Die Landschaftsgärtner zum Schiedsspruch.

Der Schlichtungsausschuß Groß- Berlin hat in seiner Sizung am 22. d. M. die Forderungen der Landschaftsgärtner durch seinen Spruch als berechtigt anerkannt. Die Arbeitgeber sind der Auf­forderung, aus ihren Reihen eine Berhandlungskommission zu wählen und diese zu bevollmächtigen, nicht nachgekommen. Nur von acht Firmen waren Vertreter erschienen, die aber als bevollmächtigte Vertreter der gesamten Unternehmer nicht anerkannt werden konnten.

Nach dem Spruch beträgt der Stundenlohn für Gärtner_im ersten Jahre der Branchentätigkeit 6,75, im zweiten und dritten 7,00, nach dreijähriger Tätigkeit 7,25 M. Anlagenleiter sollen 7,50, Arbeiter 6,50 und Frauen 3,75 M. erhalten. Für Ueberstunden und notwendige Sonntagsarbeit ist ein Aufschlag von 25, für andere Sonntagsarbeit von 50 Proz. vorgesehen. Außerdem sollen Fahr­geld und Laufzeit vergütet, in bestimmten Fällen soll auch Land­zulage gemährt werden.

Der Epruch soll auf Beschluß der Versammlung der Gärtner ben Unternehmern unverzüglich übermittelt werden. Die Arbeiter bzw. die Vertrauensmänner in den Betrieben wurden aufgefordert, an die Unternehmer heranzutreten und die Bewilligung der auf­gestellten Lohnsäge zu verlangen. Das Ergebnis ist der Organi­fationsleitung mitzuteilen, damit bei den Firmen, die nicht be­willigen, eventuell die Einstellung der Arbeit erfolgen fann.

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Verantw. für den redatt. Teil: Dr. Werner Peiser , Charlottenburg ; für Anzeigen: Th. Glacke, Berlin . Berlag: Vorwärts- Verlag G. m. b. S., Berlin . Drud: Vor­wärts- Buchdruckerei u. Verlagsanstalt Paul Singer u. Co., Berlin . Lindenstr. 3.

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