotalanzeiger" lieber gewesen, Monaten eine Petition, betreffend Aufhebung des Gefeßes Groß­menn das gesamte Sparguthaben restlos den von ihm so Berlin  , heraus. In dieser Betition hieß es: Friedrichshagen   ist protegierten, verfrachten Hausbesitzern ausgehändigt würde, die ohne( durch den Anschluß an Groß- Berlin) zu einem bloßen Ortsbezirt dies bereits über 100 millionen Hypothekengelder herabgedrückt, dessen Schidjal von einem schwerfällig zentralistisch erhalten haben. Daß ein weiterer sehr bedeutender Teil der Spar- bureaukratischen Riesenapparat abhängt, der gar nicht in der Lage fassenguthaben, wahrscheinlich auch über 100 Millionen, angelegt feiten des Ortswesens und die berechtigten Wünsche seiner Bewohner ist, aus besonderer Fühlungnahme die jeweils gegebenen Notwendig. worden ist, verschweigt der Lolalanzeiger". Gerade durch solche fchaft zu erfennen und zu befriedigen." Sol Das foll ein ge­verbrecherisch leichtfertigen Angriffe wird der Kredit der Statwaltiger Hieb gegen Groß- Berlin sein. Was hat denn die alte

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Die Spießer vom Müggelsee.

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Volf und Zeit", unsere illustrierte Wochenschrift, liegt der heutigen Postauflage bei.

Nach einem Pistolenanschlag auf seinen Bater hat sich gestern abend der 26 Jahre alte Schloffer Mar Hilgner aus der Bank. straße 56 erschossen. Hilgner gab in einem 3mist auf seinen Bater aus einer Browningpistole zwei Schüffe ab und traf ihn am rechten Arm. Dann richtete er die Waffe auf sich selbst und verlegte sich fo fchwer, daß er tot zusammenbrach. Der Vater ist nicht schwer verlegt.

Zur Gründung eines Schutzvereins der Hundebesitzer und Hundefreunde findet am Sonnabend( 15. Oftober) um 48 Uhr in Berlin   im Café Gärtner( am Stadtbahnhof Bellevue) eine Ber. sammlung statt.

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Wetter für morgen.

Berlin   und Umgegend. Mild und zeitwetfe better, jedoch über. legend bewölft, mit etwas Regen und lebhaften füdwestlichen bis weft­lichen Binden.

Geschäftliche Mitteilungen.

berg, Hauptstr. 165, Gate Groß- Görfchen Str. 1, einen großen Herbstvertauf. Durch ugen eintauf und große Abschlüsse ist die Firma noch in der Lage, bem

Am 15. Oftober veranstaltet ble Firma Kaufhaus Wilhelm Sofeph, Schöne

Bubitum Borteile aus bieten.